HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Krankengeschichten => Thema gestartet von: Avalon am 23. März 2009, 11:16:34

Titel: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 23. März 2009, 11:16:34
Hallo Ihr Lieben,

bitte helft mir, mein Bruder hat eine Hirnmetastase und ich habe den Bericht erhalten, aber ich kann damit wenig anfangen.
Ich brauche bitte mal ein Fachlexikon online, gibt es sowas? Oder habt Ihr hier einen Link für Fachausdrücke.

Und hat jemand Erfahrung mit Bestrahlung, kann man das in den Griff bekommen?

Traurigst  >:(  Herzlichen Dank

Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: KarlNapf am 23. März 2009, 11:45:16
Okzipital, occipital, das betrifft das Hinterhauptsbein. Im Bild hier die Nummer 7:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Human_skull_side_bones_numbered.svg (klicken!)

Ein Online Fachwörterbuch habe ich noch keines gefunden. Wenn ich ein Wörterbuch brauche, dann benütze ich

Duden: Wörterbuch medizinische Fachbegriffe
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch (meines hat die 257. Auflage)

Viele Fachausdrücke wurden hier im Forum auch schon erklärt, es gibt eine Suchfunktion (http://www.hirntumor.de/forum/index.php?action=search)

Ist den bei Deinem Bruder ein Primärtumor gefunden worden (und "unter Kontrolle")?
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 23. März 2009, 13:19:00
Zitat von: KarlNapf am 23. März 2009, 11:45:16
Ist den bei Deinem Bruder ein Primärtumor gefunden worden (und "unter Kontrolle")?

Hallo Karl, danke Dir herzlich,

mein Bruder hat Initiale Tumorklassifikation: T4
N3
MO, seit 03/09 (li okzipital cerebrale Filia)
ich kenne mich da gar nicht so aus. Morgen Strahlenambulanz zur einzeitigen Radiatio. clexane wurde reduziert aufgrund der hämorrhgischen Hirmetastase (Indikation zur Antikoagulation aufgrund der oberen Einflusstauung durch den Tumor).
Da steht soviel, ich nehme an, er ist unter Kontrolle, oder?

LG
Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: KarlNapf am 23. März 2009, 13:33:36
Gabriele: Hier kannst Du Dir die Informationen zu T4, N3 und M0 zusammensuchen:

http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/untersuchung/tnm.php (draufklicken!, das ist ein Link!)

Mit den hier gewonnen - aber irgendwie nicht "eingeordneten" - Informationen solltest Du - zusammen mit einem Arzt - im direkten, vertrauensvollen Gespräch die Situation ausführlich besprechen und zu "klären" versuchen. Ferndiagnosen gibt es bei uns keine. Wir können nur Informationen bieten, Austausch mit anderen Betroffenen (oder Angehörigen), aber das war's dann auch schon.



PS: Was der Primärtumor war/ist, kam noch nicht zur Sprache...
Und warum das M0 ist statt M1 verstehe ich auch nicht so richtig. Filia (Tochter), Tochtergeschwulst, Metastase ist doch ganz klar diagnostiziert...
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 24. März 2009, 12:14:31
Zitat von: KarlNapf am 23. März 2009, 13:33:36
PS: Was der Primärtumor war/ist, kam noch nicht zur Sprache...
Und warum das M0 ist statt M1 verstehe ich auch nicht so richtig. Filia (Tochter), Tochtergeschwulst, Metastase ist doch ganz klar diagnostiziert...

Danke, Karl, antwortet sonst noch niemand hier? Wisst Ihr nicht, dass die Kliniken kaum Auskunft geben?

Ich ahne schon ungefähr was in dem Bericht steht, aber was ist ein Primärtumor, der eigentliche Krebs? Es begann mit Lungenkrebs letztes Jahr im Sept. 09!

Ist jemand hier, der eine Gehirnmetastasenbestrahlung überlebt hat, bzw. aufhalten konnte in ihrem zerstörerischen Verlauf?

Gibt es da eine Chance oder nur Lügen? Mein Bruder wird heute ausgemessen für die Bestrahlung am 3.4.09!

Danke für die Antworten

LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: fips2 am 24. März 2009, 12:47:10
hallo Gabrile

Aus deinem letzten Beitrag leist man richtig deinen Hilflosigkeit und Sorge heraus.Verständlich.

Es liegt bestimmt nicht daran,dass dir Jemand die Ernsthaftigkeit vorenthalten will.Nur.Metastasen sind eine ganz andere Sache als ein Tumor.Metastasen sind nicht so berechenbar wie ein Tumor.Bei Tumoren,wenn man die Art kennt und den Grad,kann man zumindest ungefähre Aussagen machen,Aber bei Metastasen weis man gar nichts.

