Meine Mutter verstarb im August 2001 an einem Glioblastom Multiforma.sie gab bis zum Schluss die Hoffnung nicht auf ,verlor aber letztlich den Kampf gegen diese furchtbare Krankheit.mich würde interressieren ob es Studien über die Vererbarkeit von Gehirntumoren gibt.wäre es sinnvoll mich regelmässig untersuchen zu lassen?Ich habe nämlich riesige Angst davor,vor allem weil ich ja den Krankheitsverlauf meiner Mutter von Anfang an mitverfolgt habe und in letzter Zeit unter leichten Gedächnisstörungen leide(mir fallen im ersten Moment Namen von diversen Bekannten ,Schauspielern usw nicht ein)
Statistiken über die Vererbbarkeit sind mir unbekannt. Genetische Einflüsse auf das Entstehen von Hirn- und anderen Tumoren werden aber diskutiert. Nur hat man ja einen Vater und eine Mutter, von beiden etwas. Das "Tumor-Gen" müsste sich dominant vererben. Und das wäre bei einigen tausend Hirntumoren sicher schon aufgefallen. Es gibt - so viel ich weiß - nur die Neurofibromatosen, die erblich sind.
Ich würde mich da auch jetzt nicht verrückt machen. Vergesslichkeit ist kein Leitsymptom für einen Hirntumor. Das allein reicht sicher nicht aus, jetzt gleich zur Kernspintomographie zu laufen.
Hallo....
ich habe mich bei meinem Hausarzt informiert ob dieser Krebs vererbbar ist, denn bei meinem Vater haben sie diesen Krebs auch diagnostiziert.
Mein Arzt mir die Anfrage mit "NEIN" beantwortet, hat aber auch im gleichem Atemzug gesagt, das er ja kein Fachmann sei.
Seit dem Arztbesuch mache ich mir auch nicht mehr so viele Gedanken,denn ich glaube sehr an meinen Arzt.
Zitat von: Hauke am 04. August 2003, 15:05:14
Mein Arzt mir die Anfrage mit "NEIN" beantwortet, hat aber auch im gleichem Atemzug gesagt, das er ja kein Fachmann sei.
wurde mir von einigen ärzten (auch fachmänner) ebenfalls "beneint".
gruss
pit
Hallo, an Alle,
ich glaube nicht, dass speziell der Glioblastom multiforme vererbbar ist. Mein Mann verstarb an einen solchen Tumor. Doch ich bin davon überzeugt, dass der Krebs im allgemeinen vererbbar ist. In der Familie meines Mannes war Krebs fast normal, sein Vater Kehlkopfkrebs, seine Mutter Brustkrebs sowie auch seine Schwester. Mutter sowie Vater sind daran verstorben, die Schwester nach OP und Chemo z. Zt. beschwerdefrei. An Zufall kann ich nicht glauben. Ich bin kein Arzt, doch in einer vierköpfigen Familie 3, wenn auch unterschiedliche, Krebserkrankungen erscheint mir doch als Zufall etwas weit hergeholt.Wie dem auch sei, ich wünsche allen schöne und ruhige Weihnachtstage und alles Gute,
Monika
Beim sogenannten "Li- Fraumeni - Syndrom" ,einer Mutation eines sogenannten Tumorsuppressorgens ( Das p53 Gen) treten gehäuft Tumore, im ZNS Astrozytome bzw. Glioblastome auf.
Die gehäuften Tumorerkrankungen fallen im Familienstammbaum auf.
Hier gibts Informationen zum Li-Fraumeni-Syndrom
http://www.gynehormonweb.de/Onkologie/Tumor-Suppressor-Gene/V-Keimbahn.php
Ich glaube jedoch, daß dies nicht die Frage im ersten Beitrag war. Der Ausgangspunkt war ja (sinngemäß): Meine Mutter starb am GBM, kann ich das auch bekommen?
Noch eine Krankheit mit genetischen Veränderungen, die erst duch Tumore im Darm auffällt und dann möglicherweise ein Glioblastom entwickelt: das Turcot-Syndrom
http://www.springerlink.com/content/0xhythpj9q0l93y7/ (http://www.springerlink.com/content/0xhythpj9q0l93y7/)
Siehe hier, es gibt neuere Forschungsergebnisse: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1711.0.html
Unser Onkologe hat mir erklärt das es eine Vererbbarkeit nicht gibt,ein Glioblastom entsteht aus Hirneigener Masse,er kann durch tausend Dinge in Kindesjahren entstehen(zb.starkes Aufschlagen auf den Kopf)und entwickelt sich schleichend über Jahre...
Da das Hirn prinzipiell ganz abgeschottet von restlichen Blutkreislauf des Körpers lebt,können sich weder Tumore im rest des Körpers auf das Hirn auswirken noch anders herrum.
Glioblastom ist keine Erbkrankheit,in der Familie meiner Frau ist noch nie jemand daran erkrankt soweit Oma zurückdenken kann...
Hier steht (http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/37253/Fuenf_Gene_erhoehen_Gliom-Risiko.htm): Angehörige von Patienten mit Gliomen haben ein zweifach erhöhtes Risiko am gleichen Malignom zu erkranken.
Siehe auch: http://www.hirntumor.de/forum/index.php?PHPSESSID=sasfnd2541u0jprjo886phfuc6&topic=4091.msg30847#msg30847