Hallo Ihr Lieben,
mich belastet die ganze Zeit schon ein Thema, dass ich hier diskutieren möchte. Ich wurde im August 2008 an einem sehr großen Meningeom operiert, war dann in der Reha, WHO1, soweit alles o.k., bis auf manchmal Kopfschmerzen und schnellere Ermüdung und absolut keine Stressresistenz ???. Allerdings bin ich noch bis September für ein Studium von meinem Arbeitgeber freigestellt und möchte dann anfangen, in einer Berufsschule als Lehrerin zu arbeiten. Jetzt lerne ich zu Hause mit vielen Pausen und das Gehirn funktioniert auch bei der höheren Mathematik wieder. Wovor ich immer mehr Angst bekommen, ist in das Berufsleben zurück zu kehren, sprich morgens erst einmal mit dem Auto irgendwo hinfahren, dann unterrichten und vorallem den permanenten Lärm in der Schule zu ertragen. Ich habe keine Ahnung, ob ich das packen kann. Wie läuft bei Euch das Berufsleben, klappt es und was ratet Ihr mir?
Wer kann mir von seinen Erfahrungen im Berufsleben nach einer Hirn-OP berichten?
LG
Horizontblau
Hallo Horizontblau
ich kann dir mal von meiner momentanen Erfahrung erzählen. Bei mir wurde im Februar mein Menigeom stereotaktisch Einzeit bestrahlt, also keine OP. danach auch Reha. Theoretisch funktioniert alles wieder, das wurde auf der REHA auch getestet, aber halt nur für eine gewisse Zeit. Das Problem bei mir ist die Dauer, und auch die Lärmbelästigung.
Ich bin übrigens Erzieherin, also vom Umfeld wohl vergleichbar.
Momentan bin ich in der 4. Woche in der Wiedereingliederung und wollte eigentlich danach wieder voll arbeiten (was bei mir Teilzeit ist 5,7h am tag). Es geht aber noch nicht, ich werde verlängern müssen. Ich stehe gerade bei 3h am Tag und mehr geht noch nicht.
Meine Beschwerden sind in den letzen Wochen wieder schlimmer geworden so dass ein geplantes MRT für den August jetzt auf den 15.7. vorverlegt wurde.
Vielleicht gibt es ja auch für dich die Möglichkeit mit der Wiedereingliederung zu beginnen.
Frage doch bei deiner KK oder bei deiner Rentenversicherung oder bei deinem Arzt mal nach.
Meine Wiedereingliederung läuft über die Rentenversicherung.
Liebe Grüße
Andrea
Ui mutig Horizontblau.Respekt.
In einer Berufsschule wollte ich nicht unbedingt Lehrer sein.Wenn ich so überlege,was wir unsren Lehrern zugemutet haben. :-) Gerade mit einem Stress und Lärmproblem.
Man sollte zwar davon ausgehen,dass diese Menschen etwas lernen wollen,aber wenn sie einen Schwachpunkt am Lehrer finden nützen sie ihn schamlos aus.Da helfen auch keine Apelle wegen deiner Erkrankung.Das ist eher konraproduktiv.Das hängt halt immer noch mit der kindlichen Frühreife zusammen.Eigentlich sinds mündige Menschen,aber anderseits noch Kids.Da musst du ein dickes Fell und vor allen Dingen knallharte Fakten schaffen, sonst gehst du selbst unter.
Nur ein Beispiel aus meiner Lehrzeit:
wir waren auch nicht unbedingt Engel.:-)
Wir hatten einen BS-Lehrer im technischem Zeichnen,der noch sehr jung und unerfahren war.Auch psychisch etwas labil.Er zeigte einmal eine Schwäche im Fachwissen und Durchgreifen,da war unten durch.Er versuchte es dann noch mal mit Gewalt,was einen Streik der Klasse zur Folge hatte.Die ganze Klasse ignporierte ihn einfach.Er war dann so fertig,dass er den Saal weinend verließ und wir einen andren Lehrer bekamen.Wir hatten es in unsrer Jugend damals als cool und lustig gefunden.Heute könnt ich mir dafür in den Allerwertesten beißen,weils absolut unfair war.
Der nächste Lehrer war schon bei der ersten Stunde knallhart.Er sagte gleich,dass es ihm egal sei wer die Prüfung besteht oder wer nicht.Wer stört und nicht mitarbeitet fliegt raus,der Lehrbetrieb wird unterrichtet über das Verhalten.Zwei Unterrichtsverweise musste er durchführen und die Sache war gegessen.Da war von Coolness der Schüler keinen Rede mehr.
Wir haben übrigens alle die Facharbeiterprüfung auf Anhieb bestanden,keiner schlechter als befriedigend.Also im Grunde genommen eigentlich ne Klasse die lernen wollte und konnte.
Was ich damit sagen will ist.Lass dich gleich von Anfang an nicht in eine Ecke treiben und überlass Diskussionen andren die an einem viel längeren Druckhebel sitzen als du.Wenn der Chef sagt:"Noch mal und du fliegst",zieht das mehr als wenn du noch so viel Anstrengungen anstellst.Es kostet nur deine Nerven und Gesundheit.Wenn die Fronten ganz klar geregelt sind und die Schüler auch merken,dass du auch im Notfalle einmal durchgreifst,kann eine sehr gute Zusammenarbeit laufen,von der Jeder was hat.
Ich wünsch die alles erdenklich Gute für die Zukunft.Vor allen Dingen,dass es dir nicht so ergeht wie dem Kollegen,den ich oben geschildert habe.
Gruß Fips2
Hallo Horizontblau,
mein OP ist nun fast 2 1/2 Jahre her. Mein Meningiom war mit ca. 4,4x6x1,8 cm auch ziemlich groß.
Ich bin auch Berufsschullehrerin, momentan zwar "nur" im gymnasialen Zweig, aber in mittlerweile 21 Berufsjahren habe ich sehr viele Berufszweige kennengelernt.
Ich habe nach der OP mit dem Hamburger Modell ca. 2 Monate nach der OP wieder stundenweise begonnen zu arbeiten. Mit Beginn des neuen Schuljahres wieder voll und im vergangenen Schuljahr (leider) mit zusätzlichen Überstunden zur Vollbeschäftigung dazu.
