HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vor der OP => Thema gestartet von: kales am 09. Juli 2009, 13:34:01

Titel: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 09. Juli 2009, 13:34:01
Hallo

bei mir wurde vor ca. 3 Jahren ein kleines Falxmeningeom rechts festgestellt (ca. 1.5 cm). 2 Jahre lang ist es nicht gewachsen. Im Dezember 2008 hat man ein drittes MRI gemacht, wo man ein Wachstum von ca. 1-2mm im Vergleich zum Vorjahr festgestellt hat. Eine Neurologe und zwei Neurochirurgen haben mir empfohlen, das Meningeom operativ entfernen zu lassen (Erfolgsaussichten sind recht gut, da ich jung (28 Jahre) und ansonsten gesund bin). Was mich etwas verunsichert hat, war, dass der eine Neurochirurg auf eine relativ schnelle OP gedrängt hat, der andere war da etwas ruhiger und hat nichts gegen eine OP Anfang nächsten Jahres. Ich möchte die OP aus privaten Gründen erst im nächsten Jahr (Januar/Februar) durchführen lassen. Was denkt ihr, ist das ok? Ich habe keinerlei Symptome durch das Meningeom - es war ein reiner Zufallsbefund.

Teils kann ich die OP gut verdrängen, manchmal (wie jetzt) geht es wieder los und alles holt mich ein. Mache mir nun auch Gedanken um ernsthafte Komplikationen (Lähmungen, Ausfallerscheinungen, Hirninfarkte...). Die Ärzte meinten, die sind gering, aber man weiss ja nie... :-(

Danke!

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: fips2 am 09. Juli 2009, 14:28:53
hallo Kales
Willkommen im Forum erst mal.
Die Frage an sich musst du dir leider,wohl oder übel,selbst beantworten.

Für die schnelle OP spricht,außer von schon2 unabhängigen Arztratschlägen, meines Erachtens:

1.Der Tumor macht zur Zeit einen Wachstumsschub.Man weis nicht wie schnell und wie weit Dieser fortschreitet.

2.Hast du im Moment noch keinerlei Ausfallserscheinungen,zumindest hast du keine genannt und so dürfte dies auch nach der OP,meist auch der Fall sein.

3.Es holt dich von der Angst her nicht mehr ein.Eine seelische Belastung hast du weniger.

4.Wenn du von der momentanen Klinik und Arzt überzeugt bist und das nötige Vertrauen da ist,spricht nichts dagegen,dich der Behandlung zu unterziehen.
5.Viel Nachdenken bringt viel Unsicherheit.
6. je Jünger man ist,steckt man solche OPs meist leichter weg als im höheren Alter.Psychisch wie physisch ist das ganz normal.

Gegen eine schnelle OP würde sprechen:

1.Man gewinnt,mit "Wait and see" Zeit,wenns droht sich aus dem Grenzfallbereich hinauszuentwickeln kann man die OP auch noch machen lassen und hat wieder Monate oder Jahre der evtl.anstehenden Rezediv-OP gewonnen,was natürlich keiner hoffen will.

2.Man hat in Ruhe Zeit sich entsprechende Zweit- oder Drittmeinungen zu holen und den Arzt des Vertrauens zu finden.(betrifft aber nur,wenn du mit punkt 4 oben Probleme hättest).

3. oftmals stehen noch ganz dringende Dinge an,die wenig bis keinen Aufschub verlangen.Diplomprüfungen udgl. die könnte man noch schnell über die Bühne bringen.

ACHTUNG.Das soll aber kein Aufhänger sein.Es gibt immer wichtige Dinge die man vorschieben könnte.Primär zählt die Gesundheit.Der Tumor fragt nicht danach,wenn er wächst,ob du grad Zeit hast oder nicht.Der legt dich gnadenlos lahm wie Er will.

Ein Falxmeningeom ist eigentlich sehr gut zu erreichen und problemlos ohne größere Ausfälle operativ zu entfernen.Ich nehm an Member rosalie,sowie andere Members,die auch an Falxmenigeomen leiden,bzw,behandelt sind, werden dir dazu auch noch ein paar Sätze schreiben.Da sind auch bestimt "Wait and See"-Strategen dabei,die,für sich gesehen, ganz gut fahren.

Primärtherapie der 1.Wahl der Ärzte immer, bei leicht zugänglichen Tumoren, versuchen die operative Entfernung vorzuziehen.
Es verführt zwar zugegeben sehr dazu die OP-freie Methoden zu bevorzugen,aus verständlichen Gründen.Aber man sollte immer bedenken,dass durch die Bestrahlung und daraus resultierende Vernarbung,eine spätere Op schwieriger,bzw. unmöglich sein kann.Meine persönliche Abneigung gegen die Bestrahlung ist die Tatsache,dass der"Müll" bleibt wo er ist.Er verkapselt meist.Man hält sich mit der operativen Entfernung immer noch eine Option offen.Anders kann diese Tür aber zu sein.

Das was ich hier geschrieben habe,als Hilfe für dich,sind die Wege,die sich in der Zeit,seit ich in diesem Forum schreibe herauskristallisiert haben.

Entscheiden musst am Ende DU ALLEINE.

Diese Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.Wenn du aber,mit dem Arzt deines Vertrauens, einen Weg gewählt hast, der für dein Dafürhalten der richtige ist, versuche dabei zu bleiben.Hör auf deinen "Bauch".
Wir können dir nur Ratschläge geben und Erfahrungen vermitteln.

Ich wünsche Dir,dass du die für dich richtige Entscheidung triffst und die Behandlung oder Strategie so aufgeht,wie du es dir gewünscht und vorgestellt hast.

Gruß und igB( immer gute Befunde)
Fips2
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 09. Juli 2009, 19:08:04
Hallo Kalles,

auch von mir ein Hallo und Willkommen. Mir geht es ähnlich wie Dir. Mein Falxmeningeom - Diagnose 2005 - war ein Jahr nicht gewachsen, hat aber nun in 13 Monaten ca. 4 mm zugelegt, wie die MRT vom 18.06.09 leider zeigt. Das ist das Doppelte Deines Wachstums und liegt immer noch im unteren Durchschnittsbereich. Mein Tumor hat nun die Grenze von 2 cm überschritten, soll aber noch Platz haben, kein Ödem. In der Zeit des Stillstands hatte ich mehrere heftige Migräneattacken mit vorheriger Aura und Erbrechen. Im letzten Jahr ging es meinem Kopf gut, keine Beschwerden bis heute- deswegen Enttäuschung über den Befund. Meningeome sind halt nicht berechenbar.

Meine Überlegungen: erster Termin Anfang August in einer Neurochirugischen Ambulanz
dann Zweit - bzw. Drittmeinung einholen. Mein Neurologe meinte allgemein zu dem Thema, dass man, wenn keine Dringlichkeit besteht, möglichst einen OP-Termin im Frühjahr oder Herbst/Winter wählen sollte wegen der niedrigeren Infektionsgefahr.

