Hallo,
ich lese jetzt schon seit einiger Zeit eure Beiträge, habe aber bisher noch nicht den Mumm gehabt, selbst zu schreiben. Das will ich heute ändern.
Seit 4 Jahren stürze ich immer wieder unvermittelt, da mein rechtes Bein dann einfach beschließt, nichts mehr zu tun. Damals hatte ich einen Faschingsunfall, bei dem ich ziemlich heftig umgerannt worden bin. Ich habe nachts starke Schmerzen in diesem Bein und heftige Zuckungen. Meine Urachenforschung bei verschiedenen Orthopäden ergab nichts. Meine permanenten Kopfschmerzen mit unterschiedlicher Intensität, wurden mit Migräne abgetan.
Am 05.01. stürzte ich wieder und das peinlicherweise in einer Kneipe beim Billardspiel. Ich hatte mit dabei ziemlich heftig den Kopf an einem Schrank angeschlagen.
Am 11.01. hatte ich plötzlich sehr starke Rückenschmerzen, so, daß ich gegen abend nur noch sehr schlecht gehen konnte. Mein Mann fuhr mich in die Klinik zur Untersuchung.
Dort traf ich auf einen Neurologen, der sich sehr lange meine Geschichte anhörte, Untersuchungen machte und dann sagte: Ich vermute eine Hirnblutung und/oder eine Fraktur der Wirbelsäule. Um dies abzuklären: CT und röntgen.
Das Ergebnis hat mir und meinem Mann den Boden unter den Füssen weggezogen: Falxmeningiom frontal (2cm x 2,3cm x 1,7cm)links und zwei gaaanz leichte Bandscheibenvorfälle BWS und LWS. Er riet mir in der Klinik zu bleiben, um dies weiter abzuklären. Da ich aber in dieser Klinik arbeite und ich einfach nur noch nach Hause wollte, ging ich.
Dann folgte ein Ärztegerenne der Extraklasse. Überweisungen besorgen, auf Termin warten, auf Berichte warten, auf andere Termine warten, u.s.w.
Ich war und bin immer noch nicht arbeitsfähig, da ich nur noch an das Ding in meinem Kopf denken kann.
Ein Arzt riet zum Abwarten, die anderen waren sich einig: kleiner wird es nicht und deshalb lieber jetzt operieren als später. Jetzt hat das Meningiom eine für die OP gut zu erreichende Position.
Ob die Probleme mit meinem Bein damit zu tun haben, weiß Keiner ganz genau, wird aber von den Neurologen schwer vermutet. Sich weiß man es erst, wenn die Beschwerden nach der OP weg sind.
Nun habe ich einen OP-Termin am 04.03. in der Uni-Klinik Ulm. Ich habe Angst, nicht vor der eigentlichen OP, sondern vor der Narkose und vor dem, was danach kommt. Irre, dumme Fragen im Kopf, wie: Soll ich eine Mütze tragen? Wann kann ich wieder arbeiten? In welchem Umfang kann ich wieder arbeiten? Wie wird die Nachsorge sein? Kann ich mein Laptop mitnehmen? Habe ich dort Netzzugang?
Also total wild und durcheinander.
Hat jemand Erfahrung mit der Uni-Klinik Ulm? Kann mir jemand sagen ob ich mich auf einen anschließenden Reha-Aufenthalt einstellen muss?
Achso, Mütze oder nicht, ich habe festgestellt, dass das Beanie stricken total entspannend ist. Deshalb stricke ich jetzt wie wild - ob notwendig oder nicht - egal. ;)
Überschrift editiert Mod
Hallo Swabiana,
herzlich Willkommen bei uns im Forum. Es ist gut, dass Du Dich angemeldet hast und ich hoffe sehr, dass Du von dem Austausch hier profitieren kannst.
Natürlich hast Du jetzt Angst und natürlich gehen Dir 1000 (oder mehr) Fragen durch den Kopf. Aber keine dieser Fragen ist irr oder dumm! Allgemein gültige Antworten wirst Du nicht bekommen, denn bei jedem liegt der Fall etwas anders, verläuft die Heilung anders, ist das Endergebnis anders.
So kann ich Dir auch nur von mir berichten. Ich habe nach der OP "Piratentücher" bzw. Kopftücher getragen. Solange es noch kälter ist, kannst Du natürlich gut Mützen tragen, vor allem falls Dein Kopf kälteempfindlicher sein sollte. Meiner war es nach der OP, das hat sich aber wieder gegeben.
Zu einer Reha (Anschlussheilbehandlung) würde ich Dir unbedingt raten, einen Anspruch darauf hast Du und sie wird Dir gut tun! Wann und in welchem Umfang Du wieder arbeiten kannst, kann Dir vorher keiner sagen. Ich war ca. 6,5 Monate krankgeschrieben und habe dann mit einer Wiedereingliederung angefangen. Andere arbeiten schon früher wieder, das ist bei jedem anders und hängt sehr vom OP-Verlauf und evtl. Einschränkungen ab.
Bei mir (und vielen anderen) fand das erste Kontroll-MRT nach 3 Monaten statt, danach geht es in unterschiedlichen Intervallen weiter, das wird auch davon abhängen, welchen WHO-Grad Dein Meningeom haben wird und ob es vollständig entfernt werden kann.
Zu Ulm kann ich Dir leider nichts sagen, es werden sich aber noch andere melden.
Ich bin gerade auf dem Sprung, werde aber später noch mal vorbeischauen. Wenn Du Fragen hast, dann immer her damit, wir werden so gut wie möglich versuchen, Dir zu helfen. Und wir wissen genau wie es Dir geht, haben wir doch alle ähnliches durchgemacht, also frag uns ruhig Löcher in den Bauch.
Meine Daumen sind Dir für die OP jetzt schon sicher. Es wird gut gehen!
LG TinaF
Hallo Swabiana,
ich begrüße Dich im Forum, bin auch Falxmeningeom-Betroffene, meins sitzt links. Zudem kann ich mitreden, wenn es um Bandscheibenvorfälle geht.
