HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Krankengeschichten => Thema gestartet von: Alexander31 am 13. Juni 2004, 21:36:37

Titel: Krankengeschichte von Kirsten (Astro III => GBM IV)
Beitrag von: Alexander31 am 13. Juni 2004, 21:36:37
Hallo,
bei meiner 32 jährigen Frau Kirsten wurde vor circa 4 Wochen ein Tumor mit einem Durchmesser von 4,5cm rechts frontal im Großhirn festgestellt. Beim MRT zeigte sich eine klare Abgrenzung und bei der Angio keine Anbindung größerer Gefäße. Nach 2 Wochen Behandlung mit Dexamethason zur Abschwellung des Ödems wurde 4 Stunden operiert. Direkt nach der OP wurde mir schon mitgeteilt, dass der Tumor nicht ganz entfernt werden konnte, weil doch keine so klare Abgrenzung zu sehen war. Die OP verkraftete meine Frau ganz hervorragend. Es gab weder motorische noch mechanische Einschränkungen und auch der Wundverlauf war sehr gut. Ihre Hände zitterten manchmal leicht, über leichte Kopfschmerzen klagte sie auch manchmal und einmal gab es eine ganz kurze Verkrampfung bzw. epileptischen Anfall. 10 Tage nach der OP wurde sie mit einer bestimmten Medikation entlassen, dass war am 21.05. Am Mittwoch haben wir einen ersten Termin wegen der folgenden Bestrahlung und der anschließenden Chemo.
In der Nacht zum 22.05. wachte ich durch das Stöhnen meiner Frau auf. Sie hatte in beiden Beinen von den Knien ausgehend Krampfattacken, die extrem schmerzhaft waren und im verlauf der nächsten 1,5 Stunden immer stärker wurden. Gehen konnte sie auch nicht mehr. Schließlich rief ich einen Krankenwagen und der gab ihr Schmerzmittel und brahcte sie ins KRankenhaus. Morgens um 10Uhr bekamen wir die Auskunft, dass keine organische Ursache vorliege und die Blutuntersuchung der Elekrolyte auch o.B. sei. Mit einer Handvoll Musaril durften wir dann wieder fahren. Abend um 22Uhr begannen die Schmerzen wieder und selbst von mir verabreichte 30 Tropfen Tramal brachten keine Besserung. Also wieder ins Krankenhaus. Dort hatte sie dann noch zweimal diese heftigen Attacken und bekam über den Tag Valium, Paracetamaol i.v. und zwei Psychopharmaka verabreicht, seit dem hatte sie keine Attacken mehr wirkt aber dementsprechend sediert.
Meine Frau ist eigentlich sehr stark, war kaum krank in ihrem Leben und ist alles andere als schmerzempfindlich. Die Ärzte sind jetzt der Meinung das alles psychisch bedingt wäre!!!!!!
Kann das denn solche Schmerzen auslösen? Der Beginn der Schmerzen war meist nach einigen Stunden Schlaf. Den Tag über nach der Entlassung als wir zu hause ankamen hatte sie überhaupt keine Probleme. Sie wirkt auch nicht depressiv o.ä.
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen oder kennt jemanden der ähnliche Probleme / Symptome hatte. Ich habe schon Angst davor, dass wenn ich sie hole es nachts wieder los geht!
Danke
Titel: Re:Astro III: nach OP Beinkrämpfe?
Beitrag von: Johanna Teig am 14. Juni 2004, 19:33:41
Hallo Alexander,

es tut mir leid zu hören, dass deine Frau nach der gut überstandenen OP nun mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Ich bin keine Ärztin, vermute aber sehr, dass es sich um eine Form von epileptischen Anfällen handelt. Man darf sich darunter nicht immer den klassischen Grand-Mal-Anfall vorstellen, es gibt viele Formen:
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/epilepsie/definition.shtml

Dafür spricht, dass die Anfälle deiner Beschreibung nach jeweils in einer bestimmten Schlafphase auftreten könnten, und auch das Ansprechen auf Valium.