Ich hatte mir bereits in den vergangenen Jahren Fachmeinungen eingeholt. Erstaunlich fand ich, dass die Neurochirugen verschiedene Zugänge wählen würden. Auch da werde ich mich noch einmal schlau machen und die Vor- und Nachteile erklären lassen.

Bestrahlung als Alternative lehnten alle Ärzte in meinem Fall ab, da das Meningeom gut erreichbar ist und " gut " aussieht.

Ein Meningeom wächst normalerweise langsam, Es gibt  Betroffene, die erst bei einer erheblichen Größe gesundheitliche Probleme bekamen. Mir wurde gesagt, dass man den Tumor nicht zu groß  werden lassen sollte, da die Operation dann schwieriger ist. Und mir wurde die Illusion genommen, dass ein Tumor, der Wachstumstendenz zeigt, doch noch für immer zur Ruhe kommen könnte. Natürlich kann es sein, dass zwischen den Wachstumsschüben Monate, ja auch ein oder zwei Jahre liegen können. Irgendwann müssen solche Meningeome aber entfernt werden.

Liegt Dein Tumor in der Nähe von  blutversorgenden Gefäßen oder Nerven? Besteht die Tendenz, dass er die Falx infiltriert? Das sind Faktoren, die die Entscheidung für eine OP zeitlich und überhaupt bestimmen sollten.

Von der Uniklinik Mainz habe ich schon viel Gutes gehört was Ärzte und Pflegepersonal betrifft.
Eine Vorstellung dort werde auch ich mir als Option offen halten.

Deine Aussichten auf vollkommene Genesung nach einer gut überstandenen Operation sind wirklich sehr gut, da Du jung bist. Aber auch ältere Betroffene (zu denen ich mich zählen darf)  mit bereits bestehenden gesundheitlichen Einschränkungen überstehen eine Meningeom-Operation komplikationslos wie unser Mitglied Rosalie berichten kann.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 10. Juli 2009, 11:25:02
Moin!

Im Großen und Ganzen mochte ich mich Bluebird anschließen. Mein Meningeom war bereits 6x3x3 cm groß als es entdeckt wurde - und ich hatte außer Kopfschmerzen keine Symptome!! Allerdings wurde mir gesagt, das das schon sehr verwunderlich sei, bei der Größe des Tumors. Und es wurde mir empfohlen, auf das Autofahren zu verzichten wegen der Gefahr von epileptischen Anfällen (die ich allerdings nie hatte).

Je kleiner der Tumor ist, desto weniger Platz benötigt er und desto kleiner werden die Komplikationen sein.  Allerdings wächst das Ding in deinem Kopf. Wie schnell weiß niemand! Vielleicht kannst du zu deiner Beruhigung in der Zwischenzeit noch mal ein MRT machen lassen. Das würde dir die Sicherheit geben, das es nicht zu schnell wächst, bzw. deine Entscheidung zu warten bestärken.

Entscheiden mußt du allein.

Ich wünsche dir alles Gute!

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 10. Juli 2009, 12:23:05
Danke für Eure Antworten.

@Bluebird: Das sieht bei Dir ähnlich aus wie bei mir. Ich hatte bislang zwei Besprechungen mit Neurochirurgen, bei beiden gleicher Eingriff mit Schnitt im Haar. Ich frage auch hier mal, ob es noch alternative Schnitte gibt (Augenbraue?). Am Montag habe ich einen Termin für Gamma Knife. Ich weiss, dass die Methode den Tumor nicht ganz zerstört, aber das Wachstum hemmt. Da ich keine Symptome habe, sollte dies für mich (aus meiner Sicht her) ausreichen. Ich kläre dort dann alles ab: Gefahren und Nebenwirkungen und ob sie es überhaupt machen. Für mich ist das eine grosse psychische Komponente, da ich totale Angst vor einer OP habe und sie mir so gewaltig vorkommt. Eine einmalige Behandlung mit Gamma Knife macht die Sache erträglicher.

Für die Ärzte scheint das M. wirklich ein Klacks zu sein und die OP auch. Ich sage mir dies einfach auch immer, um mich zu beruhigen. Wenn ich mich jedoch näher damit befasse, bekomme ich aber schon recht Angst. Mein M. wäre bei Wachstum nah an irgendeinem Blutleiter, ja. Wie weit es weg ist usw. weiss ich nicht. Das spricht natürlich für eine OP, ganz klar.

Ich werde nächste Woche wohl noch mal ein MRT machen, um die Dringlichkeit anzuschauen. Ich hab schon Panik, dass das Ding mittlerweile 4mm gewachsen ist. Wie gesagt, das weiss ja niemand - auch letztlich kein Arzt wenn er die Bilder vom letzten Winter sieht. Das Problem ist halt, dass ich eine schöne Reise im Herbst geplant habe. Um diese zu buchen hätte ich gern Ruhe und Gewissheit, dass es nicht so dringlich ist. Wenn doch, dann muss ich die Reise verschieben.

Eine Frage noch zur Migräne: ich habe hier oft gelesen, dass Patienten Migräne und Meningeom haben. Ich habe seit Jahren Migräne - mal stärker, mal weniger stark. Die Ärzte meinten, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen M. und Migräne. Was sagen sie bei Euch? Das komische ist, dass ich zwei Schmerzformen bei Migräne habe: seitlich und Druck auf den Augen. Bei beiden helfen aber Migränetabletten, so dass ich denke, es ist Migräne (und kommt nicht vom M.).

Liebe Grüsse und alles Gute, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Ratzebär am 10. Juli 2009, 12:42:52
Hallo Katja,
ich habe 32 Jahre unter Migräne gelitten. Seit meiner Op. sind 8Monate vergangen, die ersten 4Monate hatte ich 7 schwere Anfälle, seit 4 Monaten keinen einzigen.
Ich spreche nur aus meiner Situation, jeder erlebt es anders.
Mein Neurologe meint: 32 Jahre Migräne, 16 Jahre(Nachweisbar Tumor) kann Anfälle verstärken, muß aber nicht. Meine Anfälle liefen mehr über die linke Seite ab als über rechts.
Sollte ich frei bleiben, genieße ich die jetzige Zeit. Falls nicht, auch kein Problem, man lernt mit jeder Situation umzugehen. Kopf in den Sand stecken gilt nicht.
Liebe Grüße und viele Infos wünsche ich Dir
Birgit

Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: fips2 am 10. Juli 2009, 12:51:06
Hallo Kales.

Dass dein Kopfschmerz,oder die vermeindliche Migräne nichts mit dem Meningeom zu tun haben soll,teile ich,mit meinem mittlerweile angeeignetem Wissen, nicht mit deinen Ärzten.Ich möchte aber dabei die Kompetenz deiner Ärzte auf keinen Fall anzweifeln.Es gibt aber nun mal,gerade bei Meningeomen,weil sie eine verdrängende Eigenschaft haben, einen Effekt,der sich nicht unbedingt an der Stelle bemerkbar machen muss wo das Meningeom sitzt.Nur denken die Ärzte oft nicht daran,weil diese Tatsache einfach zu simpel wäre.

