HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: Schnecke am 31. März 2011, 12:40:38

Titel: Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 31. März 2011, 12:40:38
  ;D Hallo--ich bin wieder da !!!

Ich freue mich wirklich riesig das ich wieder zu Hause bin und das es mir soooo gut geht!!

Die OP (9 Stunden) wurde am 2.Februar von Prof.Tatagiba erfolgreich durchgeführt,d.h.der größte Teil des Tumors, im Bereich des Hirnstammes wurde entfernt.Die eingewachsenen Nerven und Gefäße konnten erhalten werden.Der Nervus accessorius wurde genäht.

Ein Rest-Tumor am Knochen wurde belassen.Darum wird sich zu einem anderen Zeitpunkt gekümmert.Aber das, was für mich ja lebenswichtig war,den Hirnstamm bis in den 2.Halswirbel von dem Druck zu befreien hat funktioniert.

Ich habe keine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) benötigt.Dafür war ich 6 Tage im künstlichen Koma nachdem man am 1.postoperativen Tag erfolglos versucht hatte mich zu extubieren.Meine eigene Atmung wollte nicht in Gang kommen.Dabei habe ich mir dann auch eine Aspirationspneumonie zugezogen.

Aufgrund einer vorher schon bekannten Gerinnungsstörung bekam ich unter der OP eine Thrombose im Berreich des sinus cavernosum.Auch hier habe ich großes Glück gehabt.Keine Stauung-keine Ausfälle!!!!

Als ich dann wieder so richtig wach war habe ich Gas gegeben.Schlucken,schlucken--husten,husten--Arme und Beine bewegen.Sehr schnell bekam ich Unterstützung durch die Physiotherapie und die Logopädie.Es ging alles Hand in Hand und jeden Tag hab ich mir Neues erobert.

Am 14.Tag kam ich auf Normal-Station wo ich sehr bald auch die Magensonde los wurde.Jetzt war das Hauptziel meine Kondition und das Laufen.

Am 23.3.kam ich dann nach Hilchenbach in die Reha.Dort wird natürlich trainiert und man muß selbst auch ein wenig wissen wo man hin will oder was man erreichen möchte.Es hat funktioniert!!

Jetzt bin ich seid einer Woche zu Hause und erobere hier meine Welt.Hier laufen jetzt die Therapien an,wie Physiotherapie und Logopädie.

Logopädie deswegen,weil mein rechtes Stimmband nicht funktioniert.Man war sich nicht ganz einig ob es von der OP herrührt oder von der Not-Intubation.Auf jeden Fall muss ich schön üben.Die Stimme ist auch schon ein wenig kräftiger geworden.

Den rechten Arm kann ich noch nicht ohne Probleme über den Kopf heben,aber ich habe ja noch Zeit.

Zuerst einmal ein dickes,dickes Dankeschön für Euer Daumen drücken!!!
Euch hinter mir zu wissen war in manchen Stunden gut zu wissen!

DANKE
LG Schnecke
Titel: Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Bea am 31. März 2011, 12:45:37
Hallo Schnecke,

ich freue mich sehr von dir zu hören!

Schön, dass du alles gut überstanden hast und so viel Energie, Mut und Ehrgeiz aufbringen konntest.

Dein Beispiel zeigt wie wichtig es ist zu kämpfen und mit zu arbeiten. Die richtige Unterstützung hast du und genau das braucht man in dieser Situation.

Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich Gute, dass dich nie der mut verläßt und du das, was du dir jetzt vornimmst zu deiner Zufriedenheit klappt.

Alles Liebe,
Bea
P.S. Vielleicht magst du ja auch in der entsprechenden Rubrik über die Rehaklinik berichten. Es hilft anderen bestimmt weiter.
Titel: Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: fips2 am 31. März 2011, 12:49:48
Hallo Schnecke

Freut mich, dass du wieder zurück bist.
Viel Erfolg auf dem weiteren Genesungsweg.

Gruß Fips2
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: menno-meningo am 31. März 2011, 16:18:51
Willkommen im Hier und Jetzt!

Das klingt doch richtig stark und nach vorne gerichtet, mach einfach weiter so. Und mir scheint, du weißt schon ziemlich genau, wo du hin willst. Das finde ich gut und wird dir auch helfen, wenn es mal nicht so schnell läuft wie man es sich eben wünscht.
Man braucht manchmal einen langen Atem.

Es lohnt sich immer, auch kleine Schritte bringen vorwärts. Hauptsache die Richtung stimmt, s.o.  ;)

LG
menno-meningo   
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 31. März 2011, 17:12:29
Hallo Schnecke,

immer wieder schön zu lesen, wie gut unsere Daumen funktionieren ;D!

Ich freue mich sehr, dass es Dir so gut geht und Du so positiv gestimmt bist. Mach weiter so, aber übertreibe es nicht, die ein oder andere Pause tut Dir sicherlich auch ganz gut.

Alles Liebe und Gute für Dich und danke für Deinen Bericht.

LG Tina
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 11. Juni 2011, 16:18:34
Hallo Ihr Lieben,

jetzt ist aber wirklich langsam Zeit Euch zu sagen das es mir gut geht!!
Am 6.06.11 habe ich meine neuen MRT-Bilder in Tübingen gezeigt und mich natürlich auch.

Die Bilder zeigen das noch ein Rest Tumor verblieben ist,der in Zukunft alle 6 Monate kontrolliert werden soll ob er auch schön brav seine Form beibehält. Wenn nicht wird über eine fraktionierte Bestrahlung nachgedacht.

Meine Leistungsfähigkeit ist besser geworden(muss nicht mehr immer Nickerchen machen).Mein rechter Arm ist kräftiger geworden und die Schulter fängt langsam an zu reagieren.
Meine Stimme verlangt von mir das meiste-Geduld! !! Manchmal möchte ich gerne schreien oder wenigstens singen.........Gut, Später,weiter üben ......

Was mir im Moment wirklich auf den Nerv geht ist der massive Haarausfall.Ich habe zwar einen leichten Eisenmangel (nehme schon was ein)zuerst hab ich auf das Marcumar getippt,aber mein Hausarzt wollte das noch nicht in Betracht ziehen und hier im Forum steht ja auch einiges zu diesem Thema.Vielleicht ist es auch einfach die Reaktion meines Körpers auf die letzten Monate.

Ich möchte diesem Forum an dieser Stelle einmal Danken. Denn durch all die gestellten Fragen,gegebenen Antworten,durch die vielen Links ,durch das weitergegebene Fachwissen und all Eure Erfahrungen kann ich mich immer wieder gut positionieren.Ich finde es toll was hier geleistet wird. DANKE

Ich habe natürlich auch meine nachdenklichen Momente! Wenn ich z.B. feststellen muss wie meine Familie die Erfahrungen der letzten Monate zu verarbeiten versucht.Mein ältester Sohn,der in dieser Zeit soviel geleistet hat,macht mir am meisten Sorgen.Er kann mit mir noch nicht darüber sprechen und ich hoffe das seine neue Freundin ein offenes Ohr für ihn hat.

Ich wünsche Euch allen schöne Pfingsten
LG Schnecke

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 12. Juni 2011, 18:05:25
Hallo Schnecke,

schön, dass Du Dich wieder meldest. Und dass es Dir gut geht.

Was Deinen Tumor-Rest angeht, so hoffe ich mit Dir, dass er "schön brav seine Form beibehält".

Ich hatte auch massiven Haarausfall, der begann so ca. sechs bis acht Wochen nach der OP, plötzlich sind mir alle Haare auf dem Oberkopf ausgefallen. Mittlerweile sind fast zwei Jahre seit der OP vergangen und noch immer sind meine Haare nicht "normal". Aber ich befinde mich im Endspurt, zum Jahrestag der OP wird man sicherlich nichts mehr sehen. Meine Hautarzt, der auch schon in der Neurochirurgie tätig war, erklärte mir damals, dass meine Haarwurzeln durch das Zurückschieben der Kopfhaut so geschädigt wurden, dass einige Zeit danach eben alle Haare sich in diesem Bereich verabschiedet haben. Aber sie sind nachgewachsen, zwar etwas struppiger und krauser, aber immerhin und je länger sie werden, umso eher sehen sie wieder wie die anderen aus.