Wenn ich jetzt am Schuljahresende total geschlaucht bin, weiß ich nicht, ob das jetzt noch irgendetwas mit der OP zu tun hat oder auch ohne diesen Hintergrund so wäre. Die Belastung mit Kopfschmerzen, vor allem bei starkem Wind, ist im zweiten Jahr trotz Mehrbelastung weniger geworden.
Was du an der Berufsschule vorfinden wirst, ist stark abhängig vom Fach, von der Berufsgruppe, der Region, in der du arbeitest und der Schulleitung. Wenn du als Frau in "Männerberufen" unterrichtest, sehen dir die Schüler in der Tat fachliche Fehler weniger nach als bei einem männlichen Kollegen. Ich hatte aber auch nie ein Problem damit, zuzugeben, wenn ich mal was nicht sofort wusste....
Grundsätzlich achte ich seit der OP bewusster darauf, regelmäßig Sport als Ausgleich zu betreiben, ich versuche nach 20 Uhr in der Regel nicht mehr zu arbeiten (dann aber u.U. am Wochenende)und versuche zumindest nicht in jedes neue Projekt involviert zu sein. Ich mache 1x im Jahr eine Akupunkturbehandlung und vielleicht schaffe ich es im nächsten Jahr noch mal eine Kur zu bekommen.
Als Berufsanfänger werden sich einige Dinge noch anders darstellen, die aber nicht unbedingt ihren Platz in diesem Forum haben. Falls noch Fragen bestehen, kannst du mir gerne eine PM senden. Ansonsten wünsche ich dir vorerst einen guten Studienabschluss und dann einen guten Berufsstart. Bei allen Höhen und Tiefen ist es für mich immer noch ein Beruf, der für mich Berufung ist.
Liebe Grüße
disa
Hallo Ihr Lieben,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten, die helfen mir erst einmal weiter. Ich werde zwar an der Berufsschule Berufsanfängerin sein, studiere aber im Alter von 46 Jahren zum 2. Mal und habe schon 20 Berufsjahre hinter mir. Mir geht es nicht um Berufsschule oder nicht, ob ich die Belastung eines Arbeitsalltags überhaupt durchstehen kann und wie andere es packen. Momentan stressen mich manchmal kleine Kinder von Freunden schon udn in einer Schule ist nunmal viel Lärm.
Disa hat mir wirklich Mut gemacht und Cindra gezeigt, dass es anderen auch so geht, scheinbar alles wieder o.k., aber Lärm und Dauerbelastung doch ein Problem sind.
Na ja, ich habe überlebt, das ist das allerwichtigste und alles andere wird sich zeigen. Mich interessiert es aber sehr, wie andere nach einem Meningeom wieder ins Berufsleben gefunden haben und mit der Belastung des Berufsalltags zurecht kommen.
Sport hilft mir übrigens auch nach dem Lernen und tut überhaupt sehr gut. Aber auch da, immer soviel, dass es nicht zu viel ist.
LG
Horizontblau
Hallo,
ich kann dich gut verstehen, ich bin im August 2008 operiert und bin immer noch arbeitsunfähig. Ich bin auch sehr lärmempfindlich. Es stresst mich wenn mehr wie 3 Menschen sprechen bzw. Geräusche machen. Früher habe ich immer Radio gehört es spielte den ganzen Tag heute ist es aus. Konzentration halten ist sehr anstrengend und geht auch nicht länger als eine Stunde. Ich brauche mein Mittagsschläfchen und Ruhepausen nach körperlicher Arbeit oder Kopfarbeit. Meine Ärzte und Therapeuten sagen mir immer ich muß G E D U L D T haben >:( . Wenn die 18 Monate Krankengeld vorbei sind soll ich in vorläufige Rente >:( >:( mist ich bin doch erst 38.
Ich kann dir nur Kraft wünschen.
Hallo!
Bin das erste Mal hier, hätte auch einige Fragen, vielleicht gibt es jemanden, der ähnliche Bescherden hat.
Bei mir wurde im Mai 2005 ein ca. 2 cm großes Keilbeinmeningeom li. am Sehnerv und ACCA diagnostiziert. :'( :'(Ich wurde dann im Juni operiert und war 10 Tage im KH. Ich habe seither eine Gesichtsfeldeinschränkung links. Ich war bis Mitte Oktober im Krankenstand und der Chefarzt meinte dann ich solle wieder arbeiten gehen. Ich habs 3 Tage lang probiert für jeweils 3 Stunden. Am 2. und am 3. Tag ging ich schon mit Schmerzen und Schwindel zur Arbeit. Bin dann wieder in Krankenstand gegangen und erst durch eine Freundin, die in einem KH arbeitet, zu einer REHA gekommen. Wo man zu mir sagte, was sie waren schon arbeiten, nach so einer Operation ist man auf alle Fälle mal 1 Jahr im Krankenstand. Bei der REHA wurde ich erst so richtig aufgeklärt, denn vorher hatte ich nur Schmerzen und der Arzt im KH sagte mir, das ist halt so.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt Schwindel, Kopfschmerzen, hielt gar keinen Lärm aus, und vertrage keine Sonne und auch kein Licht, z.B. wenn ich ein paar Minuten in einem Raum bin, wo ober mir Lampen sind, bekomme ich unter der Schädeldecke ein Brennen, als hätte ich einen starken Sonnenbrand unter der Schädeldecke mit Druck nach oben verbunden. Belastbar war ich sowieso nur kurz und musste mich auch nach ca. 3 - 4 Stunden immer niederlegen. Die Ärzte sagten zu mir, wenn ich sie auf meine Beschwerden angesprochen habe, sie müssen GEDULD haben, das dauert.
Ich hatte dann im Jänner 2006 eine Gallensteinop., die mir dann die letzte Kraft geraubt hat. War dann noch bis Juli 2007 im Krankenstand. Habe dann wieder zu arbeiten begonnen, aber nur 20 Stunden, d.h. täglich 4 Stunden, und das reicht mir auch, denn wenn ich länger in der Arbeit bekomme ich schon wieder Kopfschmerzen. Meide weiterhin grelles Licht und Lampen, sitze in der Arbeit fast immer im Dunkeln, und es darf auch nicht zu laut sein, denn dann bekomme ich schon Kopfschmerzen und kann mich nicht mehr konzentrieren.