Ohne dich von deinem Vorhaben abbringen zu wollen.wenn der Tumor bestrahlt wird und lediglich nur sein Wachstum einstellt,werden mit ziemlicher Warscheinlichkeit,deine "Migräneanfälle" leider nicht weniger werden.
Hier jetzt aber genau auf die Zusammenhänge einzugehen führt zu tief.Lediglich so viel.Wenn Gefäße oder Nerven,an bestimmten Stellen innerhalb des Schädels verlagert werden, wegen der Verdrängung des Hirns durch den Tumor,können migräneartige Schmerzen auftreten.,die aber im Endeffekt rein gar nichts mit Migräne zu tun haben.

Du hat in einem Satz die Symptome deiner " Migräne" genannt,die mich in genau dieser Richtung bedenklich stimmen.
Ich würde mich in deinem Falle,auf jeden Fall vor der Bestrahlung, noch mal mit Dr. Sandor in Zürich Verbindung setzen.Er ist ein Kopfschmerzspezialist in der Schweiz.Wenn meine Meinung stimmt,wird er dich entsprechend aufklären.
Ich bin nur Laie,aber ich sehe viele Parallelen aus der Vergangenheit.

Gruß und igB und sfZ
Fips2
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 10. Juli 2009, 13:03:01
Hallo Fips2

danke für Deine Antwort. Mich hat es auch schon gewundert, dass die Ärzte nicht davon ausgehen, dass die Migräne was mit dem M. zu tun hat. Im Inneren denke ich mir auch, dass es einen Zusammenhang gibt/geben könnte. Die Sache ist aber, dass die Triptane anspringen. Das sind ja Mittel, die nur bei Migräne helfen. Von der Sache her tippen die Ärzte auf Migräne. Dazu ist sie bei mir auch stressbedingt.

Ich suche mal nach dem Dr. Sandor.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: fips2 am 10. Juli 2009, 13:37:28
Dass triptane ansprechen spricht ebenfalls für meine Theorie.
Bei der in meiner Theorie gedachten Kopfschmerzart wirken die Triptane ebenfalls.

Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.Ich hoffe,dass meine Theorie dahingehend stimmt,dass dann dein Kopfschmerz weg ist.

Sandor findest du im Unispital Zürich.

Gucksdu hier: http://www.neurohelp.ch/index.php?id=2,76,0,0,1,0


Gruß Fips2
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 10. Juli 2009, 13:41:03
Danke!

Ich habe noch eine Frage. Ich habe noch eine Zyste im Hirn (Arztbericht: Ca. 15mm grosse Zyste in der Pinealisregion mit erhöhtem Eiweissgehalt und zarter Kapsel). Hier hat niemand was dazu gesagt, ob OP oder sonst was. Wie ich glaube, ist diese unverändert.

Ist das schlimm?

Mir wird jetzt wirklich langsam Angst und Bange.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: fips2 am 10. Juli 2009, 13:47:34
Bleib mal locker.
Wenn keiner was dazu gesagt hat,wird es auch nicht so dringlich sein.
Pinelaizysten haben viele Menschen und wissen nichts davon,weil sie keinerlei Beschwerden machen.
Frag Sandor und dann sieh weiter.
Du kannst ihn ja mal anmailen,deine Lage schildern und fragen ob du ihm die Unterlagen als Kopien zusenden darfst.Vielleicht kann er dann schon was dazu sagen,ohne dass du hin reisen musst.


Gruß Fips 2

PS: so Bin jetzt weg bis heut Abend.
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Ciconia am 10. Juli 2009, 15:27:51
Hallo Kales,
auch ich habe Migräneattacken, die anfangs auch auf Triptane reagiert haben.
Allerdings sind die nach meiner 2. OP eines Kleinhirnbrückenwinkelmeningeoms in 2002 häufiger und heftiger geworden als zuvor.
Außerdem habe ich noch 2 kleine Konvexitätsmenigeome, die beobachtet werden. Eines davon wächst jährlich ca. 1-2 mm stätig seit 2004. Inzwischen ist es ca. 1 cm x 1cm (halbkugelförmig).
Ich lasse einmal jährlich kontrollieren.
Auf jeden Fall ist es übertrieben, hektisch zu werden und sofort zu operieren. Ja, es gibt Wachstumsschübe bei Meningeomen, aber eher sehr selten. Und 1mm Wachstum spricht nicht für einen Schub.
Ich halte die Ansicht, des Arztes durchaus vertretbar bis nächstes Jahr zu warten.
Frage ist ja, wie geht es dir dabei?
Willst du lieber schnell alles hinter dich bringen oder kannst du gut verdrängen und relativ normal weitermachen bis zur Op?
Alternativ könntest du ja Ende dieses Jahres nochmal ein MRT machen lassen und dann entscheiden.

Auf jeden Fall solltest du gut vorbereitet und ruhig zur OP gehen und den Ärzten in der Klinik vertrauen.

Ich bin seit 2000 mit der Diagnose befaßt und denke, Zeit zum genauen Überlegen ist immer da bei gutartigen Meningeomen, wenn es noch keine Ausfälle gibt oder wichtige Strukturen (Blutgefäße, Nerven nicht unmittelbar betroffen sind). Leider war dies bei mir der Fall und ich bin panisch und überstützt in meine 1. Op gegangen. Das Ergebnis war dann auch nicht optimal...

Lieben Gruß
Ciconia
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Jo am 10. Juli 2009, 15:49:53
Hallo,
ich gehöre auch zur Migräne-Fraktion.
Bei mir ist sie nach der Op langsam aber stetig sogar schlimmer geworden (Falxmeningeom, Okzipitalbereich).
Ich glaube inzwischen, dass die Zusammenhänge, die Kopfschmerzen und Migräne verursachen sehr komplex sind und man wirklich wenig von sich auf andere schließen kann.
Mir hilft regelmäßige Akupunktur, Lymphdrainage,
notfalls Ibuprofen 600 und ein dunkles Zimmer.
Triptane und andere Medikations-Versuche musste ich immer wegen Nebenwirkungen abbrechen.
Anfangs hatte ich Angst, dass meine vermehrten Schmerzen ein Zeichen für Tumorwachstum sein könnten, aber seit 4/2005 bisher keine Veränderung.

Nimm dir Zeit. Ob eine Op sinnvoll ist, hängt sehr von der genauen Lage des Tumors ab, könnte er in wichtige Strukturen einwachsen...und davon, ob er eindeutige Symptome macht.
Gruß Jo

Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 10. Juli 2009, 18:24:29
Hallo,

mein Neurologe meinte ebenfalls, die Migräne sei unabhängig vom Meningeom. Zu denken gibt mir ja, dass die Attacken während des Wachstumstillstands auftraten.

Ich bin seit Weihnachten 2007, wo ich die schlimmste Attacke hatte, bis heute migränefrei und hoffe, dass es so bleibt, ohne Einnahme eines speziellen Medikaments.

