Hallo zusammen. Bin der Ehemann einer Astro 3 erkrankten Frau, die ich sehr lieb hab. Wir haben 3 Kinder und sind bekennende Christen. Meine Frau liegt zur Zeit im Hospiz und ist sehr schwach. Seit 15 Monaten kämpfen wir gegen den Tumor und haben so manche Schlacht geschlagen. Wir hoffen auf ein Wunder GOTTES. Ihr könnt euch vorstellen, daß ich zur Zeit ein wenig an meinen Reserven zehre. Deshalb wäre ich froh, einige mutmachende Worte zu hören. Grüße an alle, die in einer ähnlichen oder selben Situation stehen. Wer die Bibel kennt, kann gerne Psalm 121 nachlesen. Hat uns sehr viel Kraft gegeben. J. P.
Willkommen Juan-Pedro,
zur Erinnerung und Erklärung
"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt. Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat."
wenn ihr Euch zum Christentum bekennt, so seid ihr sicher gestärkt und bereit, den Weg zu gehen, den Gott vorgesehen hat. Und wenn ein Wunder geschehen soll, so wird es geschehen.
Ich wünsche vor allem Dir Pedro, dass Deine Energiereserven durch den Glauben gefüllt werden und Du Deine Frau weiterhin liebevoll begleiten kannst.
Höre einfach mal in Dich hinein, ob es nicht eine sehr persönliche Botschaft für Euch gibt...
LG
Bluebird
Auch von mir ein "Willkommen" Juan-Pedro!
Es ist tröstlich zu wissen, dass Deine Frau im Hospiz liegt, denn ich finde es den besten Ort, auch für die Angehörigen, den besten Ort. In diesem Stadium braucht Eure Familie viel Unterstützung. Habt Ihr Menschen, die Euch außerhalb des Hospizes helfen? Wie alt sind die Kinder?
Liebe Grüße,
Toni
Danke für die Nachfrage. Die Kinder sind 24, 15 und 7. Wir haben Unterstützung, die aber nicht ganz ausreicht. Da ich noch im Arbeitsverhältnis stehe, bin ich gezwungen Urlaub zu nehmen( der ja irgendwann aufgebraucht ist)oder Krank zu feiern, da wir ja Schulferien haben und die Kids nicht ohne Aufsicht bleiben können.Einige Sozialwerke haben ihre Hilfe angeboten und sind am koordinieren. Eine zufriedenstelende Lösung ist aber noch nicht gefunden. Suche noch Möglichkeiten von Freistellung mit Lohnausgleich, da wir das Geld ja auch dringend benötigen. Ist halt ne verzwickte Situation, die wir nur in GOTTES Hände legen können. L G J. P.
Lieber Juan-Pedro,
ganz egal welchen Job Du hast, gehörst Du im Augenblick zu Hause bei Deinen Kindern. Besprich´das mit Eurem Hausarzt! Ich meine, auch bei der Arbeit kannst Du nur körperlich anwesend sein, aber nicht wirklich arbeiten!
Wie geht es Deiner Frau? Wie erleben es die Kinder?
Viele Grüße,
Toni
Lieber Toni. Danke für dein Interesse an unserer Situation. Leider hab ich nicht immer Zeit, das Forum zu besuchen, freue mich aber über Fragen und Tipps, die die Sache betreffen. Versteh mich bitte nicht falsch, wenn ich dir über den Zustand meiner Kinder keine Auskunft gebe und über den Zustand meiner Frau noch nicht sprechen will. Es ist einfach zu schwer, solche Dinge in Worte zu fassen. Das mit dem Hausarzt habe ich im Griff, doch geht es ganz einfach irgendwann um die Finanzen und die lassen sich leider nur auf dem Arbeitsplatz verdienen. Vom Krankengeld allein kann ich die monatlichen Belastungen nicht bestreiten. Also habe ich weiter Vertrauen in GOTT, dem nichts unmöglich ist.
L G J. P.
Auch von mir ein herzliches Willkommen, Juan Pedro!
Du hast ein Kind unter 12 Jahren und solltest die Situation auch mit dem Kinderarzt besprechen. Vielleicht kann dir auch der Hausarzt eine Betreuung bestätigen. Somit würde die Krankenkasse den Verdienstausfall übernehmen. Es sind nicht viele Tage. 10 bzw. 15. Aber auch wirde eine Zeit die du überbrücken kannst.
Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr euch nicht zu sehr mit den Organisationen, viel mehr aber mit der Zeit und euren Gemeinsamkeiten beschäftigen dürft.
Wie fühlt sich denn deine Frau?
Alles Liebe,
Bea
Hallo Juan-Pedro,
niemand will Dich bedrängen, mehr von Eurer Situation preis zu geben als Du wünschst.
