HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Kontaktadressen => Thema gestartet von: sm332 am 06. Januar 2009, 09:53:51

Titel: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 06. Januar 2009, 09:53:51
Hallo,

ich bin mit 11 an einem belignem Astrozytom am Kleinhirn opperiert worden. Das hat so manche Auswirkung sowohl auf meinen körperlichen, als auch auf meinen seelischen Zustand gehabt.
Als körperliche Schädigungen sind zu nennen: beidseitige Facialis-Parese (Gesichtslähmung), Gleichgewichtsschwierigkeiten, zZ Probleme mit den Armen und zZ auch mit dem rechten Bein, schwerwiegende Sehbehinderung .
Als psychische Schädigung kann ich von mir sagen, dass ich mich in dem Thread der chronifizierten Posttraumatischen Belastunstörung wiedergefunden habe. Damit hängt natürlich so mancher Effekt zusammen.
Ich habe die Schule nach dem 12. Jahrgang verlassen, habe also die FH. Mache gerade Ausbildung. Ich bin heute 21.
Ich musste leider die Erfahrung machen, dass mit solch einer Erkrankung auch die  Freundschaften verblassen, so z.B. Kontaktabbruch in verschiedenen Variationen. Dementsprechend schwer fällt es auch darüber zu sprechen und andere Kennen zu lernen.
Dies soll ein Aufruf sein an alle diejeniegen, die Mal Lust bekommen sollten oder einfach ein Bischen quatschen wollen.

MfG
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Nina H. am 07. Januar 2009, 12:03:57
Hallo!
Ich kann das gut nachvollzihen, was Freundschaften angeht.
Wurde vor sieben Jahren am Kopf operiert. Habe auch der rechten Seite verdickten Schädelknochen. Da wurde eine Biopsie gemacht. Nach der OP sind irgendwie viele Freundschaften kaputt gegangen, von denen man meinte, es waren welche. Klar ich hatte mich verändert. Hatte psychisch 3 Jahre Probleme, ständige Angst noch mehr schlimme Sachen durchmachen zu müssen. Das schreckt viele vielleicht ab, wenn sie nen trostklotz vor sich sitzen haben.
Aber so ist es auch in der Verwandschaft.
Letztes Jahr im April hab ich dann nämlich noch erfahren, dass ich einen Gehirntumor hab. Wurde 2 x operiert und bin jetzt noch in Chemotherapie.
Viele reden nicht mit mir darüber. Fragen nicht nach wie es mir geht. Und wenn sie es fragen, dann hab ich immer das Gefühl, wenn ich alles erzählen will, dass sie das gar nicht hören wollen. Das ist ja alles so schlimm, dass da irgendwie keiner den Mumm hat, sich damit zu beschäftigen.
Auch jetzt sind wieder Freundschaften kaputt gegangen, aber dann gibt es wieder Beziehungen, die noch enger werden.
Mein bester Freund zu der Zeit von vor sieben Jahren ist seit 2007 mein Ehemann und seit dem Tumor sind wir noch enger zusammen gerückt. Und so sieht es auch auf meiner Verwandtenseite mit Etern und Schwester aus.
Und es kommen auch neue Freundschaften hinzu, die du aufgrund der Erkrankung beginnst, wo von vornherein aber auch diejenigen hinter dir stehen.
Also Kopf hoch.
Halt dich an die, die für dich da sind und vergiss die anderen, die sind es eh nicht wert, wenn sie dir nicht helfen wollen.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 07. Januar 2009, 13:59:08
Zitat
[sind wir noch enger zusammen gerückt. Und so sieht es auch auf meiner Verwandtenseite
Das kann ich eigener Erfahrung auch nachvollziehen, denn es lief bei mir genauso.
Neue Freundschaften, aufgrund meiner Erkrankung zu finden, ist leider nie aufgetreten, und wir reden ja schon von gut 10 Jahren.
Reden ist in diesem Bereich nicht ganz einfach und doch so essentiell. Die meisten Menschen verstehen gar nicht, was mit einem los ist, wobei ich immer davon ausgegangen war, dass man doch sehen muss, dass was nicht so ganz rund gelaufen ist in meinem Leben. Und auf welche Art und Weise manche Menschen reagieren, wenn man nicht mit ihnen redet, das ist nicht mehr schön.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Mudu am 07. Januar 2009, 14:45:01
Wir hatten leider auch sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Vor allem in der Familie meines Mannes.
Das mit dem Reden ist für meinen Mann auch nicht einfach. Manche Wörter sind einfach weg. Er sucht dann sehr lange und sagt oft was, was den Sinn total verdreht. Sich nicht mehr verständigen können, erzählen können, berichten können...... das ist manchmal sehr schwer.
Trotzdem, ich bin froh, dass es "nur" das mit dem Reden ist.

Viele liebe Grüsse
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 07. Januar 2009, 16:21:37
Hallo ihr Lieben,
die Krankheit hat bei jedem von uns etwas Zerstört, das bleibt Leider nicht aus. Auch bei mir sind Freundschaft auseinander gegangen. Aber es sind auch neue Entstanden. Es ist eine Extereme Änderung im Leben, jede Änderung ist aber auch eine Chance, und diese muss genutzt werden.

Das sich manche Menschen Entfernen ist ihre eigene Unsicherheit sie wollen es verdrängen so etwas gibt es nicht. Das erinnert sie sonst daran das ihr Leben endlich ist.
Andere sehen es als Bremse.
Aber es gibt auch diese Menschen die Froh sind das sie dich Kennen.
Und die dich Bewundern was man alles noch in Bewegung setzt nur um weiter Leben zukönnen. Was man alles über sich ergehen lässt ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich habe schon genug kennengelernt die dieses Bewundern.
Glaubt mir ihr dürft nur nicht immer das raus Picken, was euch dann wieder wehtut. Es ist nicht einfach aber wenn du offen bist und Positiv auf die Menschen zugehst es Funktioniert. Nicht bei jedem , weitergehen und den nächsten anlächeln irgend ein Herzöffnet sich. Und genau diese geöffneten Herzen musst du dann versuchen zu halten.
Bei mir hates schon mehrfach funktioniert.
Und der Rest der Menschen, Tja Menschen kommen und gehen.
Es gibt 8 Milliarden Menschen, da lassen sich doch wälche finden. ;)

Weiter machen und wieder in die Schlacht gehen, Tag für Tag und nach der Schlacht zählen wir die Toten.

Es ist und bleibt eine Lebensaufgabe, aber das Leben ist es Wert die Aufgabe zu Schultern.
Wenn es nicht mehr Alleine geht man Bekommt immer Hilfe, meine Erfahungen.

So das soll erstmal reichen Gruss der Schwede!!!
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Nina H. am 07. Januar 2009, 17:14:12
Was mich manchmal echt ankotzt, ist es, dass ich nur mit wenigen über meine Krankheit sprechen kann.
Ich hab halt vor sieben Jahren, nie mit jemanden geredet und alles in mich hinein gefressen. Das war definitiv ein Fehler. Das weiß ich heute. Ich bin nach den Ops zur Psychotherapeutin gegangen und hab gesagt, dass ich so ein Erlebnis wie 3 Jahre Depression und somit auch eine Lebenseinstellungsveränderung jetzt nicht mehr will. Das Reden tat mir gut, auch wenn der Kontakt mit der Therapeutin abgebrochen ist. (Sie hat mich in einer schlechten Situation am Telefon angemacht, wie ich es einfach hinnehmen kann, ne Chemo zu machen, wenn gerade mal 2 Ärzte es mir empfehlen) So etwas tut man nicht. Ich war fertig danach.
Dadurch dass ich früh über alles geredet hab, ging es mir aber wirklich besser und ich haben den Mut für die Zukunft wieder gefunden.
Aber leider find ich es eben scheiße, dass viele nicht mit mir reden wollen. Die wissen, dass mein Leben zu ungefähr 85 % mit der Erkrankung behaftet ist, aber über diese 85 % wird nicht geredet. Wie kacke ist das.
Nicht mal die Chefs setzen sich mit mir hin und klären, wie ich die Arbeit regeln und schaffen kann. Fragen aber Kollegen, was ich mache und wie es mir geht.
Manche Menschen wollen einfach nicht mit den Betroffenen reden, aber gerade das ist falsch.
Aber ich hab gelernt, dass man darüber hinweg sehen muss. Klar kotzt es mich manchmal tierisch an, aber ich weiß dann auch, dass mein Leben nicht auch noch mit so was belastet werden soll.