Wenn deine Frau nach einer Kopf-OP keine Antiepileptika bekam, halte ich das für ein Versäumnis. Mit Hilfe eines guten Neurologen, mit etwas Glück also so etwa der 4. bis 5. Arzt, den man ausprobiert, kann man das optimale Medikament finden.

Ein guter Kandidat könnte vielleicht das neue Medikament Pregabalin sein, ein neuartiges Antiepileptikum, das auch zur Schmerzbehandlung (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2003-42/pharm6.htm) eingesetzt wird. Ich weiss nicht, ob das Medikament schon zugelassen ist, suche selbst nach Infos.

Ausserdem würde ich Dir empfehlen, deine Frage auch mal auf http://www.epilepsie-online.de/ zu stellen.

alles Gute für Euch,

Johanna
Titel: Re:Astro III: nach OP Beinkrämpfe?
Beitrag von: Alexander31 am 14. Juni 2004, 20:04:25
Danke Johanna,
werde deine Tipps mal angehen und mir einen Neurologen oder Epileptologen suchen.........habe das mit den eventuellen "epileptischen Anfällen" mal dem behandelden Arzt besprochen und er hat er recht schnell abgetan....
Gruß
Alex

P.S.: Suche natürlich trotzdem einen weiteren FA auf
Titel: Re:Astro III: Beinkrämpfe nach OP?
Beitrag von: Jens am 25. August 2004, 13:44:07
Hallo Alexander,

nur kurz zu meiner geschichte. ich habe ein Astro II links frontal, dh im sprachzentrum. seit der op habe ich epileptische anfälle. nach langem ausprobieren, darauf läufts im endeffekt raus habe ich meine medi-kombination gefunden mit der ich gut leben kann. meine anfälle sind nicht weg, dafür habe ich seit langem keinen grand mal mehr gehabt.

direkt nach der op habe ich phenydan genommen. ich bin jede nacht aufgewacht. allerdings nicht wirklich kranmpfgeplagt allerdings völlig erschöpft und panisch. ich denke wenn man noch keinen guten krampfschutz hat können solche zustände auch krämpfe auslösen.
aber jetzt mal raus aus der amateurdiagnose. auch wenn dein jetztiger arzt schnell die behandlung mit antiepileptika ablehnt, sollten noch andere experten zu rate gezogen werden, hast du ja schon selbst gesagt.
ich hab einen tip. geht mal in ein epilepsiezentrum in deiner nähe. schau im netz an welcher klinik ein solches zentrum angeschlossen ist.
ich selber war in mannheim. leider konnten die mir nicht mehr weiterhelfen. ich hatte mit meinem neurologen schon alle möglichkeiten ausgelotet. du siehst es gibt auch noch sehr gute niedergelassene ärzte.

viel glück und erfolg bei eurer suche
ich hoffe das deine frau krampf und schmerzfrei werden kann.

ps übrigens ist es völlig ok zunächst schmerzstillende medis zu nehmen. probiert euch aber nicht damit abspeisen zu lassen. einfach patienten so "loszuwerden" ist zwar einfach aber nicht sinnvoll

liebe grüße
jens
Titel: Re:Astro III: Beinkrämpfe nach OP?
Beitrag von: Alexander31 am 20. Dezember 2004, 19:11:38
danke für die Antworten......

hatte wohl alles nichts Epileptisches am sich sondern lag wohl ausschließlich an dem plötzlichen Absetzen des Cortisones.

Nach Entlassung aus der Klinik wurde es nämlich von einen auf den anderen Tag abgesetzt. Nach den dritten Beinkrämpfen wurde es einfach so mal wieder verordnet und siehe da, seit dem keine Probs mehr!

Ist zumindest meine Interpretation der Geschichte!

Nachteil ist natürlich das Cushing und die Gewichtszunahme von 25kg!!!

Bisher ist auch weder das Cushing noch das Gewicht zurückgegangen......aber ich habe noch Hoffnung....