Nur ein weiterer Gedanke: vielleicht ist es in Absprache mit Deinem Arbeitgeber möglich, einen Teil der Aufgaben von zuhause aus zu erledigen. Es gibt Unternehmen/Behörden, die ihren Mitarbeitern das ermöglichen. Du hättest die Möglichkeit. Dir die Zeit den Erfordernissen entsprechend einzuteilen.
LG
Bluebird
Hallo blauer Vogel, Danke für den Hinweis mit meinem Arbeitgeber. Ich bin Arbeiter, der ganz speziefische Arbeiten zu erledigen hat, die leider die Anwesenheit an der Maschine erfordern und deshalb auch nicht von zuhause aus zu erledigen sind. Ich glaube, daß ich gerade in einer Situation stecke, die alle Register zu ziehen erfordert. Das heist, daß ich nach Möglichkeiten suche, die die Zeit meiner Abwesenheit auf der Arbeit gedeckt ist mit der Versorgung meiner Kinder.Wir haben eine Haushaltshilfe vom Jugendamt gestellt bekommen, die allerdings nur 5-6 Stund. täglich im Haushalt ist. Es fehlen einfach ein paar Stunden, damit ich beruhigt bin. Abgesehen von der Pflege meiner Frau. Alles doof. L G J.P.
Hallo Bea, oder wie du heist. Es ist schön zu wissen, daß es Menschen gibt, die sich mit den wesentlichen Dingen beschäftigen. Ich vermute, daß du schon einiges mitgemacht hast und freue mich über deine Frage, wie es meiner Frau geht. Ihr geht es nicht sonderlich gut. Sie ist bei vollem Verstand, aber durch die Medikamente eingeschränkt und hat Schwierigkeiten mit der Luft. Die Tatsache, daß sie alles versteht und auch die Situation vollkommen erfaßt, aber körperlich so zurückgesetzt ist,zeigt sich halt in ihrer Seele. Sie leidet...
Aber sie hält fest an GOTT.
Hallo Juan-Pedro,
danke für die Aufklärung, was Deinen Arbeitsplatz betrifft.
Gut, dass ihr wenigstens für ein paar Stunden Unterstützung im Haushalt habt.
Gibt es ansonsten Verwandte (Großeltern/Tanten etc), Freunde, die Euch noch unterstützen könnten?
Leiden sollte Deine Frau nicht. Das muss im Hospiz gewährleistet sein. Sprich mit den Ärzten, falls Du den Eindruck hast, dass die Medikation nicht ausreichend ist.
LG
Bluebird
Hallo, ist schon komisch, mit jemanden zu reden, den man nicht kennt. Also " Blue Bird ", um noch mehr von unserer Situation preiszugeben. Meine Schwiegereltern, die beide noch leben, sind über 70, sind beide nicht mobil und haben aus Liebe den Jüngsten in " Urlaub ", damit ich Zeit für meine Frau hab. Meine Eltern, die beide noch leben, haben selbst genug mit Krankheit zu tun und sind auch nicht mobil. Hilfe und Halt gibt es durch Glaubensgeschwister und natürlich und letztendlich nur bei GOTT. Die Bibel sagt im Römerbrief, daß uns nichts von der Liebe GOTTES trennen kann.
Römer 8, Vers 38-39. L. G. J. P.
Hallo Juan-Pedro,
vielen Dank, dass Du erneut antwortest. Wenn Dir Fragen unangenehm sind, ignoriere sie oder reagiere einfach mit einem knappen JA oder NEIN. Immerhin sind die Schwiergereltern doch eine kleine Entlastung, wenn sich das Kind dort auch wohlfühlt.
LG
Bluebird
Hallo Bluebird, eigentlich sind die Schwiegereltern selbst sehr belastet. Sie geben ihre letzte Kraft in die gute Versorgung unseres Jüngsten, damit ich Freiraum habe, um bei meiner Frau zu sein. Du kannst dir vorstellen, daß auch sie sehr stark mit der Situation überlastet sind. Was tut man nicht alles aus Liebe? Die Liebe trägt alles. L. G. J. P.
Zitat von: Juan Pedro am 29. Juli 2010, 23:31:17
Hallo Bluebird, eigentlich sind die Schwiegereltern selbst sehr belastet. Sie geben ihre letzte Kraft in die gute Versorgung unseres Jüngsten, damit ich Freiraum habe, um bei meiner Frau zu sein. Du kannst dir vorstellen, daß auch sie sehr stark mit der Situation überlastet sind. Was tut man nicht alles aus Liebe? Die Liebe trägt alles. L. G. J. P.
...und hört nie auf
egal, was immer geschieht!
LG
Bluebird
Die Liebe – größer als alle Gaben
1 Wenn ich in Sprachen rede, die von Gott eingegeben sind – in irdischen Sprachen1 und sogar in der Sprache der Engel2 –, aber keine Liebe habe, bin ich nichts weiter als ein dröhnender Gong oder eine lärmende Pauke3.
