Hallo zusammen,
ich bin neu hier und schreibe für meine Freundin. Bei ihr wurde ein Meningeom diagnostiziert, und sie sucht deshalb einen Neurochirurgen. Kann jemand einen in Rheinland-Pfalz besonders empfehlen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe und herzliche Grüße.
Ulla
Hallo Ulla
Also ich wurde im Stift Klinikum Koblenz operiert,diese Neurochirurgen kann ich nur empfehlen !!!
LG Evita und für die Freundin alles Gut
Hallo Evita,
vielen Dank für Deine Hilfe. Kennst Du auch einen empfehlenswerten Neurochirurgen zur ersten Begutachtung der CT- oder Kernspinn-Aufnahmen oder soll sie sich in jedem Fall gleich an eine Klinik wenden?
Ich wünsche Dir auch alles, alles Gute!
LG
Ulla
Hallo Ulla
Wenn schon Zweitmeinung, dann richtig. So würde ich es machen.
Schick eine Kopie der CD und des Arztbriefes vom Radiologen zum Ini in Hannover.
http://www.ini-hannover.de/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.html
Das ist dann eine fundierte Stellungnahme.
Danach könnt ihr mal ne Klinik im Umfeld suchen und deren Stellungnahme abwarten.
Gruß Fips2
Hallo, Fips2,
auch Dir lieben Dank für die Auskunft.
Herzlich
Ulla
Hallo Ulla,
Du schreibst nicht, um welchen Typ Meningeom es sich handelt und wie groß es ist bzw. ob bereits neurologische Ausfälle vorliegen.
Darum empfehle ich, parallel in einer Neurochirurgischen Ambulanz vorzusprechen und eine Kopie der Befunde samt CD an das INI, Hannover zu senden,
So halte ich es auch, bin ebenfalls Meningeom-Patientin.
LG
Bluebird
Hallo Bluebird,
vielen Dank für Deinen Ratschlag. Meine Freundin weiss noch gar nichts näheres. Die Radiologin sagte ihr nur, sie solle sich mit einem Neurochirurgen in Verbindung setzen. Sie hat gerade mal die Aufnahmen, noch keinen Bericht.
Ich war auf der INI-Seite und habe gelesen, dass das eine reine Privat-Klinik ist. Sicher kostet eine Stellungnahme von dort auch einiges. Oder ?
Momentan sucht sie "nur" einen guten Neurochirurgen, der sie anhand des noch ausstehenden Berichtes und der Aufnahmen aufklärt und seine Meinung dazu äußert.
LG
Ulla
Sorry hab ich vergessen zu schreiben.
Schriftliche Zweitmeinungen sind kostenlos. Vorstellige Gesprächstermine und Untersuchungen kosten ca 100€.
So wird es hier immer von Patienten genannt die dort schon Zweitmeinungen eingeholt haben.
OP- Kostenübernahme muss man vor der OP mit der KK abklären.
Manche Krankenkassen übernehmen einen Großteil.
Gruß Fips2
Hallo!
Ich kann nur bestätigen, was fips2 schon schrieb. Eine schriftliche Empfehlung ist kostenlos.
Hast Du mit Evita PN ausgetauscht? Ansonsten ist hier der Link zum Stift Klinikum Koblenz
http://www.stiftungsklinikum.de/index.htm
Auf mich macht die Klinik einen guten Eindruck.
Im Bereich Neurochirurgie (bitte nicht erschrecken wg. Fotos) sind Ansprechpartner benannt. Deine Freundin könnte zunächst den Mailkontakt herstellen, um dann einen Termin zu vereinbaren.
Viel Glück
Bluebird
Hallo Ulla,
Ich kann auch nur bestätigen,was fips2 und bluebird geschrieben haben.Meine OP war am
17.02.09 in der UNI MAINZ.Ich habe mir 3Meinungen eingeholt und war in Mainz sehr zufrieden.Du kannst ja meinen Bericht mal lesen.