Beanies sind ja gerade groß in Mode, je farbenfroher, desto besser, sehr chic im nahenden Frühling.
Du hast einige Erkrankungen, auf die Du die Anästhesie und den Chirurgen hinweisen solltest. Bandscheibenvorfälle mögen eine besondere Umsicht erfordern bei der Lagerung und Fixierung auf dem OP-Tisch. Es ist auch möglich, dass Deine Probleme hauptsächlich darauf beruhen. Ein rechtsseitiges Falxmeningeom würde eher auf der linken Körperhälfte Einschränkungen hervorrufen. Ich sehe gerade, dass Du aber in der Überschrift ein linksseitiges Meningeom genannt hast, im Beitrag selbst jedoch von einem Meningeom rechts schreibst. Was ist denn richtig?
Nächtliche Zuckungen im Bein im Liegen können ebenfalls auf den Bandscheibenvorfall in der LWS zurückzuführen sein. Das schreibe ich als Laie aber unter Vorbehalt, mir wurde das beim Neurologen so erklärt. Dass der Orthopäde ohne Befunde untersuchte, finde ich allerdings äußerst merkwürdig.
Nun ja, Du stehst knapp vor der OP und solltest Dich mit positiven Gedanken darauf vorbereiten, Falxmeningeome sind eigentlich gut zu erreichen und zu entfernen. Zur Uniklinik Ulm kann ich allerdings nichts sagen, ich lebe im Ruhrgebiet. Ich bin aber ziemlich sicher, dass auch dort sehr erfahrene und umsichtige Ärzte sich um die Patienten kümmern.
Eine Anschluss-Reha ist grundsätzlich empfehlenswert, selbst wenn keine OP-Folgen vorhanden sind, schließlich muss ein derart tiefgreifender Eingriff auch seelisch verarbeitet werden.
Alles Gute für Dich und
LG
Bluebird
Guten Abend, Swabiana,
der Anlass ist gar nicht schön, aber Du hast die richtige Entscheidung getroffen, endlich hier Deine Fragen zu stellen. Deine ersten Fragen, denn es wird mehr geben.
- Zu Mütze (ja!) und Reha (ja!!) hast Du bereits Antworten erhalten.
- Zur Nachsorge auch. Hier möchte ich Dir empfehlen, die Aussagen des Neurochirurgen (NC) zu den MRT-Bildern abzuwarten, denn er kennt Dein Gehirn am besten. Mitunter äußern sich auch die Radiologen (bei mir nicht zuerst) zu den Bildern, aber sie sind zwar gute Fachärzte, aber keine Hirntumorspezialisten.
- Für den Arbeitsbeginn lass Dir wirklich ausreichend Zeit, da solltest Du wirklich in Monaten rechnen, selbst wenn Du meinst, Du hättest keine bemerkenswerten Folgen. Ich habe NC erlebt, die 6 Monate Auszeit mit anschließender monatelanger Einarbeitungszeit empfahlen, aber auch die von der zu schnellen Sorte: 3 Tage im Krankenhaus und nach 14 Tagen arbeiten gehen. Letzere sind keinesfalls ernst zu nehmen. Eine Hirn-OP ist kein Schnupfen und auch nicht mit einer Blinddarm-OP zu vergleichen. Für mich war die Aussage - 6 Monate - damals fast das Schlimmste. Aber es war sehr gut und sehr richtig so.
- Deine Überschrift solltest Du vielleicht ändern, wenn rechts die richtige Seite ist. Was Bluebird schrieb, ist richtig: Sitzt das Meningeom links, kann es die Probleme mit dem rechten Bein verursachen, zumal es bereits lange gewachsen ist und vor vier Jahren sicher auch bereits da war. Wenn es aber rechts ist, dann wären Bandscheibenprobleme die Ursache, was aber bei dem nur geringen Befund beinahé nicht für die gesamte Zeit der vier Jahre stimmen kann.
- Für das Krankenhaus nimm Dir Dein Handy mit, das ist heutzutage erlaubt. Stromzugang für einen Laptop gibt es, aber Internetzugang nicht überall. Nimm Dir etwas zum Lesen mit, Hörbücher oder Musik (MP3-Player) für langweilige Zeiten oder Nachtzeiten.
- Und stell alle Fragen, die Du hast! Nimm Dir einen Notizblock mit und schreibe alles auf, was Dir einfällt. Leg den Zettel auch bei den Visiten offen vor Dich, so dass Die Ärzte wissen, dass Du noch mehr wissen möchtest.
Und nun wünsche ich Dir alles, alles Gute für die OP!
Denk Dir etwas sehr Schönes aus, an was Du vor dem Einschlafen in die Narkose denkst!
Und melde Dich unbedingt!
Hier denken am Montag mehr an Dich, als Du glaubst.
KaSy
Hallo Swabiana,
bin auch Meningeombetroffene und 2002 operiert worden (damals Falxmeningeom rechts, jedoch größer als deins), ich hatte nach der OP große Schwierigkeiten zu telefonieren- und war immer froh wenn die Telefonate nicht lange dauerten- ich glaube die Konzentration und geteilte Aufmerksamkeit ist so kurz nach der OP u.U. schwierig- ob das am operierten Areal, am Eingriff ins Hirn oder Typsache ist, weiss ich leider nicht.
Auch Internet fand ich anstrengend- ich habe in den beiden REHAs die ich seitdem gemacht habe, immer besonders die "Reizarmut"( sieht man mal von den Kurschatten ab ;)) genossen.
Doch es gab hier auch schon posts von Leuten 24h oder kürzer?nach OP... es ist eine große Bandbreite.
Auch, wenn das Krhs. kein Internet anbietet kann man sich ja einen Stick kaufen (lassen)... 3.3. das ist ja schon am Montag.
Mütze hätte ich nicht auf der Narbe haben wollen (evtl. sind es Klammern, da bleibt die Mütze hängen)... der Schnitt ist garnicht so groß gewesen, auch mussten die Haare nicht ab-
Kopftuch tats beim rausgehen.
ich glaube was du wissen solltest: die NC verkaufen eine MeningeomOP oft als "kleine Sache"- aus ihrer Sicht, die viel kompliziertere Dinge operieren, verständlich und sie wollen dich beruhigen- andererseits ist es ein Eingriff in DEIN HIRN und die Angst davor und die psychische Belastung dadurch, wie bluebird schon schreibt, keine "kleine Sache".