Mfg und ein Frohes für alle
Titel: 2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 17. Juni 2006, 17:44:39
so, nach langer zeit schreibe ich mal wieder etwas in dieses forum.

vor circa 2 Jahren gab es bei meiner frau die ed AstroIII. circa 4cm durchschnitt.

nach op in koblenz sowie strahlen und chemo ging es eine zeitlang recht gut. es folgten bis heute 2 rehamaßnahmen (total unnütz).

vor circa 4 monaten traten wieder leichte probleme auf wie kopfschmerzen und plötzliches erbrechen ohne übelkeit.

beim dann angesetzten mrt wurde ein rezidiv festgestellt. nach "erfolgreicher" op erfolgte weshalb auch immer keine chemo. eigentlich sollte im stift in koblenz die op mit "laser" durchgeführt werden um mehr entnehmen zu können. angeblich war dann aber das gerät am op-tag defekt.

wie auch nach der ersten op konnte der großteil des tumors entfernt werden. randgebiete die auf dem folge-mrt zu erkennen waren wurden entweder als tumor-reste oder narbengewebe bezeichnet.

JETZT, 3 monate nach der 2.op ist wieder ein rezidiv da! gleiche stelle wie beim ersten aber sogar noch etwas größer. nach dem entdecken auf dem mrt wurde ein op-termin für 6 wochen später bereitgestellt!!!!

also ab nach heidelberg, nach dem auf einmal linksseitige gesicvhtslähmungen auftraten und siehe da, op am dienstag. erstmalig erfolgte auch im vorfeld ein röntgen der lunge zwecks intubation denke ich.

ALSO ist das Rezidiv doch innerhalb von 12 wochen so groß gewachsen was für mich nur den rückschluss zuläßt, dass er sich jetzt zu einem Glioblastom weiterentwickelt hat!!!!!

erst sollte in heidelberg nach der op stifte eingesetzt werden die strahlung abgeben aber jetzt auf einmal ginge es nicht mehr!!! nach der op soll eine chemo auf tablettenbasis beginnen!!!

könnte ein astro III so schnell nachwachsen...? wie ist die überlebensrate wenn sie op gut verläuft?
wie häufig kann man überhaupt am/im kopf operiert werden?

bisher sind zum glück die ops alle super verlaufen und war der tumor zum glück größtenteils entfernbar. die zwei rezidive sind auch immer in den hohlraum der ersten op reingewachsen.....besteht nicht irgendwann mal die gefahr, dass er nur ins gesunde hirngewebe reinwächst?

wie schnell wird er nach der op überhaupt nachwachsen?


eine menge fragen aber vielleicht kann mir jemand aus seinen erfahrungen berichten....

ich weiß, dass bei astro III die erwartung mit 2-3jahren festgelegt wurde und bei einem glio mit 2-3monaten!!!
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Ulrich am 17. Juni 2006, 19:53:40
Zitat von: Alexander31 am 17. Juni 2006, 17:44:39
ich weiß, dass bei astro III die erwartung mit 2-3jahren festgelegt wurde und bei einem glio mit 2-3monaten!!!

"Festlegen" läßt sich da nichts, bzw. wenn das jemand tut, dann ist das dummes Zeug. Dennis S.  (http://www.hirntumor.tk/)lebt mit (s)einem Astro III sicher schon 10 Jahre, ich kenne persönlich eine junge Frau mit einem GBM IV, die auch 5 Jahre nach der Erstdiagnose froh und vergnügt lebt.
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Bea am 18. Juni 2006, 21:41:45
Hallo Alexander,

ich wünsche euch sehr viel Lebensmut und drücke euch fest die Daumen.

Wir dürfen uns von den Statistiken nicht beeinflussen lassen.
Für mich ist es Kraft, Mut und der Wille, der zählt.
Ich denke, mit einer ordentlichen Lebensqualität, guten Informationen und der Kraft immer wieder neu zu kämpfen sind wir besser beraten.