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Haarausfall in den Griff bekommst. Vielleicht kannst Du ja mal zum Hautarzt gehen und ihn einen Blick darauf werfen lassen. Mir wurde eine Salbe verschrieben (zur Regeneration der Kopfhaut - glaube ich -), die ich einige Zeit lang einreiben musste.

Deine Familie hat natürlich auch einiges durchgestanden und jeder wird anders damit umgehen. Bei meiner Familie normalisierte sich das meiste wieder, je länger die OP her war und je normaler ich wieder wurde. Ich hoffe, dass es bei Deiner Familie, insbesondere bei Deinem ältesten Sohn auch so sein wird. Angehöriger in so einer Situation zu sein, ist alles andere als leicht.

Ansonsten, mach weiter so, ich freue mich sehr mit Dir, dass es Dir so gut geht!

Schöne Pfingsten wünscht Dir

TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 07. Oktober 2011, 19:46:03
Ein Hallo an Alle !

Es ist kaum zu glauben,aber meine OP liegt jetzt schon 8 Monate zurück.In der Zeit haben einige von euch schon wieder Bekanntschaft mit den Krankenhäusern gemacht und ich habe gesehen ihr seid auf dem Weg der Besserung.

Also für mich hat das Wörtchen Geduld eine ganz andere Farbe bekommen.Früher war sie hellbraun oder vielleicht ein warmes gelb.Heute würde ich sagen orange mit viel rot ?!
Geduld mit seinem eigenen Körper.Mit seinen Fähigkeiten oder Nichtfähigkeiten.Es hat heute nicht mehr etwas damit zu tun,das ich etwas hinnehme oder abwarte bis etwas anders wird.Es ist vielmehr das aktive gestalten einer Zeit,in der nicht ich den Ton angebe oder den Ablauf bestimme sondern mein Körper.

Z.B.Das Training mit meiner Stimme hat mir gezeigt wie empfindlich ich auf Psychischen Stress reagiere.Das hat mich am Anfang sehr erstaunt,bis ich es akzeptiert habe.Trotzdem denke ich manchmal : ob das noch einmal wird? Ja,es ist ja auch schon besser !!

Meine Schulter-Muskulatur ist auch besser.Immerhin kann ich schon wieder eine kleine Einkaufstüte tragen.Die Schmerzen haben auch nachgelassen und sind nicht mehr so penetrant.

Aber ehrlich,alles in einem Schneckentempo! Das hab ich nicht gewusst ,als ich mir hier im Forum den Namen gegeben habe.

Erst einmal liebe Grüße von der SCHNECKE
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Engelchen am 07. Oktober 2011, 20:09:02
Hallo Schnecke,

ja die liebe Geduld...wie oft habe ich das Wort in den letzten Monaten gehört. Und ich bin immer noch dabei mich in Geduld zu üben. Wie Du geschrieben hast, bestimmt der Körper schließlich, wie schnell alles geht und was jemals überhaupt wieder funktioniert. Ubrigens, ich habe noch ein weiteres Wort in meinem Leben: Akzeptanz. Auch ganz neu für mich, Dinge hinzunehmen, die nicht zu ändern sind und wo ich auch nichts tun kann...Es ist nicht immer leicht ;)

Du bist ja sehr lange operiert worden...ist Deine Schulter durch die Op in Mitleidenschaft geraten?? Würde mich interessieren, denn ich hatte auch erhebliche Schuterprobleme nach der Op.

Weiterhin viel Geduld - Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 07. Oktober 2011, 20:19:15
Hallo Schnecke,

nomen est omen ;).

Meine OP ist mittlerweile 25 Monate her und ich brauche auch viel Geduld in diesem neuen Leben. Kann mich da den Worten von unserem Engelchen nur anschließen. Aber dass Du diese sicher nicht leichte Zeit trotzdem aktiv gestaltest, finde ich toll. Es werden sicherlich noch Besserungen eintreten, ich habe so 13, 14 Monate nach meiner OP noch mal einen richtigen "Schub" bekommen.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: menno-meningo am 08. Oktober 2011, 18:45:28
Hallo Schnecke,

manchmal konnte/kann ich das Wort "Geduld" überhaupt nicht mehr hören, aber wenn sich dann wieder was aufgebaut hatte, fand ich das doch schön.

Ich stelle mir das so ähnlich vor wie beim aktiven Schweigen, das gut tut und dem passiven Schweigen, das Spannung aufbaut. So rücken sich in der aktiven Geduld eben manche Sichtweisen, Einsichten zurecht, die Akzeptanz der Erkrankung wächst und auch wenn nicht viel Sichtbares geschieht war die Zeit nötig.

Gerade sitze ich bei einem Kurzurlaub am Bodensee, es ist kalt, windig und es war anstrengend. Aber schön in Konstanz und auf dem Schiff und die schneebedeckten Alpen zu sehen und und und! Früher hätte ich mich geärgert, daß ich jetzt lieber flach liege, statt nochmal an den See zu laufen. Das war halt früher...

Mit sich selbst nachsichtig zu sein ist ziemlich schwer zu lernen. Aber lohnend!

Laß es dir gut gehen und Grüße vom fast winterlichen Bodensee.
menno-meningo


     
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 08. Oktober 2011, 23:52:55
Ja, Menno-Meningo,
Du hast ja sooo Recht.
Ich will immer (noch) nicht nachsichtig mit mir sein und falle regelmäßig "auf die Schnauze", genieße dann die Ruhe und noch mal Ruhe ... und dann probiere ich wieder ......
KaSy
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 11. Oktober 2011, 20:30:42
Hallo ihr in Geduld übenden Menschen  ;D

es tut gut diese Worte von euch zu lesen .

@Engelchen :Das mit meinen Schmerzen im Nacken- Schulterbereich kommt von der Verletzung des Nervus Accessorius. Er mußte geklebt oder genäht werden.Ich kann den rechten Arm immer noch nicht über die horizontale hochheben.

Die Muskulatur, die davon betroffen ist,ist etwas stärker geworden,aber das ist noch ausbaufähig.Ebenfalls die Kopfnicker-Muskulatur.Das macht sich dann beim drehen des Kopfes bemerkbar oder beim Bücken.

Aber immerhin schaffe ich es inzwischen ein komplettes Mittagessen allein zu kochen ohne hinterher völlig auf der Couch zu versinken  ;)
Aber ohne Physiotherapie wäre ich aufgeschmissen.

@Menno-Meningo : So was! Du hast das Wetter am Bodensee hervorragend beschrieben.Waren wir vielleicht sogar auf dem gleichen Boot?  Da meine Kinder alle am Wochenende beschäftigt waren,bin ich zu meinem Mann an den Bodensee gefahren.Das war meine erste lange Zugfahrt nach der OP.Ganz allein! Es hat alles wunderbar funktioniert.Die schneebedeckten Berge sahen sehr verlockend aus.Und die Ruhe hat mir sehr gut getan. :)

Ich grüße euch alle ganz lieb
Schnecke

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 18. Januar 2012, 18:20:23
Hallo ihr" Alle", ich grüße euch im Neuen Jahr!

Schon ein paar mal habe ich angefangen zu schreiben und habe dann wieder gelöscht.Ich versuch es noch einmal  ;D

Am 6.Dezember 2011 hatte ich mein Kontroll MRT.Der Radiologe hat mir noch nicht einmal die Bilder gezeigt,sondern direkt in die Hand gedrückt und mir strahlend verkündet : Alles beim Alten - wir sehen uns dann nächstes Jahr. ;D
Oh,was für ein schönes Gefühl! Ich war so erleichtert! Mein"kleiner Teppich" im Kopf ist geblieben wie er war.