Was mir geholfen hat war: Akkupunktur und mache auch immer wieder Entspannungsübungen.
Sport kann ich leider nicht mehr so ausüben, Laufen, Hüpfen und so weiter bekomme ich wieder das Brennen im Kopf und Schwindel. Ich sitze halt am Ergometer und mache meine Gymnastik und das reicht auch, den meine Kraftreserven sind auch immer wieder ausgeschöpft. Muß dazu sagen hatte vor 1 Jahr auch eine Blinddarmop. akut, und ich glaube diese Op.'s haben mir immer wieder einiges an Kraft geraubt.
Mich würde interessieren, ob jemand ähnliche Beschwerden wie das Brennen unter Schädeldecke hat?
Fliegen, wie andere hier berichten, trau ich mich absolut nicht, bemerke schon beim Autofahren, wenn wir über einen Paß fahren, dass ich das Brennen im Kopf bekomme.
Lg.
hallo Marlies
was das Brennen betrifft, so kann ich nichts dazu sagen, weil ich es nicht habe. Wo ist deine Narbe/Zugang?
Ich habe Druckgefühle und stechende Schmerzen bei Wetterwechsel im Narbenbereich, der bei mir hinter dem Ohr liegt.
Deine anderen Beschwerden wie Lärm- und Lichtempfindlichkeit, geringe Belastbarkeit und insbesondere die Kopfschmerzen infolge Springen, Hüpfen, manchmal auch durch ganz normales Gehen über eine längere Strecke habe ich auch. Schwindel hat sich inzwischen gebessert.
Meine beiden Men.-OP´s waren in 2000+2002.
LG
Ciconia
Hallo Marlies,
meine OP (Keilbeinflügelmeningeom mit Affektion des Sehnerverves rechts und der Carotis) war im März 2009. Nach anschließender 5 wöchiger Reha bin ich noch immer im Krankenstand.
Mir es fehlt es total an der Kraft und Ausdauer, an der Konzentrationsfähigkeit und mir ist schwindelig. Ein Brennen auf und im Kopf empfinde ich auch.
Meine Reha war im Spessart. Als ich mit dem Auto abgeholt worden bin, mussten wir auch über diverse kleine ,,Berge" fahren. Sofort waren starke brennend stechende Schmerzen im Kopf und hinterm Auge. Fliegen werde ich definitiv nicht im ersten Jahr nach der OP.
Ich habe starke brennende und stechende Schmerzen im und auf dem Schädel und an der Stirn. Sie nehmen z.B. zu, wenn ich "denke", mich konzentriere, rechne, Email schreibe etc.
Ein zusätzlicher eher mattbrennender Schmerz ist bei mir auch da, aber der soll von der derzeitigen ,,Neuropathie" auf dem Kopf kommen. Dagegen nehme ich zusätzliche Medis. Gegen die stechendbrennenden Schmerzen reichen mir Ibuprofen in bedarfsabhängiger Dosierung.
Die Lichtempfindlichkeit ist bei mir auch sehr groß. Ich habe mir daher viele neue Sonnenbrillen gekauft, die ich in der Wohnung trage.
Ebenso vertrage ich in keinster Weise Sonne oder gar diese Hitze. Da nehmen die stechend brennenden Schmerzen besonders zu. Ohne Kopfbedeckung gehe ich nicht mehr an die Luft und sitze trotz der Kappe stets im Schatten.
Lärm oder die Gespräche vieler Menschen im Restaurant etc. gehen gar nicht. Das löst ebenfalls Schmerzen aus. Ich lebe daher zurzeit eher wie ein ,,Einsiedler".
Ich habe diverse Einschränkungen beim Sehen (fehlendes Farbsehen, Doppelbilder, mangelnde Beweglichkeit des Auges), die sich wohl nicht mehr in Gänze geben werden. Das ist aber egal, weil ich dafür mein Augenlicht behalten habe.
Das Problem der Kraft und Ausdauer- ist bei mir auch ein ganz großes. Doch auch hier sagen sämtliche Ärzte: Das kann mind. bis zu einem Jahr bei mir dauern. Geduld und hartnäckiges Training sind daher auf der Tagesordnung: Sehtraining, Ergometer (wenn nicht wieder zu stark sticht) oder Spazierengehen. Ich bin sehr froh, dass ich derzeit noch nicht arbeiten muss, da ich es nicht könnte. Ich kann mich weder richtig konzentrieren kann noch Texte zu 100% verstehen, die ich lese. Und das brauche ich in meinem Beruf. Bei mir wird es dann auch mit einer Eingliederung losgehen.
Auch ich war über den langen Genesungszeitraum sehr irritiert, da ich davon erst viel später NACH der OP erfahren hatte. Vor der OP hieß ist: Max. 7-10 Tag KH, danach wahrscheinlich wieder arbeiten ohne Reha. Nun, es gibt sicherlich auch Fälle, die so glücklich ablaufen, doch eben auch andere, bei denen es etwas mehr Zeit braucht. Ich merke auch, wenn eine andere Krankheit dazu kommt, bei mir sind es akute Zahnprobleme an diversen Zähnen, dann ist die wenige Kraft sowieso gleich aufgebraucht. Ich kann mir daher sehr gut vorstellen, wie kraftraubend Deine vielen OPs gewesen sein müssen.
Liebe Marlies, ich wünsche Dir weiterhin gute Genesung und viel Kraft und Zuversicht.
Beste Grüße
Kat_38
Moin!
Meine Op war im Januar 2008. Ich bin seitdem immer noch krank. Lärm generell ist nicht so schlimm, aber wenn mehre Menschen gleichzeitig sprechen, bekomme ich Kopfschmerzen.
Ich bin schnell gereizt und genervt. Ich bin von Beruf Erzieherin und habe lange als Tagemutter für das Jugendamt gearbeitet (Hilfen zur Erziehung). Da ich momentan an manchen Tagen schon Probleme habe, mich adäquat um meine eigenen Kinder zu kümmern, kann ich mir das Arbeiten in meinem Beruf überhaupt nicht vorstellen. Dazu kommt, das ich auch sehr schnell ermüde. Wenn ich längere Zeit lese, "fallen mir die Augen zu" - nicht vor Müdigkeit, sondern weil die Augen ermüden. Mittagstunde wäre manchmal echt gut, aber wenn man kleinere Kinder hat ist das schwierig (die Kleine kommt jetzt zur Schule).