Ich wünsche deiner Freundin alles Gute und Sie soll die Berichte im Forum lesen .Sie haben mir sehr Kraft gegeben.
LG Moni
Liebe Moni,
auch Dir herzlichen Dank für Deine Hilfe!
Ich weiss gar nicht wie man hier für alle, die mir zu diesem Thema geschrieben haben, eine Nachricht hinterlassen kann. Vielleicht lesen es ja die anderen aber auch so:
Meine Freundin ist heute in der Uniklinik Homburg/Saar aufgenommen worden. Ob es sich letztendlich um ein Meningeom oder eine Metastase, ausgehend von Ihrem Brustkrebs in 2006, handelt, kann man natürlich erst sagen, wenn der histologische Befund vorliegt.
Meine Freundin wird kommenden Donnerstag operiert. Wir beten, dass alles gut wird.
Liebe Grüße an Dich und alle hier.
Ulla
Hallo zusammen,
bei meiner Freundin wurde festgestellt, dass es sich um eine Hirnmetastase handelte, ausgehehend von ihrer Brustkrebserkrankung in 2006. Die OP selbst ist soweit gut verlaufen, doch sie hatte eine Lungenembolie bekommen und muss sich seitdem spritzen. Außerdem hat sie starke Nebenwirkungen von dem Antiepileptikum, das sie vorbeugend nehmen muss. Sie ist sehr verzweifelt und geht nun wieder zu ihrer Psychologin.
Ich danke Euch allen für Eure Hilfe. Sollten weitere Fragen auftauchen, komme ich gerne wieder auf Euch zu.
Danke,
Ulla
Hallo Ulla,
schön, dass deine Freundin alles gut überstanden hat.
Sicher ist es auch gut zu einer Therapeutin zu gehen.
Weißt du welches Medikament sie zur Vorbeugung nimmt?
Wie beeinträchtigend NW sind weiß ich noch sehr gut. Vielleicht ist es möglich das Medikament gegen ein gleichwetiges zu tauschen. Darauf sollte sie in jedem Fall ihren Arzt ansprechen.
In solch einer Situation ist Lebensqualität so wichtig wie wahrscheinlich nie zuvor.
Alles Liebe weiterhin!
Bea
P.S. Sie ist sicher sehr froh, dass du da bist :)
Hallo Bea,
sie nimmt Orfiril. Morgen hat sie einen Termin in Homburg und wird bei dieser Gelegenheit mit dem Arzt über die NW sprechen.
Ich hoffe, dass ich ihr etwas helfen kann.
Liebe Grüße
Ulla
Hallo zusammen,
ich möchte mich mal wieder melden, um Euch von meiner Freundin zu berichten. Am Tag ihrer letzten Bestrahlung wurde sie wieder stationär in der Klinik aufgenommen, da es ihr sehr schlecht ging, was sie u.a. auf die Nebenwirkungen der Medikamente zurückführte. Sie hatte hohes Fieber, und die Ärzte dort haben die Ursache schnell erkannt: eine Hirnhautentzündung, ausgehend von einem Herpes-Virus, der im Nervenwasser nachgewiesen wurde. Sie hatte eine große Krise, in der die Ärzte nicht wussten, ob sie es schaffen würde. Nach ca. 3 Wochen war dann der Virus nicht mehr nachzuweisen, doch sie hatte immer wieder Fieber, mal weniger, mal mehr. Sie war sehr schwach und schlief meistens, doch Essen nahm sie gut an.
Nach über 6 Wochen Krankenhaus ist sie nun seit ca. 14 Tagen in Früh-Reha, wo ich sie jetzt besucht habe. Sie schläft nun nicht mehr ständig, war auch wach, als ich kam. Ihre Reaktion auf mich ist, dass sie mich einmal anschaut und lächelt, dann nach einer Weile wieder wie erstaunt die Stirn runzelt als wenn sie überlege, wo sie mich einordnen soll. Ihren Mann, den sie ja täglich sieht, erkennt sie offensichtlich, sagt auch seinen Namen und gibt seinen Kuss zurück. Auch Familienangehörige, die öfter kommen, nennt sie beim Namen. Von sich aus spricht sie selten etwas, zu Antworten muss man sie sehr animieren. Manchmal kommt etwas Lustiges, wo ich dann den Eindruck habe, sie versteht doch alles und möchte einen Scherz machen. Sie hat auch Fernsehen geschaut, wobei ich nicht weiss, ob sie erfasst hat, was da läuft oder einfach nur auf die Bilder geschaut hat.