@ kahles:
Du meinst supraorbitale Kraniotomie (Schnitt durch Augenbraue). Hat ein Neurochirug bei mir auch in Betracht gezogen. Ein anderer wollte den Zugang über den Haaransatz wählen. Es sollte immer der kürzeste und sicherste Weg gewählt werden, so sehe ich das - und da wäre es mir egal, ob 2 cm Haare wegrasiert werden müssen.
Wegen der Pinealiszyste solltest Du nicht in Panik geraten. Zysten sind gutartig, mal mehr, mal weniger voluminös. Vielleicht postest Du einen Beitrag in der entsprechenden Rubrik. Da gibt es bereits Betroffene.

Ansonsten habe ich Dir eine PN geschickt.

Gruß
Bluebird
Titel: Vor- und Nachteile Gamma Knife vs. OP
Beitrag von: kales am 13. Juli 2009, 22:52:38
Hallo zusammen

ich möchte ganz gern noch einmal offen im Forum fragen, was direkt bei Euch Vor- und Nachteile einer OP bzw. Gamma Knife sind. Ich stehe vor einer solchen Entscheidung und weiss nicht, was tun. Die Ärzte widersprechen sich (die positive Meinung des GK-Arztes habe ich in einem anderen Threat gepostet) und ich lese hier positive und negative Antworten.

Wie war es bei Euch mit den Nebenwirkungen?

Welches Risiko ergibt sich? In diesem Zusammenhang würde mich noch interessieren: Was ist bei einer Schwangerschaft? Hormone sollen ja das Wachstum des M. beschleunigen...

Ist eine OP nach einer Bestrahlung mit GK möglich?

Für mich wäre das GK eine Kompromisslösung, ja. Allerdings ist die Frage, mit welchem Risiko... Wenn die Methode nicht anschlägt, oder der Tumor wieder wächst, könnte man ihn ja immer noch operativ entfernen...

Wie ist das bei Euch?

Herzlichen Dank für ein paar Ratschläge.

Liebe Grüsse, kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Jenny30 am 14. Juli 2009, 10:16:01
Hallo Kales !

Nun möchte ich mich auch mal melden. Ich wurde vor 14 Tagen an einem Falx-Meningeom Deiner Größe operiert.

Mir geht es bis auf Konzentrationsstörungen (Ich kann nicht lange Lesen, vergesse viel) sehr gut. Diese ganzen Risiken bei einer Op haben die Ärtzt mir auch gesagt und ich war vor der OP nur noch ein Nervenwrack weil ich mir einfach zuviel Gedanken gemacht haben und ich verständlich eine wahnsinnige Angst hatte.

Ich bin 30 und hatte Angst das mein Leben nach der OP vorbei ist.

Mir geht es echt gut und ich bin froh das ich das "Ding" aus meinem Kopf los bin.  Nächste Woche komme ich für 3 Wochen in die Reha.

Wenn du Fragen hast kannst du mir auch gerne eine PN schreiben.

Liebe Grüße Jenny30
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 14. Juli 2009, 10:24:49
Hallo zusammen

Danke noch einmal für Eure Antworten.

Ich habe eben vom INI Hannover eine kurze Nachricht erhalten, dass eine OP im Januar möglich wäre (solang keine Symptome auftreten). Leider hat mir der Arzt nicht auf meine Frage ob OP oder Gamma Knife geantwortet, die mir noch wichtig wäre.

Ihr meintet ja, dass man für 100 Euro eine detaillierte Auskunft erhalten kann?

Danke und Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: mmolina am 14. Juli 2009, 11:42:15
Liebe Birgit,
freue mich wirklich, dass es Dir jetzt soweit so gut geht. 32 Jahre lang Mirgräne muss wirklich ein "starkes Stück"
sein. 16 Jahre Tumor nachweisbar? Wurde das mit dem "Ki 67" festgestellt? Auf dieses Ergebnis warte ich nämlich
noch.

Liebe Grüsse
Montse
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 14. Juli 2009, 12:26:35
Hallo zusammen

Danke noch einmal für Eure Antworten.

Ich habe eben vom INI Hannover eine kurze Nachricht erhalten, dass eine OP im Januar möglich wäre (solang keine Symptome auftreten). Leider hat mir der Arzt nicht auf meine Frage ob OP oder Gamma Knife geantwortet, die mir noch wichtig wäre.

Ihr meintet ja, dass man für 100 Euro eine detaillierte Auskunft erhalten kann?

Danke und Liebe Grüsse, Kales



Hallo Kales,

die Gebühr von ca. 100 Euro fällt an, wenn Du persönlich im INI Hannover vorstellig wirst. Bei der Gelegenheit wird man Dir auch Deine Fragen hinsichtlich GK-Bestrahlung beantworten. Eine Beratung dort soll sehr ausführlich sein; die Ärzte nehmen sich viel Zeit. Solltest Du Dich für eine Behandlung in der Privatklinik entscheiden, werden die Beratungskosten verrechnet.
Die INI-Antwort geht aber doch konform mit der Meinung eines weiteren Neurochirugen, dass in absehbarer Zeit Handlungsbedarf besteht.

Ich habe gestern meine Unterlagen nach Hannover geschickt.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 14. Juli 2009, 12:30:40
Hallo Bluebird

danke für die Auskunft. Ist eine Beratung auch per Telefon dort möglich? Ich kann schlecht von der Schweiz aus nach Hannover fahren. Die 100 Euro sind nicht das Problem. Ich bräuchte einfach eine ausführliche Meinung oder ein ausführlicheres Gespräch mit einem Arzt.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 14. Juli 2009, 12:34:55
Hallo Bluebird

danke für die Auskunft. Ist eine Beratung auch per Telefon dort möglich? Ich kann schlecht von der Schweiz aus nach Hannover fahren. Die 100 Euro sind nicht das Problem. Ich bräuchte einfach eine ausführliche Meinung oder ein ausführlicheres Gespräch mit einem Arzt.

Liebe Grüsse, Kales


Vielleicht rufst Du einfach mal das Sekretariat von Prof. Dr. Samii an und erkundigst Dich danach. Ich selbst hatte bisher nur schriftlichen Kontakt.

Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Ciconia am 14. Juli 2009, 14:32:17
Ich schicke auch gerade meine CD mit den Aufnahmen ans INI mit einem Schreiben meines Hausarztes.
Es kann ein paar Wochen dauern bis man die SD mit einer kurzen schriftlichen  Beurteilung zurück bekommt.
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: rosalie am 14. Juli 2009, 21:58:57
Hallo Kales,

ich habe Dir vorhin auf Deine PN von gestern Abend geantwortet..

Zum Thema Kopfschmerzen und Meningeom kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, daß ich vor meiner OP unter gelegentlicher, heftiger Migräne litt und nachdem das Meningeom entfernt wurde, bisher kein einziges Mal Kopfschmerzen hatte. Das kann doch kein Zufall sein..

Die persönliche Beratung im INI, die ich damals hatte, kostete knapp 69 Euro.