Ich bin auch depressiv. Immer fühle ich mich sofort angegriffen, wenn etwas nicht so freundlich zu mir gesagt wird - und das beschäftigt mich dann tagelang!
Gruß motte
hallo ihr lieben....
also ich hatte bisher zwei operationen. eine im jahr 95, op war am 22. november und im januar bin wieder zur schule gegangen.
mein tumor sass beim linken sehnerv, war 10cm gross.
kann seit dem nicht mehr räumlich sehen und habe nur noch wenig % auf dem auge..was mich aber nicht einschränkt.....der tumor hat mein sehnerv zerstört , man kann es nicht wieder herstellen.
tja und dann hatte ich im am 19.juli 2007 die nächste op. 2 tumore wurden entfernt... tumor sass beim sinus sagitallis.....
bin im september wieder zur arbeit gegangen......hatte keine reha.... habe nur krankengymnastik bekommen....es ging alles so.....
vielleicht liegt es auch an jedem selbst. ich wollte wieder arbeiten, hatte keine lust länger auszufallen....die freunde am job war da und ich wollte gleich wieder hin.....
ich denke es ist bei jedem menschen verschieden....die ärzte in der ini sagten mir damals nach einer gehirn op. braucht meine keine reha....es gibt sie verordnet aber es muss nicht sein, das gehirn erholt sich so...es währe nicht mit einer blinddarm operation zu vergleichen.....
so meine erfahrung
gruss sina
Hallo sina
Es ist schön zu hören,dass du bis jetzt ohne Reha ausgekommen bist.Ich hoffe für dich,dass es weiterhin so bleibt.Ich gönnn es dir von Herzen
Aber ich beobachte schon Monate lang deine Beiträge in dieser Richtung und finde es etwas fraglich, immer wieder von Rehas abzuraten, oder von Ärzten zu berichten,die eine Reha nicht für sinnvoll halten.Die Gründe warum sie das tun lass ich mal dahingestellt.
Die deutsche Krebs und Hirntumorhilfe haben sehr lange dafür gekämpft,dass ALLEN Tumorpatienten nach einer OP eine Reha zusteht.Ob man sie in Anspruch nimmt,steht auf einem andren Blatt.
Man muss aber immer davon ausgehen,dass Kostenträger in den Foren mitlesen.Da entsteht dann schnell der Eindruck,dass dieser generelle Anspruch nicht mehr gerechtfertigt ist.Also streichen wir das Ganze,in Zeiten enger Budgets, ganz einfach.
Ich finde man erweist sich mit solchen Beiträgen einen Bärendienst, der dann auch diejenigen betrifft,die eine Reha oder AHB dringend benötigen.
Es gibt Mütter mit kleinen Kindern,die diese Auszeit unbedingt benötigen, um wieder neue Kräfte zu schöpfen.Sieh es mal von dieser Seite.
Nicht Jeder hat die Möglichkeit,wenns nimmer geht,mal ne Auszeit zu nehmen,wann er sie gerade braucht.
Jeder wie er es will---selbst entscheiden----aber hinterher nicht jammern.
Nur sollte man sich nicht schon von vorn herein diese Möglichkeit verbauen.
Gruß Fips2
Hallo,
es mag richtig sein, dass das Hirn sich regenerieren kann, es ist außerdem schmerzunempfindlich. Ein Eingriff am offenen Schädel betrifft den ganzen Menschen, körperlich und seelisch. Ich gehöre eher zu den Betroffenen, die nicht unbekümmert mit der Diagnose Hirntumor umgehen kann. Für mich stellt ein Meningeom eine schwere Erkrankung dar. Das bedeutet nicht, dass ich jetzt den Dauerdurchhänger habe, nein, meine Ärzte erleben mich eher pragmatisch.
Und wenn Du mal in Dich gehst SINA und überlegst, wirst Du Dich erinnern, dass es Dir aufgrund der schubweisen Drehschwindelattacken zeitweise gar nicht gut ging. Das Hirn ist nun einmal die Schaltzentrale. Wenn hier eine Irritation auftritt, macht es sich äußerst unangenehm bemerkbar.
Du steckst solche Dinge gut weg, weil Du noch jung bist und Du - nach meinem Empfinden - Dir die Erkrankung wegdenkst. Du gehst zur Operation oder Behandlung wie andere zur Reparatur ihres Autos, so meine Wahrnehmung. Das ist für Dich offensichtlich der richtige Weg.
Andere sehen das nicht so locker und haben nach dem Eingriff noch gesundheitliche Probleme, fühlen sich erschöpft. Da ist es beim besten Willen nicht möglich, sofort wieder beruflich zu starten und volle Leistung zu bringen. Darum sollte man das Thema Rehabilitation differenziert betrachten und die Notwendigkeit nicht grundsätzlich und allgemein in Frage stellen.
LG
Bluebird
Hallo Sina
so wie du deinen Bericht schreibst fühle ich mich fast persönlich angegriffen. Ich wurde im Februar "nur" stereotaktisch Einzeitbestrahlt und ich will seither nichts mehr als wieder arbeiten.
Ich war 6 Wochen in REHA mit dem klaren Ziel danach sofort wieder zu arbeiten, bin jetzt aber schon wieder in der 5. Woche in der Wiedereingliederung. Ende offen.
Nächste Woche steht nun ein MRT an damit man endlich mal schaut was los ist und was mir solche Probleme bereitet.
Du unterstellst hier es läge nur am Willen und das stimmt definitiv nicht!!!Jeder Körper verkraftet eine OP, eine Bestrahlung einfach anders und kein Mensch kann dir voher sagen wie es kommt.
Mein Bestrahlungsarzt ging von einer Krankheitszeit von 2 Wochen aus. Dies ist jetzt 5 Monate her.
Übrigens vor dieser Erkrankung war ich so gut wie nie krank geschrieben. Ich bin also niemand der gerne krank "feiert".