Also bin ich dann am 19.12. ganz entspannt nach Tübingen gefahren, um die neuen Bilder Prof.Tatagiba zu zeigen.Dieser Mann kann sich vielleicht freuen.....! Ich war dann so durcheinander,das ich meine zwei Fragen ganz vergesssen hatte und den Zettel in der Hosentasche. :-[

Und dann kam dieser Satz : Sie sind ja noch sehr jung.Und damit alles so schön bleibt wie es jetzt ist, schlage ich vor eine LINEC Bestrahlung durchzuführen.
Aha,jetzt? Trotz WHO1 ?........Ja!

Verstanden hab ich das schon! Ich konnte es aber nicht sofort akzeptieren.
Also hab ich erst einmal diese "Idee"beiseite geschoben um Weihnachten und Sylvester zu feiern.
Zwischendurch hab ich ein wenig gelesen....Informationen gesammelt.....mit meinem Hausarzt und Neurologen gesprochen.

Ich glaube ich bin jetzt bereit den nächsten Schritt zu gehen.
Montag hab ich einen Vorstellungs-Termin an der Düsseldorfer Uniklinik und dann werde ich wohl mehr wissen was genau auf mich zukommt.

Herzklopfen hab ich schon ein wenig.

 :) Liebe Grüße Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: probastel am 19. Januar 2012, 09:27:34
Hallo Schnecke auch Dir ein schönes neues und vor allem gesundes Jahr!

Toll wieder von Dir zu hören und dann auch noch mit so guten Nachrichten. Keine Veränderung - das hören und lesen wir alle gerne.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Du erst einmal in Ruhe Weihnachten und Sylvester feiern wolltest, ich hätte es nicht anders gemacht.

Ich werde Dir am Montag die Daumen drücken! Ich drücke Dir die Daumen, dass Du erstens auf einen kompetenten und freundlichen Arzt triffst und zweitens dass Du Deine Nervosität zügeln kannst und Deine Fragen samt Notizzettel nicht vergisst.  ;)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 19. Januar 2012, 10:39:37
Liebe Schnecke,

das Neue Jahr soll dir nur gute Ergebnisse bringen.

Das ist mein Wunsch auch für alle anderen Betroffenen sowie für mich selbst.

Du hast es richtig gemacht den nächsten Schritt in Ruhe zu überdenken und ihn dann zu tun. Ich kann mich dem Gesagten von Probastel nur anschließen.

Mach dir noch einmal in ruhe Notizen zu dem was dir wichtig ist und was du fragen möchtest. Ich hoffe du hast eine Begleitperson die dich stärken und auch erinnern kann. Vier Ohren hören mehr  ;) und hinterher könnt ihr euch noch gedanklich austauschen.

Meine Daumen sind für Montag gedrückt.

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 19. Januar 2012, 17:25:28
Hallo, liebe Schnecke,
erst habe ich ja einen Schreck bekommen, als Du schriebst, es würde bestrahlt werden, obwohl es ein WHO I- Meningeom war. Aber als ich noch mal hier ab Anfang las, sah ich, dass darüber ja bereits im Juni gesprochen wurde. So konnte es in Dir "sacken" und die Zeit des (unbewussten) Nachdenklens darüber erleichtert hoffentlich Deine Entscheidung.

Ich habe in Deinem Juni-Eintrag auch gelesen, dass Dich der Haarausfall sehr störte. Was ist daraus geworden?

Bei einer fraktionierten Bestrahlung wird üblicherweise 30 mal mit einer relativ kleinen Dosis von 2 Gy an den fünf Arbeitstagen der Woche - also insgesamt 6 Wochen lang - bestrahlt. Diese kleinen Dosen sind besser verträglich als die Gesamtdosis auf einmal. An den Wochenenden ist Pause zur Erholung für den Patienten, denn nach und nach bemerkt man, dass die Strahlenwirkung den gesamten Körper ein wenig belastet, weil sich der Körper ja auf die bestrahlte Stelle  konzentrieren  muss.

Frag am Montag nach allem, was Dir einfällt, und was Dir nicht einfällt, könntest Du, wenn Du es willst, hier vorher erlesen. (z.B. direkte und spätere Nebenwirkungen, Finanzierung der Fahrten zur Bestrahlung, AHB, ...)

Schreib alles auf, auch dann die Antworten. Ich wünsche Dir alles Gute!
Deine KaSy
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 20. Januar 2012, 18:32:59
Danke ihr Lieben für die guten Wünsche und das Daumendrücken!

Ich werde versuchen mich am Wochenende gut vorzubereiten und genügend großes Papier mitnehmen damit ich nichts vergesse! ;)

Ja, im Juni wurde schon von der Bestrahlung gesprochen.Ich hatte es nur zu meinen Gunsten ausgelegt. Falls mein "Teppich" anfangen sollte sich zu vergrößern - dann würde man diesen Weg wählen. Mir viel damals dieses kleine Zögern des Arztes auf........Mir ging noch durch den Kopf : irgendetwas hast du jetzt nicht kapiert,aber egal,jetzt erst einmal die OP

Ist mir jetzt auch egal! 8)
Ich bin stolz auf meinen Körper was er alles geleistet hat ,natürlich mit meiner mentalen Unterstützung.Die Haare wachsen wieder . Sind schon etwas dichter geworden.

Bei der Logopädie mach ich erst einmal eine Pause,weil meine Stimme Ende November große Fortschritte gemacht hat.Fast ganz normal. Noch ein wenig heißer.Ich merke aber sehr deutlich,das ich weiter üben muss. Sonst wird es wieder schlechter.

Mit der rechten Schulter und dem Nacken bin ich noch viel am kämpfen.Die Muskeln lassen sich mit ihrem Aufbau sehr viel Zeit.Wenn ich mal so richtig herzhaft lachen möchte....naja...dann laufen auch die Tränen....es tut einfach nur weh.Aber die Physiotherapie bringt immer wieder alles ins Lot.Gott sei Dank!

Am vergangenen Wochenende waren wir ein wenig wandern (8 km) und dieses mal war ich die schnellere,ha. Ich glaube mein Man war schlecht in Form  ;D Was mir sehr deutlich auffiel war,das ich sehr viel sicherer gelaufen bin.Das hat mich beflügelt.

Mir geht`s doch gut! Warum soll ich bestrahlen? Keine Angst,so zu denken verbiete ich mir!!
Ich bin natürlich noch etwas unsicher was die ganze Geschichte angeht.Aber ich nehme die neue Herausforderung an.

Liebe Grüße
Eure Schnecke

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 23. Januar 2012, 20:28:20
Hallo miteinander,

War ich mal wieder aufgeregt!! Vor dem Termin in der Strahlenklinik der UniKlinik Düsseldorf.Aber ich war ganz mutig.....(ich habe kurz überlegt ob ich nicht lieber Kaffee trinken geh)......Nein, immer den Tatsachen ins Auge sehen.Also los!

Sie wollten die Bilder von vor der OP und die aktuellen, um das Strahlungsgebiet festzulegen.Der Arzt hat alle Fragen sehr ruhig beantwortet .Nebenwirkungen die auftreten können,aber nicht müssen.
Das ich kein Autofahren darf.Das eine Reha keine Pflicht ist.Aber können wir beantragen,wenn wir wollen.
Es wird in meinen Bereich mit 54 Gy sterotaktisch fraktioniert bestrahlt.
Wir haben uns sogar die Maske zeigen lassen...Schön ist natürlich was anderes!

Schon am Freitag soll ich zum CT kommen und die Maske anfertigen lassen und am 9.02. soll die Bestrahlung beginnen.
Bis dahin muß ich mit der Krankenkasse noch die Anfahrten regeln.

Bis meine Mutter ihren 90.Geburtstag im April feiert bin ich also fertig oder fix und fertig?!
Ich hoffe,das mein Körper dieses mal einfach ganz normal mitmacht.

Liebe Grüße
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 23. Januar 2012, 21:09:25
Liebe Schnecke,

du hast schon so viel durchgestanden und den Rest schaffst du jetzt auch noch.
Sei stolz auf dich.  :)

Jetzt geht alles sehr schnell. Kannst du einen Wunsch zur Farbe der Maske äußern?  ;D
Wenn schon ein neuer Style, dann wenigstens in einer Farbe die dir steht. "Scherz!!!"