LG rosalie
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 14. Juli 2009, 22:15:43
Hallo zusammen

ich werde am Do noch ein MRT machen lassen (in der Schweiz bekommt man zum Glück sehr schnell einen Termin). Die Ärzte werden mir dann schnell Bescheid geben, ob es eine Verschlechterung gibt. Je nachdem werde ich dann meine Reise nach Australien vor der OP oder was auch immer machen. Man hat halt schon im Kopf, dass ich dann zumindest Australien in meinem Leben gesehen habe - im schlimmsten Fall der Fälle.

Mein Problem ist jetzt, dass ich irgendwie zwischen zwei Ärztemeinungen stehe und ich das Gefühl habe, dass mir niemand helfen kann. Ich habe von der Hirntumorhilfe (www.hirntumorhilfe.de) gelesen, die ein Sorgentelefon und Infotelefon anbieten. Ich werde dort einmal anrufen. Am Montag habe ich noch einen Termin bei meinem Hausarzt, der mir immer mit Rat und Tat (auch psychisch) zur Seite steht. Ich werde alle mit ihm ruhig besprechen, auch wenn er die Lage vom neurologischen Gesichtspunkt her nicht ganz beurteilen kann.

Liebe Grüsse, kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Horizontblau am 15. Juli 2009, 10:36:31
Hallo Kales,
als ich Deine letzte Nachricht gelesen habe, musste ich erst einmal schlucken! Die Gefahr, dass Du nach der OP nicht mehr lebst oder lange so eingeschränkt bist, dass Du Australien nicht mehr sehen kannst, ist doch sehr gering. Klar, jetzt hast du eine riesen Angst, ich hoffe, dass die Ärzte dich morgen nach dem MRT beruhigen können und du vor der OP deinen Traumurlaub machen kannst. Ansonsten musst du eben später nach Australien reisen, aber du kommst da bestimmt hin.
Berichte, was morgen beim MRT rausgekommen ist und viel Glück,

LG
Horizontblau
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 15. Juli 2009, 10:59:00
Danke, Horizontblau. Ich war gestern in einer miesen Stimmung und da kommen mir solche Ängste. Ich glaube auch, dass eine OP gut verlaufen wird - ich muss einfach den Ärzten vertrauen. Heute geht es mir wieder besser, die Sonne scheint auch. In den letzten Tagen war das einfach alles ein wenig zu viel.

Ich hoffe, dass das MRT gut wird und ich meinen Traumurlaub antreten kann :-)

Vielen lieben Dank Euch allen für Eure Hinweise und Euren Rat.

Alles Liebe, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 15. Juli 2009, 18:47:42
Hallo Kahles,

Deine Gedanken kann ich gut verstehen. Eine Operation, gleich welcher Art, ist ein Eingriff in den Körper. Da ist ein Risiko vorhanden, was aber dank der medizinischen Fortschritte kalkulierbar ist.  Meningeom-Operationen verlaufen normalerweise gut. Dein Meningeom ist rechtzeitig entdeckt worden, sehr klein, bisher geringfügig gewachsen und wird engmaschig kontrolliert. Wenn das INI eine Operation Anfang nächsten Jahres vorschlägt, so ist also nicht die höchste Eile geboten.
Sprich mit Radiologe. Neurologe und Hausarzt über Deine Reisepläne und frage, welche Vorsorgemaßnahmen evtl. zu treffen sind, damit Du  Australien mit einem wirklich guten Gefühl erleben kannst.

Für die morgige Untersuchung wünsche ich Dir einen Befund im grünen Bereich - wird schon klappen! :)

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 16. Juli 2009, 14:02:16
Hallo ihr Lieben

ich war gerade bei der MRT-Untersuchung und man hat mir gleich das Ergebnis gesagt. Es gab kein Wachstum :-) . Ich war vorher so ein Nervenbündel. Jetzt bin ich so erleichtert, da ich jetzt Zeit habe zum Überlegen und in Ruhe nach Australien fliegen kann.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 16. Juli 2009, 19:11:23

Hallo Kales,

das ist doch ein gutes Ohmen - 8 Monate kein Wachstum!
Da Dein Meningeom schon einmal eine längere Ruhepause hatte, würde ich die Sache jetzt wirklich gelassen angehen, ohne sie zu vernachlässigen.

Freue Dich auf Deine Australienreise! :D

Viele Grüße
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 20. Juli 2009, 21:12:22
Hallo zusammen

mir geht es wieder besser, ich bin ruhiger und habe letzte Woche meine Kampfgeister mobilisiert.

Was ich mich gefragt habe. Ihr schreibt viel über eine Reha nach einer OP. Dies hat mir bislang kein Arzt gesagt, auch mein Hausarzt meinte, man bräuchte es wohl nicht (sei ja nur ein kleiner Tumor). Was machen sie denn bei einer Reha?

Ich werde den Neurochirurgen aber noch mal fragen. Vielleicht ist so etwas in der Schweiz auch nicht so üblich...

Viele Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 20. Juli 2009, 21:35:43
Moin!

In einer Reha werden deine Defizite aufgearbeitet. Seien es psychische oder physische.

Bei mir war es die Sprache (Tumor lag am Sprachzentrum), Aufmerksamkeit und Belastbarkeit. Für meinen Geschmack wurde auf die Psyche zu wenig eingegangen. Lag sicherlich daran, das meine Reha zur falschen Zeit am falschen Ort durchgeführt wurde.

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 20. Juli 2009, 22:03:19

Hallo,

eine Reha hilft auch, wenn keine auffälligen Defizite vorhanden sind, einfach um Abstand zu gewinnen, sich mit Betroffenen vor Ort auszutauschen und körperlich wieder fitter zu werden.
Eine Operation am offenen Schädel - und sei sie noch so unkompliziert - ist ein Eingriff in den Körper und bringt den Organismus ziemlich durcheinander.
Die meisten Betroffenen nehmen das Angebot der Anschlussreha an und befürworten den Aufenthalt.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 31. Juli 2009, 13:47:12
Hallo zusammen

so langsam hab ich mich zu einer Entscheidung durchgerungen. Werde noch mal alles mit meinem Neurochirurgen klären, aber ich werde mich wohl operieren lassen. Es ist für mich eine klare Methode: auf, raus und zu. Die Langzeitwirkungen beim Gamma Knife kann man letztlich nicht einschätzen - ich hab noch ein paar Jahre vor mir. Deshalb möchte ich auf Nummer sicher gehen.

Ich habe eine Frage zur Narbe nach der OP. Bei mir wird auf dem Kopf in den Haaren aufgeschnitten. Die Haare sollten ja dann wieder drüberwachsen. Sieht man dann etwas von der Narbe? Die Haare wachsen ja nicht mehr auf der Narbe, oder? Ist die "Technik" des Zunähens heute so gut, dass man an sich keine grossen und dicken Narben mehr hat (ich habe eigentlich eine gute Heilung von Narben)? Ich habe aber trotzdem ein wenig Angst vor einer dicken wulstigen Narbe, die man dann auf dem Scheitel sieht.