Selbst mein HA hat gestern gesagt er ist sehr gespannt was auf den Bildern zu sehen ist.
Du hast Glück gehabt, ich gönn es dir, aber nicht bei jedem Menschen verläuft die Krankheit so. Andere brauchen eine REHA dringend und sind selbst danach noch nicht richtig fit.
Andrea
Hallo Zusammen,
ich gehöre zu den Patienten, die die AHB dringend gebaucht haben!
Vor der OP hatte der zuständige wissenschaftliche Mitarbeiter auf meine Frage nach einer AHB nur gesagt:" Ach, in ihrem Fall können Sie bestimmt gleich wieder arbeiten! Reha wird nicht notwendig sein!" Er wies aber auch darauf hin, dass ich einen Anspruch auf AHB hätte und die Teilnahme auch meine Entscheidung sei, d.h. dass ein Patient eine Maßnahme auch ablehnen könnte... Ich fragte mich dann, wer schon eine Reha ablehnt, wenn sie medizinisch notwendig ist?! Aber egal.
Die OP war schwerer als erwartetet und ich hatte zudem den NoroVirus im KH, der mich nach 5 quälenden Tagen zusätzlich so was von geschwächt hatte, dass ich nach einem einfachen Toilettengang mind. 2 Std geschlafen oder fest gelegen habe- zwingend musste.
Ich kann mir in meinem Fall nicht vorstellen, wie es mir heute OHNE AHB gehen würde. Ich habe die AHB dringend gebraucht und problemlos bekommen, zudem die AHB von den Ärzten zwingend angeordnet wurde.
Die Reha hat mir u.a. geholfen, mit meinen vielen Einschränkungen eher klar zu kommen, sie haben versucht, mich zu stärken- aufzubauen- seelisch und körperlich. Ich bin sehr dankbar für die 5 wöchige Reha. Aus diversen Gründen konnte ich leider nicht als arbeitsfähig entlassen werden.
Natürlich hatte auch ich das Ziel, sofort nach der OP wieder zu arbeiten. Denn ich habe das Glück, eine Arbeit auszuüben, die mir viel Spaß macht, so dass es mein eigenes Verlangen war, gleich wieder voll durchzustarten. Bestärkt wurde das durch den Arzt, der mir genau das in Aussicht gestellt hatte. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe, als ich realisieren musste, dass ich nach der OP meine ganze Kraft verloren hatte und nichts, aber auch rein gar nichts, darauf hin deutete, sie wiederzubekommen? Das war mehr als ein Schock! Panik! Denn NIEMAND hatte mich auf so was vorbereitet.
Und heute? Über ein Vierteljahr nach der OP? Da fehlt mir noch immer die Kraft, Ausdauer und so vieles mehr und ich habe Schmerzen, Schwindel, Doppelbilder, Depressionen etc. Und ich kann noch immer nicht arbeiten, was mich sehr belastet. Doch ohne Reha würde ich heute nicht so im Leben stehen können, wie ich es mache. Ich mache täglich die Übungen, die ich in der Reha gelernt habe und mache kleine Fortschritte. Mal mehr mal weniger. Aber durch die Reha bin ich auf einem guten Weg.. Ich habe die Reha dringend gebraucht!
Beste Grüße und uns allen viel Kraft und Zuversicht
Kat_38
Liebe Leute,
Ich wurde im März 2008 in Wien mit der Diagnose zweier Meningeome (WHO Grad II) konfrontiert. Es folgten im März und September jeweils eine OP (Teilresektion) und zwei Gamma Knife Behandlungen Ende des Jahres.
Nach den OP's war ich jeweils 3-4 Wochen im Spital und nach weiteren 2 Wochen wieder arbeiten. Eine REHA wurde seitens der Ärzte nie angesprochen und selbst kam ich offenbar auch nie auf die Idee (obwohl der Anspruch in Österreich wahrscheinlich auch besteht). Ok, ich dürfte die Sache für erste mal ganz gut überstanden haben, daß der Verzicht auf die REHA richtig war, will ich damit aber nicht behaupten. Ich merke an mir selbst zeitweise Konzentrations- und Antriebsstörungen, vielleicht auch ein wenig psychisch motiviert.
Soviel wollte ich euch nur von meiner Krankengeschichte zu diesem Thread erzählen.
LG Pedro
also erstmal greife ich hier niemanden an sondern habe nur erzählt wie es mir ergangen ist.
der drehschwindel kommt von meinem gleichgewichtsorgan und hat mit dem tumor nichts zu tun.
und der bericht ist ja auf mich bezogen....von müttern mit kinder ist was ganz anderes....
wenn jemand hier fragen hat wegen berufstätigkeit nach op kann ich nur sagen bei mir ging es problemlos ohne reha.
anderre brauchen die reha wohl...ist ja ok....
bei mir ging es 2x ohne....und damit will ich sagen das eine reha nicht immer notwendig ist.
genauso kann sich jeder der schon mal am kopf operieren lassen hat einen behindertenausweis bekommen....selbst das macht glaube ich nicht jeder.......
Ich verstehe dich schon, Sina, dass du über deinen persönlichen Fall berichten wolltest - letztlich habe ich das selbst für mich auch getan.
Nur: Das eine Schädel-OP automatisch zu einem Behindertenausweis (Teilbehinderung) führt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Oder, hab ich unrecht?
LG Pedro
Wer ganz klar keine Beinträchtigungen über 20% hat, bekommt keinen GdB anerkannt.Schwerbehindertenausweis ,gibt es erst ab 50%.
Ab 30% kann man bei der Agentur für Arbeit einen Antrag auf Gleichstellung stellen.
Siehe: http://www.dystonie.de/v2/content/519901.htm
Auch kann ein Schwerbehindertenausweis auf Zeit ausgestellt werden,wenn der medizinische Dienst des Versorgungsamtes zur Überzeugung kommt,dass die Beeinträchtigungen sich bessern könnten oder die Möglichkeit der Ausheilung besteht.
Man kann aber vor dem Ablauf dann den Weiterbestand beantragen,wenn keine Besserung eingetreten ist.
Typisches Beispiel Meningeom an gut zugänglicher Stelle.5 Jahre nach der OP,ohne Wachstumssanzeichen nach Vollresektion, gilt ein M-Patient als geheilt und bekommt die Prozente wieder aberkannt.