Meine Gedanken begleiten dich. Ab 9.2.2012 werde ich besonders an dich denken. Wie oft und in welchen Abständen darfst du dann immer vorstellig werden?

Ich wünsche dir viel Erfolg und möglichst keine oder wenig Nebenwirkungen.

Viele Grüße von

krimi
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: probastel am 23. Januar 2012, 22:56:04
Liebe Schnecke,

es ist toll, dass Du Dich überwunden hast, nicht einen Kaffee trinken gegangen bist und Deinen Termin wahrgenommen hast. Du hast heute einen wichtigen und entscheidenden Schritt vorwärts in die Zukunft gemacht.

Ich glaube das Gespräch mit dem Arzt hat Dir ganz gut getan. Gehe mit Kraft und Optimismus in Deine Behandlung, dann wird sie Dir leichter fallen.

Wir werden Dich gerne auf Deinem Weg begleiten und unterstützen.

Beste Grüße und viel Erfolg für Deine Behandlung!

Probastel
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 24. Januar 2012, 08:18:53
Liebe Schnecke,

auch ich werde Dir ganz fest die Daumen drücken und Dich in Gedanken begleiten. Ich wünsche Dir, dass die Bestrahlung ein voller Erfolg wird und evtl. Nebenwirkungen dahin gehen, wo der Pfeffer wächst, Dich dafür aber in Ruhe lassen.

Und zum stolzen Geburtstag Deiner Mutter (90 Jahre, wow!) sollst Du fertig, aber nicht fix, sondern fit sein und alles gut hinter Dich gebracht haben.

Alles Liebe und Gute für Dich!

LG TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 24. Januar 2012, 10:59:33
Danke für eure Begleitung!

 Es ist ein gutes Gefühl immer einen Ansprechpartner zu haben.

Ja, ich habe mich entschlossen diese Bestrahlung erhobenen Hauptes zu absolvieren !  :)

Also,es kann losgehen!

LG
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 02. Februar 2012, 18:57:36
Heute vor einem Jahr.......

wurde Free Willy verkleinert. Heute morgen hab ich mir eine Kerze angemacht und mich gefreut das ich mich heute freuen darf!!

Heute war auch mein erster Bestrahlungstermin (wurde um eine Woche vorverlegt)und meine bessere Hälfte hat mich begleitet und ich kann sagen : "Das war der erste Streich, morgen folgt der zweite."

Es werden insgesamt 28 Behandlungen mit je 1,8Gy sein.

Seid alle lieb gegrüßt und geniest den Abend!!

Schnecke

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 02. Februar 2012, 19:37:54
Hallo Schnecke,

dann darf man Dir ja zum Jahrestag gratulieren!

Ich wünsche Dir alles Gute für die Bestrahlungen, mögen sie dem Rest von Free Willy den Rest geben ;).

LG TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 02. Februar 2012, 19:55:57
Liebe Schnecke,

auch von mir Gratulation zum Jahrestag.

Gib Free Willy die Freiheit und lass ihn verschrumpfen.  :D

Alles Gute für die Bestrahlung, dass du sie gut überstehst.

LG krimi
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: probastel am 03. Februar 2012, 09:18:23
Hallo Schnecke!

Da hast Du uns aber reingelegt! Wir hätten Dir so gerne auch gleich beim ersten Mal die Daumen gedrückt!  :-[ Aber wir sind ja flexibel und starten dann eben heute mit dem Daumendrücken!  ;)

Ich wünsche Dir von Herzen einen erfolgreichen und reibungslosen Verlauf Deiner Bestrahlung.

Probastel
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 22. Februar 2012, 22:11:40
HALBZEIT

Ab Morgen wird rückwärts gezählt!

So,auf diesen Augenblick habe ich doch schon gewartet.Das ich euch berichten kann,dass ich die Hälfte der Bestrahlung hinter mit habe.

Es geht mir ganz ordentlich,d.h.ich merke das mein Körper am arbeiten ist,aber das ist ok.
Heute war ich ein wenig lediert,weil die Übelkeit nicht weggehen wollte.Ab und zu habe ich ein wenig Kopfschmerzen,die nach dem Schlafen aber immer wieder verschwunden sind.

Also bis bald
und liebe Grüße Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 23. Februar 2012, 11:45:10
Liebe Schnecke,

na, dann lass Dir mal zur Halbzeit gratulieren. Ich freue mich für Dich, dass Du mit den Bestrahlungen offensichtlich ganz gut zurecht kommst und guter Dinge bist.

Für die zweite Halbzeit drücke ich Dir weiterhin ganz fest die Daumen!

LG TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 29. Februar 2012, 18:47:30
Hallo Ihr Daumendrücker,

vielen Dank für Euren Einsatz!
 
Jetzt habe ich nur noch 9 Bestrahlungen und bis jetzt ist es ok.Ich habe zwar Cortison in meiner Tasche - habe es aber noch nicht gebraucht.Die Kopfschmerzen sind immer wieder verschwunden und die Magen-Darm Probleme werden mit ein paar leckeren Tropfen behandelt.

Heute habe ich mal eine andere Auswirkung.Ich höre auf dem rechten Ohr alles überdeutlich und manchmal mit Hall. Na, hoffentlich ist das bis morgen Früh wieder normal.

Seid alle lieb gegrüßt
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 03. März 2012, 18:56:43
Hallo, Schnecke,

Du klingst sehr optimistisch und das ist schön.

Echo von rechts? Wer hat Dir denn da ins Ohr gebrüllt?

Ich hoffe, es ist verhallt oder Du hast die Strahlenärzte damit belegt, dass Du sie hallend hörst, wenn sie von rechts kommen.


Überdeutliches Hören kenne ich seit längerem auch, aber beidseitig. Das ist mitunter seltsam. Ich denke manchmal, wenn ich laufe, dass mir jemand folgt, und dabei höre ich meine eigenen Schritte. Oder ich erschrecke mich vor einem unerwartetem Geräusch, das tatsächlich nur meine Jacke oder mein Fuß oder so verursacht hat. Stört mich aber nicht, wie gesagt, ist beidseitig.

Bleib dran, falls es nicht weggeht!

Und lass die Stimmung wieder steigen!  :D

Deine KaSy
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 20. Mai 2012, 18:53:44
Was für ein Wetter......herrlich!!

Seid gegrüßt!

Ja,ich bin noch da und ich habe die Strahlentherapie,im März, erfolgreich abgeschlossen.D.h.wie erfolgreich es nun war werde ich im Juli erfahren,wenn das MRT gemacht wird.

Meine Lebensgeister kommen langsam zurück und wären sicher noch besser,wenn ich nicht immer noch solche Magen-Darm--Probleme hätte.Kopfschmerzen habe ich selten und sind meistens mit einer guten Portion Schlaf wieder verschwunden.
Wetterumschwünge können echt eine Plage werden und legen mich manchmal richtig lahm.

Irgendwie habe ich mir die Erholung hinterher schneller vorgestellt und das macht mich dann ein wenig unzufrieden mit der ganzen Angelegenheit.

Der Gerechtigkeit wegen muss ich natürlich auch erzählen das einiges besser geworden ist : die Ohrgeräusche sind z.B. sehr viel leiser geworden und der rechte Arm,mit Schulter,lassen sich eindeutig kraftvoller bewegen.So dass ich wirklich hoffe das der Resttumor ein wenig geschrumpft ist!!
Ihr seht,es geht bergauf und bergab und ich versuche einfach mit zu schwimmen.

LG Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: probastel am 21. Mai 2012, 13:28:10
Hallo Schnecke!

Schön wieder etwas von Dir zu lesen und dann auch noch so etwas positives!  :D

Die Erholungsphasen nach einer Bestrahlung sind deshalb so lang, weil der Körper mit den ganzen abgestorbenen (Tumor)Zellen hantieren muss. Dieses abgestorbene Gewebe muss ja feinsäuberlich entsorgt werden und dies bindet halt Energie und Zeit.

Ich freue mich jedenfalls sehr zu lesen, dass Arm und Schulter wieder besser ansprechbar und kräftiger sind, von den Ohrgeräuschen ganz zu schweigen. Wenn das keine guten Zeichen sind!