An sm 332:
Bitte lass dich nicht so runter ziehen. Ich hab das zwar auch durch, aber es gibt wichtigeres für das du deine Kraft brauchst.
Mein Leben ist auch seit sieben Jahren völlig verändert. Aber ich arbeite mich wieder zu einer lockeren Sichtweise des Lebens hin. Ich weiß ich schaffe es, weil ich stark geworden bin und zwar allein. Das darfst du nicht von Freundschaften abhängig machen.
Tut mir leid, wenn dich das jetzt irgendwie mitnimmt. Ich hoffe nicht. ;-)
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 07. Januar 2009, 18:26:37
Ja richtig so!!!

Raus mit dem Seelischen Dreck, klar Kotzt einen das an wenn die Leute nicht mit einem Reden wollen.Diese Situationen kennt jeder hier von uns, aber ich lass mich dadurch nicht beirren es ist schwer auf Kurs zubleiben wenn die See Rauh ist , aber es ist nicht verboten Hilfe zu holen.
Holt euch Hilfe, es ist Wichtig diesen Weg schafft ihr nicht alleine das ist ein Irrglaube.
Ich wollte auch immer nur Hart sein, aber erlich gesagt ist immer Hart zusein eine Schwäche.
Man kann es Lernen sich Hilfe zuholen und diese auch anzunehmen.!
Ich bin mittendrinnen in der Phase. Immerwieder bleib ich beim Stolz hängen, er ist gut aber er kann auch hinderlich sein.
Und Hilfe Braucht ihralle sonst wäred ihr nicht hier.

Wiegut einer diesen Weg gehen kann, ist glaube ich Typbedingt.
Wut,Verzweiflung,Trauer,Hilflosigkeit und Verworrene Gedanken kennen wie alle.
Ich selber Merke ständig das ich Menschen die ich Liebe angreiffe weil ich mich in meiner Seele kake finde.
Das ist nicht gut also habe ich nachlangem Ringen mit mir eine Psychologin auf gesucht, die meine Wut mit mir bearbeitet um damit besser um zugehen.

@Nina H.
Also ich habe in den mehr als 2 Jahen die ich den Mist jetzt habe gemerkt, das sehr sehr viel nur Trügt.
Ich kenne deine Kolleggen nicht und deine Chefs auch nicht, aber was ich hier raus lese ist eine Extreme antihaltung von dir ausgehend.
Es kann doch sein das die Kolleggen und Chefs an dich herankommen wollen aber du lässt es von dir aus nicht zu.(Unbewusst)
Ausserdem erwarte nicht von den Menschen das sie etwas ändern, das tun sie nicht.
Wenn du möchtest das sich etwas Ändert dann fang du an.
Versuch doch mal deinen Eispanzer zum Schmelzen zu bringen.
Das schaffst du, das ist jedenfalls mein Eindruck!!!
Einversuch ist es wert. ;)
Ach so das sind alles Eigene Erfarungen von mir ich Kann das alles nachFühlen.

So lieben Gruß der schwede

Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Nina H. am 07. Januar 2009, 20:06:38
Meine Psycholgin hatte das auch gesagt. In erster Linie muss ich meine Ansichten ändern, weil ich die anderen leider nicht ändern kann, von denen ich meine, dass sie falsch reagieren.
Du hast übrigens recht, Schwede. Auf meiner Arbeit ist so wieso alles scheiße. Das Klima ist frostig, an sich schon. Da hab ich auch irgendwie um mich ne Mauer aufgebaut.
Die Eisschicht soll ich schmelzen lassen, aber wie mache ich das. Leute, die sich mir gegenüber echt falsch verhalten, denen soll ich aus dem weg gehen. Aber auf der anderen Seite soll ich meine Sicht der Sache ändern. Dafür müsste ich mich doch aber mit denen beschäftigen oder?
Da wird wieder viel von mir verlangt, finde ich.
Soll ich etwa zu meinen Chefs gehen und denen mein momentanes Leiden berichten? Ist das der Weg den ich gehen soll?
Ich bin seit ich die Chemo mache (5 Monate) jeden Monat mind. eine Woche krank gewesen. Dann wieder arbeiten und wieder krank. Chefs haben da doch kein Verständnis für, oder. Die sehen nur das Geld was verloren geht, oder?
Ja ich weiß, echte Antihaltung.
Aber von denen würde ja auch nie mal ein, toll, dass du trotz alledem, deine Arbeit gut erledigst und deine zugeteilten Sachen schaffst. Sie bestärken mich nicht, sondern ich fühle mich nur unter Druck gesetzt, weil ich alles schaffen muss. Wenn ich ne Woche krank bin, muss ich das alles halt noch in die anderen 3 Wochen des MOnats packen.
So reicht, ich reg mich sonst so auf und das darf ich nicht, muss wieder gesund werden, denn jetzt liege ich auch wieder im bett.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 07. Januar 2009, 22:02:08
Liebe Nina,

ich habe bisher nur mitgelesen. Klar, Psychologen wollen nicht den Konfrontationskurs, versuchen die Patienten zu überzeugen, dass ein Zusammenleben/-arbeiten nur funktionieren kann, wenn der Patient seine Sichtweise ändert. Dass dies gegenüber verletztenden und verständnislosen Kollegen sehr schwer, wenn nicht unmöglich ist, ist mir aus eigener Erfahrung klar. Ein Vorgesetzter wird immer zum Team halten, das aus seiner Sicht die Mehrbelastung durch Ausfall einer Kollegin mittragen muss (wenn das  auch nicht immer stimmt).

Ich habe vor 3 Jahren aufgegeben, nachdem ich mich noch einige Zeit mit einem Rückenleiden, einer Augenerkrankung und dem gutartigen Hirntumor wacker gehalten hatte. Aber irgendwann war dann psychisch der Zeitpunkt erreicht, wo ich mich fragte: was tust Du Dir hier täglich an ...

Das soll nun ganz bestimmt nicht bedeuten, dass Du ähnlich handeln sollst - ich will nur erklären, dass ich Deine Lage nachfühlen kann.

LG
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 07. Januar 2009, 22:10:47
Das kann ich eigener Erfahrung auch nachvollziehen, denn es lief bei mir genauso.
Neue Freundschaften, aufgrund meiner Erkrankung zu finden, ist leider nie aufgetreten, und wir reden ja schon von gut 10 Jahren.
Reden ist in diesem Bereich nicht ganz einfach und doch so essentiell. Die meisten Menschen verstehen gar nicht, was mit einem los ist, wobei ich immer davon ausgegangen war, dass man doch sehen muss, dass was nicht so ganz rund gelaufen ist in meinem Leben. Und auf welche Art und Weise manche Menschen reagieren, wenn man nicht mit ihnen redet, das ist nicht mehr schön.