Beim Herzinfarkt ist es ähnlich.
Gruß Fips2
Hallo,
fips2 hat Recht. Meine Schwester hat nach Hirnaneurysma-Ruptur/OP 20 % Schwb bewilligt bekommen. Ich hatte wegen des Meningeoms und der Augenerkrankung eine Erhöhung meines SchwbGrades (G) beantragt, was abgelehnt wurde.
Gruß
Bluebird
Hallo Sina,
Dein Eintrag ist halt missverständlich rüber gekommen, aber nun geklärt.
Ich wünsche Dir, dass Du auch nach der bevorstehenden Bestrahlung Deiner Meningeome schnell wieder fit bist, keine fokalen Anfälle mehr hast, sondern gleich wiederwunschgemäß beruflich durchstarten kannst.
Viele Grüße
Bluebird
Hallo an Alle!
Erst mal, freut mich, dass hier so viele schreiben.
Also bei mir geht die Narbe von der li. seitlichen Stirn (Haaransatz) sichelförmig genau bis zum Ohransatz, hatte einen super Arzt, der sie ganz genau hinter den Haaren versteckt hat. Habe aber jetzt eine Delle an der linken seitlichen Stirn, die man sieht, stört mich aber nicht so, mache die Haare sonst drüber und die andern sagen, wenn man es nicht weiß, merkt man es auch nicht. Bei Wetterwechsel habe ich schon immer einen Knochenschmerz, aber da hilft eine Schmerztablette.
Bezüglich Reha muß ich auch sagen, sehr WICHTIG! bei mir jedenfalls, vorher hab ich mich so allein gefühlt mit meinen Schmerzen und wußte nicht mehr weiter, besonders bei dem Arbeitsversuch, wollte auch arbeiten, aber konnte nicht, wenn ich weitergearbeitet hätte, wäre ich wohl umgefallen. Brauchte dann mindestens 14 Tage, um wieder einigermassen schmerzfrei zu sein.
Erst bei der REHA hab ich gelernt, was mir hilft und dass die Beschwerden völlig normal nach einer Op. sind. Hatte die 2 Jahre im Krankenstand auch viele Hochs und Tiefs, habe so viel ausprobiert und bin an meine Grenzen gegangen, was auch nicht gut war, weil das schon wieder zuviel war. Ich hab mir immer gedacht, das gibt es doch nicht, früher konnte ich das auch alles machen. Aber nun ist es eben nicht mehr so, habe gelernt mich in Geduld zu üben. >:( gelingt mir aber leider nicht immer! Aber mein Mann baut mich zum Glück immer wieder auf, wenns mir nicht so gut geht, er sagt dann immer, denke mal zurück, wie es dir zu der Zeit und der Zeit gegangen ist, da bemerke ich dann wieder, dass der Fortschritt doch größer ist als der Rückschritt. :D
Ein Arzt hat mal zu mir gesagt, ich muß mich vor den Schmerzen schon niederlegen und nicht erst, wenn ich sie habe.
Hatte auch mal vor den Invaliditätsausweis zu beantragen, als ich aber las, dass man wieder zu Gutachtern usw. muss, hab ich es gelassen. Es läuft ja nach 1 Jahr Krankenstand automatisch ein Pensionsansuchen und das kostet auch viele Nerven, weil man bei manchen hingestellt wird, als ob man nur so tue ..... (in den Kopf kann er ja nicht reinschauen!) und mit Schmerzen kann man arbeiten. Man fragt sich dann aber schon WAS UND WIE DAS GEHEN SOLL? Der Arbeitgeber will nämlich schon 100 %.
Ich bin sooooo froh, dass ich wieder arbeiten kann, wenn auch nur 4 Stunden, aber immerhin (mit auch schlechten Tagen). Da haben es natürlich Alleinstehende viel schwerer.
Hab schon wieder so viel geschrieben, muss jetzt aufhören, liegt wohl daran, dass ich vorher nicht wirklich die Gelegenheit hatte mich mit Betroffenen auszutauschen.
Wünsche Allen eine schmerzfreie Zeit und Urlaub!
Lg. Marlies
Hallo Kat 38!
Wollte dich noch fragen, bis du 38 Jahre alt?
Ich bin jetzt 41 und bei der Operation war ich auch erst 37 Jahre.
hallo zusammen,
ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ihr die informationen immer her bekommt.
jeder der eine hirnoperation gehabt hat kann einen schwerbehinderten ausweis bekommen.....natürlich mit unterschiedlichen schweregrad.
wenn alles gut verläuft ist man ja eigentlich gesund und bräuchte keinen, hat aber das recht darauf.
so die ärzte in der nordklinik hannover und die ärzte aus der INI Hannover.
mir wurde es 2x angeboten und ich entschied mich dagegen.....da ich dadurch nicht ünbedingt einen vorteil sah..... weil ich ja nichts gehabt habe....
aber ein anrecht hätte ich, man kann ihn immer wieder beantragen, sein leben lang.
ich finde es immer etwa komisch wenn leute sich im forum auf internet seiten beziehen und keine eigene erfahrung haben.....
im internet steht heut zu tage sehr viel.....
aber naja....ich denke wer eine op am kopf schon hatte weiß das auch wohl.....
und wenn man schwerwiegende schädigungen am hirn hat kommt der ausweis automatisch
aber ich denke ein behindertenausweis ist ein anderes thema....ihr war ja die recde von berustätigkeit .
gruss sina
hallo sina
Diese Informationen kannst du auf den Homepages der verschiedenen Versorgungsämter nachlesen.
Es tut mir leid.Gesetzestext ist Gesetztestext. Da gibts nichts zu rütteln.
Es bleibt sich dabei egal,wo man den Gesetztestext zitiert.Die Rahmenbedinungen sind überall die gleichen.
Hier kannst du dich gern durchwühlen.Ganz offiziell in der Hompage des Ministeriums für Justiz: http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/index.html
Du wirst sicher alle Aussagen dort wiederfinden.
Zum Beispiel die Regelungen um die teilweise hier angesprochen wurden:
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_9/__69.html
Ganz klar darin zu lesen:
Ausweis NUR nach Antragstellung---Also Nix automatisch!!!!