Beste Grüße an Deine wiederkehrenden Lebensgeister, verwöhne sie weiterhin mit Entspannung und allem was Dir schon immer Spaß gemacht hat. Wir wollen sie ja nicht vergraulen, oder?  ;)

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 21. Mai 2012, 13:29:17
Hallo, Du Rennschnecke!

Wenn Du auf Deinen zurückgelegten Weg schaust, dann wirst Du sehen, dass Du immer ein wenig mehr bergauf als bergab gekrochen bist. Und solltest Du mal in eine ganz tiefe Grube kullern, ist das gar nicht schlimm, denn jetzt geht es nur noch bergauf! Es sei denn, Du wärst mit Sysiphus verwandt.

Na, mal im Ernst, solche bekloppten Worte wie GEDULD, RUHE, MACH LANGSAM, DU HAST JA SO VIEL DURCHGEMACHT, ... kennen wir alle irgendwie.
Sagt sich leicht, will man nicht gern hören und schon gar nicht ausführen, muss man aber doch, wenn man nicht andauernd an die Grenzmauern rammeln will.

Also - Fühler raus und nicht so schnell durch die Gegend rauschen oder gar schwimmen, sonst spürst Du die Balken im Wasser zu spät und machst Dir Deine Fühler kaputt. Kriech rauf auf den Balken, guck Dich um, hinter Dich, vor Dich und auf das Gute von oben und geh ja nicht unter!

Ich wünsche Dir eine schöne Aussicht, immer wieder ...

Deine KaSy
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 21. Mai 2012, 21:48:15
Liebe Schnecke,

schön von dir zu hören.

Ich freue mich für dich über die Fortschritte.

Wie sagte KaSy: "Fühler raus ..." Ja strecke deine Fühler nach den Dingen aus die dir gut tun.
Es gibt so viele Dinge die uns Geplagte Motivation geben können. Wir müssen sie nur sehen und manchmal können wir sie auch nur erfühlen.

Ich wünsche dir weitere Fortschritte in deiner Erholungsphase nach der Strahlentherapie.
Und ... auch wenn du es vielleicht nicht mehr hören kannst ... G E D U L D!!! Du hast schon so viel geschafft.

Erfreue dich an dem schönen Wetter.

LG krimi

(Und immer wenn ich eine Schnecke in meinem Garten sehe werde ich an dich denken. Das wird also sehr oft sein. ;) )
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 23. Mai 2012, 15:45:55
OK,OK!!!! ;D

Ich wusste, das Ihr die Besten seid!
Ihr seid das Rauschen und Wispern im Dickicht,wenn ich mich verrannt habe.
Euer Humor war so herzerfrischend das ich schnell wieder meinen eigentlichen Pfad gefunden habe  ;)
Ach ja und dann die Fühler.Ich hatte fast vergessen das ich welche habe.Aber jetzt sind sie wieder ausgefahren und tasten nach den Dingen die Gut tun!

Ich danke Euch  :)

LG Schnecke

Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 02. Januar 2013, 22:59:42
HALLO ALLE ZUSAMMEN :D
Ein Frohes Neues Jahr 2013 !

Ich sage das ganz bewußt für Euch Alle ! In dem Wissen ,das in unserem Leben kein Weg geradeaus verläuft......das nicht immer die Sonne scheint......das die Strömung des Flusses sehr stark und wild sein kann. Um so schöner die Momente in denen wir tief durchatmen können........wenn die Sonne scheint......wenn wir träumen können......

In dem Sinne wünsche ich Euch ein Gutes Neues Jahr

Ich habe mich seid Mai prächtig entwickelt  ;D Die Beschwerden durch die Strahlentherapie sind immer weniger geworden und die fortlaufende Physiotherapie hat mir sehr geholfen mit den Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich klar zukommen.

Ab November hatte ich noch einmal so richtig das Gefühl von einer starken Besserung.Ich halte jetzt gut einen ganzen Tag durch.Aber Mittags immer mit Entspannungszeit !

Im August hatte ich ein Angio-CT, um zu sehen wie es der Sinus Trombose geht und siehe da......sie ist fast vollständig aufgelöst!! Die Gefäße sind frei. Nur ganz kleine Hubbel.
Dann fehlte mir nur noch das Kontroll-MRT.....und siehe da...der Rest-Tumor scheint minimal kleiner geworden zu sein.

Leute, das war ein Tag!

Die nächste Zeit,wenn es mir mal nicht so gut ging, habe ich mir immer eingeredet.....das ist immer noch alles  am arbeiten und am 12.Februar beim nächsten MRT ist der Rest noch kleiner.

Das ist nun meine große Hoffnung!

Seid lieb gegrüßt
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 03. Januar 2013, 01:36:00
Hallooo, Du Neujahrsschnecke ...

... und ich dachte, im Winter gibt es keine Schnecken im Garten und sonstwo ...
Aber vermutlich haben Dich die Silvesterraketen, mit denen die bösen Geister vertrieben werden sollten, geweckt und da bist Du gleich zum PC gekrochen, weil Dir Deine Fühler gemeldet haben, dass es da ein Forum gibt, das einen gewaltigen Hunger auf gute Nachrichten hat.
Und das ist Dir gelungen.
Ich freue mich so sehr für Dich, dass Deine Schneckengeduld belohnt wurde und Du langsam, aber stetig bergauf gekrochen bist.
Nun darfst Du Dich erstmal wieder in Dein langsam gewachsenes Häuschen zurückziehen und Dir weiter so wunderschöne Gedanken ausdenken, mit denen Du hier viel Freude  bereitet hast.
Also schlaf gut und träume ....... von Schmetterlingen, Blumen, Sonnenschein .... und am 11. Februar darfst Du mal gucken ...

KaSy
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 03. Januar 2013, 12:54:18
Hallo liebe Schnecke,

schön von Dir zu hören und noch schöner, dass Du so gute Nachrichten für uns hast :D! Ich freue mich sehr mit Dir!

Ich wünsche Dir, dass Du auch dieses Jahr noch Fortschritte machen wirst und für das nächste MRT sind Dir meine Daumen sicher. Wäre schön, wenn Du Dich dann wieder mit tollen Nachrichten melden würdest.

Alles Gute fürs neue Jahr!

LG TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 02. Februar 2013, 18:05:59
Hallo......ich freue mich!!!

Heute ist der 2.Februar......

an mir ziehen die letzten zwei Jahre vorbei und ich bin froh und dankbar heute an diesem Punkt angekommen zu sein.

und dann freuen wir uns noch ein wenig weiter und gehen heute Abend lecker essen  :D

Liebe Grüße
Eure Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 02. Februar 2013, 19:45:08
Hallo Schnecke,

jetzt ist Deine OP auch schon zwei Jahre her, Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Ich freue mich, dass Du Dich freuen kannst, mir geht es an meinen "Jahrestagen" eher schlecht. Aber sich zu freuen ist definitiv besser, als düsteren Erinnerungen nachzuhängen.

In diesem Sinne, lass es Dir schmecken!

LG TinaF (die schon mal die Daumen fürs nächste MRT drückt)
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 02. Februar 2013, 20:11:27
Hallo Schnecke,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Jahrestag. Freue mich sehr mit dir.

Bei mir sind es in einigen Tagen auch 2 Jahre nach OP.

So gut kann es mit uns weitergehen. ;)

Guten Appetit bei deinem Festessen.

LG krimi
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 03. Februar 2013, 00:59:34
Hallo, Schnecke,

weißt Du eigentlich, dass Du als Schnecke eine Raspelzunge hast, mit der Du lauter Grünzeug futtern kannst? ;) Und dass Du eine totale Abneigung gegen Zwiebeln aller Art hast? :o

Ich weiß ja nicht, was das für ein Festessen sein soll:  Salat, immer nur Salat!  :-[

Aber Du bist ja eine ganz besondere Schnecke :D , nämlich eine mit Gehirn (sowas hat ´ne Schnecke gar nicht) und hast bestimmt einen ganz anderen Speiseplan.