Hast Du Dich einmal nach einer Selbsthilfegruppe umgeschaut? Du könntest zumindest reinschnuppern und entscheiden, ob Du bleibst. Bei mir hat sich nach der Diagnose vieles im Freundes- und Bekanntenkreis geändert. Es gab " Freunde ", die meinten, mich aufmuntern zu müssen mit Witzen über Hirntumore, und die dann noch pikiert reagierten, weil ich nicht mitlachen konnte... Neue Bekanntschaften - und man sollte sich ja erst vorsichtig rantasten - können auch im Wartezimmer des Arztes entstehen oder bei Treffen von gleichfalls Betroffenen. Vielleicht ist es Dir auch möglich, bestimmte Sportarten auszuführen und Dich einer Gruppe anzuschließen.  Man muss schon raus gehen, denn daheim kommt keiner vorbei und holt Dich da weg!
Kontakte über Internet wie hier sind natürlich auch möglich - ich habe einige Leute, mit denen ich regelmäßig schreibe. Aber meist liegen die Wohnorte weit auseinander, und so beschränken sich die Kontakte auf E-mails.

LG
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bea am 08. Januar 2009, 09:38:03
Hallo zusammen,

mir hat es geholfen irgendwann einmal zusammenzufassen (das dauert und ist schwer), was ich will/kann. Auch der Psychologe hat die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen. Hier sollte man hinterfragen ob sein Weg auch der eigene ist. Ansonsten muß man sich nach einem neuen Therapeuten umschauen oder es einfach eine Zeit lassen.

Der Job ist ein Ausnahmezustand. Da bleibt die Krankheit vor der Tür. Evtl. gibt es Kollegen die eine private Ebene zu einem haben. Dennoch: Job=Tauschgeschäft: Arbeitszeit gegen Geld. Hier ist während der Chemo einfach mal zu überlegen, ob man überhaupt in dieser Zeit arbeiten will und kann. Zusätzliche psych. Belastung ist auch für das Immunsystem eher kontraproduktiv.

Wir sind wichtig und wir müssen noch gut auf uns aufpassen. Aber das müssen alle Menschen - auch die Gesunden.
Mir tut es gut, wenn es "Bezirke" gibt, wo meine Krankheit überhaupt nicht rein paßt.

Viele liebe Grüße,
Bea
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: kramescha am 08. Januar 2009, 09:47:27
Ich finde diese Krankheit war eine unglaubliche Chance zu erkennen wer meine wahren Freunde sind! Mein Krankenhaus lag ca 70 km von meinem Wohnort weg. Ich war sehr überrascht wer mich besuchen kam und wer nicht. Auch mit anrufen und Genesungswünschen die mein Freund überbringen sollte! Leider war ich für meine damalige beste Freundin eher ein Event! Als ich die OP überstanden habe hat sie es all ihren Freunden erzählt. So wie hey ich kenne eine die hat nen Gehirntumor! Als ich sie mal gefragt habe mit wem sie darüber geredet hat sagte sie nur mit ihren Eltern und ihrem Freund! Es wäre ja gar nicht so schlimm gewesen hätte sie es mir gesagt! Naja sie hat ein paar Tage vor Silvester angerufen um sich selbst zu unserer Silvesterfeier einzuladen da sie sich wohl mittlerweile alle Freunde verkrault hat. Sie hat nicht mal gefragt wie es mir geht!!! Ich hätte ja in der zwischenzeit schon Chemo, Bestrahlung oder sonstiges bekommen könne. Aber das war ihr wohl nicht wichtig!
Sie meinte falls sie nicht kommt sagt sie uns noch ab. Das hat sie natürlich nicht getan. Sie war einfach nicht da! Schickt aber zwei Tage später ne rundmail bei den Lokalisten das ihr doch alle beim Umzug helfen sollen!

Naja dafür haben mir die Menschen aus dem Sportverein meines Freundes sehr geholfen. Mein Freund konnte mit der Situation schlecht umgehen. Aber alle im Verein waren für ihn da. Ich bekomme immer wieder Mails von den Jungs wie es mir geht! Einer hat mir sogar die Adresse von nem Mädchen gegeben die ihren Tumor "besiegt" hat. Sie nahm Glykonährstoffe (bitte keine Disskusion darüber) und meinte ich soll sie doch mal fragen. Ich nehme zwar keine Glykonährstoffe aber habe mich sehr gut mit dem Mädel angefreundet. So habe ich auch jemanden mit dem ich reden kann wenns mir schlecht geht. Sie versteht das wohl am besten! Und den Freund will ich natürlich auch nicht immer belasten!
In der Arbeit wissen es bei mir nicht viele. Aber da ich wenig Einschränkungen habe kann ich mich da allein durchkämpfen!

Oha, jetzt hab ich aber viel geschrieben! Eigentlich wollte ich nur sagen. Auch wenn uns schlimmes passiert gibt es immer auch was positives dabei! Auch wenns manchmal schwer fällt!
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Cira am 08. Januar 2009, 20:50:48

 Hallo allmiteinander

ich weiß gar nicht was ich alles sagen8schreiben) soll zu diesem thema...soooo viel gibt es dazu,nur leider nicht viel gutes und wie ich sehe,geht es euch nicht anders...

als ich meine diagnose bekam...einige "freunde" waren rührend, versprachen das blaue vom himmel,das wenn ich dies alles überlebe,ohne großen schaden noch dazu,dann,ja dann fängst endlich an zu leben, tust das wo du schon jahrelang von träumst, ich helfe dir dabei,bisher hattest du nie etwas wirkl. schönes....ein paar träume,kleinigkeiten für andere,die aber für mich immer so weit weg waren, immer wieder verschoben wurden wegen privaten und gesundh. dingen...lieb nett waren sie alle, als sie dachten---ich sterbe-- und was mache ich,ich überlebe, meine sprache kommt zurück, meine lesen,schreiben rechnen usw.

jetzt wurde es ja zeit versprechen einzuhalten, na wo sind sie denn,diese schönen worte, verspechungen...nix mehr von da,im gegenteil...tja einem menschen von dem man denkt,das er eh das alles nicht überlebt kann man ja alles versprechen und man kann sich im eigenen leid sulen,sich wichtig tun,bemitleidet werden um das leid des anderen, ja so sind sie leider, die meisten gesunden...traurig aber wahr...

meine (lange) ehe war schon lang nicht mehr gut...paar monate vor der diagnose krachte es so richtig einige male...dann die diagnose, aufeinmal wurde sich gekümmert....ich war so blöd und dachte und glaubte so nach und nach, er meint es ernst...sagte es aber nicht,wollte erstmal sehen was kommt...was kam war, jeden tag jammern wie schlecht es IHM geht,er seine heile welt von fami. wieder haben will!! jeden tag seit der entlassung aus der klinik,ich noch immer nicht lesen,schreiben konnte, nicht wusste was eine zahl(geld ist)  wurde gejammert, stunden diskutiert,was er doch für ein armer leidener mann ist.....ich dachte immer nur, hallo,was ist bitteschön mit mir??? was glaubst du wie es mir geht.......egal klar, der tumor war raus,mir hat es gut zu gehen ICH habe mich tägl. mit seinen seelenfrieden auseinander zu setzen...tarurig aber wahr...durch diese geschichte war mir klar,das wird nichts mehr,ich kann mit solchen menschen nicht mehr leben,was dann folgte war kein verständniss für meine lage,nicht mal ein wenig verständniss, wie es mir wohl geht nach der op so von der psyche her, nein,ab da gab es krieg knapp 3 jahre lang,der mich fast das leben gekostet hat,stark wie ich aber bin, hats nur den rechten arm,hand und schulter geroffen...