Danke und Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: sina am 31. Juli 2009, 16:21:58
hi kales,

hatte schon 2 op. bei mir wurde auch 2x direkt auf dem kopf aufgeschnitten.

keine angst, die haare wachsen wieder und sogar über die narbe. man sieht nichts mehr.

nach meiner ersten op hat es ca. ein jahr gedauert und dann sah ich wie früher aus.

nach der 2. op entschied ich mich für ein haarteil, das auf dein rest eigenhaar aufgewebt wird. ist nee tolle sache. die krankenkasse übernimmt sogar einen teil

das ist richtig super. ich trage es jetzt schon 2 jahre. mein eigenhaar ist schon sehr lang nur ich habe mich an mein neues echthaarteil sehr gewöhnt.


hoffe dir geholfen zu haben.

gruss sina
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 31. Juli 2009, 23:25:00
Moin!

Meine Narbe ist links von kurz hinter dem Ohransatz über den Scheitel bin in den Nacken, ca. bis 7 cm vor Haaransatz.
Ich habe lange Haare und die Neurochirurgin hat sich die Mühe gemacht ganz viele Zöpfe zu flechten, so daß nur eine "Schneise" von ca 1 cm in die Haare rasiert werden mußte.

Am Tag nach der Op habe ich die Haare gekämmt (war kein Problem, trotzdem die Haare halb den Rücken runter gehen) und danach war die Narbe schon nicht mehr zu sehen. Die Op war im Januar 2008.

Inzwischen ist es so, daß einzelne Strähnen nachgewachsener Haare vorwitzig aus den anderen rausgucken (sie sind mittlerweile ca. 15 cm lang) - die werden dann mit Haarspray "angeklebt"  ;D

Es ist nie jemandem aufgefallen, das ich eine Kopf-Op hatte.

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 15. September 2009, 21:00:20
Hallo zusammen

ich möchte Euch gern den aktuellen Stand mitteilen.

Ich bin heute aus dem Krankenhaus entlassen worden, die OP war letzten Donnerstag. Es ist alles vorbei, ich bin sehr froh darüber, dass ich die OP jetzt schon gemacht habe, die OP anstelle einer Bestrahlung gemacht habe und ich mich für den richtigen Ort entschieden habe (Bern, Lindenhofspital). Sie konnten den Tumor vollständig entfernen. Der Schnitt ist recht gross, verläuft vom linken zum rechten Ohr. Sie wie es aussieht, wird alles gut verheilen. Der Chirurg hat sich ausserdem mit der Rasur sehr grosse Mühe gegeben (das war wohl das schwierigste an der OP ;) )

Die OP verlief sehr gut, aber es war recht anstrengend für mich. Auch jetzt bin ich noch ziemlich kaputt, mit einigen Phasen, wo es mir schon sehr gut geht. Jetzt brauche ich Geduld. Es ist ein schönes Gefühl, nach so einer OP wieder kleine Dinge zu können wie Duschen, Laufen oder an die frische Luft gehen.  :)

Vielen Dank für die vielen Tipps und Hinweise, die ich hier im Forum erhalten habe. Es hat mir sehr geholfen, meinem Arzt wichtige Fragen zu stellen, um die beste Entscheidung für mich zu treffen.  :)

Wenn jemand Fragen zur OP hat, kann er sich gern an mich wenden. Ich bin nun um eine Erfahrung reicher und um ein Meningeom ärmer :)

Ich wünsche allen von Herzen alles Gute!

Liebe Grüsse
kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 16. September 2009, 20:56:45
Moin!

Schön das es dir schon wieder so gut geht! Gehst du noch zur Reha?

Wünsche dir alles Gute!

motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 16. September 2009, 22:11:12
Danke! Nein, Reha gibt es in der Schweiz nicht bei solchen Fällen als Kassenleistung. Ich glaube, ich schaffe das auch allein.

Liebe Grüsse, kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Rita am 16. September 2009, 23:49:36
Hallo kales,
schön, dass Deine OP so gut gelaufen ist.
Ich wollte Dir etwas zur Reha sagen.
Ich bin im Juni operiert worden und hatte keinerlei Ausfälle, bin auch nicht mehr so ganz jung. Die Op hat 8 Stunden gedauert. Eine Reha habe ich abgelehnt, ich meine zu Hause konnte ich mich am besten erholen. Hatte nur die ersten Tage Probleme über sehr befahrene Straßen zu gehen, nach 14 Tagen war das alles vorbei, nach 3 Wochen habe ich wieder problemlos im Club Bridge gespielt.
Heute bin ich im wesentlichen normal belastbar, man muss eben alles ausprobieren, wenn es zuviel wird, mache ich eben Schluss.
Für mich ist entscheidend, dass mir die OÄ nach 3 Monaten sagte, im Kopf kann nichts passieren.
Du schaffst das also, wenn Du keine größeren Ausfälle hast auch ohne Reha. Dazu wünsche ich Dir viel Erfolg und gute Erholung.
Liebe Grüße   Rita
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 17. September 2009, 09:56:05
Hallo Rita

Danke für Deine Email. Ja, das mit der befahrenen Strasse ist mir auch so. Gut zu wissen, dass es bei Dir auch so war. Ich hätte auch grosse Mühe, mit dem Bus/Auto (mit) zu fahren, in die Stadt zu gehen oder einzukaufen. Schon allein der Gedanke an eine solche Reizüberflutung hält mich von solchen Aktivitäten ab. Ich hoffe, das bessert sich mit der Zeit.

Die OP hat bei mir 3h gedauert, ich bin noch recht jung. Ich glaube, dass ich das alles gut ohne Reha wegstecken kann. Ich bin so froh, aus dem Krankenhaus draussen zu sein. Der lange Tag, die Schwestern, die Betten. Alles erinnerte mich so an die OP - ich wollte einfach nur noch raus. Vielleicht wäre eine Reha, die ja irgendwie auch ähnlich ist, nicht so förderlich. Denke, in den eigenen 4 Wänden kann man sich gut erholen.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 17. September 2009, 18:10:49
Vielleicht noch zwei Fragen an Euch.

Ich habe auf der Kopfhaut ein Taubheitsgefühl, nicht die Seite, die nach unten geklappt worden ist, sondern eigentlich die Kopfhautseite, die nicht gross strapaziert worden ist. Bei der Suche hier hab ich das auch gefunden als Nebenwirkung. Das ist also schon normal, oder?

Seit der OP ist mein Tinnitus, der vorher ziemlich erträglich war, etwas stärker geworden. Wenn ich darauf achte, ist er schon ziemlich nervig. Kann das auch eine Nebenwirkung sein oder einfach auch stressbedingt sein (kenne das aus stressigen Zeiten)?

Ansonsten hatte ich heute meinen besten Tag bislang, keine Kopfschmerzen - nur jetzt ein wenig Müdigkeit  :)

Liebe Grüsse, Kales

Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 17. September 2009, 22:58:54
Moin!

Das Taubheitsgefühl hatte ich auch auf der Kopfhaut. Da sind ja Nerven durchtrennt worden. Vieles regeneriert sich innerhalb von einem bis 2 Jahren. Was dann noch nicht wieder
"normal" ist, wird es dann wahrscheinlich auch nicht wieder. Bei mir ist das fast komplett weggegangen.
Zu Tinnitus kann ich dir nicht viel sagen. Ist aber sehr gut möglich, das das vom Stress schlimmer wird. Hast du schon mal Entspannungsübungen gemacht?