Mir ist noch aufgefallen, dass sie bei Einnahme der Medikamente, die ihr pulverisiert mit Pudding oder Yoghurt verabreicht werden, keine Miene verzieht. Ich denke, diese sind doch ziemlich bitter, doch sie zeigt keine Reaktion in dieser Hinsicht.
Hat jemand schon bezüglich Herpesvirus und Hirnhautentzündung ähnliches mitgemacht, und alles hat sich wieder ganz zum Guten gewendet, oder bin ich da ziemlich naiv? Was darf man realistisch erhoffen?
Liebe Grüße an Euch alle.
Ulla
Hallo Ulla,
das, was Deine Freundin durchmacht, ist bitter. Meine Meinung als Laie ist die, dass ihr Immunsystem sehr stark angegriffen ist. Kein Wunder - Operation-Embolie-Bestrahlung-Chemo-da hat nicht jeder die Konstitution, das unbeschadet zu überstehen, vor allem, da sie bereits eine Krebserkrankung hatte. Sie wird neben Antibiotika auch Virostatika bekommen haben, um die Entzündung aufgrund des Virus zu bekämpfen. Ob die Operation oder z.B. die Strahlen-Therapie und/oder die Infektion mit ihren Folgen (temporäre) neurologische Defizite ausgelöst haben, können nur die Ärzte beurteilen.
Wird etwas in der Reha getan, um ihr Immunsystem aufzubauen?
LG
Bluebird
Bluebird
Hallo Bluebird,
ich weiss leider nichts näheres über die Behandlungen. Sonst hat mich meine Freundin immer über alles informiert, und ich war auch bei fast allen Arztgesprächen dabei, aber da war sie ja auch noch nicht in diesem Zustand. Nun erfahre ich nur noch über die Familie etwas und kann mir kein richtiges Bild machen.
Ich denke schon, dass sie die bestmögliche Behandlung bekommt und wünsche ihr so sehr, dass sie bald wieder richtig da ist.
Danke, Bluebird, und liebe Grüße
Hallo zusammen,
ich möchte Euch nochmals über meine Freundin berichten, die nach zwei Monaten Früh-Reha in eine weitere Reha kam. Es war noch eine Woche bis zu ihrer Entlassung, als sie dort einen Schlaganfall erlitt, worauf nun der linke Arm und das linke Bein gelähmt sind. Sie ist jetzt in einem noch schlimmeren Zustand als zum Zeitpunkt der Entlassung in die Früh-Reha. Seit kurzem ist sie in einem Pflegeheim.
Möchtet Ihr, dass ich Euch weiterhin berichte? Sicher ist mein Beitrag hier nicht mehr am richtigen Platz. Fips, würdest Du mich dann bitte entsprechend verschieben?
Danke an alle für Euer "Zuhören" und Euren Beistand.
Ulla
Liebe Ulla,
es tut mir sehr leid, dass sich der Zustand Deiner Freundin so drastisch verschlechtert hat.
Ich hoffe, dass sie in dem Pflegeheim liebevoll umsorgt wird. Kannst Du Deine Freundin dort besuchen? Spürt sie, dass jemand Vertrautes um sie ist?
Für Dich steht das Forum natürlich weiterhin offen, wann immer Du schreiben möchtest.
Herzliche Grüße
Bluebird
Liebe Ulla...
auch ich habe deine Zeilen verfolgt und möchte
dir einfach sagen,wie sehr es mir Leid tut für deine Freundin.