auch so einige andere"freunde von damals haben nichts anderes zu tun seit meiner  überstandenen op,als zu jammern, wie kalt doch das essen im returant war, dann hat man doch wirkl. auch noch 2 mal im jahr schnupfen,urlaub nr. sowieso war doch echt nur zum teil super,jammer,jammer....ich habe für soetwas keine worte mehr,habe weder mitleid noch mitgefühl,tut mir leid...so viel wirkl. leid auf dieser welt,schon allein hier im forum....
ich lese ja viel hier,dazu kenne ich einige leute denen es auch wirkl schlecht geht oder deren angehörigen....was mir nun schon öfter passiert ist bei leuten, die ja schon vom schnupfen sterben...wenn das thema krankheit kommt,oder ich einfach ganz doll mitgenommen bin von so manchen wirkl.leid und darüber rede,dann kommen gleich dumme sprüche, ach lass das, belaste dich nicht damit,tu ich ja auch nicht,das ist nun mal so usw. ich finde das schlimm, ganz schlimm,augen zumachen und nur an sich denken,oder wie??? auch wurde mir schon öfter gesgat ich solle nicht in dieses forum sehen, das belastet ja nur...HALLO? frage ich da, was wenn jeder so denken würde, was würde aus den menschen die rat und trost suchen und brauchen....ich konnte nie so sein und ich könnte  auch in zukunft nie so sein,ich finde es ganz erbärmlich...naj so hat man dann doch einige" freunde" weniger,aber auf diese kann man doch gut verzichten....wer kein mitgefühl für andere hat, dessen" freundschaft "muss ich auch nicht haben..

wenns es mir viel. irgendwann mal wirkl. einigermaßen gut geht,dann möchte ich irgendwas sinnvolles machen, ehrenamtlich oder wie auch immer,einfach da sein für menschen die hilfe brauchen....

zu viel,zu persöhnlich,aus der rolle fallend geschrieben???bin im moment, wie ja soooo oft mal wieder nicht so gut beisammen,da kommt schonmal viel altes und noch immer nicht verarbeitet hoch...


lieben gruß  Cira,die nicht mehr viele freunde hat,aber dafür wenige gute...



Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 09. Januar 2009, 07:49:44
kennt ihr das auch, dass man in den Augen anderer niemals mündig wird, also niemals unangetastet wichtige Entsccheidungen treffen dürft?
Bei mir ist das der Fall und das nervt tierisch. Es regt mich jedesmal auf, nicht etwa, dass andere Leute auch andere Meinungen hab, ist ja logisch, sondern, dass meine Entscheidungen niemals akzeptiert werden, ohne, dass ein schlechtes Wort darüber verloren wird.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bea am 09. Januar 2009, 08:30:04
Man ist kein anderer Mensch geworden, nur ein kranker Mensch!

Manchmal muß man Entscheidungen treffen, dazu stehen und klar sagen, daß man etwas will.

Ich habe in meiner Wut mal gesagt dass man mir einen Tumor aber kein Hirn amputiert hat! Zur Not einfach mal Luft machen. Das tut gut. Man ist eh eingeschränkt genug!

LG,
Bea
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 09. Januar 2009, 08:38:54
Hallo Cira,
Hallo an Alle!

Dass ich mich nur um mich selbst kümmern soll und nicht noch um anderer Leute Leiden, wurde mir auch schon öfters gesagt, ebenso, dass mich das Forenlesen nur noch mehr krank machen würde.
Ich finde es wichtig, die Augen nicht zu verschließen und sich im Selbstmitleid zu baden - schließlich kann man sich gegenseitig stützen und Erfahrungsaustausch halten.

Gruß
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 09. Januar 2009, 10:37:02
Zitat
Ich finde es wichtig, die Augen nicht zu verschließen und sich im Selbstmitleid zu baden - schließlich kann man sich gegenseitig stützen und Erfahrungsaustausch halten.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, doch ist leichter gesagt, als getan. Ich scheitere oftmals an dem persönlichen Kontakt. Anfangs habe ich damit schlechte Erfehrungen machen durfte, weil Leuten meinten mich mit meiner Situation aufziehen zu  müsssen. . Das hat mich dazu veranlasst auf Anspielungen und Getuschel gar nicht mehr zu reagieren, bis ich dann unwillkürlich dahin gelangt bin, dass ich gar nicht mehr reagiert habe, wenn ich nicht direkt angesprochen wurde. Und auch jetzt noch sind Reaktionen auf anderer Leute Anrede nicht einfach zu handhaben für mich, weil ja niemand weiß, was los ist. Daraus resultiert dann, dass viele Menschen einfach mal dem Clichee folgen und denken, dass ich dumm, also geistig schwach, sei, was nicht der Fall ist. Aber das stellt mich immer vor Situationen, die  echt schwierig sind. Das läuft dann darauf hinaus, dass ich mich zu Hause einschließe und damit den Kontakt mit anderen meide. Dass ist nicht der richtige aber, wie ich finde, die bessere Option.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: DasAndi am 09. Januar 2009, 10:54:20
Das wichtigste bei dieser Problematik ist das man auf jedem Fall mit sich selber im reinen sein sollte. Weil ich kann von niemandem Verständniss, Mitgefühl oder moralische Unterstützung erwarten wenn ich selber mit mir hadere.
Ich weiß nicht ob es an meiner Einstellung liegt oder daran das es wirklich sehr gute Freunde sind die ich da habe aber ich hatte eine solche Problematik mit dem Abgrenzen nie. Vieleicht auch weil ich das ganze immer mit einer etwas komischen ja fast abstrakten Art von Humor angegangen bin. Wenn zum Beispiel die Frage kam was ich denn nun hätte, lautete meine Standartantwort immer das ich ein neues Haustier habe... ein Schalentier mit 5 Buchstaben.
Mag dem einen oder anderen zwar sehr albern oder auch unangebracht erscheinen aber die Resonanzen waren immer sehr positiv zumal ich damit meinem Gegenüber auch gezeigt habe wie ich selber mit dem Thema umgehe. Nämlich mit viel Sarkasmus und schwarzem Humor. Warum sich selber in eine Ecke hocken, den Kopf hängen lassen und sein Leben beweinen. Dann lieber gedanklich dem inneren Schweinehund nen saftigen Tritt in den allerwertesten geben. Fällt zwar sicher dem einen oder anderen nicht so leicht wie mir, hilft aber wie gesagt ungemein und is ein Weg der nich ganz so holperig ist.

Ich habe mich im übrigen endlich dazu durchgerungen und war hier bei einem örtlichem Tätowierer. Genauer Termin für die Umsetung folgt noch und auch eine genaue Festlegung auf ein Motiv (habe mehrere zur Auswahl). Es wird aber sehr wahrscheinlich eines von denen werden wo deutlich zu sehen ist was ich von Krebs(en) halte  ;D

