HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vor der OP => Thema gestartet von: wichtelwald am 17. August 2010, 13:17:16

Titel: Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: wichtelwald am 17. August 2010, 13:17:16
Hallo an alle,
habe mich vor kurzem wegen des Tuberculum sellae Meningioms meiner Mutter hier vorgestellt (siehe Vorstell-Thread). Meine Mutter war nun letzte Woche in Großhadern, heute in Mainz vorstellig.
In Großhadern sagte man ihr, man würde den Schädel entlang der Schläfe öffnen, um das M. zu entfernen. In Mainz möchte man über die Nase operieren. Vorteil wäre eine kürzere Verweildauer in der Klinik. Bei der OP über die Nase könnte es aber angabegem. in ca. 5% der Fälle zu einem Fibrom (?) der Hirnhaut kommen, das man dann über das Rückenmark absaugen müßte.
Meine Mutter ist nun völlig unschlüssig, wohin sie gehen soll. In beiden Kliniken wurde die OP schon öfter gemacht. Ist das Öffnen des Schädels mit einem größeren Risiko verbunden? Kann man das M. auch über die Nase quasi über einen "Tunnel" auch richtig entfernen?
Stand schon mal jemand vor derselben Entscheidung?
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Meine Mutter muß sich relativ kurzfristig entscheiden, weil das M. den Sehnerv verlagert, ohne OP wird sie sicher blind werden, hat man ihr gesagt.
Danke und liebe Grüße an euch alle
Uli
Titel: Re:Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: fips2 am 17. August 2010, 13:26:06
Man kann auch altrernativ in Mainz minimalinvasiv,über einen Loch von ca 2cm Durchmesser die OP vornehemen.
Bei meiner Frau , Keilbeinflügelmeningeom, war auch erst die OP durch die Nase geplant, wurde dann aber von Dr Ayyad geändert auf minimalinvasiv, da der Tuzmor nahe am Sinus lag und er so leichter arbeiten könnte und im Falle von einer Komplikation, sprich Blutung, schneller reagieren könne.
Ihr könnt das ja noch mal ansprechen.
Meine Frau war nach 8 Tagen zu Hause und dann gleich im Anschluss zur Reha.
Fips2
Titel: Re:Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: Bluebird am 17. August 2010, 13:36:05
Hallo Wichtelwald,

ich würde in beiden Kliniken noch einmal das Für und Wider der einzelnen OP-Methoden besprechen und abwägen. Ein kürzerer Aufenthalt ist bei älteren Patienten, so meine Erfahrung innerhalb der Familie, meist nicht gegeben; vielmehr sollte man etwas mehr Zeit einkalkulieren.

Wie bereits im nachfolgenden Link bechrieben, hat sich die dort genannte Operationsmethode bei Meningeomen der Lokalisation bewährt.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6042.msg43385.html#msg43385

Nicht unerheblich bei der Entscheidungsfindung ist Euer Bauchgefühl, das Vertrauen das ihr den Hirnchirurgen entgegenbringt und schließlich das Wohlempfinden in der Klinik.

LG
Bluebird
Titel: Re:Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: wichtelwald am 19. August 2010, 18:26:56
Hallo und Danke an euch :)
Also, meine Mutter hat nochmal nachgefragt. In Großhadern meint man, man bekäme das M über die Nase nicht ganz heraus, deshalb OP über den Schädel. In Mainz ist man aber sicher, dass man das über die Nase komplett entfernen kann. Meine Mutter wird sich jetzt wohl für Mainz entscheiden. OP ust schon am 02.09. bei  Prof. Dr. Oertel. Er scheint einen sehr kompetenten Eindruck vermittelt zu haben. Jetzt können wir nur noch hoffen,  Daumen drücken und beten. Liebe Grüße und Danke für alles, Uli
Titel: Re:Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: Bluebird am 19. August 2010, 18:43:55


Hallo,

dann wünsche ich einen erfolgreichen Eingriff und eine anschließend gute Genesung.

LG
Bluebird
Titel: Re:Tuberculum sellae Meningiom - welche OP Methode?
Beitrag von: fips2 am 19. August 2010, 19:23:21
Ich drücke ebenfalls die Daumen zum Eingriff.
Bin am 3.9 auch in der Uni Mainz zu Gange. Vielleicht kann man sich auf ein Käffchen treffen.
Will doch aus erster Hand hören wies gelaufen ist um hier Bericht erstatten zu können.

Gruß und Toitoitoi
Fips2