An anderer Stelle hat mal jemand geschrieben, dass man von den Menschen, denen es mit einer furchtbaren Diagnose gut geht, kaum etwas hört. Das denke ich auch.

Alexander schreibt:
Zitat.....was für mich nur den rückschluss zuläßt, dass er sich jetzt zu einem Glioblastom weiterentwickelt hat!!!!!

Hat euch das jemand so gesagt???

Ich kann dir leider nicht präzise deine Fragen beantworten. Kann sehr wohl verstehen, dass du sie stellst. Aber eine Prognose  ???

Drücke euch die Daumen!

LG,
Bea

Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 19. Juni 2006, 14:54:19
erstmal danke für die bisherigen worte....

statt dienstag wurde die op am sonntag für montag angesetzt. weshalb und wieso weiß ich nicht!

Nach der OP soll meine Frau bis Samstag ins Koma gelegt werden....!!! Weshalb denn das?

Eigentlich sollte das nur für einen Tag passieren. Weiterhin würde jetzt nach der OP am offenen Schädel ein MRT durchgeführt werden....?

Kann mir jemand sagen warum und weshalb das so ist? Hat jemand persönliche Erfahrung mit der Kopfklinik an der Uniklinik Heidelberg?

Mfg
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Ulrich am 20. Juni 2006, 08:31:32
Zitat von: Alexander31 am 19. Juni 2006, 14:54:19
Nach der OP soll meine Frau bis Samstag ins Koma gelegt werden....!!!

Vermutlich, damit sich das Gehirn besser regenerieren kann. Frag' den Arzt.

Zitat von: Alexander31 am 19. Juni 2006, 14:54:19
Weiterhin würde jetzt nach der OP am offenen Schädel ein MRT durchgeführt werden....?

Das ist eine prima Sache, da kann der Erfolg besser beurteilt werden. Es gibt auch Operationen im offenen MRT, da steht der Operateur aber ziemlich beengt.
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: regilu am 20. Juni 2006, 11:26:19
Lieber Alexander, Ulrich hat recht!
Das mit dem MRT-Op ist das Beste, was Euch passieren kann.
Wenn ich mich gut erinnere, dann hat der Prof. in Erlagen die Methode selbst iniziiert.
Dann kann man SOFORT sehen, ob ALLES entfernt wurde!!
Ich kann natürlich sehr gut verstehen, dass ihr mit dem ganzen hin und her verunsichert seid. Aber in Heidelberg seid ihr bestimmt gut aufgehoben.
Ich wünsche viel Glück bei der OP und natürlich auch für Deine liebe Frau und für Dich.
Ich weiss aus Erfahrung, dass wir Angehörige erheblich mitleiden, mit den wirklichen Patienten.
Ich drück Euch ganz fest die Daumen
liebe Grüsse von regilu
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 20. Juni 2006, 14:41:22
so, die op liegt hinter ihr!

Hat geschlagenen 12 Stunden gedauert.

Das mit dem MRT während der  OP ist ja schön und gut aber:

- die kleinsten Zellen sieht man doch auf diesem nicht und

- vorher his es immer man könnte den Randbereich nicht operieren und so bliebe immer ein rest drin und da kann sich doch bis heute nichts dran geändert haben?

MFg
Titel: Es geht zu Ende! 2 Jahre nach 1.OP
Beitrag von: Alexander31 am 06. Juli 2006, 11:45:53
Es wird langsam ernst!!!

die ersten beiden Op`s erfolgten übrigens im Stift in Koblenz, die dritte in der Uniklinik Heidelberg. Dort ist es dann wohl auch zur Infektion gekommen! Nach Heidelberg kamen wir nur durch Zufall wegen eines Kurzurlaubes. Während dessen tratenn Gesichtslähmungen auf.
Das Glio ist innerhalb von 12 Wochen auf circa 4,5 Durchschnitt angewachsen, die Klinik konnte circa 90% davon entfernen und eine Woche später waren wir wieder draussen ohne jeglichen Komplikationen.