Und natürlich ist es auch ein großer Segen, dass man das hier und heute so gut operieren kann und hinterher in den meisten Fällen, so wenig beeinträchtigt ist-und auch so schnell wieder auf den Beinen ist.
Vllt. eine Nebensächlichkeit, doch als im Krhs.arbeitende weisst du vllt. wie beeinträchtigend, das nicht zum Klo können ist und die Krhs.kost trägt auch nicht zur Erleichterung bei- wenn du etwas kennst, was dir gut hilft, nimm es mit- man darf ja meist ab dem 2. Tag schon essen.
... ich kenne Ulm nicht, doch es liest sich als hättest du mehrere Meinungen eingeholt und dich dann für Ulm entschlossen, das wird Gründe für dich gehabt haben, erinnere dich an diese Ausschlagsgeber, das macht dich ruhiger... und stricke bis Montag weiter! ;)... es ist normal, dass deine Gedanken "so wild" durcheinander gehen ... normale Reaktion auf UNnormales.
wünsch dir Bestes
lg
Hallo,
Euch allen erstmal herzlichen Dank fürs mutmachen :)
Ich muss den Text berichtigen: Mein Meningiom sitzt links! Montag komme ich in die Klinik und am Dienstag werde ich operiert.
Da kann man mal selbst sehen, wie durcheinander ich bin. Das bin ich nicht gewohnt, weil ich sonst meist sehr konzentriert bin.
Also, sorry.
Für den NC und den Narkosearzt habe ich gestern eine "Zipperleinliste" zusammengestellt, damit nichts unerwähnt bleibt. Ich habe es damals bei meinem Vater erlebt, bei dem wir nicht wußten, dass er eine Herzerkrankung hat und deshalb bei einer leichten OP viermal Herzstillstand hatte. Bei meiner Mutter war es auch dreimal. Vielleicht deshalb die Panik vor der Narkose?
Ich bin froh, dass ihr versteht wie ich im Augenblick ticke. Fast jeder sieht meine bevorsthende OP sehr gelassen und ich hatte schon Angst, dass ich etwas überreagiere.
Nochmals Danke für die Aufbauarbeit!!! :) :)
Hallo Swabiana,
auch ich bin Meningeombetroffene. Meins sass auch links, war noch etwas kleiner als deines, ist aber trotzdem vor 5 Monaten herausoperiert worden, da es schon Ausfälle, u.a. Parästhesien auf der rechten Seite und auch fokale Anfälle verursacht hat.
Ich bin immer noch nicht arbeitsfähig, d.h. was vor allem gefragt ist, ist Geduld. Gönne deinem Körper nach der OP die Zeit, die er braucht. Und das haben mir die Forumsmitglieder und auch die Neurochirurgen immer wieder gesagt: Jedes Hirn ist anders und individuell und so ist auch bei jedem der Genesungsweg.
Noch ein Tipp: Für mich war Mütze trotz Klammern super, ich habe was ganz weiches aus Wolle getragen und trage sie jetzt immer noch oft als Schutz, weil das Areal immer noch manchmal empfindlich reagiert. Probier es einfach aus.
Zur Reizüberflutung: In der Klinik konnte ich nur rumblättern, gar nicht lesen, war alles zu viel, ich habe einfach etwas Radio gehört. Fernsehen ging auch nicht gut, auch zu Hause erst mal nicht. Ich habe keine Reha gemacht und war fünf Tage nach der OP wieder zu Hause. Allerdings hatte ich dort noch 2 Wochen Rundumbetreuung durch Mann und Familie. Für mich war das eine richtige Entscheidung.
Die meisten raten aber zu einer Reha. Das muss jeder selbst entscheiden.
Die Nachsorge zu Hause macht bei mir der Hausarzt gemeinsam mit Neurologie und Epileptologie. Bei allen kann ich auch meine ganzen Fragen immer loswerden und fühle mich so sehr gut betreut.
Ulm kenne ich nicht. Zur Panik vor der Narkose: Die hatte ich auch massiv, komischerweise mehr noch als vor dem Eingriff, und habe das gegenüber den Ärzten auch artikuliert. Ich habe einen umfangreichen Allergiepass und den haben die Ärzte mit in den OP und meine Ängste sehr ernst genommen. Die Zipperleinliste ist super, die hatte ich auch mit dabei, wofür die Ärzte und besonders Anästhesisten sehr dankbar waren.
Also scheinst du bestens vorbereitet zu sein. Und wenn du bei der Klinik ein gutes Gefühl hast, hast du alles dazu getan, was du konntest, dass es gut verläuft.
Ich wünsche dir alles alles Gute für die OP und für danach,
lg
frauypsilon
Hallo, ich bin wieder zuhause - OP verschoben,
weil ich einen Infekt bekommen habe und auch dringend erst eine Wurzelspitzenresektion machen lassen muss. Wenn diese komplett ausgeheilt ist, darf ich wieder antreten.
Also, komme ich morgen doch unters Messer, aber beim Kieferchirurgen.
Hallo, Swabiana,
wie fühlst Du Dich nach dieser Rein-Raus-Aktion?
Überwiegt die Erleichterung? Befürchtest Du ein Zunehmen der Angst bis zum verschobenen Termin?
Wenn Du Dich mit dem Beanie-Stricken nicht mehr ausreichend ablenken kannst (oder die Wolle alle ist) ... dann überlege eventuell, ob Du Dir einen dringenden Termin bei einem Psychotherapeuten besorgst, mit dem Du noch vor der Kopf-OP ein Gespräch haben kannst.
Ich wünsche Dir für die Wartezeit eine erfolgreiche und schmerzarme Zahn-OP und eine angstarme Zeit bis zur Kopf-OP.
KaSy
Hallo nochmals,
die Kiefer-OP lief gleich am 04.03. und zwar total komplikationslos. Alles gut verheilt.