Sei herzlich gegrüßt und in einem Jahr denkst Du gesund (!) immer noch an das gestrige Festessen zum Jahrestag Nr. 2 am 2.2.2013.

KaSy
 

 
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 03. Februar 2013, 07:14:36
Schnecken mögen auch Pilze.
Und so wird das Essen schon wieder mehr zum Genuss.

Wenn Schnecken den Pilz essen äh fressen, ist da auch die Spur feiner Zähne. :D

Schnecke, siehst du, wie interessant du bist? ;)

Ich hoffe, der Abend war schön.

Krimi


Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 15. Januar 2014, 20:56:15
Ja , jetzt wird es aber mal Zeit!!!

Hallo zusammen,

soooo lange will ich schon schreiben......das es mir gut geht  ;D
das selbst im Dritten Jahr (nach der OP)  noch positive Veränderungen statt gefunden haben.

Das letzte MRT vom September war ohne Veränderung! Wunderbar!!

Es gibt nur einen kleinen feinen Stachel, der mich immer wieder ärgert. Meine Schulter-Nacken-Beschwerden. Mein Neurologe will mir keine Physiotherapie mehr verschreiben. Er meint ich müsste mich davon lösen. Ich weiß genau was er damit meint.

Aber ich denke da machen es sich meine zwei Doktoren (Hausarzt und Neurologe) ein wenig einfach. Ich habe sie nach einer Alternative gefragt und der Neurologe wollte mir ein niedrig dosiertes Psychopharmaka verschreiben.
NEIN danke, ich glaube das kommt ganz zum Schluß.......

Daraufhin bin ich zum Orthopäden gegangen. Der hat sich den OP-Bericht noch einmal durchgelesen. Es war mir nicht klar gewesen , das die Muskeln im Nackenbereich teilweise ganz durchschnitten waren (oder ich habs vergessen). Sein Vorschlag ist nun, die Muskeln mit einer ganz gezielten Therapie aufzubauen. In einem FPZ Rückenzentrum.

Dort habe ich auch eine Analyse der Muskulatur machen lassen, um bei der Krankenkasse etwas in der Hand zu haben. Dann habe ich bei meiner Krankenkasse einen Antrag gestellt zur Kostenübernahme. Und darauf warte ich jetzt noch.

Nun, wir werden sehen. Ich bin fest davon überzeugt das es ein lohnenswerter Weg ist.

Ihr seht....ich schleiche mich ganz aktiv durchs Land  :D

seid alle ganz lieb gegrüßt

Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: krimi am 15. Januar 2014, 21:39:13
Liebe Schnecke,

schön von dir zu hören und dass du uns immer noch von positiven Veränderungen berichten kannst. Herzlichen Glückwunsch von mir dazu.

Entschuldige, was haben Psychopharmaka mit Schulter-Nacken-Beschwerden zu tun? Schmerzmittel könnte ich ja noch verstehen. Oder sollen die Pillen dir gute Laune machen, damit du deine Beschwerden leichter nimmst?  :o

Gut, dass du nicht aufgibst und einen Orthopäden dazu genommen hast. Mit der richtigen Begründung von Seiten dieses Arztes wünsche ich dir, dass dein Antrag auf Kostenübernahme bei der KK Erfolg hat. Und wenn nicht, dann nicht entmutigen lassen und Widerspruch einlegen.

Bleib als Schnecke auch weiterhin aktiv.

In einem schönen Buch, das von einer kranken, bettlägerigen Frau und einer Schnecke die in einem Blumentopf lebt handelt, schreibt die Autorin: „Abends erwachte die Schnecke und kroch mit beeindruckender Eleganz und Gelassenheit zum Rand des Topfes, linste nach unten und begutachtete erneut das fremde Terrain, das vor ihr lag. Hoheitsvoll, so als stünde sie auf einem Türmchen ihres Schlosses, erwog sie ihre Lage und bewegte dabei ihre Fühler wie zu einer fernen Melodie mal hierhin und mal dorthin.“

So machst auch du es. Du begutachtest dein Terrain und wägst ab mit deinen Fühlern, welcher Arzt für dich gut ist und was noch zu machen ist.

Mach weiter so.  :)

LG krimi
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: TinaF am 16. Januar 2014, 12:35:23
Liebe Schnecke,

schön, mal wieder von Dir zu hören. Und noch schöner, dass Du auch im dritten Jahr noch positive Veränderungen feststellen kannst. Das ist nicht jedem vergönnt.

Das mit den Psychopharmaka und den Schulter-Nacken-Beschwerden begreife ich auch nicht! ??? Dass Antidepressiva in sehr niedriger Dosierung auch als Schlafmittel eingesetzt werden, weiß ich, aber Psychopharmaka bei Schmerzen!? Oder soll da dahinter stecken, dass Du Dir die Beschwerden nur einbildest?

Auf jeden Fall war der Weg zum Orthopäden absolut richtig und angebracht, ich drücke Dir hinsichtlich der Kostenübernahme natürlich auch die Daumen und dafür, dass die Therapie anschlägt.

Lass es Dir weiterhin gutgehen. Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin positive Veränderungen feststellen kannst.

LG TinaF
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 16. Januar 2014, 22:50:18
 ;D.....Ja, ja

So habe ich auch überlegt. Ich saß vor der Schachtel Amitriptylin und dachte :glaubt der echt ich kann nicht mehr beurteilen das ich Schmerzen habe?
Aber ich glaube, er wollte mir tatsächlich helfen.......Amitriptylin hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur und wird auch bei Migräne verordnet u.s.w......
 
Was mich gestört hat war der Denkansatz......die Muskulatur entspannen!
Muskulatur die verletzt war muss nach dem Heilungsprozeß wieder vorsichtig aufgebaut werden.

Und das werde ich auch versuchen. Es wird sich zeigen wie weit ich damit komme. 8)

Also, auf gehts........ :)

Liebe Grüße
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 17. Januar 2014, 00:46:28
Hallo, Ihr, Schnecke u.a.
ich denk mal wieder andersrum wegen der Psychopharmaka.
Unsere gute Schnecke wurde vor drei Jahren operiert und die zerschnippelten Muskeln sollten seitdem genug Zeit gehabt haben, zusammengewachsen und wieder flexibel zu sein.
Ich denke, der Neurologe geht davon aus, dass die Schulter-Nacken-Probleme, die ja vor drei Jahren eine tatsächliche Ursache hatten und wehtun durften, jetzt keine Schmerzen mehr verursachen sollten.

A-a-a-a-ber nun kommt der Pawlowsche Hund ins Spiel, der darauf trainiert worden war, immer dann, wenn es Futter gab, auch eine Glocke zu hören. Also lief ihm jedesmal der Speichel im Maul zusammen, wenn er eine Glocke hörte - also es musste schon diese Glocke sein, nicht Krimis Fahrradglocke ...

Und nun wirds mathematisch:
Schnecke = Hund
Schmerz = Futter
Bewegung oder längeres Stillhalten des Halses = Glocke

Auf deutsch (Der Pawlowsche Hund redet schließlich nicht deutsch "wau-wau", sondern russisch: "haff-haff":
Wenn Schnecke ihren Hals-Nacken-Bereich ungeeignet belastet oder auch nur daran denkt, das ist das wie mit der Glocke - es werden Schmerzen erzeugt. Die aber eigentlich gar nicht da sind - wie das Futter.
Also sie sind schon da, aber sie sind nun als Schmerzgedächtnis zu bezeichnen, weil sie einfach mal zu lange da waren.

Und das Gedächtnis hat eben viel mit dem Gehirn zu tun, in dem auch der Hund denkt (bzw. darauf trainiert wurde), es gäbe Futter, nur weils bimmelt.

So, nun krieg einer das mal wieder aus dieser Fehlverbindung Glocke = Futter raus.

Da muss man auf den Kopf, also auf das Hirn einwirken, auf den Hirnstoffwechsel, der sich durch die vor drei Jahren verursachten Schmerzen verändert hat.

Und das tun Medikamente, die man als Psychopharmaka bezeichnet.