Nur eine kleine Anspielung für den Rest der Welt den es interessiert.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Ratzebär am 09. Januar 2009, 11:33:05
Hallo an Alle,
Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen aber Freunde.
Als ich meinen Eltern mitgeteilt hatte, was ich habe und auf mich zu kommt, bekam ich eine Antwort von meiner Mutter. Keine Reaktion meines Vaters. Ein halbes Jahr habe ich auf Hilfe gewartet, vergebens. Es waren viele andere Menschen für mich da.
Nach der Op rief mich mein Vater im Krankenhaus an, er machte mir nur Vorwürfe. Ich zog einen Schlussstrich....
Wenn man in der Not ist, zeigt sich wer Freund oder Feind ist.
Ich bestimme mit wem ich zu tun haben möchte.
Klingt hart, ist aber nicht so gemeint.
LG Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Nina H. am 09. Januar 2009, 16:32:14
Hallo Ratzebär.
Ach ja die Verwandtschaft. Bei mir sind es die Schwiegeridis. Desinteresse an meiner Lage, aber nach aussen schön darstellen, dass sie mit der Hochzeit eine Tochter dazu gewonnen haben. Den kack hab ich hinter mir. Am liebsten würde ich auch den Kontakt abbrechen, so wie man es mit vermeindlichen Freunden tun würde, aber das geht nicht, weil mein Mann darunter leiden würde.
Na gut dann leide ich eben. ;)
Tut mir für dich voll leid, dass deine eltern so doof sind.
Aber wie immer andere leichtfertig sagen: Vielleicht kommen deine Eltern mit der Situation nicht klar,
Ich hasse übrigens die Aussage. Das sagen auch alle von meiner Familie. Niemand redet gern über sowas wie Tumore. Ja aber dann seid doch alle so vernünftig und erwachsen, und versucht es.
Zu Andi: Ich versuche auch meine krankheit jetzt eher mit humor zu nehmen, da kommen auch viele andere besser mit klar, nur leider halten sie sich dann um so stärker von einem fern, wenn man in ein Loch fällt, oder sie übersehen es, wenn man einfach mal nen scheiß  Tag hat. Verstehen aber auch nicht, wie man so komisch dann ist, wo doch vorher alles prima lief.
Diese Reaktion kann man dann leider nicht vermeiden. Ich zumindest nicht.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 09. Januar 2009, 20:15:11
Hallo ihr Lieben.

@ Nina H.
 Frage dich mal kann EHRLICh warum alles so "Scheiße" ist.
Ist es den wirklich so, oder ist auch hier nur der Schein.

Es ist manchmal so, aus meinen Erfahrungen das man es selber garnicht Merkt das man Selber das Problem ist.
Zudem solltest du dich "Fragen was will ich eigentlich ".

Nina du sollst nicht gleich zu deinem Cheff gehen und ihm dein Leid klagen.
Hast du es schon ernsthaft probiert, es zu zeigen das du nichht mehr so wie früher Arbeiten kannst ?
Oder möchtest duauf Teufel komm raus die alte nina sein ?
Allso ich würde es erstmal so ausprobieren, es gibt doch bestimmt auch Kollegen mit dennen du gut klar kommst, oder!
Dann bau doch erstmal einen guten Draht du denen dann auf. Die  wiederum Merken dann die ist ja garnicht so ein ätzender Stinkstiefel ;) und dannBeschäftigen diese Kolleggen dann mit dir . Sie reden Positiv überdich und die anderen sehen es und es zieht seine Kreise.
Alle erreichst du nie , das war auch als Gesunder Mensch schon so , oder!
Es ist nurein Versuch aber wenn du offener und Freundlicher bist natürlich vom Herzen, nicht nur Förmlichkeitlich dann klapt das bestimmt.

@ Für alle anderen Lieben (Nina. H. mit eingezogen). ;)

Es sollte sich immer überlegt werden was hat sich wirklich verändert gegenüber Früher.
Und was war schon vorher so !

Ja was soll ich sagen es wird viel verlangt mitdieser Krankheit, aber alles macht man doch für sich , oder nicht!

Also nachdem es sich festgestell hat das ich den Tumor habe, durfte ich weiter in der Firma bleiben. Ja alle warenerstmal auf abstand. Sie konnten damit nichst anfangen. Aber das Verständniss war da, bei den meisten.
Und die die nicht wollen, dann eben nicht.
Es war sehr viel Anstrengung aber  mitler weile können allee damit umgehen.
Meine eigene Offenheit und mein Ehrgeiz haben viel dazu beigetragen, und natürlich auch das ich immer schon meinen eigenen Kopf hatte. ;D

Wichtig ist doch das ich von diesem Weg Überzeugt bin.!
Und ein Psychologe mit dem ich jetzt arbeite war gerade da. Der hilft mir meine Gedanken zu Ordnen und einen neuen Blickwinckel und zuerweitern.

Die eigene Einstellung ist häufig das Problem.
Egal mit wem oder was man macht.
Wie soll ich den mit jemandem Warm werden wenn ich immer gleich versuche das Feuer wieder zu Löschen.
Oh der sagt sowieso nu das, das bringt nichts, der hat nunmal diese eindtell, une Antihaltung ist es einfacher, frei machen kann ich mich auch nicht. Aber Lernen das kann man! ;)

Dinge Aufgeben das möchte keiner aber leider gehört es dazu.
Es zu checken das man nun mal Krank ist , und nicht mehr alless geht.
Es kostet Kraft.

Ich finde es Wichtig alle Möglichkeiten auszuschöpfen, manchmal mit Ekel Zweifeln und Angst. Abermeist ist es garnicht so Schlimm wie man es gedacht hat.

Ja Leute Hilfe brauchen alle, aber ihr müsst es drausen den Leuten zeigen und sagen die Merken das sonst nicht. Hilfe kommt nicht von alleine . Mein Vater hat auch den Notarzt gerufen alls ich amdurchdrehen war, oohne anruf währe er nicht gekommen.
Die Menschen können Hilfe nicht Riechen, und Gott sind sie auch nicht.

Wenn du etwas Möchtest mach dich Bemerkbar.

So genug fürHeute !

Lieben Gruß der schwede

 
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: cindra am 09. Januar 2009, 21:54:43
ein liebes hallo an alle

ich habe es bisher nicht erlebt dass sich menschen von mir abgewandt haben durch meine krankheit. durch den tumor habe ich ja auch noch epileptische anfälle, welche für aussenstehende eigentlich viel bedrohlicher aussehen.
im gegenteil ich habe sehr viel zuwendung, auch von menschen erfahren von denen ich es nie gedacht hätte, die mir gesagt haben. du bist uns wichtig, die auch immer wieder sagen. ich denke an dich, wie geht es dir.
und klar ich war anfangs zuerst einmal apathisch, dann verwirrt und ziellos. aber nun habe ich meinem obermieter Mr. T, dem kampf angesagt. die räumungsklage wurde schon zugestellt. ich war nämlich vorgestern beim MRT zur bestrahlungsvorbereitung und warte jetzt nur noch auf den anruf vom doc wann es losgehen kann.

für mich war diese diagnose auch eine chance mich auf mich zu besinnen. ich habe in den letzten 10 monaten endlich auch einmal gelernt NEIN zu sagen und auch an mich zu denken.
nicht ausschliesslich, das möchte ich auch gar nicht, aber doch verstärkt. vielleicht musste diese krankheit mir die kraft dazu geben.

sollte es soweit kommen dass sich freunde von mir abwenden aufgrund meiner erkrankung, dann sollen sie, dann waren sie meiner nicht wert... wenn das jetzt eingebildet klingt, dann tuts mir leid, aber das ist meine meinung.
jeder von uns ist ein besonderer mensch und wir haben auch besondere freunde verdient. und besondere freunde verlassen uns nicht wegen so ner kleinigkeit.

in diesem sinne wünsche ich euch einen schönen abend

Andrea
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 10. Januar 2009, 21:43:59
Es ist schön Menschen zu "treffen", die änliche Erfahrungen gemacht haben, wie ich. Ich weiß zwar nicht, wie ihr das seht aber es tut mir durchaus gut mit euch zu "reden". Meine Psychologin hat sich nocht dazu äußern können, doch wird sie das auch gut heißen. Ein gutes Gefühl, wenn man nicht allein ist...
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 11. Januar 2009, 07:23:08
Hallo sm332,
ich habe mir deine Texte nochmal durchgelesen,wieder die Frage"Wo möchtest "DU" hin was soll passieren ?????
Deine Psycholegin ist ein guter Faktor, die sollte nur eine Hilfe sein.
Das sie vielleicht anderer Meinung ist ,kann sein.
Was sagt dein Herz,deine Seele.!
Wenn es so ein Tolles Gefühl ist nicht Alleine zu sein, dann mache doch hier weiter.
Egal was andere Sagen.
Du kennst Dich, keiner kennt dich sogut wie du selber. Was brauchst dudenn ?
Alles andere von anderen Menschen sind Ratschläge , pick dir die Raus die dir Helfen.
Ja ich weiss es ist Anstrengend aber esHilft.
Bei mir jedenfalls.