Entgegen des Versprechens, mich schnell zu terminieren, wenn der Kiefer i.O. ist, habe ich jetzt einen Termin am 15.04. bekommen.
Es ist für mich furchtbar, denn meine ersten Ängste hatte die Narkoseärztin sehr ernst genommen und mich komplett beruhigt, sodass ich relativ gelassen dem neuen OP-Termin entgegen sah.
Jetzt, bin ich extrem nervös, denn mein HA meinte, arbeiten wäre momentan keine gute Idee und ich fühle mich nochmals vier Wochen zum Nichtstun gezwungen. Ich muss dazu sagen, ich habe eine sehr verantwortungsvolle Position und 150 Mitarbeiter, für die ich zuständig bin. Meine zwei Vertreterinnen machen einen sehr guten Job, aber je länger ich vom "Schuss" bin, umso mehr packt mich die Unruhe. Auch die Angst vor dem Jobverlust.
Auf der anderen Seite merke ich, dass ich an manchen Tagen unfähig bin, meinen Tagesablauf in den Griff zu bekommen und weiß, ich wäre komplett überfordert, meine Funktion auszuüben.
Mein HA und auch ich, versuchen jetzt durch permanentes "nerven" einen früheren Termin zu bekommen. Aber richtige Zuversicht darauf habe ich nicht.
Wenn die OP-Pläne voll sind, dann sind sie eben voll. Ich möchte bloß Alles schnell hinter mich bringen, bevor ich meine Gelassenheit in Bezug auf die OP, wieder verliere.
Ich melde mich, wenn ich irgendetwas Neues erfahre.
Swabiana
Hallo Swabiana,
es freut mich, dass die eine Baustelle fertig ist.
Ich möchte dich nicht mutlos machen, aber du solltest dir selbst nicht so einen Druck bereiten, schnell wieder in deinem Job zu sein.
Es ist keine Kiefer-OP nach der es an der Wunde noch eine zeitlang ziept und dann ist es gut, jetzt so grob gesagt.
Meine Vorschreiberinnen hatten bereits berichtet wie es ihnen ergangen ist und Zeit sowie Geduld erforderlich sein wird, um wieder so fit zu werden wie du es dir wünschst und für deinen Job brauchst.
Wir haben hier auch Betroffene denen es wieder so gut geht, dass sie ihrer Arbeit wieder voll nachgehen können. Aber auch sie haben Geduld aufbringen müssen.
Bluebird hatte auch das Thema Reha angesprochen. Diese Maßnahme kann dir beim wieder fit werden eine wertvolle Hilfe sein.
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen früheren OP-Termin erhältst und, dass alles gut läuft.
Auch ein anderer, ein neuer Anästhesist wird deine Aengste ernst nehmen und dich beruhigen. Kopf hoch.
Viele Grüße
krimi
Hallo Swabiana,
es ist ja durchaus denkbar, dass Du zu den sog. "Überfliegern" des Forums gehörst, wie unser Probastel. Der ist nach seiner ersten OP wegen eines Meningeoms auch recht schnell wieder in den Beruf eingestiegen. Trotzdem würde ich nicht darauf bauen, denn Dein Arzt hat erkannt, dass Du bereits angeschlagen bist und Abstand vom Arbeitsalltag brauchst. Ich weiß, es ist so ungerecht: Du hast eine gute, verantwortungsvolle Position, verdienst sicher gutes Geld ...da passt der Tumor so gar nicht in das perfekte Bild. Leider ist das Leben für viele Menschen kein Wunschkonzert, in dem alles nur glatt verläuft.
Einen Hirntumor kann man nicht mal eben so zwischen zwei geschäftlichen Projekten los werden. Da wird nicht mal eben ein wenig operiert und gut ist. Und eigentlich ist es egal, ob die OP im April oder doch früher angesetzt werden kann...es braucht Zeit und Geduld. Die Spuren nach diesem Eingriff lassen sich vielleicht ganz gut kaschieren, aber auch ahnen, dass etwas Gravierendes geschehen sein muss, was Körper und Seele gleichermaßen beansprucht.
Viele von uns mussten nach Erkrankungen kürzer treten und Einschnitte hinnehmen. Ich hatte seinerzeit auf eine Beförderung auf eine andere, verantwortungsvolle und arbeitsintensive Stelle mit Rücksicht auf meine Einschränkungen und mit Rücksicht auf meine eingeschränkte Leistungsfähigkeit im Hinblick auf meine Kollegen verzichtet.
Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, sie war aber richtig, denn was könnte alles schief gehen mit einer stellv. Buchhaltungsleiterin, die eine schwere Sehschwäche hat?
Glaube fest daran, dass Du nach dem Eingriff und einer Reha wieder vollständig hergestellt sein wirst. Lasse die andere Möglichkeit, dass es sich nicht so positiv entwickeln könnte, nicht völlig außer Betracht, schon allein deshalb, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen.
LG
Bluebird
Hallo Swabiana,
die Warterei ist immer das Schlimmste und Mitte April kommt Dir im Moment ewig weit weg vor. Aber die Zeit wird vergehen und so hast Du genügend Zeit, alles in Ruhe zu regeln. Vielleicht hast Du ja auch Glück und es ergibt sich ein früherer OP-Termin.
Natürlich kann ich verstehen, dass Du Angst um Deinen Job hast, aber auch wenn es schwer fällt, der Job ist momentan zweitrangig. Du sagst selbst, dass Du im Moment nicht arbeiten könntest und Dein Hausarzt hat sich auch was dabei gedacht, Dich krankzuschreiben. Jetzt musst Du erstmal die OP hinter Dich bringen, alles weitere wird man sehen. Niemand kann Dir sagen, wie schnell Du danach wieder fit sein wirst und arbeiten kannst. Jeder braucht seine Zeit und man kann sich nicht an anderen orientieren. Eine Reha würde ich Dir aber auf alle Fälle empfehlen.
Alles Gute für Dich!
LG TinaF
Hallo, Swabiana,
Du hast Dich hier wegen verschiedener Schmerzen und der Diagnose eines Hirntumors gemeldet.