GdB evtl auf Zeit.
Sowie
Ausstellung ab einem GdB von 20%
Viel Spaß bei weitern Durchforsten.
Ich habe,leider Gottes,schon einige Kämpfe mit den Versorgungsämtern,Krankenkassen und Rententrägern hinter mir.
Sagen wirs mal so.
Wenn ich nicht darauf angewiesen wäre Rechte in Anspruch zu nehmen,weil ich ein Einkommen und Arbeitsbedingungen hätte,bei denen ich mich nicht u.U. auf diese Rechte berufen müsste,hätte ich auch leicht reden und könnte auch darauf verzichten.Diese Voraussetzungen haben aber leider die Wenigsten hier.
Bei Vielen geht es dabei um die nackte Existenz.
Weitere Kommentare verkneif ich mir jetzt.
Gruß Fips2
Hallo,
ich klinke mich mal Kurz ein, hoffe das stört nicht.
"""und wenn man schwerwiegende schädigungen am hirn hat kommt der ausweis automatisch"""
Hallo Sina,wenn das so schön funktioniert bei dir finde ich das toll.
Eines ist schon mal sicher Automatisch bekommt man so einen Ausweis nicht.
Ich bin so einige Stellen angelaufen.
Es muss sich durch gefragt werden.
Und Formulare,Formulare .!!!
Liebe Grüsse schwede
Hallo,
ist nix mit automatisch - Anträge. langwierige Verfahren und Untersuchungen bei Gutachtern...
Befristete Ausstellung, erneute Überprüfungen in regelmäßigen zeitlichen Intervallen.
Gruß
Bluebird
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Es wird von Jahr zu Jahr schwerer die Behinderung anerkannt zu bekommen.
Und: ein gutartiger Hirntumor wie ein Men. Grad I allein bringt keinen Grad der Behinderung. Anerkannt werden einzig und allein die Folgen des Tumors (Ausfälle) oder nach der Op bleibende Folgen und Einschränkungen. Und da ist es schwierig auch nur auf 50 GdB zu kommen. Und wenn wird es meist nur für 5 Jahre gewährt und dann wieder aberkannt.
So ist es halt.
Ich habe nach 2 komplizierten OP´s und div. folgen, die mich bis heute stark einschränken 50 GdB bekommen nach 2 Widersprüchen - erst 30, dann 40, dann 50. Nach 5 Jahren erneute Prüfung und nun 50 GdB unbefristet.
In meinen alten Beiträgen kannst du nachlesen, dass ich ständig div. Medikamente nehmen muß und nicht mehr arbeiten kann.
Also von automatisch schwerbehindert nach Kopf-OP kann nicht die Rede sein.
LG
Ciconia
Hallo,
ich möchte auch noch einmal meinen Kommentar abgeben ;), also ich habe sofort nach der OP meinen Arzt gefragt, ob ich einen Schwerbehindertenausweis bekommen kann und er meinte nur, dass nach einer erfolgreichen Meningeom- OP und ohne nennenswerte Beeinträchtigungen da nicht mit einem "Erfolg" zu rechnen ist, ich aber gerne die Schwerbehinderung beantragen könnte. Ich habe für mich dieses Thema erst einmal zur Seite gelegt und hoffe (siehe Eingangsbericht), dass ich trotz meiner Einschränkungen wieder ins Arbeitsleben zurück finde. Ich bin ja einfach froh, dass ich nicht diese starken Einschränkungen habe, die viele hier haben. Momentan bin ich ja in den letzten Wochen meines Studiums und merke, dass ich zwar die Leistung bringe, aber viel mehr Pausen brauche, ansonsten meldet sich der Kopf. Mit dem Arbeiten das probiere ich aus, wenn es nicht klappen sollte, wie hier einige berichten, muss ich mir eine Lösung einfallen lassen. Ich selber fand die Reha für mich wichtig. Es war zwar schon im Krankenhaus klar, dass ich recht schnell wieder auf die Beine gekommen bin (ich lief in die Reha rein und musste lernen, dass auch dies ein großes Glück ist), trotzdem wurden dort Dinge gemacht, die ansonsten kaum möglich waren. Mir war es selber wichtig, dass mein Gehirn überprüft wurde, um festzustellen, ob ich weiter studieren kann. Außerdem war da noch die Sache mit dem Führerschein, die angebotene Fahrüberprüfung hat mir Selbstbewußtsein gegeben und mir gezeigt, dass ich vorher meinen Führerschein wirklich krankheitsbedingt verloren habe. Auch die Gespräche mit Ärzten, Psychologen und dem Pfarrer haben mir sehr geholfen.
Euch allen erst einmal einen schönen Restsonntag
LG
Horizontblau
hallo ihr alle....
mag wohl sein das man heut zu tage schwer eine behinderten ausweis bekommt und es ein langer kampf ist...
da ich ihn ja abgelehnt habe..viel der behörden kram bei mir ja weg.
im jahr 95 (meine erste op) war ich kurz davor einen zu bekommen, da ging es noch sehr schnell.....
wünsche ein schönen sonntag
gruss sina
Hallo!
Ich muss nun leider widersprechen, da ich seit Ende 1994 mit 50 % MdB anerkannte Schwerbehinderte bin (Rücken/Gehen). Das war zu der Zeit schon ein Kampf. da ich erst nach Widerspruch 30 % bewilligt bekam und dann erst die o.g. Minderung. Heute ist es noch problematischer, einen Schwerbehindertenstatus zu erreichen. Depressionen gehören zu den Einschränkungen. die recht schnell zu einem hohen MdB-Grad führen. >:(
Habe ich nicht in einer Statistik gelesen - ich kenne Betroffene, die höher eingestuft sind als ich trotz meiner vielfältigen Defizite.
Aber belassen wir die Diskussion dabei. Ich bin sicher, dass jeder von uns froh wäre. gänzlich gesund zu sein.
Gruß
Bluebird
Also ich muss mich hier jetzt auch mal einklicken,
in der REHA haben sie mir empfohlen einen Ausweiß zu beantragen, was ich dann auch schweren Herzens gemacht habe.
Bei all dem was ich hier schon gelesen habe, habe ich nicht damit gerechnet dass ich den Ausweiß bekomme.