Egal was man sagt ist falsch. Deshalb hält man sich hier zurück.
Es bringt überhaupt nichts dir Hoffnungen zu machen oder gleich das Schlimmste zu prophezeien.

Den Ärzten geht es auch nicht anders.
Hier ist einfach zu viel offen und möglich.Alles ist Spekulation.
Ich gehe davon aus,dass du diesen Thread gelesen hast:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,289.0.html
Bitte hab Verständnis dafür.
Wenn wir helfen können tun wirs gern.Frag trotzdem ruhig,egal was es ist.Wenn wir Antworten haben bekommst du sie auch.

Ich drücke dir und deiner Familie beide Daumen,dass die Therapie der Ärzte anspricht wie ihr es wünscht.

Gruß und igB

Fips2
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: KarlNapf am 24. März 2009, 13:36:11
Zitat von: Avalon am 24. März 2009, 12:14:31
aber was ist ein Primärtumor, der eigentliche Krebs? Es begann mit Lungenkrebs letztes Jahr im Sept. 09!

Also, da haben wir doch jetzt eine Antwort: Der Primärtumor ist (vermutlich, sicher?) Lungenkrebs. T4 bedeutet, der Lungenkrebs hat bestimmte "Schranken" überschritten, die abgesiedelten Zellen wurden über die linke Herzkammer ins Gehirn gepumpt, dort "ausgefiltert" und haben eine Tochtergeschwulst im Gehirn gebildet.

Primär geht es um den Lungenkrebs. Wenn man den nicht aufhalten kann, dann nützt auch die Bekämpfung der Metastase nicht übermässig viel.

Die Ärzte (gedacht als "Feuerwehr") haben bei Deinem Bruder zwei "Brandherde" zu versorgen. Lungenkrebs und Metastase. Die Feuerwehr fährt dort zuerst hin, wo die Not am größten ist und der Erfolg am wahrscheinlichsten.

Du solltest Dich danach erkundigen, wie es um den Lungenkrebs steht. Dein Bruder soll in Gegenwart des Arztes sagen, daß dieser alles mit Dir besprechen kann, dann bekommst Du auch alle Auskünfte.

Viel Glück.
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 25. März 2009, 11:05:02
Zitat von: KarlNapf am 24. März 2009, 13:36:11Also, da haben wir doch jetzt eine Antwort: Der Primärtumor ist (vermutlich, sicher?) Lungenkrebs. T4 bedeutet, der Lungenkrebs hat bestimmte "Schranken" überschritten, die abgesiedelten Zellen wurden über die linke Herzkammer ins Gehirn gepumpt, dort "ausgefiltert" und haben eine Tochtergeschwulst im Gehirn gebildet.
Primär geht es um den Lungenkrebs. Wenn man den nicht aufhalten kann, dann nützt auch die Bekämpfung der Metastase nicht übermässig viel.

Hi Karl, danke, Du hilfst mir schon sehr. Also der erste Krebs war Lungenkrebs, nach einem langjährigen Lungenenphysem hat sich das gebildet. Der Krebs liegt auf der Aorta, wurde chemotherapiert und bestrahlt. Er ist inoperapel. Ob der Tumor kleiner ist, wird auch nichts nützen, oder?

Zitat von: KarlNapf am 24. März 2009, 13:36:11Die Ärzte (gedacht als "Feuerwehr") haben bei Deinem Bruder zwei "Brandherde" zu versorgen. Lungenkrebs und Metastase. Die Feuerwehr fährt dort zuerst hin, wo die Not am größten ist und der Erfolg am wahrscheinlichsten.

Ja, dann frage ich mich, wozu noch die Tortouren mit dem Kopf jetzt? Gibt es überhaupt eine Chance, ich glaube nein, nur Quälerei, oder? Es ist eh schon schlimm für ihn, da er kaum Luft bekommt! Außerdem ist noch ein unauffälliges Karzinom in der Niere.

Zitat von: KarlNapf am 24. März 2009, 13:36:11Du solltest Dich danach erkundigen, wie es um den Lungenkrebs steht. Dein Bruder soll in Gegenwart des Arztes sagen, daß dieser alles mit Dir besprechen kann, dann bekommst Du auch alle Auskünfte.
Du meinst ich als Schwester mit Mutter würde, wenn ich hingehe ohne Bruder, eine klare Auskunft erhalten?
Soll man dem Bruder die Hoffnung auf weitere Bestrahlung lassen oder sie ihm ausreden?
Danke Karl, hast Du Krebs?