Ich finde es ganz toll ,dass du deiner Freundin eine
soch tolle Stütze bist...indem du einfach für sie da bist.
Mach weiter so...und ich drück deiner Freundin die
Daumen dass es ihr hoffentlich bald besser geht.
Bis bald...und halte uns doch bitte weiter auf dem Laufenden.
Alles Gute wünsche ich dir und deiner Freundin.l.G. Enesa
Hallo zusammen,
diese Woche war ich meine Freundin im Pflegeheim besuchen. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie mich erkannt hat (hatte ich aber zuvor auch nicht wirklich), doch sie hat meinen Namen ganz leise geflüstert, nachdem ich sie aufgefordert hatte. Sie hat mich nur angeschaut, nichts gesprochen, bis auf einige wenige geflüsterte Worte, die ich nicht verstehen konnte. Ein leichtes Runzeln der Stirn machte auf mich den Eindruck, dass sie versucht zu überlegen und mich vielleicht einzuordnen. Es ist alles sehr traurig . . .
Euch allen liebe Grüße und wie immer "Danke" für Euer Ohr.
Ulla
Hallo Ulla,
Du bist sicher fassungslos, wenn Du Deine Freundin so erleben musst.
Es ist unheimlich schwer, mit der Situation umzugehen, eben weil man nicht
weiss, ob sie bewusst etwas wahrnimmt oder eher doch nicht.
Aber ich bin davon überzeugt, dass sie unterscheiden kann, ob nahestehende Menschen bei ihr sind.
Hast Du den Eindruck, dass sich ihre Lage verbessern könnte?
LG
Bluebird
Hallo zusammen,
hallo, liebe Bluebird,
bei den regelmäßigen Besuchen bei meiner Freundin habe ich leider nicht den Eindruck, dass sie mich erkennt. Sie schläft sehr viel. Wenn sie wach ist, schaut sie mich mit großen Augen an und hinter ihrer Stirn scheint es zu "arbeiten". Vielleicht versucht sie, mich einzuordnen. Es fällt sehr schwer, zu gehen, wenn sie gerade wach ist. Die Augen gehen mit.
Nach ihrem Schlaganfall und dem damit verbundenen gesundheitlichen Rückschlag habe ich Angst, dass es keine große Änderung mehr geben wird. Doch werde ich weiterhin auf Besserung hoffen.
Alles Liebe und Gute für Euch,
Ulla
Liebe Ulla,
ich möchte dir ein wenig Mut machen.
Manchmal hat man den Eindruck man würde nicht mehr erkannt. Es kann aber auch genau so gut sein, dass deine Freundin etwas sagen möchte was sie nicht formulieren kann. Man weiß dies bis heute nie ganz genau.
Sicher ist, dass die Nähe meißt sehr gut tut und die Betroffenen bei Kontakten zu bekannten Personen deutlich ruhiger werden.
Meine Tochter hat aus ihrer zeit im Hospiz einiges berichtet was mich in meinen eigenen Erfahrungen mit kranken und nachher verstorbenen Familienangehörigen nur bestärkt hat.
Deine Besuche und deine Aufopferung für deine Freundin kann ich nur loben und bewundernd anerkennen. Es ist so schwer machtlos daneben zu stehen...
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Mut und Kraft und deiner Freundin einen möglichst ebenen Weg.
LG,
Bea
Hallo zusammen,
ich wünsche Euch allen ein "gutes" Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit - nicht nur im kommenden Jahr.
(Ich hoffe, dass ich mich als Nichtbetroffene nicht zu unsensibel ausgedrückt habe.)
Viele liebe und herzliche Grüße
Ulla
Liebe Ulla,
Du bist herzlich Willkommen.
Ich wünsche Dir im Namen des gesamten Forums auch ein harmonisches
Weihnachtsfest und hoffe, dass das Jahr 2011 für Dich erfreulichere
Erfahrungen bereit hält und Du und Deine Lieben gesund bleiben.
Herzliche Grüße
Bluebird