Gruß schwede
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 12. Januar 2009, 07:58:15
Zitat
Wenn es so ein Tolles Gefühl ist
Ja, ich finde das schon, Freundsschaft ist eine gute Sache. Damit gehe so viele Dinge einher, wie mehr Selbstbewusstsein, mentale Stärke und der Ehrgeiz weiter zu machen. Irgentwann habe ich diese Eigenschaften, auf der Suche nach Freundschaft, verloren. Ich halte mich lediglich noch aufrecht, indem ich mir einrede, dass alles besser wird in nächster Zukunft.

Zitat
Egal was andere Sagen.
Ich glaube, dass jeder, der einmal aufgrund seiner Behinderung verbal attakiert wurde wird mich nachfühlen können, was ich suche.
Heißt  es nicht suche, so wirst du gefunden?
Nein, nichts wird passieren. Die ganze Situation ist es nicht mehr wert, sich darüber aufzuregen.

Zitat
Was sagt dein Herz,

Mein Herz sagt mir, dass ich mich an die wenden solle, die mir am nächsten sind, meine Familie. Aber das ist nicht so einfach, aufgrund der Entfernung von 200KM zwischen uns.

Mein Kopf hingegen sagt: "Mach weiter, denn wenn nicht, dann wird aus dir nie was ordentliches. Mach weiter, wie bisher und schau dich nicht um. Besinne dich auf das, was du kannstt und gerne machst.

Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 12. Januar 2009, 09:15:45
Hallo,

eine enge Familienbande ist sehr wichtig.
Menschen, die andere wegen einer Behinderung oder sonstwas verbal angreifen, sind in meinen Augen primitiv. Sie wollen sich nicht mit ihrem eigenen Leben auseinandersetzen und meinen, sich besser zu fühlen, wenn sie andere in niederträchtige Weise fertig machen.

Auf solche Leute kann ich verzichten.

Konzentriere Dich auch auf Dich selbst, auf Deine Wünsche, auch auf Deine verborgenen Fähigkeiten. Das ist eine Form der Meditation, die hilfreich ist.  Zeit ist kostbar und man sollte sie so nutzen, dass man sich wohl fühlt.

LG
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 12. Januar 2009, 09:31:27
primitiv, assozial, dumm...
Da stimme ich absolut zu, doch was tun, wenn die Intensität hoch, zunehmend ist. Die Penetranz ist unglaublich. Wenn jeder Atemzug beobachtet und jedes Muskelzucken ins Lächerliche gezogen wird. Das charqkterisiert die Jugend von heute. Man denkt immer, " sowas passier mir doch nicht, das spielt sich alles in weiter Ferne ab. Das ist wie Krieg, nur stehe ich auf einer Seite und alle anderen auf der anderen.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: heifen am 12. Januar 2009, 12:03:11
hallo sm
um einen krieg zu haben, braucht man 2 fronten
gib den leuten nicht die genugtuung die zweite front zu sein
diese wesen sind nichts
warum solltest du dich ueber nichts aufregen?
liebe den frieden, er hilft dir
die welt waere besser ohne kriege
vermeiden wir sie auch im persoenlichen bereich
so lebt es sich besser
und frag dich nicht, wer recht oder unrecht hat
schau dir den mist im gazastreifen an
glaubst du die toten wuerde es interessieren, ob sie zu recht oder zu unrecht gestorben sind?!
die armen menschen sind nicht mehr
das ist krieg
er bringt nichts
leb in frieden mit dir und den menschen, die dich moegen und scher dich um den rest
er ist es nicht wert, gedanken darueber zu verschwenden
un bacio
heifen
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 12. Januar 2009, 19:00:54
Hallo sm332,
Hallo an alle natürlich !

Lieber sm 332, ich bin erschrocken was für eine Negative einstellung du hast, warum nur?

Ich Überlege gerade wie man dich daraus holen kann, du hast dich schon soweit Seelisch eingeigelt das wir schwer, aber nicht Unmögllich.

Du schreibst das jeder der aufgrund seiner Behinderung verbal attackiert wurde, kann dich nachfühlen. Ok nachfühlen kann ich das, ist mir uch schon passiert. ein Beispiel: habe ich mit einem Mädel unterhalten, sie Fragte nach einer Stunde woher die Narbe komme. Hatte ich ihr dann Bereitwillig erklärt.Am Ende sagte sie , tut mir Leid aber einen Krüppel als Freund möchte ich nicht.
Ja es tut weh, und das wird es auch immer wieder wenn ,so eine Gedanken loser spruch gesagt wird. Aber das sind weniger als 1% von allen unterhaltungen die ich so habe wenn nicht noch weniger ,und du lässt dich von 1% runterziehen. einfach nur Traurig, 99% warten noch auf dich und werden nicht bedient.
Also du siehst nachvollziehen kann ich deine Gefühle.

Aber was noch im Verborgenen ist, was suchst du denn?????????????????

Ach so eine Frage habe ich noch, definiere mir mal "Was Ordentliches"????


Lieben gruß
schwede

P.s. Zeig mal deiner Seele, das es die Sonne noch gibt. ;)
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 12. Januar 2009, 19:47:11

Hallo,

es ist schwer für einen Menschen, der immer und immer wieder verletzt wurde, anderen zu vertrauen. Ich kenne das ganz bestimmt. Mir ist es wegen meiner Gehbehinderung im Berufsleben mehrfach passiert. Da hat vor Jahren ein Vorgesetzter auf mein Interesse für eine höher dotierte Stelle erklärt: "Sie wären genau die Richtige für diese Stelle usw,.... aber körperlich Gebrechliche und Fußlahme haben auf der Chefetage nichts zu suchen!" Es ist unglaublich, aber wahr, dass mir das nach Jahren der guten Erfahrungen in befristeten Jobs an einer anderen Stelle wieder passiert ist, und zwar ausgerechnet in einer evangelischen Einrichtung, wo mir eine Kollegin beim Kennenlernen ins Gesicht knallte  "ihr lahmes Bein ist die Strafe Gottes!"
Mir sind diese Erfahrungen nicht gut bekommen, ich bin darüber seelisch und auch organisch sehr krank geworden. Nach meiner Diagnose Hirntumor bin ich dann in puncto Kontakte sehr wählerisch geworden, aber es gibt diese guten, ehrlichen Freundschaften und eine Familie, die zu mir hält.
Mache Dich auf die Suche nach diesen Menschen, dann findest Du sie auch. Sobald Du merkst, dass jemand nur auf Deine Defizite abzielt, wende Dich ab, Zeit ist kostbar und dieser Mensch ist es nicht wert.