LG Gabriele  ;)
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: KarlNapf am 25. März 2009, 14:06:36
ZitatDu meinst ich als Schwester mit Mutter würde, wenn ich hingehe ohne Bruder, eine klare Auskunft erhalten?

Ja, definitiv. Aber Dein Bruder muß das ausdrücklich dem Arzt sagen. Hier hat jemand einmal einen informativen Artikel (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,402.0.html) geschrieben, wo auch etwas über die Patientenrechte und das Thema Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht steht.


ZitatSoll man dem Bruder die Hoffnung auf weitere Bestrahlung lassen oder sie ihm ausreden?

Man darf niemand die Hoffnung nehmen. Keiner von uns ist "Gott", keiner weiß, wie lange er lebt, ob er morgen früh noch aufwacht. Ich schrieb vor kurzem einen Beitrag über Schulmedizin / Komplementärmedizin (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,3666.0.html). Dort erwähne ich auch ein Buch (Faulstich (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,3540.0.html)), in dem wirkliche Wunder beschrieben werden. Anders kann man das nicht sagen.

Bitte betrachte meine Ausführungen als Gedanken, Hinweise, Überlegungen wie von einem "guten Bekannten". Ihr müßt Euch an die behandelnden Ärzte halten, nicht an ein "virtuelles Forum".

Karzinom in der Niere? Und das ist keine Metastase?


Nachtrag:
Ihr solltet Euren Arzt fragen: Ist die geplante Bestrahlung der Hirnmetastase als kurative (http://de.wikipedia.org/wiki/Kurativ) oder palliative (http://de.wikipedia.org/wiki/Palliativ) Bestrahlung zu betrachten?
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 26. März 2009, 10:29:08
Danke Karl, sorry hatte gestern den Bericht nicht mit, um nachzusehen!

<<<<<Karzinom in der Niere? Und das ist keine Metastase?
Hm, hier steht Oberbauchschall:
Keine Cholestase, keine fokale Leberläsion, die im CT beschriebene fokale Nierenläsion re ist nicht sicher beurteilbar (vorläufiger Befund)
... bei unklarer Zyste re Niere Oberpol war der CT-Verlauf konstant, keine weitere Diagnostik


<<<<<Nachtrag:
Ihr solltet Euren Arzt fragen: Ist die geplante Bestrahlung der Hirnmetastase als kurative oder palliative Bestrahlung zu betrachten?
Oh je, da steht so viel ... einzeitige Radiatio (Boost) Clexane wurde reduziert aufgrund der hämorrhagischen Hirnmetastease (Indikation zur Antikoagulation aufgrund der oberen Einflusstauung durch den Tumor)


MO, seit 03/2009 M1 li (okzipital cerebrale Filia)

ich habe noch folgendes gefunden, wegen der Erläuterung MO
Um die Ausdehnung der Erkrankung genauer einzugrenzen, sind den Kürzeln dieser Komponenten jeweils Ziffern beigestellt (T0–T4, N0–N3, M0–M1). Dabei steht die Null (T0, N0, M0) dafür, dass Primärtumor, Lymphknoten- oder Fernmetastasen nicht nachweisbar sind.

LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: KarlNapf am 26. März 2009, 10:59:26
Jetzt bringen wir doch wieder einmal Ordnung in die Geschichte.

Du hast geschrieben: Außerdem ist noch ein unauffälliges Karzinom in der Niere. Das war schlichtweg ein Irrtum.

Meine anfängliche Frage nach "Warum M0, wenn doch Metastase?" ist auch geklärt. In Wirklichkeit ist es M1. Korrekt. Sonst hätte ich an den Fähigkeiten des Mediziners gezweifelt, der den Bericht schrieb.

Dann schreibst Du: ich habe noch folgendes gefunden, wegen der Erläuterung MO. Das stand bereits in meinem ersten Link. Einfach klicken: http://www.krebsinformationsdienst.de/themen/untersuchung/tnm.php

Die Frage nach kurativ oder palliativ solltest Du selbst dem Arzt stellen, denn dann MUSS er irgend etwas zu einer vermuteten Prognose sagen. Und das ist es ja im Kern, was Euch ganz wesentlich interessiert: welche Chance hat er? Ich "verkleide" meine Fragen immer in der Art: Was würden Sie tun, wenn das IHR Bruder / Ihre Mutter / Ihr Kind wäre?
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 21. April 2009, 10:49:35
Hallo heute neuer Bericht, könnt Ihr mir helfen?