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Rita am 17. September 2009, 23:45:24
Hallo kales,
das Taubheitsgefühl auf dem Kopf hatte ich auch auf beiden Seiten, sogar ziemlich lange, ich würde sagen 6Wochen mindestens. Ein Vorteil, ich hatte da kaum Kopfschmerzen, der Tinnitus ist auch weg, nur wenn es sehr "stressig" wird ist auf der operierten Seite wieder (im Ohr) wieder das Gefühl da als ob Watte vor dem Ohr ist. Geht aber meistens schnell weg, da hilft nur in Ruhestellung gehen.
Außerdem habe ich noch eine kleine Gangunsicherheit, die man aber mit Yogatraining usw. wieder wegbekommt, man muss nur daran arbeiten und die eigene Faulheit bekämpfen.
Aber nun darf ich ja alles wieder und werde wieder zum Poweryoga, Step usw. gehen. Menschenansammlungen, Straßenbahn oder Lärm stören nicht mehr. Ich schreibe das alles nur damit Du siehst wie schnell alles gehen kann-

Liebe Grüße    Rita

Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bri am 18. September 2009, 00:03:43
Hallo Kales,
meine OP ist jetzt 3 Jahre her. Es war ein sehr grosses Meningiom (6 cm im Durchmesser) im Frontalhirnbereich. Ich hab das Alles sehr gut überstanden. Allerdings hab ich noch 4 kleine, 2 davon etwa in der Grösse der Deinen, die aber in den letzten 2 Jahren bei jetzt jährlicher Kontrolle nicht gewachsen sind.
Jetzt zu meiner Antwort: besonnen und ohne Panik mehrere Meinungen einholen, wie schon gesagt - ein Kontroll-MRT machen lassen...
Die Aussage meines hervorragenden Radiologen ist auch, dass eine Größenzunahme von 2 mm oft keine sein muss, da es mitunter bei 2 Serien auch auf die Schnittebene der Bilder ankommt.
Auf einen Schnitt in der Augenbraue (falls überhaupt möglich) würde ich wegen der Nerven in der Umgebung lieber verzichten, durch die Größe meines Tumors war ein großer Schnitt über den Kopf von Ohr zu Ohr nötig - es war nicht schlimm und wenig schmerzhaft. Aber es ist wichtig, danach eine Erholungszeit einzuplanen, Autofahren darf man bei Eingriffen am Kopf nicht, bei mir waren es 3 Monate, auch ohne Arznei wegen evtl. auftretender Anfälle.
Ich wünsche Dir alles Liebe
Bri
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 18. September 2009, 11:51:27
Vielen lieben Dank für Eure Nachrichten. Gut zu wissen, dass es mit dem Taubheitsgefühl normal ist. Es fühlt sich schon etwas komisch an, wie ein Helm. 2 Jahre dieses Gefühl - uff... Ich habe heute meine erste Kontrolluntersuchung und werde den Arzt deswegen (und anderen Sachen) fragen.

Mit der Entspannung ist eine gute Sache. Ich habe in den nächsten Wochen genügend Zeit, mir ein paar Entspannungsmethoden anzuschauen. Das wird mir sowieso gut tun.

Gestern war ich das erste mal in einem Restaurant essen, das war ein tolles Gefühl, wieder etwas unter Menschen gehen zu können. Meine Begleitung war sehr erstaunt, dass man mir von einer OP, die eine Woche vorher war, überhaupt nichts ansieht  :) . Schon krass, vor einer Woche war ich noch auf der Intensivstation und konnte nicht laufen. Es geht alles doch sehr gut voran.

Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: fips2 am 18. September 2009, 12:29:20
Einen Entspannungsmethode,die ich dir empfehlen kann und auch sehr leicht erlernbar ist,ist Jacobsen progressive Muskelentspannung.

Diese Übungen kann man teilweise im Internet als mp3-File kostenlos downloaden.
Die Arten sind Geschmacksache
Ob mit Hintergrundmusik oder still,ob kurz oder lang.
Ich persönlich verwende gern die stille Kurzfassung von 7 Minuten,da man diese schnell überall am Tage mal einbauen kann.Mann spannt dabe die Gesichts- dann die Schultergruppe an und lässt locker.So wandert man durch den ganzen Körper von oben nach unten.

Dann speichert man das File auf den mp3-Player und lässt sich damit berieseln.
Es werden Aufforderungen gegeben nacheinander gewisse Muskelpartien konzentriert anzuspannen und zu lockern.
Hier kommt es darauf an,nicht mit Gewalt ranzugehen,auch wenn es im File vielleicht heißt "spannen sie fest an".
Nein,den beste Effekt erzielt man mit leichtem Anspannen und dann locker lassen.

Die Wirkungsweise von Jacobsen ist folgende.
Verkrampfungen von Muskeln kann man lockern, indem man erst den Muskel leicht anspannt und dann entspannt.
Man kann sich einen Muskel so vorstellen,wie zwei Schläuche die ineinanderstecken.An dem inneren Schlauch sind Widerhaken,die sich an der Inneneseite das dickeren Schlauches verhaken und so inneinander verschieben.Dadurch ziehen sich die Muskeln zusammen.
Bei einer Verkrampfung,können diese Widerhaken nicht ausrasten und der Muskel bleibt immer ein wenig angespannt.Deshalb geht man hin und spannt den Muskel über diese Anspannungsgenze an,damit die Rastung wieder aufgehoben wird.
.
Es erklärt sich auch somit,warum man nicht zu feste anspannen soll,weil sonst die Muskelfasern so weit zusammengeschoben werden,bis dass sie an den Anschlag kommen.Nun kann man nicht mehr weiter anspannen um die Rastung wieder aufzuheben.Diese Entspannung kann man sogar messen.
In der Reha hab ich Menschen erlebt,die im Vorfeld erst sagten"Das ist nichts für mich und bringt mir nichts"
Dann wurden genau diese Personen als Messprobandengenommen und sie waren total verblüfft,vom messbaren Ergebnis.

Wer sich die o.g.Files regelmäßig abends oder morgens anhört,lernt diese Abfolge ganz automatisch,so dass man diese Übungen ohne Probleme nach ein paar Tagen während der Fahrt in Bahn oder Bus,oder vielleicht in der Mittagspause machen kann.Es wird nichts weiter benötigt,als einen bequeme,entspannte Sitz oder Liegeposition.


Probiert es mal aus,es ist richtig toll und wird von mal zu mal besser.

Autogenes Trainig ist,aus Erfahrung von Personen die schon Beides gemacht haben,sehr viel schwerer zu erlernen.Meist hängt es mit der Vorstellung der Bilder zusammen,die man sich beim autogenen Trainig vorstellen soll.Das können Viele einfach nicht.