Schmerzmittel setzen die Schmerzschwelle herauf, man merkt also die Schmerzen erst, wenn sie heftiger sind. Das ist so, als wenn die Glocke nach und nach in Kirchenglockenstärke läutet, es aber trotzdem kein Futter gibt - - - dafür kriegt "Haff-haff" einen Gehörschaden.

Psychopharmaka verkürzen oder verlängern Wege, bzw. bremsen oder beschleunigen die auf den Nervenbahnen befindlichen Impulsträger - die heißen Neuronen, wenn ich es richtig im Kopf habe (hihi).

Also - neues Bild - die seit drei Jahren eingefahrenen Wege werden verändert.
In Schneckensprache:
Eingefahrener Weg:
Links zu den Radieschen, großen Bogen um die Zwiebeln, zielgerichtet zum Salat, raus aus dem Beet, unterm Zaun durch, über die Straße und dort "knack". (Aua!!)
Neuer Weg mit Psychopharmaka:
Links zu den Radieschen, schneller um die Zwiebeln, zielgerichtet zum Salat, erst mal geruhsam zu den Möhren, dann raus aus dem Beet, unterm Zaun durch, über die Straße, aber erst mal links und rechts gucken, um "knack" zu vermeiden, in den Wald Pilze suchen - sattgefressen zufrieden einschlafen, wenn die Sonne kommt. (Oh, kein Aua!)
Eingefahrener Weg mit Schmerzmitteln:
Der Gärtner stellt Ampeln und Wegweiser auf, damit sich die Schnecke nicht verläuft und über die Straße führt ein Schneckenübergangsweg der mit schwarz-weißen Schneckenwindungen markiert ist, damit ja erst kein Aua!! aufkommt.
Letzteres auf Menschisch:
Schmerzmittel und Physiotherapeuten räumen alle Hindernisse weg und würden am liebsten die Gartenwege bohnern ...


Im Ernst: Die Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich sind nicht eingebildet, aber wir wissen doch, welche Macht unsere Psyche hat! Auch bei Schmerzen.
Ich habe es einige Male im KH erlebt, dass Bandscheiben-Operierte nach der erfolgreichen OP die gleichen Schmerzen immer noch hatten - wegen des Schmerzgedächtnisses. Sie mussten neu lernen, sich rückenschonend, aber auch geeignet rückenbelastend zu verhalten, wozu sie unbedingt in eine Reha mussten. Zu Hause hätten sie sich bewegt wie zuvor auch und hätten außerdem geklagt, dass die OP ja nichts gebracht habe.

Ich meine, es ist natürlich einen Versuch wert, eine spezielle Muskelaufbautherapie zu beginnen. Aber die Psyche zusätzlich oder vorrangig zu bearbeiten, sollte auch sein. Dazu müssen es evtl. nicht Medis sein, Entspannungsverfahren können auch "der Bringer" sein, wenn sie regelmäßig bzw. immer im Schmerzfall angewendet werden. Aber Psycho-Medis können den Übergang erleichtern, immerhin sind drei Jahre vorbei. Und was da noch an Muskeln aufbaubar ist ... ist vielleicht schon da? Weiß ich nicht so genau.
 ;) Bin ja keine Schnecke, sondern KaSy


 ;) Ich muss noch mal erklären, was jeder Gärtner weiß: Ich musste jetzt nachts schreiben, weil Schnecken schließlich nachtaktiv sind.





 
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Dickkopf am 17. Januar 2014, 08:45:49
Hi Schnecke,
ich hatte Flöhe und Läuse .......
Was ich sagen möchte ich kenne mich auch mit Schmerzmedis ganz gut aus.
Antidepressiva werden bei starken oder mit normalen Schmerzmedis nicht behandelbaren Schmerzen eingesetzt.
Die Wirkung auf die schmerzreduzierende Wirkung ist belegt.

Der Doc denkt also nicht das du dir die Schmerzen einbildest sondern er hat anscheind ein bisschen Ahnung von Schmerztherapie. (Ich wünsche mir mehr von der Sorte)

Je nachdem wie stark deine Schmerzen sind (ich habe nicht dne ganzen Faden gelesen) kannst Du jetzt abwägen.
Vertraust du ihm und versuchst das oder sprich mit ihm das dir die Hürde Psychopharmak zu nehmen für die intensität deiner Schmerzen zu hoch ist.

Ich denke mal er vermutet das bei dir ein Nerv verletzt wurde und du unter Neuropathischen- (Nerven) schmerzen leidest.

kurze googlesuche: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=30243 (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=30243)

Zitat daraus: "Die Wirksamkeit der trizyklischen Antidepressiva (TCA) bei neuropathischen Schmerzen wurde in zahlreichen kontrollierten randomisierten doppelblinden Studien belegt (12). Die am besten untersuchten Medikamente sind Amitriptylin und Imipramin als kombinierte Serotonin (5-HT)- und Noradrenalin (NA)-Wiederaufnahmehemmer. In der Praxis hat sich der Start mit einer niedrigen Abenddosis, so zum Beispiel mit 10 bis 25 mg Amitriptylin bewährt. Bei guter Verträglichkeit kann auf ein retardiertes Präparat umgestellt und wöchentlich in 25-mg-Schritten (maximal 150 mg) gesteigert werden, bis ein Effekt eintritt oder Nebenwirkungen eine weitere Steigerung verbieten. Der sedierende Effekt zur Nacht ist erwünscht, da der häufig gestörte Schlaf auf diese Weise verbessert werden kann. "    (Quelle:www.pharmazeutische-zeitung.de)

Schmerzen können soetwas wie eine eigene Krankheit werden, man nennt das Schmerzgedächniss.
Die Krankheit selber ist schon weg aber die Nerven können die "Piene" einfach nicht vergessen.

Liebe Grüße Anja
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: gaby56 am 17. Januar 2014, 13:30:13
O man Kasy, mitten ins Schwarze getroffen, besser und vor allem humorvoller hätte man es nicht erklären können.
Was würden wir bloß ohne dich tun? ????

LG Gaby
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Igelchen am 17. Januar 2014, 14:35:32
hallo schnecke, kasy gabi dickkopf und überhaupt hallo!

war etwas interaktiv (hört scih viel cooler an als mein kopf war matsch find ich ;D)

dacht e ich sag was, weil ich auch mit amitriphyllin behandelt werde.

ich habe es nach reiflicher überlegung in absprache mit schmerztherapeuten in der klinik angefangen die als zusätzliche möglichkeit zur besseren einstellung meiner schmerzen zu nehmen.

ich nehme abends 50mg mit 10mg morphanton, dies bringt mich recht oft so durch die nacht, dass ich nicht immer sogar durch auftretende schmerzen wach werde. (ausgenommen ich kann eh als nicht mehr als 2-3 stunden druchschlafen dafür schluck ich aber nicht auch noch was)

morgens nehme ich nur 20mg morphanton. diese zusammenstellung hat mir eine wesentliche verbesserung meiner schmerzsymtomatik genommen.

liebe schnecke, auch ich kenne diese nackenschmerzen die durch op gekommen sind.
ich habe es versucht mich darauf einzulassen ohne mich einzuschüchtern zu lassen das "zeug" ist nur etwas bei depressionen.

wie dickkopf gesagt hat, es gibt wirklich bewießene studien dazu. mein leben ist dadurch viel erträglicher geworden. ich habe mich dadurch zwar nicht von einer raupe zum schmetterling verwandelt ( ;D ;D bleib in der tierwelt wie kasy) aber ich bin kein verkrumpelter wurm mehr sondern kann mit offenen aqugen herumkriechen und kann meine umwelt dann genießen und das ist es für mich persönlich wert. was ander vielleicht geschockt denken oho die nimmt psychopillen das interessiert mich keinen meter mehr!!

das mit dem schmerzgedächtnis ist wahr. aber es gibt halt mechanismen im hirn die lassen sich nicht alleine an ganz bestimmt festgelegte heilmittelchen in den griff kriegen. drum gibts ja auch de kasy , die schnecke, nen dickkopf usw..

und drum grüßt euch jetzt das igelchen das sich manchmal einigelt und manchmal das stupsnäschen rausstreckt und dann wenn es super gut drauf ist in den wald spaziert :) :) :)

liebe grüße @ all

igelchen
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 17. Januar 2014, 21:21:09
Wunderbar........richtig gut!!!!!