"Im CCT zeigte sich die links okzipital gelegene Hirnmetastase größenprogredient mit einem aktuellen Durchmesser von 15 mm sowie konsekutiv progredientes perifokales Ödem, das nun bis an das linke Hinterhorn heranreicht. Keine zwischenzeitlich neu aufgetretenen Hirnmetastasen.
Im CTT zeigte sich ebenfalls eine Größenregredienz des zentralen Oberlappentumors rechts thorakal. -----Sowie erstmal eine hyperarterialisierte Läsion des Milzparenchyms------
Nun CHT mit Topotecan. Cerebrale Radiatio ist techn. nicht möglich, da Pat. für mind. 20 Min unter Komplettmaske ruhig liegen müsste ohne Möglichkeit einer Sauerstoffsubstitution.

Ein wenig kann ich verstehen, aber möchte doch ein paar Anhaltspunkte bezügl. der weiteren Behandlung, wie giftig ist diese? Was bewirkt sie? Fand das Thema Topotecan nicht.
Hyperthermie wurde abgelehnt.

Laut Arzt keine Chance auf Heilung, nur Verlängerung.


Wie schlimm ist es wirklich? mein Bruder fühlt sich gerade ganz gut! Hat leichte Kopfschmerzen an der Stirn.

Danke! für die Antworten
LG Gabriele

Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 28. April 2009, 09:28:04
warum bekomme ich keine Antwort  :'( ????????????????????????????ß
Ich habe keine Probleme mit der Wahrheit! Danke!
LG Gabrriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: heifen am 28. April 2009, 10:34:55
hallo
von mir hast du keine antwort bekommen(und ich glaube auch anderen geht es so), da mein problem ein anderes ist
ich bin betroffene, kein arzt,was soll ich dir schreiben?
ich kenne die antwort auf deine fragen nicht
hier im forum hast du es mit betroffenen und deren angehoerigen zu tun,also kannst du nichts bezgl einer therapie erwarten
fein, dass es deinem bruder recht gut geht
das ist wichtig, um an das biest ranzugehen, wie auch immer
wuensch euch, dass ihr die noetigen informationen findet und gebt nicht auf!
mein kampf dauert schon 26 jahre lang
liebe gruesse
heifen
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 28. April 2009, 11:33:57
Danke Dir herzlich heifen,

ja, kann ich verstehen, aber ich hätte gerne mehrere Erfahrungen mit chemo von anderen gewusst. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Bruder jetzt wieder an die Infusionen soll, wird mir schlecht.
Dein Kampf geht schon 26 Jahre, aber sicherlich nicht mit Metas oder? Oder chemo, warum wird dieses Teufelszeug überhaupt erlaubt. Ich verstehe es nicht!
Lest mal das Buch "chemo - die Erde ist eine Scheibe". Die Ärzte selber sollen doch mal drunter liegen. Ich kenne keinen, denn sie wissen um das Gift und dass sie damit auch alles andere zerstören.

LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: fips2 am 28. April 2009, 12:35:04
Hallo Gabriele

Ich höre aus deinem Beitrag eigentlich nur einen Hass gegen Chemotherapien überhaupt heraus.
Wo der jetzt herkommt kann und will ich nicht beurteilen.

Ich weis nicht wo du deine Informationen her hast.Das Buch das du da ansprichst kommt mir nicht gerade kompetent vor, sondern eher nur eine generelle Hetzte gegen Chemo überhaupt.

Alleine die Frage warum verbietet man das Zeug nicht gibt mir schwer zu denken.
Du schiebst einfach unter den Tisch,dass es auch Menschen gibt und gab,die eine Chemo sehr gut vertrugen und geheilt wurden,wenn man von Heilung bei einem Tumor überhaupt reden kann.
Auf jeden Fall bekamen sie jede Menge Jahre geschenkt mit guter Lebensqualität und sind danbar dafür.
Mit dem Verbot würdest du eine Therapie verhindern,die einem Andren vielleicht das Leben rettet.Mit welchem Recht?
Weil es deinem Bruder schlecht ging während der Chemo?Ich möchte nicht wissen wie viele sich die Seele aus dem Leib gek.... haben und die Chemo trotzdem wieder durchziehen würden.

Man darf bei der Chemo nicht einen mit dem Andren vergleichen.Jede Erkrankung ist anders und jeder Patient spricht anders auf die Therapie an.

Was euch keiner abnehmen kann ist die Frage ob ihr die Chemo durchzieht oder es sein lasst.

Deswegen bekommst du hierzu auch hier keine Antwort, weil dir da Niemand einen Rat geben kann.Egal wie ihrs macht kann es falsch oder richtig sein.
Vor dieser Frage standen aber schon Viele vorher, genau so wie ihr und sie mussten auch selbst entscheiden.