Du stehst immer noch vor der OP.
Außer der Kiefer-OP hattest Du bis jetzt nichts weiteres, was Du nicht ohnehin bereits hattest und womit Du jahrelang erfolgreich gearbeitet hast.
Mir selbst ging es vor der Hirntumoroperationen auch immer so, dass ich vom Hirntumor direkt nichts bemerkte und demzufolge auch einfach arbeiten ging. Der erste war natürlich ein Schock - so wie bei Dir. Aber als meine Hausärztin mir damals anbot, mich krank zu schreiben, habe ich es abgelehnt. Wäre ich bis zur OP - die Wartezeit betrug 2 Monate - zu Hause geblieben, ich wäre durchgedreht. In der Arbeit konnte ich mich auf die Verantwortung für die Kinder konzentrieren und mein Leben so weiter leben, wie ich es gewohnt war. Die Ängste tauchten oft genug auf, aber die Arbeit lenkte mich wunderbar ab.
So sehe ich das auch bei Dir. Wenn es nunmal noch 4 Wochen bis zur OP sind und Du zu Hause merkst, dass Dich der Tumor und die OP zu sehr beschäftigen, obwohl alles dafür geklärt ist - wieso nicht den Ablenkungsversuch starten und doch noch bis kurz vor der OP arbeiten gehen. Es sind vielleicht auch noch Sachen an andere zu übergeben. Du würdest voll in Deinem Element sein und viel weniger Zeit haben, um den Tumor Dich nerven zu lassen.
Ich bin an die Operationen stets so herangegangen:
Ich mache meine Arbeit gut und die Ärzte werden ihre Arbeit gut machen.
Dass Du NACH der OP viel, viel Zeit brauchst und auf eine REHA nicht verzichten solltest, das ist eine ganz andere Sache. Aber darum geht es ja im Moment nicht.
Überlege es Dir. Es ist unbedingt sehr gut von Deinem Hausarzt gemeint. Aber nur Du kannst es einschätzen, ob es Dir wirklich so viel schlechter geht, dass Du jetzt nicht noch arbeiten gehen könntest. Du würdest Deine Sorgen um Deinen Arbeitsplatz nicht verringern, aber Du wärst sicher, dass alles in Deinem Sinne weiter läuft, dass Deine Spuren dort bleiben, dass der Eindruck, den Du hinterlässt, ein sehr guter sein wird - und dass Du nach einem halben oder ganzen Jahr nach und nach wieder einsteigen darfst. Das sollte mit dem Chef abgesprochen werden.
Dass Du nicht weißt, wie es Dir danach geht, ist jetzt - für den Chef - egal. Du gehst davon aus, dass es lange dauern wird, bis Du wieder gesund bist, er kann planen und eine Vertretung für die Zeit Deiner Abwesenheit einstellen, so wie das auch bei Schwangerschaften läuft.
Liebe Grüße - und tu alles, was Dir im Moment gut tut, was Deine Psyche ruhig hält.
KaSy
Hallo, ich wollte gerne mal den neuesten Stand der Dinge mitteilen:
ich bekam am 07.04. einen Anruf der Klinik, dass mein OP-Termin vorverlegt werden kann und zwar auf den 09.04.
Ich war sehr aufgeregt und habe blitzschnell alles gepackt, weil ich am 08.04. in der Klinik vorstellig werden sollte.
Also, gestern um 8.00 Uhr sollte die Abfahrt sein. 5 Minuten vorher wieder ein Anruf der Klinik:
Termin wird verschoben, weil die MA der Klinik heute streiken.
Mich traf es wie Blitz und Donner, dieses psychische Auf- und Ab ist fast nicht auszuhalten. Ich dachte auch daran, dass es vielleicht ein Zeichen ist, sich doch nicht operieren zu lassen, wusste aber, das dies keine Alternative sein kann.
Also, wenn es war ist, fahre ich morgen in die Klinik und werde dann am Freitag operiert.
Drückt mir die Daumen, denn die Angst ist nach wie vor da. Ich werde mich melden, wenn alles überstanden ist.
Hallo Swabiana
Dass diese Situation sehr aufreibend für dich ist kann ich mir gut vorstellen.
Meine Frau hatte mal bei einer OP drei Verschübe.Das geht an die Nerven.
Versuche es aber positiv zu sehen. Hat meine Frau auch gemacht.
Lieber einen Termin, oder Verschub, auf einen Termin der dem Chirurgen Zeit lässt in Ruhe zu arbeiten.
In großen Kliniken muss man immer mit Terminverlegungen rechnen, da oftmals Notfälle dazwischen kommen die unvorhersehbar sind.
Notfälle werden auch bei Streiks immer behandelt.
Außerdem kannst du es auch so sehen. dass deine Behandlung nicht von oberster Dringlichkeit ist und du gern einem Notfall den Vortritt lässt.
Kann psychisch aufbauend sein. Du hast vielleicht irgendjemand das Leben damit gerettet. Pfadfinderehre: "Jeden Tag eine gute Tat"
Ich weis. Kein großer Trost für dich im Moment, aber ein Weg.
Interpretiere dir vom Schicksal nichts in einen Zustand hinein der nun mal eben so gekommen ist. Du machst dich nur selbst unsicher damit.
Das bringt absolut nichts.
Das klappt schon mit deiner OP und sie wird erfolgreich sein. Das ist dann dein Geschenk des Schicksals für deine erbrachte Geduld.
Gruß und guten Verlauf
Fips2
Liebe Swabiana,
da machst Du ja wirklich gerade eine Achterbahnfahrt mit nicht enden wollenden Loopings mit. :o Tut mir leid für Dich, ich kann mir vorstellen, dass Dich das sehr belastet und eine Menge Kraft kostet.
Trotzdem kann sowas passieren und ich sehe darin auch kein "Zeichen", dass Du Dich nicht operieren lassen solltest. Du solltest nur heute nicht operiert werden. Und glücklicherweise bist Du kein akuter Notfall, der trotz Streik unbedingt heute operiert werden muss.