Gruß´
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Ratzebär am 12. Januar 2009, 20:26:03
Hallo,
Du hast schon im Jugendlichem Alter viel erlebt. Stehst unter enormen Druck.
Bist Du oft im Stich gelassen worden?  In 11 Jahren hat sich soviel ereignet, man könnte meinen, Du  hast keine Kraft mehr zu kämpfen. ???
Es klingt einiges so verbittert. Es gibt schlimmeres in dieser Welt. Kriege sind keine Lösungen.
Es sei denn Du meinst Deinen inneren Krieg.
Überlege mal was Du geschafft hast. Du hast trotz Deiner Krankheit die Schule gemacht, eine Ausbildung. Sieh mal das Gute in Dir.
Kein Mensch ist vollkommen, es gibt einige, denen kann man etwas ansehen(äußerlich),na und.
Sind  Sie deshalb schlecht.Nein. Schau ins Herz, es gibt viele gute Seiten am anderen.
Gib ihnen eine zweite Chance, wenn Sie die verhauen, kannst Du dich zurückziehen.
Ich hab ein offenes Ohr und selber einiges Erlebt.
MfG
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 13. Januar 2009, 12:06:30
Zitat
Also du siehst nachvollziehen kann ich deine Gefühle.

Das ist solch ein kritisches Problem...
Ich glaube, dass niemand ganz und gar in diese "besondere Situation" eintauchen kann, es sein denn es handelte sich dabei um eine änliche Person, wobei die Rahmenumstände gleich sein müssten. Nachvollziehen vielleicht aber niemals kannst du ausmachen, was ich fühle, das ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Aber genug der Haarspalterei.
Ich habe zwar jetzt, an meinem Ausbildungsplatz, ein "Gespräch" mit zuständigen Personen gefordert aber ich kann mir da einfach keine all zu großen Hoffnungen machen. Den Menschen scheint manchmal schwer zu faallenn mich ein zu schätzen. Dann tun mir die Menschen lieber weh, als dass sie mich in Ruhe lassen, mit einem reden oder gar was nettes tun. Das ist einfach ein Erfahrungswert, den ich erleben musste und, offensichtlich, andere unter uns auch. Von daher fühle ich mich hier gut aufgehoben.
Die Ignoranz und intolleranz der Menschen ist manchmal echt ziemlich heftig.


Zitat
ich bin erschrocken was für eine Negative einstellung du hast, warum nur?

Das ist, wie schon gesagt, ein Erfahrungswert, den ich im Umgang mit anderen sammeln musst. Das ist echt keine schöne Art aber ich bin nunmal ein gebranntes Kind. Und es wird auch so sein, wenn ich tatsächlich das 83. Lebensjahr erreichen sollte.

Zitat
und du lässt dich von 1% runterziehen. einfach nur Traurig

Rechne dein Prozent mal 65 dann hast du den Wert, wie tatsächlich aussieht. Natürlich liegt der gefühlte Wert weitaus höher als 65%.

MfG sm332
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 13. Januar 2009, 17:04:37
Hallo sm332 !
Hallo an den Rest!

Lieber sm332,

was ist los ?
Also wenn ich dir das sagen darf, jeder der hier mit der Diagnose Tumor ist.
Wir alle haben eine andere Geschichte, jeder Kampf ist anderes, jede Schlacht und jeder Tag, Jeder Mensch ist anders.
Ich habe auch eine "Besondere Situation", die hat jeder !

Meinst du Wirklich das keiner das Nachvollziehen kann, deine Gefühle !

Spichst du den auch mit den Menschen die dich Ein schätzen sollen, gehst du mit einem Lächeln auf die Menschen zu , und sagst was Nettes oder machst etwas ?

Du sagst mir , das es ERfahrungen sind, diese Negativen dinge und das du ein Gebrannt marktes Kind bist.
Du wirst doch nicht nur Negative Dinge erlebt haben.

Weisst du wenn du dir immer nur die Schlechte Saat raus suchst, bekommst du nie eine gute Ernte .

Egal was du machst im Leben damit es Besser wird, musst du etwas tun.
Ich muss auch erst arbeiten bevor ich mein Gehalt bekomme.
Den apfel muss ich erst Pflücken, und reinbeissen bevor ich weiss wie er Schmeckt.

Es muss immer erst etwas getan werden, bevor man etwas bekommt.
Und dieses ist nie Sicher.
Sull dich nicht in deinem Dreck.
Es gibt noch andere sachen.Schöne Sachen.

Da du behauptest das du 65% negatives erlebst so Interpretier ich das,bei mir ist es nämlich nicht. Sondern so wie ich es Geschrieben habe.Und gefühlte Werte ,naja davon halte ich nichts Weder beim Menschen noch beim Wetter, wer kann schon sagen was ich Fühle.
Stütz dich doch nicht auf gefühlte Werte, wenn ich das machen würde, dann währe ich auch am Boden.
Tatsachen sind entscheiden.
So und nun nehme dir mal einen Schreiberling, und schreibe auf:
Positive Erlebnisse und Negative Erlebnisse.
Und für jedes einer der Erlebnisse an die Entsprechende Stelle, ein Haken.

Das mach mal eine Zeitlang, und wenn das dann immernoch so ist kannst du dich auf Tatsachen stützen. Dazu muss man natürlich Ehrlich zu sich seber sein.
Und davor haben die viele Menschen angst. Es ist einfacher zu sagen es ist halt so icharmer Tropf.
Und durch Jahrelange Hilfe in einer Obdachselbsthilfegruppe habe ich genug gesehen.

Ach so wenn du heute mit deiner Liste anfängst kannst du ja schön mal einen Haken bei Positiv machen, ich Spreche mit dir ,das ist doch Positiv oder. ;)

Lieben gruß
der schwede
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 13. Januar 2009, 18:42:28
Hallo sm332 !
Hallo an alle Mitleser!

Du solltest anderen Menschen schon zugestehen, dass sie Leid,  Resignation und das Gefühl der Ohnmacht kennen. Ich glaube, eins Deiner Probleme erkannt zu haben: du redest nur noch über Dich, erzählt Dir jemand vom eigenen Leben und den Problemen, ignorierst Du das einfach. Es kann sehr erfüllend sein, auf andere Menschen einzugehen, statt direkt abzublocken und zu behaupten, sie hätten sowieso keinen Plan von dem. was Dich bewegt. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte - und in diesem Forum hat jeder ein mehr oder minder schweres Paket zu tragen. Bei zwischenmenschlichen Kontakten sollte m.E. ein ausgewogenes Verhältnis von Geben und Nehmen vorhanden sein, sonst wird das ewige einseitige Baden im Selbstmitleid für den Gesprächspartner irgendwann frustrierend.

Ein Tipp zum Gespräch an Deinem Ausbildungsplatz: versuche, den Integrationsfachdienst mit ins Boot zu holen, der aus neutraler Position vermitteln kann. Vielleicht sprichst Du zunächst mit einem dortigen Ansprechpartner unter vier Augen, bevor er interveniert.

Und Schwede gibt Dir, obwohl ihm wahrscheinlich auch nicht ständig zum Lachen zumute ist, sehr, sehr gute Anregungen! Ich bin sicher, dass er aufgrund seiner ehrenamtlichen Tätigkeit und der eigenen Krankheit sehr weise ist.

Denk mal drüber nach, wie Du auf andere -zumindest auf mich- wirkst.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 16. Januar 2009, 12:21:36
Hallo alle mit einander !
Hallo sm332

Natürlich hat Bluebird recht , auch dem schweden ist nicht immer zum Lachen zumute.
Auch ich hole mir, überall zum Beispiel hier im Forum Anregungen.
Hier in diesem Forum ist viel Wissen gegen Tumore, und wieman sie bekämpft.
Aber auch viele Geschichten von Schlachten mit den Tumoren.
Diese sollte genutzt werden, Lernen durch Begreifen. ;)

Komm lieber sm332, ich weiss das es Schwer ist, sspring über deinen Schatten.Hier wollen dir alle nur Helfen.