2 Wochen nach der OP (2.Rezidiv, jetzt Glioblastom) ist sie morgens aufgewacht und das kopfkissen war voll eiter.

die wunde des retong-zuganges war offen und darüber ist der eiter rausgekommen bzw.hat sich durchgedrückt.

3h später war sie total verwirrt und ist vom krankenwagen abgeholt worden und wieder zur Neurochirugie nach Koblenz gebracht worden.

Richtig ansprechbar war sie ab dann nicht mehr. die nacht vor der Op im Krhs wäre schlimm gewesen.Sie hatte Durchfall und sich am laufenden Band übergeben müssen ohne richtig da zu sein. Morgens die Stunden vor der OP "schlief" sie dann und stöhnte nur alle paar Minuten kurz auf!

abends wurde sie operiert. der arzt sagte im nachhinein, dass sich der Knochenstock infiziert hat. Weiterhin ist Eiter ins Nervenwasser eingedrungen und die Hirnhaut ist eingerissen.

Es wurde während der op alles gesäubert, der knochenstock entfernt und die hirnhaut "repariert".

sie liegt jetzt, 24h, nach der op auf der intensiv. aufgewacht ist sie noch nicht. wir wissen nicht, wann sie aufwacht, wenn ja wie sie aufgewacht vom geistigen zustand bzw. ob sie überhaupt noch mal aufwacht. die ärzte sagen sie wissen es auch nicht aber sie wäre sehr geschwächt.

keiner gibt näher auskunft darüber!!!

ihr körper ist geschwächt von den op`s, der chemo und strahlenbehandlung.

wir sind echt verzweifelt, da wir nicht wissen was wir tun sollen...gibt es noch hoffnung?

sie hatte vor etwas über 2 jahren mit nem astro III angefangen der jetzt mittlerweile ein glio ist. der arzt meinte, sie hätte schon überlang damit gelebt! dabei sprachen die prognosen doch von mindestens 2-3 jahren!!!

und ihr ging es zwischendurch für 9monate wirklich gut!
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: werner am 06. Juli 2006, 18:04:50
hey alexander
möchte dir nur viel kraft schicken und dir alles gute wünschen,
ich glaube zu erahnen was du durchmachst da mein vater selber einen hirntumor balkenglio hat.
viel kraft und zuversicht wünsch ich dir

werner
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 07. Juli 2006, 11:26:23
Wir haben jetzt den 3. postoperativen Tag.

Veränderungen keine. Sie wird unterstützenderweise beatmet und über eine Nasensonde künstlich ernährt.

Die Augen gingen heute morgen ein paar mal etwa auf, soeine Art flattern.Sonstaber keinerlei Bewegungen und Versuche zu sprechen.....

Es tut mir leid, dass, werden vielleciht viele nicht verstehen aber es wäre besser wenn es jetzt schnell zu ende geht!

Sie würde sichlaut dem Arzt nie wieder richtig erholen von den Strapatzen der letzten Wochen und der letzten OP.
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Anmari am 07. Juli 2006, 11:40:50
Hallo Alexander,
wie traurig und wie schlimm für dich, das durchmachen und mit ansehen zu müssen. Ich kann verstehen, dass du ein schnelles Ende herbeisehnst, wenn es keine Hoffnung gibt und sende dir liebe Wünsche und viel Kraft.
Anmari
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 08. Juli 2006, 11:46:01
also am Zustand hat sich jetzt erstmal nichts geändert. Alleine kann sie im mom weder die Atemfrequenz noch den Blutdruckhoch hoch genug halten.

Die Ärzte sagen bzw. wissen überhaupt nicht was den momentanen Zustand ausgelöst hat. Am wahrscheinlichsten wohl die Entzündung des Knochenstückes.Aber auch ein neuer Tumor der kein Kontrastmittel anreichert kommt in Frage dafür.

Liegt liegt einfach so mit geschlossenen Augen da. Keinerlei Reaktion auf äußere Reize. Gestern hat sie malein bißchen mit dem Körper gedruckt, die Beine bewegt soals ob sie sich wehren wollte gegen die Intubation!Aber es wahr bloß ein Reflexreaktion auf die Schleimsammlung im Rachen und nach dem der Pfleger abgesaugt hat war sie wieder ruhig.