Du kannst Dir ganz sicher sein, dass wir Dir die Daumen drücken werden, dafür, dass die OP am Freitag tatsächlich durchgeführt werden kann, und dafür, dass sie komplikationslos verlaufen wird. Deine Angst ist normal, versuche Dich noch ein bisschen abzulenken. Ich wünsche Dir, dass Du ruhiger wirst, wenn Du endlich in der Klinik bist. Bei mir war es damals so.
Alles Liebe und Gute für Dich!
LG TinaF
Liebe Swabiana,
auch meine OP ist letztes Jahr um einen Tag verschoben worden, bei mir, weil in Notfall dazwischen gekommen ist. Fips hat recht mit der guten Tat :-), das gibt einen anderen Blickwinkel auf die Sache.
Und: Auch mir ist es wie dir gegangen, ich war sehr aufgeregt und hatte Angst. Hier im Forum habe ich viel Rat und Hilfe und Tipps bekommen. TinaF und die anderen haben auch mir gesagt, dass man in der Klinik dann ruhiger wird. Und genauso war es. Als ich aufgenommen war und die Vorgespräche hatte, wurde ich viel ruhiger. Etwas Angst und Aufregung hatte ich natürlich noch unmittelbar vor der OP, aber ich wußte, ich bin in guten Händen und habe alles getan, was ich konnte und jetzt werden die Ärzte tun, was sie können.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir fest die Daumen!
lg
frauypsilon
Hallo Swabiana,
ich wünsche Dir alles Gute für die bevorstehende OP. Der verschobene Tag wird schnell vergehen,
Du wirst sehen, alles wird gut.
LG
Bluebird
Hallo Swabiana,
was könnte ich noch sagen, was die anderen nicht schon gesagt haben.
Als bei mir die OP um zwei Wochen vorgezogen werden sollte, war es für mich auch ein komisches Gefühl.
Gefühlt: Warum auf einmal vorziehen? Ist es doch dringender als vorher besprochen?
Wenn, wie bei dir die OP auch etwas vertagt werden kann, dann ist es doch auch ein gutes Zeichen.
Wie TinaF sagt: Wäre es dringend, dann hätten sie dich operiert.
So hast du die Gewissheit, ich habe Zeit und die NCs können in Ruhe bei mir arbeiten.
Meine Daumen sind mit gedrückt für einen guten Ausgang und ein gutes Ergebnis.
LG krimi
hallo swabiana,
gesten war ich nicht groß heir im forum.
die anderen haben dich gestern mit deiner unsicherheit bestimmt etwas beruhigen können.
heute ist ja nach adam riese der 10, und schwupp war der gestrige tag vorbei. ich komme da jetzt etwas zu spät, weil ich davon ausgehe, dass es heute für dich los geht.
bestimmt wirst du nach einigen tagen/wochen hier im thread sein, und wirst uns berichten :) :)
jetzt wünsche ich dir in gedanken, mit daumen fest gedrückt einen guten verlauf der op , mit besten aussichten für die erholungszeit!
fühl dich sachte ;) umarmt
herzliche grüße
igelchen
Hallo Ihr,
vielen, vielen Dank für die wirklich aufbauenden Worte!
Ich nehme sie einfach mit, denn: OP wurde auch heute wegen einem Notfall verschoben.
Das kann ich gut akzeptieren und ich bin sehr ruhig. Die Spannung, ob es denn am 16.04. mit der OP klappt, steigt natürlich.
Ich mache es mir jetzt erst einmal gemütlich.
Nochmals Danke an Alle! Ihr helft mir wirklich sehr!
hi swabiana,
ncohmal verschoben..............da werd ich aber bis dahin einen fingerdaumenkrapf bekommen, weil das daumendrücken bleibt ja weiterhin aufrechterhalten :) :)
schön aber das du etwas beruhigter bist, durch die nachrichten die du lesen konntest. schön schön scön :) :)
gute nacht
igelchen
Hallo, Swabiana,
Du hältst uns aber in Atem mit Deinen Terminen ...
Aber die Tasche ist gepackt und so steht einem raschen Aufbruch nichts im Wege.
Genieße die Frühlingsruhe und tu das, was Du sonst auch getan hättest. Nimm es als ein Stückchen Urlaub an.
Der von Dir zuvor erwartete Orkan wird sich als Frühlingslüftchen herausstellen und das Danach kommt wie es kommt.
KaSy
Hallole, leider muss ich mit meinen Terminen weiter neven:
nachdem ich planmäßig am 15.04. für die OP am 16.04. aufgenommen wurde, sagte man mir am 16., nachdem ich meine Beruhigungstablette bekam, daß leider auf der Intensivstation kein Bett frei ist und somit das Ganze auf den 17.04. um 9.00 Uhr verschoben wird.
Um 9.30 Uhr am 17. sagte man mir, dass es vielleicht um die Mittagszeit ein Intensivbett gibt. So ging das stündlich, bis man mir um 16.30 Uhr mitteilte, dass über die Feiertage nichts mehr geht und ich vielleicht nächste Woche dran komme.
Mir geht es immer schlechter, wohl auch massig Psyche dabei. Mein Mann bekommt nur noch schwer frei (in der Firma fühlen sie sich langsam veräppelt) und auch für meine Söhne ist dieser Auf-Ab-Zustand fast unerträglich.
Ich kann mich noch nicht einmal wehren, denn ich muss ja glauben, was man mir sagt.
Der Vorschlag meines Bekanntenkreises, in eine andere Klinik zu gehen, halte ich für sinnlos, denn dort geht dann das ganze Drozedere von vorne los.
5 Mal verschoben ist einfach langsam nicht mehr glaubwürdig.
Danke, dass ich hier mal meinen Frust ablassen kann.
Liebe Swabiana,
bei allem Verständnis, dass "mal" was dazwischen kommen kann, finde ich es mittlerweile nur noch unmöglich, wie in der Uni-Klinik Ulm mit Dir umgegangen wird! Die bevorstehende OP ist eine große psychische Belastung und das wiederholte Verschieben eine Zumutung. >:( Vielleicht würde es was bringen, wenn Du Dich an die Klinikleitung wendest.