In einem Bericht glaube auf seite 2, schreibst du,das es meist schon an den Persönlichen Kontakten scheitert.
Dann fang doch mal an mit Kontakten. ;)
Ich habe gesehen das du Gestern und Heute schon im Forum warst,warum Antwortest du dann nicht einfach.
Hat der Liebe schwede dich Erscheckt.?
Das wollte er nicht, hat er nicht das gesagt was du erwartest hast.?
Oder hast du Angst, das deine Mauer die du um dich gebaut hast bröckeln könnte. ???



Bluebird hat recht, wenn sie sagt das du nur noch über dich redest ,das andere Ignorierst du.

Mach das mal mit dem Integrationsfachdienst mit einem Gespräch. Die helfen dir bestimmt. Gehen kannst du immer noch.

Also lieber sm 332 wie sieht es aus lust auf weiteren Austausch ???
Ich beiss nicht !
Ich habe nur andere ansichten/Erfahrungen. !

Lieben Gruss
der schwede
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 18. Januar 2009, 15:02:20
Hallo sm332!

Was ist passiert - geht es Dir derzeit nicht gut oder haben Dich die Beiträge so verschreckt, dass Du nicht mehr in dieses Forum möchtest?

Waren die Aussagen zu heftig für Dich, habe ich zwei Schritte zuviel gemacht?

Schreibe doch einfach mal, wie Du Dir vorstellst, wie man Dich ansprechen soll, ohne ins Fettnäpfchen zu treten. Wie müssen die Menschen sein, mit denen Du Dich austauschen möchtest?

Ich hoffe wie Schwede, dass Du Dich wieder hier zu Wort meldest.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 19. Januar 2009, 09:46:22
Zitat
Was ist passiert - geht es Dir derzeit nicht gut oder haben Dich die Beiträge so verschreckt, dass Du nicht mehr in dieses Forum möchtest?

Abgesehen davon, dass ich mich tatsächlich in einer kritisch zu betrachtenden Situation befinde, finde ich diesen Thread an sich irgendwie sinnlos. Sein eigentlicher Sinn war mir von vornherein nicht ganz klar, vielleicht wollte ich nur meine Solidarität  zu anderen in meiner Situation befindlichen Menschen kund tun?

Zitat
Schreibe doch einfach mal, wie Du Dir vorstellst, wie man Dich ansprechen soll, ohne ins Fettnäpfchen zu treten.
Man kann mich ansprechen, ganz klar. Nur bin ich kein Freund von komischen Vergleichen, Andeutungen, seltsamen Sprüchen, deren einzieger Zweck es ist sich über etwas lustig zu machen. Damit meine ich, keine Scherze auf kosten anderer, besonders nicht auf meine.
Ich bin in der Hinsicht auch ein Wenig Sensibilisierter, als andere Menschen. Aber trotzdem. Wenn man nicht weiß wie man jemanden ansprechen soll, dann macht man es doch eher  auf die Negative, als auf die positive Art?
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 19. Januar 2009, 10:09:34
Hallo,

wenn Du unter komischen Vergleichen die Berichte über unsere Erfahrungen meinst, dann finde ich das auch nicht witzig. Wir erzählen hier ja nicht irgendwas aus dem Blauen heraus, sondern tatsächliche Geschehnisse aus unserem Leben. Auch ich bin ein tief verletzter Mensch, das ist nicht nur so ein Spruch.

Vielleicht möchtest Du hier ein Thema anschneiden, über das wir diskutieren sollten?
Das ist vielleicht der einfachere Zugang.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 20. Januar 2009, 12:34:22
Hallo,
entschuldige, wenn es so angekommen, als wollte ich dich bzw. euch diskreminieren, das war nicht meine Absicht.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 20. Januar 2009, 18:50:47
Hallo,
entschuldige, wenn es so angekommen, als wollte ich dich bzw. euch diskreminieren, das war nicht meine Absicht.

Hallo,

ist schon okay!
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Ratzebär am 20. Januar 2009, 18:55:20
Hallo,

wofür entschuldigst Du Dich?
Dafür das Du anders bist? Bist Du ein halber Mensch?
Dafür das Du eigene Wege gehen kannst.
Ich glaube der Freundschafthread sollte eine andere Richtung nehmen, oder?
Bleib so wie Du bist, du hast auch eine Persönlichkeit.

LG
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 21. Januar 2009, 16:06:50
Hallo meine Lieben!

Hallo sm332 !

Erstmal freut es mich, das du hier wieder einen Beitrag beschrieben hast.!

Warum nur bist du so Negativ ?

Wir wollen dir nicht böses !

Ok, wie stellst du dir diesen Tread denn vor ?

Weisst du, ich bin in diesem Forum um zu Lernen, und anderen zu Helfen.
Natürlich kann ich das nur auf meine Art und Weisse.

Wenn ich deine Texte so lese, dann bemerke ich sehr viel unsicherheit und Negative Einstellung. Echt Schade.!!!!

Es tut mir echt Leid, aber ich vestehe deinen Text von Montag einfach nicht.
Ich würde aber gerne es Verstehen. Er kläre es mir bitte!

@ Ratzebär

keiner sagt das sich jemand  seine Persönlichkeit ändern soll.

Aber Hilfe und Tipps annehmen, ist doch gut. ??? ??? ???

Frage, an alle !

Ist es den wirklich so schlecht, was  der schwede weiter gibt ??? ??? ???

Ich bin auch nur einfach anders. >:(

LG schwede





Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: sm332 am 22. Januar 2009, 08:20:16
Lass gut sein Schwede, ich sagte doch, das dieser Thread seinen eigentlichen Zweck verfehlt hat. Es war nett zu wissen, dass man nicht allein ist mit manchen Problemen, aber manche Dinge sind dann doch, auch fuer dieses Forum, zu individuell.
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Ratzebär am 22. Januar 2009, 09:45:15
Hallo schwede,
Du hast Recht, keiner soll seine Persönlichkeit ändern.
Als Kind wird man zum Persöhnchen, man entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird zu einer Person(Persönlichkeit).
Man lernt von vielen Menschen, Gutes und Schlechtes, so ist das auch mit Freundschaften. Man kann sie Hegen oder Pflegen. Einige bleiben bestehen andere gehen, neue lernt man kennen.
Ich freu mich Dich zu kennen und dieses Forum.
Die Tipps und Hilfen nehme ich gerne an.
Wir hören voneinander.
LG
Birgit
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: Bluebird am 22. Januar 2009, 10:37:20
Hallo an Alle,

ich versuche zu ergründen, was sm 332 bewegt. Jeder von uns hat seine eigene Lebensgeschichte. Viele Erfahrungen und Verletzungen sind so individuell, dass es uns wegen der mangelnden psychologisch-therapeutischen Ausbildung nicht möglich ist, jedem einzelnen hier die   r i c h t i g e   Hilfestellung zu bieten. Freundschaften sind sehr wertvoll, können aber das therapeutische Gespräch nicht ersetzen, schon gar nicht, wenn es sich ausschließlich um Kontakte übers Internet handelt.

LG
Bluebird
Titel: Re: Freundschaftsthread
Beitrag von: schwede am 22. Januar 2009, 14:07:18
Hallo lieber sm332,

ich weiss nicht in welche Richtung du gehen möchtest.
Ich möchte dich auch nicht eigentlich einfach ziehen lassen, aber du möchtest es gerne das ich ablasse.
Ok ist Respektiert, ich lass dann ab.
Schade finde es trotzdem, und sehe es eigentlich wie Bluebird, Würde gerne Wissen was dich Bewegt.

Ich denke du bleibst im Forum vielleicht ergibt es ja nochein Thema das uns Beiden liegt oder verbindet, würde mich freuen. :)

Na erstmal alles Gute und Kopfhoch u bist nicht alleine.

Lg schwede