Ihr seid die Größten!!  ;)

Kasy .....so anschaulich, du solltest das in einem Buch zusammen tragen. :D

Vielen Dank , Ihr habt mir die Entscheidung jetzt leichter gemacht.Nachdem ich die Schmerztherapie jetzt besser verstanden habe.

Meine Situation scheint nicht so schlimm zu sein, wie es bei manchen von Euch ist. Die Schmerzen raupen mir z.B. nicht den Schlaf . Mit meinem gut erlernten Entspannungstraining komme ich inzwichen gut durch den Tag.
 Wenn ich über Kopf arbeiten muß und wenn ich etwas schweres tragen muss wird es schwierig. Dann können auch schon mal Krämpfe auftreten

Die Muskulatur ist sichtbar ungleich  stark im Nacken und der Schulter.

Ich werde also erst einmal versuchen den Muskelaufbau vorran zu treiben und wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin werde ich die Pillchen schlucken.

Habt vielen Dank für Eure Hilfe!
 8) IHR SEID GUT :-*

Liebe Grüße aus dem Unterholz.......
Schnecke
Titel: Re:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 19. Januar 2014, 00:00:16
Hallo, Schnecke,

ich würde an Deiner Stelle mit den Psychopillen nicht ewig warten.

Diese Art der Medis macht erstens nicht abhängig!!

Und zweitens brauchen diese Medis ein bis zwei Wochen, ehe sie ihre Wirkung zeigen - oder auch nicht - oder auch nur Nebenwirkungen ... Bis zur richtigen Dosierung kann es durchaus einige Wochen dauern, selbst wenn sofort das richtige Medikament gewählt wurde. (Ich habe zweieinhalb Jahre gebraucht ...)

Der Muskelaufbau ist ein Versuch, der sicher etwas bringen wird, aber auch nicht in wenigen Wochen.


Und letztens - hüte Dich in Deinem Unterholz vor dem winterschlafenden Igel ...  :P dem schmecken Schnecken ... (womit ich nicht Igelchen gemeint habe, die versucht ja nachts zu schlafen.)

Gute Nacht!
KaSy
Titel: Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 18. November 2018, 19:52:38
Hallo, guten Abend alle zusammen,
nach langer Zeit und bisher befundlosen  lande ich wieder unsanft im Hier und Jetzt.
Aber es ist ein eindeutiger Befund ,im Oktober diesen Jahres, mein kleiner Resttumor ist wieder gewachsen. Es sind 2-3mm in Richtung Hirnstamm.Die, in meinen Augen, leichte Kompression auf den Hirnstamm ist deutlich zu sehen.
Schade und Scheiße und das kann nicht wahr sein............alles auf einmal ging mir durch den Kopf. Ich wollte doch eigentlich an diesem Abend mit meinem Mann anstoßen auf einen ruhigen MRT-Befund.

Nach dem ersten Schock und der Erkenntnis, dass ich ja wohl nicht weglaufen kann habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt gemacht und die MRT-CD nach Tübingen geschickt.
 Nach langen drei Wochen bekam ich auch Antwort mit der Bitte doch vorstellig zu werden. Da ich das wieder privat bezahlen möchte (um mit Prof.Tatagiba selbst zu sprechen) bekam ich für den 3.12.18 einen Termin.

Auf Anraten meines Hausarztes habe ich mir auch einen neuen Neurologen gesucht, damit ich eine Begleitung in der stürmischen Zeit habe.

Es ist mir in den letzten Jahren eigentlich immer besser gegangen.Ich habe gelernt mit meinem Körper umzugehen . Ihn z.B. nicht zu überfordern aber ständig in Bewegung zu halten. Es ging mir so gut das ich es gewagt habe wieder zu arbeiten . Drei Tage in der Woche. Es war ein mega geiles Gefühl  ;D  nach fast Reisig Jahren wieder in meinem Beruf zu arbeiten.

Immer wieder bin ich am überlegen ob ich irgendwelche Symptome übersehe ..............aber eigentlich ist da nichts was ich schon lange kenne.

Ich werde mich wohl noch ein wenig gedulden müssen und hoffe auf ein gutes Treffen in Tübingen.

Ich war richtig froh, dass Ihr noch zu finden ward.

Seid lieb gegrüßt von der Schnecke danach ( nach OP) die jetzt vielleicht wieder davor ist (vor OP)
Titel: Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 19. November 2018, 00:34:32
Hallo, Schnecke,
Du warst so schön lange weg und nun musst Du mit den mir auch geläufigen Worten "Nach der OP ist vor der OP" wiederkommen.
Mit guten Nachrichten hätten wir uns auch über Dich gefreut.

In den vergangenen Jahren hat es OP-technisch kleine Weiterentwicklumgen gegeben, die eine OP in der Nähe des Hirnstamms ein wenig besser möglich machen könnten.

Berichte uns und wir werden bei Dir sein.

(Am 3.12.18 guckt das MRT, ob mein Restmeningeom sich anständig verhält.)

KaSy
Titel: Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: Schnecke am 13. Dezember 2018, 18:13:24
Hallo,
ups schon ist der 13.12. ;D
So langsam kann ich wieder geradeaus denken. Der Termin in Tübingen, bei Prof.Tatagiba,war natürlich eine aufregende Angelegenheit. Wie wird er die Bilder beurteilen....usw.Viele Gedanken die einem da durch den Kopf gehen.

Das beeindruckenste aber war, daß er sich sehr gut an mich und meine Geschichte erinnern konnte (nach fast acht Jahren).Er freute sich so sehr über meinen guten Zustand, daß ich es hinterher selbst geglaubt habe. Haha......

Die neuen MRT-Bilder wurden mit den präoperativen,postoperativen und mit denen aus 2017 verglichen. Ergebnis : allenfalls minimal zunehmender Befund. Nebenbefundlich zeigt sich ein kleines Tentoriummenigeom rechts. Das sich seid 2017 aber nicht verändert haben soll.

So,so......da ist also noch ein kleiner Untermieter.
Was geht denn da in meinem Kopf ab?
Warum weiß ich nichts davon? Hat der Radiologe Schmand auf den Augen gehabt?

Inzwischen habe ich mich wieder beruhigt! Versprochen ;D
Aber die ersten Tage nach diesem Termin waren schon......naja.....anstrengend. Nachts bin ich hochgeschreckt und war der festen Überzeugung, das die sich die falschen Bilder angesehen haben. Mein Mann hatte, Gott sei Dank, Bilder von dem Bildschirm gemacht und konnte mir das Gegenteil beweißen.

So langsam sortieren sich meine Gedanken und ich stelle mich darauf ein mit meinen Untermietern (sind halt jetzt zwei) zu leben.
Nächstes Jahr machen wir dann wieder ein Bild zusammen.

Soweit erst einmal.........mein Christstollen muß aus dem Ofen

Liebe Grüße Schnecke
Titel: Antw:Keilbeinmeningeom "Schnecke" Nach der OP
Beitrag von: KaSy am 14. Dezember 2018, 01:35:56
Ach, Schnecke,
das sind immer schon Achterbahngefühle, die man beim MRT und den Gesprächen erlebt und es braucht seine Zeit, ehe sich das Durcheinander entwirrt.
Stollen backen und sich auf Weihnachten freuen ist eine wunderbare Ablenkung in dieser Situation, wo man nicht so richtig weiß, was im Kopf eigentlich los ist.

Ich hatte am 3.12. das MRT und es sieht gut aus. Die Besprechung ist erst im Januar. Aber ich habe eine Radiologin gefunden, die "keinen Schmand auf den Augen hat". Ich hatte mit zwei anderen Radiologen auch derartige Erfahrungen gemacht und habe die Bilder stets auch vom NC und dem Strahlenarzt angucken lassen, im Vergleich zu den Voraufnahmen und mit mir gemeinsam.

Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und lasst zu Silvester eine Glücksrakete bunte Lichter auf Euch regnen!
KaSy