Ich würde die geplante OP in dieser Klinik absagen und mir eine neue suchen. Klar, eine Garantie hat man nicht, dass es in der anderen Klinik nicht auch zu Verschiebungen kommt, aber ich würde mich in der ersten Klinik nicht mehr operieren lassen wollen. Aber das würde ich machen, wenn Du weiterhin in Ulm bleiben willst, dann ist das allein Deiine Entscheidung und auch richtig so.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du über die Ostertage etwas abschalten kannst und danach zügig einen Termin bekommst, der auch eingehalten werden kann. Für die OP, wann immer sie auch sein wird, sind Dir meine Daumen weiterhin sicher!
LG TinaF
Hallo, Swabiana,
du nervst gar nicht, es ist vollkommen normal, dass du nun verunsichert und aufgelöst bist. Das geht ja alles meiner Meinung nach gar nicht, wie die Klinik mit dir umgeht. Vor allem dir schon die Prämidikation zu geben und dann den Termin zu verschieben. Und jetzt noch mal.
Ich würde mir auch eine andere Klinik suchen, aber das ist auch meine eigene Meinung. Wenn ein oder zweimal verschoben wird ist ja noch nachzuvollziehen. Aber so oft??
Frage dich, ob du noch Vertrauen in die Klinik hast und dann entscheide, ob du dort die OP machen lassen willst oder in eine andere Klinik gehen willst. So gehe ich immer vor. Wenn du noch Vertrauen hast, dann lass es dort machen. Aber wenn du nur den geringsten Zweifel hast, würde ich wechseln. Entscheiden musst aber du.
Ich habe damals, als ich mich für die OP entschied in der Klinik (es war die Zweitmeinungsklinik) innerhalb einer Woche einen Termin gehabt, der dann wegen zweier Notfälle um einen Tag und dann nochmal am OP-Tag um ein paar Stunden verschoben wurde. Das ist schon Belastung genug, aber was jetzt mit dir gemacht wird....
Ich wünsche dir auch ruhige Ostertage trotz allem und Zeit und Kraft mit den Deinen zu besprechen, wie du weiter vorgehen möchtest. Tu das, wo du das beste Gefühl hast. Auch ich drücke die Daumen für deine OP, wann und wo sie auch stattfinden wird.
lg
frauypsilon
Hallo Swabiana,
also für mich wäre jetzt endgültig Schluss mit lustig, wie man so sagt. Nach diesen ständigen Verschiebungen bekäme ich in der Situation Angst, dass meine OP mal eben so in ein knapp passendes Zeitfenster dazwischen geschoben wird. Offenbar ist die Uniklinik Ulm völlig überlastet. Eine Meningeom-OP braucht m.E. nicht nur Planung und Vorbereitungszeit, sondern einen großzügig kalkulierten Zeitrahmen, weil man nie hundertprozentig abschätzen kann, ob tatsächlich xx Stunden reichen.
Es ist selbstverständlich Deine Entscheidung, ob Du der Klinik weiterhin Vertrauen schenkst. Ansonsten gibt es im süddeutschen Raum mehrere sehr gute NCs.
Trotz allem wünsche ich Dir einige sonnige Stunden über Ostern.
LG
Bluebird
Kommen da nur mega wichtige Notfälle rein oder warum haben die anderen Patienten platz auf der intensiv? Also bei mir wurde nicht 1sek verschoben bzw wenn war ich schon in Narkose. Hast du noch eine 2. Klinik im Kopf wo du dich behandeln lassen würdest? Dann kannst ja da anklopfen. :)
Hallo Swabiana
ich selbstbetroffene (Falxmeningeom 4 cm - OP vor 1 Jahr) möchte Dir Mut machen und Dir ein Paar Deiner Fragen beantworten.
Mir geht es mittlerweile recht gut und ich arbeite auch schon seit einiger Zeit wieder Vollzeit.
Das wirst Du sicherlich auch schaffen.
Natürlich braucht Dein Körper nach dieser OP Zeit zur Regeneration.
Deshalb empfehle ich Dir dringend eine Reha (Anschlussheilbehandlung)...
Dort bekommst Du kompetente Anleitung und Anwendungen um wieder richtig fit zu werden.
Bei mir hat dieser Prozess ca. 6 Monate gedauert.
Nach der Reha bin ich dann mit einer Wiedereingliederung angefangen. Alles andere wehre in meinem Fall auch nicht möglich gewesen (bei mir war das Meningeom ja auch schon 4 cm).
Als sehr positiv habe ich auch den Erfahrungsaustausch der Mitpatienten empfunden.
Es tut gut zu sehen, das man nicht alleine davon betroffen ist.
Ob Du eine Mütze, Tuch oder der gleichen Tragen wirst hängt von Dir selber ab.
Ich konnte mir vor der OP nicht vorstellen ohne einen sogenannten Sichtschutz rum zulaufen aber nach der OP war dann für mich doch alles anders. Ich war einfach nur froh und glücklich dieses Ding losgeworden zu sein und alles so gut überstanden zu haben.
Im Krankenhaus selber hat man zwar darauf bestanden, aber selbst dort habe ich mich dem meistens widersetzt. Für mich war es einfach nur zu warm und juckte dann fürchterlich.
Selbst meine Haare sind in rasender Geschwindigkeit gewachsen, so dass man es nach kurzer Zeit äußerlich nicht mehr sehen konnten.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und drücke Dir ganz fest die Daumen.
Lieben Gruss
Blonder Engel
PS: Ich hoffe ich konnte Dir Deine Zweifel nehmen und ein paar Deiner Fragen beantworten!
Hallo, nur Kurz Ihr Lieben!
ich wurde am 24.04. nun doch operiert!!!! Endlich. Dass ich jetzt schreiben kann, bezeugt doch, wie gut es mir geht und ich schon seit gestern mittag von der Intensiven auf die Normalstation verlegt wurde.
MRT war super, alles restlos entfernt.
Melde mich demnächst wieder.
Erst mal Danke für Alles.