2 Wenn ich prophetische Eingebungen habe, wenn mir alle Geheimnisse enthüllt sind und ich alle Erkenntnis besitze, wenn mir der Glaube im höchsten nur denkbaren Maß gegeben ist4, sodass ich Berge versetzen kann – ´wenn ich alle diese Gaben besitze,` aber keine Liebe habe, bin ich nichts.
3 Wenn ich meinen ganzen Besitz an die Armen verteile5, wenn ich sogar bereit bin, mein Leben zu opfern und mich bei lebendigem Leib verbrennen zu lassen6, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts.
4 Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich7. Sie kennt keinen Neid8, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet.
5 Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung9, sie trägt keinem etwas nach10.
6 Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit11.
7 Alles erträgt sie12, in jeder Lage glaubt sie, immer hofft sie, allem hält sie stand.
8 Die Liebe vergeht13 niemals. Prophetische Eingebungen werden aufhören14; das Reden in Sprachen, ´die von Gott eingegeben sind,` wird verstummen; die ´Gabe der` Erkenntnis wird es einmal nicht mehr geben15.
9 Denn was wir erkennen, ist immer nur ein Teil des Ganzen, und die prophetischen Eingebungen, die wir haben, enthüllen ebenfalls nur einen Teil des Ganzen.16
10 Eines Tages aber wird das sichtbar werden, was vollkommen ist. Dann wird alles Unvollkommene ein Ende haben.17
11 Als ich noch ein Kind war, redete ich, wie Kinder reden, dachte, wie Kinder denken18, und urteilte, wie Kinder urteilen. Doch als Erwachsener19 habe ich abgelegt, was kindlich ist.
12 Jetzt sehen wir alles nur wie in einem Spiegel und wie in rätselhaften Bildern20; dann aber werden wir ´Gott` von Angesicht zu Angesicht sehen21. Wenn ich jetzt etwas erkenne, erkenne ich immer nur einen Teil des Ganzen22; dann aber werde ich alles so kennen23, wie Gott mich jetzt schon kennt24.
13 Was für immer bleibt25, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber am größten von ihnen ist die Liebe.
Dein tiefer Glauben in Ehren, Juan-Pedro. Du hast ja bereits geschrieben, dass er Dir und Deiner Familie in dieser so schier unfassbar schweren Zeit hilft. Diese Unterstützung will Dir niemand streitig machen oder sie anzweifeln.
Sollte Deine Religiösität allerdings missionarische Züge in diesem Forum annehmen, so sähe ich mich als Moderatorin gezwungen, die entsprechenden Beiträge zu löschen.
Ich bitte um Verständnis.
Gruß
Bluebird
Ich wollte eigentlich keinem auf die Füße treten, mit den Versen und bitte um Nachsicht.
Meine Frau liegt immer noch im Hospitz, die Kinder sind versorgt (leidlich), der Schriftkram fißt mich auf und ich selbst lebe nur noch als Stütze für die anderen. Bin halt kurz vor dem Umknicken. Ich hoffe, daß ich noch eine extraportion Kraft geschenkt bekomme. J. P.
Zitat von: Juan Pedro am 03. August 2010, 00:49:32
Ich wollte eigentlich keinem auf die Füße treten, mit den Versen und bitte um Nachsicht.
Meine Frau liegt immer noch im Hospitz, die Kinder sind versorgt (leidlich), der Schriftkram fißt mich auf und ich selbst lebe nur noch als Stütze für die anderen. Bin halt kurz vor dem Umknicken. Ich hoffe, daß ich noch eine extraportion Kraft geschenkt bekomme. J. P.
Hallo Juan-Pedro,
inzwischen haben wir uns per PM verständigt und geklärt.
Du könntest Dich an öffentliche Beratungsstellen wenden (z.B. AWO, Caritas), ob sie Dich bei den schriftlichen Angelegenheiten unterstützen können, Evtl. ist aber auch jemand im Hospiz bereit, sich der Dinge anzunehmen zumindest beim ambulanten Hospizdienst erhalten die Angehörigen hier Hilfe.
Ich wünsche Dir, dass Du es aushalten kannst. Dass die Versorgung der Kinder nie optimal wie im vertrauten Umfeld sein kann, besonders unter diesen Bedingungen, ist hart, aber leider unvermeidlich. Es ist aber gut, dass Du zumindest hier Entlastung hast.
LG
Bluebird
Hallo Bluebird,
bin im Moment im Internetcafe und bin etwas von der Rolle. Meiner Frau geht es nicht so gut( Bewegung und Atmung). Sie ist im Hospitz sehr gut versorgt, was die Pflege betrifft. Ich kann auch bei ihr im Zimmer übernachten. Jetzt wollen sie ihr einen Z V K legen. Sich mit dem Tod abzufinden, ist gar nicht so einfach. Doch manchmal ist es eine Erlösung, wenn das Leiden zu groß wird.
Lieber Juan-Pedro,
ich schreibe Dir eine PM.
LG
Bluebird