Die Bakterienart wurde noch nicht bestimmt! Hoffentlichliegen sie mit ihrem jetzigen Antibiotika richtig!

Also zweimal ist der Tumor bisher in die alte Raumforderung reingewachsen. Beide male konnte also bis auf 10% alles wieder entfernt werden.

Mitte nächste Woche bekommt sie wahrscheinlich einen Luftröhrenschnitt und einen PEG-Sonde. Ende der Woche wird dann probiert die Atemhilfe punktuell abzustellen um die Eigenatmung zu animieren. Hoffentlich geht das.

MEine sorge ist natürlich auch, dass der Tumor, da er jetzt ein Glio ist, fleissig weiter am wachsen ist. Das letzte mal hat der nur 3 Monate benötigt um auf 5cm anzuwachsen.

Danke für deine Anteilnahme.

Lg
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 10. Juli 2006, 11:04:20
es geht zu ende.

heute morgen rief ein arzt an, der bisher in urlaub war, dass sie irreparable hirnschädigungen davongetragen hat.

kann man wohl anhand eines ct sehen...

im lauf der nächsten tage werden die unterstützenden maschinen abgestellt und sie kann einschlafen.

sie wäre im august 35 jahre alt geworden.
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: maren194 am 11. Juli 2006, 21:23:31
Ach Alexander, es tut mir so Leid, was du schriebst und ich muss weinen. Jeder, der hier liest, fühlt mit dir und doch bleibt uns nichts, als dir unsere Anteilnahme zu schicken. Einen wirklichen Trost kann es in einer solchen Situation nicht geben. Es tut mir für deine junge Frau so unendlich Leid, all das ungelebte Leben...
Sei stark und tapfer! maren
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: brifabi am 12. Juli 2006, 11:04:47
Hallo Alexander,

das treibt mir Tränen in die Augen, man hat keine Worte dafür!
Ich kann dir nur alle Kraft dieser Welt wünschen!
Liebe Grüße Brigitte
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Alexander31 am 16. Juli 2006, 12:01:22
Hallo an Euch alle,

danke für die lieben und aufmunternden Worte.

Meine Frau ist am 11.07.06 auf der Intensivstation des Ev.Stifts in Koblenz eingeschlafen.

Es war zum Ende hin das beste was Ihr passsieren konnte.

Jetzt müssen wir, unser Sohn (9Jahre) und ich in die Zukunft schauen. Die Beerdigung wird am Freitag sein und danach fängt ein neues Leben an.
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: nh3_andre am 16. Juli 2006, 12:27:57
Hallo Alexander,

mein herzliches Beileid.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn alle Kraft der Welt um diese schwierige Zeit zu überstehen.

Andre
Titel: Re:2. Rezidiv nach 3 Monaten
Beitrag von: Mike am 17. Juli 2006, 11:14:52
Zitat von: Alexander31 am 16. Juli 2006, 12:01:22
... und danach fängt ein neues Leben an.

Das wird so leider (oder besser zum Glück) nicht passieren.

Dir und deinem Sohn wünsche ich Kraft, die nächsten Wochen/Monate zu überstehen.

Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl.
Mike
Titel: Re:Krankengeschichte von Kirsten (Astro III => GBM IV)
Beitrag von: didlmausw am 14. Mai 2007, 07:11:04
Hallo Alexander,

als ich dies Geschichte gelesen habe sind mir die Tränen gekommen
ich/wir bin zwar nicht davon betroffen aber ich schaue immer wieder einmal in dieses Forum auf welches ich zufälligerweise einmal gekommen bin
Bin selbst Mutter von 5 Kids aber ein neues Leben wird wohl nicht anfangen es wird/muss nur weitergehen

Ich wünsche euch beiden viel Kraft und  alles gute für die Zukunft

LG Birgit :)