Grüßle Swabiana
Hallo Swabiana,
schön, dass es nun doch endlich mit der OP geklappt hat und noch schöner, dass es Dir offenbar schon wieder recht gut geht.
Lass Dir trotzdem Zeit und gönne Dir Ruhe, beides wirst Du brauchen. Dein Körper wird Dir sagen, was möglich ist und was nicht.
Danke, dass Du uns so schnell Bescheid gegeben hast.
Ich wünsche Dir einen komplikationslosen und guten Heilungsverlauf!
LG TinaF
Hallo Swabiana,
super, dass alles gut verlaufen ist und es dir schon wieder recht gut zu gehen scheint. Gut, dass du nun doch nicht länger auf die OP warten musstest.
Geh es mit Ruhe an. Mir ging es die ersten Tag nach der OP top und dann kam ein Einbruch, was passieren kann, aber nicht muss. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst und hör auf deinen Körper.
Alles Gute weiterhin,
frauypsilon
Hallo Swabiana,
nun hat die Achterbahn der Gefühle und Aengste erst einmal ein Ende.
Lass dir Zeit mit dem online sein.
Wir können es erwarten deinen Bericht zu lesen.
Ich wünsche dir einen guten Heilungsverlauf.
TinaF und frauypsilon haben dir schon gute Tipps gegeben.
Viele Grüße
krimi
Hallo,
ich bin seit 30.04. wieder zu hause. Bis auf leichte Kopfschmerzen geht es mir gut. Die Schmerzen im Bein sind zwei Tage nach der OP wieder aufgetreten, sowie das Zucken im rechten Bein. Die haben mich dann sofort untersuchen lassen (EEG), aber die Neurologin meinte, richtig aussagekräftig sei ein EEG sowieso nie, weil nur Momentaufnahme und dann wäre es schon sehr früh nach der OP. Sie konnte einen Verlangsamungsherd feststellen, aber keine epileptischen Potenziale.
Die Histo kam am selben Tag und damit die endgültige Erleichterung: Grad I !!!
Reha-Platz habe ich auch schon: spätestens am 13.05. (wenn jemand abspringt, früher) gehe ich in die Schlossklinik Bad Buchau. Kennt die jemand? Die Bilder und die Beschreibung sehen schön aus, aber es ist für mich etwas anderes ausschlaggebend.
Habe noch eine Frage, nebenbei sagte die Neurologin: "ist ja momentan auch egal, ob eine Epilepsie vorliegt, oder nicht, denn Sie dürfen ja sowieso die nächsten drei Monate nicht autofahren. Dann hat man genug Zeit, um der Sache genauer auf den Grund zu gehen." Stimmt das? Das hat mir niemand gesagt, dass ich nicht autofahren darf. Ich meine, logisch wäre es, aber ich denke, da müssten die Chirugen doch auch darauf hinweisen, oder?
Liebe Grüße
Swabiana
Hallo Swabiana,
nach einer Hirntumoroperation besteht ein Fahrverbot von drei Monaten. Das wurde mir auch von den behandelnden Ärzten so gesagt. Eigentlich hätten die NCs beim Abschlussgespräch darauf hinweisen sollen.
Wenn du epileptische Anfälle hast, so wie bei mir, verlängert sich das Fahrverbot weiter. Sollten bei dir keine neurologischen Probleme, Anfälle etc. auftreten, solltest du nach dem drei Monaten wieder fahren dürfen.
Besprich das auch noch mal mit den Reha-Ärzten. Ich drücke dir die Daumen, dass du bald starten kannst und wünsche dir alles Gute für die Reha.
Liebe Grüße
frauypsilon
Hallo Swabiana,
zunächst mal das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zu WHO I! Das sind nun mal die besten Voraussetzungen für Dein Leben nach dem Tumor.
Toll auch, dass Du bald auf Reha kannst, sie wird Dir bestimmt gut tun.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich direkt froh bin, nicht mehr die Einzige zu sein, der niemand was von einem Fahrverbot gesagt hat. In keinem Gespräch, weder vor noch nach der OP, hat mich irgendwer daraufhingewiesen, dass ich nun drei Monate nicht Autofahren dürfte. Ich habe auch nichts Schriftliches erhalten. Anfangs war eh nicht daran zu denken, dass ich selbst fahren könnte, da ich meinen Kopf kaum drehen konnte und außerdem noch wochenlang mit (zu)geschwollenen Augen zu kämpfen hatte. Aber gegen Ende dieser Dreimonatsfrist bin ich wieder gefahren und im Nachhinein bin ich mehr als froh, dass nichts passiert ist. Ich habe auch erst hier im Forum erfahren, dass es überhaupt dieses Fahrverbot gibt! Also halte Dich dran, es stimmt wirklich und man mag sich ja auch gar nicht ausdenken, was los wäre, wenn einem tatsächlich ein Unfall passieren würde.
Ich wünsche Dir eine wirklich gute Zeit während der Reha, nutze sie und lass Dich wieder so richtig fit machen!
LG TinaF
Hallo Swabiana,
herzlichen Glückwunsch zum WHO I.
Die Reha wird dir helfen wieder fit zu werden.
Bei dem Aufnahmegespräch wirst du evtl. gefragt, was du dir von der Reha versprichst, welche Ziele du hast.
Sich vorher darüber Gedanken zu machen hilft, mit den Ärzten die Therapien abzusprechen.
Das ich drei Monate kein Auto fahren durfte, wurde mir noch in der Uniklinik vom Neurochirurgen gesagt.
Es hat mich auch gar nicht weiter belastet. Es ging mir gut, aber das Gewusel des Verkehrs wollte ich mir dennoch nicht antun. Mit OP und anschließender AHB war ich eh acht Wochen aus dem täglichen, üblichen Wahnsinn weg.
Und wenn bei dir keine weiteren Beschwerden im rechten Bein kommen, die auf einen epileptischen Anfall hinweisen, dann läuft es doch optimal.
Genieße die autofreie Zeit. Bedeutet sie doch auch eine Zeit ohne zusätzlichen Stress für deinen Kopf.
Alles Gute für die Reha wünscht dir
krimi