Links hierzu:
http://www.apotheken-umschau.de/Entspannung/Video-Progressive-Muskelentspannung-A061011ELPEP034118.html
http://www.progressive-muskelentspannung.de/
Bei diesem letzten Link kann man sehr gute Files Downloaden,allerdings mit Musik.
http://www.tk-online.de/tk/broschueren-und-mehr/cd-und-dvd/cd-progressive-muskelentspannung/49432
Viel Spaß

Gruß und schmerzfreie Zeiten,sowie immer wieder gute Befunde

Fips2
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 18. September 2009, 15:29:08
Moin!

Vielen Dank, Fips für die Links! Ich werdde mir das auf jeden Fall auch mal ansehen!

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 18. September 2009, 18:54:30

Hallo,

manche Leute kommen mit der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen nicht so gut klar.
Ich zum Beispiel. Aber es gibt Zeitreisen, die Reisen an den sicheren Ort...
Einfach mal googlen. Oft  bieten Krankenkassen solche Entspannungskurse an.
Am besten Du sprichst zunächst mit Deinem Neurologen, was er empfehlen würde.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 19. September 2009, 15:05:25
Danke für die Tipps zu Entspannungsmethoden. Werde einfach mal ein paar ausprobieren.  :)

Noch mal eine Frage zum Taubheitsgefühl auf dem Kopf. Ich empfinde es als sehr unangenehm. Mein Arzt meinte, dass es von den durchtrennten Nerven kommt, das gehe zurück, könne aber auch ein wenig bleiben  :( . Kann man das Gefühl irgendwie wieder "trainieren", also irgendwie ankurbeln (z.B. durch Kopfhautmassage)? Oder brauche ich einfach Geduld (mmh...  :-[ )?
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: Bluebird am 19. September 2009, 23:08:17
Hallo,

vielleicht hilft Cranio-Sacral-Therapie?

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kit am 20. September 2009, 09:21:02
Hallo Kales, mit dem durchtrennten Nerven gibt es ein Faustregel. Periphäre Nerven ( alles was außerhalb des Hirn und Rückenmark verläuft) kann sich regenerieren. Zwar 1 mm pro Tag . Daher ist in absehebare Zeit ist es gut möglich dass die Taubheitsgefühle weggehen. Es braucht seine Zeit. Ich hätte nachdem op Taubheitsgefühle aber auch teils Lähmung ( Kriegte die Augenbraue rechts nicht hoch) Meine Op Narbe ging von vorne Harnansatz bis hinter den Ohrlappe mit einer Schleife am Hinterkopf. Es hat lange gedauert bis ich mich dran gewohnt habe ( an die Taubheitheitsgefühle ) und habe Übungen gemacht ( Grimmassen, Augenbrauen hochziehen , stirnrunzeln , Augenzukneifen) Die Übungen fordern das Wachstum nicht  , in meinen Fall konnte ich aber sehen inwiefern die Funktion wieder erlangt war. Heute hat sich alles zurückgebildet . Hat insgesamt aber 6 Monate gedauert.
Alles Gute
Kit
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 20. September 2009, 13:39:11
Danke Euch. Es ist gut zu wissen, dass sich das Taubheitsgefühl wieder zurückbildet. 1mm pro Tag klingt gut. Nun muss ich mich in Geduld üben  ::) Werde auch noch mal meinen Hausarzt fragen, ob er etwas weiss.
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 05. Oktober 2009, 17:26:46
Hallo zusammen

ich habe noch eine Frage an Euch. Bei mir wurde - laut meines Neurochirurgen - ein (wohl kleiner) Teil der Hirnhaut entfernt, um den Tumor vollständig zu entfernen. Ich konnte meinen Neurochirurgen noch nicht fragen, aber weiss jemand, ob eine Entfernung der Hirnhaut schlimm ist? Hat man dadurch eine grössere Gefahr einer Hirnhautentzündung o.ä.? Hab jetzt ein wenig Angst bekommen...  :-[

Ansonsten bin ich noch krank geschrieben und fühle mich gut, obwohl ich manchmal recht müde werde am Abend und noch nicht das Tanzbein schwingen kann  :D

Danke und Liebe Grüsse, Kales
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: mmolina am 05. Oktober 2009, 17:52:51
Hallo Kit, Hallo Kales

bezüglich der Taubheitsgefühle am Kopf muss ich in meinem Fall sagen, dass diese 1 Jahr nach der OP noch da sind.
Meine Narbe geht vom Ohrläppchen bis Scheitelmitte, also Form von Halbmond. Wenn ich die Stirn runzle oder  Augenbraue hochziehe, zieht es wie verrückt am Kopf. Vielleicht sollte ich das aber öfters machen wie Du sagst Kit, als Übung damit dieses Gefühl verschwindet. Das wusste ich nicht. Wahrscheinlich könnte es aber auch sein, dass es nicht mehr weg geht.
Man gewöhnt sich sowieso an alles (FAST).

Viele Grüsse
mmolina
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: motte am 06. Oktober 2009, 22:25:32
Hallo zusammen

ich habe noch eine Frage an Euch. Bei mir wurde - laut meines Neurochirurgen - ein (wohl kleiner) Teil der Hirnhaut entfernt, um den Tumor vollständig zu entfernen. Ich konnte meinen Neurochirurgen noch nicht fragen, aber weiss jemand, ob eine Entfernung der Hirnhaut schlimm ist? Hat man dadurch eine grössere Gefahr einer Hirnhautentzündung o.ä.? Hab jetzt ein wenig Angst bekommen...  :-[

Ansonsten bin ich noch krank geschrieben und fühle mich gut, obwohl ich manchmal recht müde werde am Abend und noch nicht das Tanzbein schwingen kann  :D

Danke und Liebe Grüsse, Kales


Moin!
Bei mir wurde das auch entfernt. Ich glaube, das muß sein, da der Tumor ja aus der Hirnhaut entsteht (Wucherung der selben).

Über erhöhte Anfälligikeit für Hirnhautentzündung oder ähnliches habe ich noch nichts gehört. Die Hirnhaut wird ja durch eine "Plastik" ersetzt, bzw. ergänzt damit sie wieder vollständig ist.

Gruß motte
Titel: Re: Dringlichkeit OP
Beitrag von: kales am 06. Oktober 2009, 22:59:00
Danke, das ist gut zu wissen mit der Hirnhaut. Bin nur auf die Frage gekommen, da ich eine Hirnhaut in der Körperweltenausstellung gesehen habe... Ist interessant, sich das mal anzuschauen. Aber so genau möchte man es vielleicht gar nicht wissen.  ;)

Mein Taubheitsgefühl ist natürlich noch da. Ich habe mich so langsam daran gewöhnt und hoffe einfach, dass es irgendwann vorbei ist. Nur ist es blöd, wenn es an der tauben Stelle krabbelt und man dann kratzt und man nichts merkt  ;D

Meine Narbe ist wohl sehr gut verheilt, nur an der Seite ist sie etwas stärker. Wachsen die Haare drüber, sollte man fast nichts mehr sehen. Ich bin also sehr zufrieden mit allem. Ende Oktober ist dann das Kontroll-MRI. Davor hab ich ein wenig Angst.