Am Samstag kam der Bescheid.
Ein GdB von 50 wurde anerkannt, ich konnte nirgendwo etwas von einer Befristung lesen, wobei ich den Ausweiß frühestens in einer Woche beim Bürgeramt der Gemeinde mit einem Lichtbild abholen kann.
Bei mir wurden Dinge anerkannt die ich gar nicht beantragt habe. Keine Ahnung wie die da drauf kommen, vielleicht von der REHA Klinik-
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,
ich wurde am 30.01.09 operiert, mein Meningiom war rechts 5x6,5x5 cm groß und mir wurde ein Lyoduralplastik 6x10 cm eingesetzt. OP ist gut verlaufen ich konnte nach einer Woche nachhause und nach 3 Monaten wieder voll arbeiten, wurde aber am 12.07.09 nochmals wegen eines Liquorkissen operiert. Konnte dann nach 4 Wochen wieder arbeiten und gehe auch wieder ins Fitness. Ich habe mir niemals Gedanken gemacht über einen Schwerbehinderten Ausweis, ich war nur froh das ich alles gut überstanden habe und keinerlei Beschwerden habe, muss zwar alles etwas langsamer angehen ist aber gegen die Aussetzter die ich vorher hatte ein Klacks.
Ich glaube jeder Mensch steckt das anders weg, meine Ärzte sagen das ich ein sehr positver Mensch bin.
Weiß ich nicht, aber ich sag mir, mein Schmarotzer ist heraus und meine Plastikplatte gehört nun zu mir, wie jede Narbe. Das bin ich und so nehme ich mich an.
Bin weiter unter Kontrolle und weiß der Tumor wird nie mehr so groß. Sehe viele Dinge anders und lass mich nicht stressen, das Leben ist zu kurz um sich verrückt zu machen, es ist doch alles ganz gut verlaufen, denn ich lebe noch und die arbeit hilft mir sich abzulenken, wenn man nur zuhause sitzt macht man sich doch nur zuviele Gedanken.
Bin 48 Jahre und habe wieder Spass am Leben.
Wünsch Euch noch ein schönes Wochenende
Barbara
Hallo ihr Lieben,
bin neu hier im Forum, habe es nun endlich geschafft mich einzuloggen, nachdem ich schon lange von euren Erfahrungen beim mitlesen profitiert habe. Ich habe Mitte Mai mein Meningeom entfernt bekommen und alles nun gut überstanden. Psychisch und physisch muss ich noch meine Belastbarkeit steigern, auch meine Konzentrations und Merkfähigkeit ist noch nicht ganz so wie ich sie für meinen Beruf als Erzieherin brauche.
Das Gleichgewicht ist schon super, nur wenn ich die Augen zu mache klappt es noch nicht so gut.
Jetzt warte ich schon 2 Monate auf meinen Rehabescheid und möchte eigentlich im September wieder arbeiten gehn. Dass das so lange gehen kann habe ich nicht gewusst. Nun weiß ich nicht, ob es noch sinnvoll ist in Reha zu gehen, wenn sie bewilligt wird. Was meint ihr?
Liebe Grüße Löwenzahn
Hallo Löwenzahn
es ist auf jedenfall sinnvoll die Reha anzutreten. Und wenn du dann nicht im September mit dem Arbeiten beginnen kannst, dann geht es halt nicht.
In der Reha wird im kognitiven Training v.a. auch die geteilte Aufmerksamkeit geschult. Damit hatte ich nach der Bestrahlung noch große Probleme. Und gerade in unserem Beruf ist das aber sehr wichtig.
Wenn dir die Reha bewilligt wird, nehme sie auf jedenfall in Anspruch.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Löwenzahn,
das ist wirklich super, dass Du die OP so gut überstanden hast!! :D
Die Bereiche Konzentration und Belastbarkeit sind bei mir heute noch ein großes Thema. Leider!Heute ist 4,5 Monate nach der OP. Ich kann Dich daher ganz gut verstehen. Meine Reha war gleich im Anschluß ans KH und hat mir damals sehr viel gebracht. Immerhin kann ich wieder gehen, wenn auch mit Rollator.
Meiner Meinung nach ist es immer sinnvoll, eine bewilligte Reha Maßnahme anzutreten. Auch wenn es mit dem Wiederbeginn der Arbeit Überschneidungen geben sollte. Deine Gesundheit steht an ersten Stelle. Insbesondere bei und nach einem so schweren Eingriff. Und in der Reha wird Dir bei der Genesung, bei der Reduzierung Deiner "Probleme" geholfen. Es gibt geschulte Neuropsychologen, die genau diese "Mankos" im Bereich Konzentration etc feststellen und durch Übungen mit und ohne PC wieder beseitigen helfen. Es gibt andere Fachleute, die Dich versuchen, durch andere Art wieder fit zu bekommen. Danach ist das Arbeiten mit den dafür erforderlichen Eigenschaften sicherlich etwas unbeschwerter.
Im Bekanntenkreis hatten 2 Personen eine bewilligte Reha Maßnahme abgelehnt, vor Jahren schon, weil sie wegen ihrer damaligen projektbezogenen Arbeit nicht ausfallen sollten, konnten, wollten.. und sie nun bei einem späteren Antrag auf Reha arge Probleme bei der erneuten Bewilligung hatten.
Ich meine, da Dein Dein Arzt die Reha befürwortet hat und Du selbst feststellst, dass Du noch nicht den Dir gestellten Anforderungen gesundheitlich gewachsen bist, ist es sinnvoll, die Reha antreten.
Beste Grüße
Kat_38
Liebe Andrea und liebe Kat_38!
Da ich noch nie in einem Forum im Internet unterwegs war, bin ich ganz begeistert, wie sinnvoll und bedeutsam dies sein kann.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich denke ihr habt Recht und ich muss mich eben weiterhin in Geduld üben. (Nicht gerade meine Stärke zur Zeit)
Ich denke ich habe wirklich viel Glück gehabt denn meine Prognosen der Ärzte für die Folgen nach der OP waren wirklich düster. Dies ist alles nicht eingetroffen. Da sieht man mal wieder, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll.
Ganz liebe und dankbare Grüße Löwenzahn