Überleg dir das mal ganz in Ruhe,anstatt hier Usern Vorwürfe zu machen weil sie dir die Entscheidung nicht abnehmen.


Gruß Fips2

PS: Ich hab grad eben Mal nach dem Buch gegoogelt und das Vorwort gelesen.Das hat mir schon gereicht.Es besteht eine ganz einseitige Information.
Hier ist ein Intervew mit dem Autor : http://www.krebscafe.de/blog/2008/08/23/chemotherapie-heilt-krebs-und-die-erde-ist-eine-scheibe-teil-1/

Etwas seltsame Vorstellungen hat der Mann.Er suggeriert den Menschen,dass sie an ihrer Erkrankung durch falsche Lebensweise selbst schuld wären.Alleine dieser Passus ist schon gefährlich und absoluter Nonsens.
Nun ja.Wenns schön macht-------
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 28. April 2009, 15:27:50
Zitat von: fips2 am 28. April 2009, 12:35:04
Hallo Gabriele
Ich höre aus deinem Beitrag eigentlich nur einen Hass gegen Chemotherapien überhaupt heraus.
Wo der jetzt herkommt kann und will ich nicht beurteilen.

Lieber Fips, sagen wir mal lieber Ohnmacht! Gegen die eiskalte Mache in den Krankenhäusern, gegen das Gift, das heilen soll? Wenn der Rest der Zellen geschädigt wird, wie kann dann ein Mensch heilen? Ich habe nicht viel Erfahrung, aber ich hätte gerne hier einen Fall gehört, der die gleiche Indikation hat und nicht starb, resp. geheilt wurde, durch die Vernichtungsgiftbomben! Ich denke persönlich, dass alternative Heilungschancen besser wären - jedoch war die Überzeugsrede der Oberstationsschwester wohl besser. Ich möchte gar nicht wiederholen, was sie mir persönlich sagte!
Hast Du Fips Chemo bekommen? Weißt Du was es bedeuted? Hast Du nachts auch Stimmen und Schritte gehört und bist einfach umgefallen, weil alles Leben aus Dir rausging. Kein Nerv mehr reagiert hat. Siehst Du auch riesige Farbflimmer vor Deinem Auge  ? Wer ist in Deiner Verwandtschaft mit einem kleinzelligen Karzinom durch Chemo durchgekommen? Hast Du einen Fall dafür? Dann sage ihn mir bitte.
Es ist nicht bewiesen, dass die Metastasen gerade durch die Bestrahlungen nicht erst aufkommen! Man bestrahlt halt vorbeugend. Obwohl man keinen Beweis hat, dass der Krebs überhaupt streut, man nimmt es an, und dann schnell eine Ladung Toxin rein.
Und wieviele Millionen macht das dann im Jahr für die Klinik mehr?
Hast Du dafür eine Antwort?

Ich bin gegen Chemo und Bestrahlungen, ja, weil ich die Konsequenz sehen muss, weil ich leide mit dem Menschen, der sie bekommt.
Ich sage Dir nur eines : mein Bruder war eine Woche zu Hause und es ging ihm zunehmend besser - sehr komisch nicht wahr?
Vor 40 Jahren hatten wir auf jeden Fall keine Chemo oder? Und kein Kernspin, ich glaube da waren viele Menschen, die keine Behandlung bekamen und lange Zeit Krebs hatten und es gar nicht wussten. Aber sie haben länger überlebt wie heute!

Ich kann nur beten, dass ich niemals diese Entscheidung machen muss. Sicher muss jeder entscheiden, was er tut.

Ich glaube nicht, dass das Buch ein Flop ist. Aber die Wahrheit wird eh immer niedergemacht, nicht wahr?

LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: fips2 am 28. April 2009, 15:35:27
Ich lese gerade,dass du dich auf das Buch eingeschworen hast und alles nachplapperst.

Warum stellst du dann hier überhaupt Fragen dazu,wenn du auf Ratschläge eh nicht eingehen willst und die Antwort bei dir eh schon feststeht.

Ich meine du wärst in einem Esotherikforum besser aufgehoben.

Gruß weiterhin die besten Wünsche für deinen Bruder.

Von mir wars das zu dem Thema

Fips2
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 28. April 2009, 16:04:40
Zitat von: fips2 am 28. April 2009, 15:35:27
Ich lese gerade,dass du dich auf das Buch eingeschworen hast und alles nachplapperst.
Falsch, ich habe meine persönliche Meinung gesagt, das Buch habe ich gar nicht.
Zitat von: fips2 am 28. April 2009, 15:35:27
Warum stellst du dann hier überhaupt Fragen dazu,wenn du auf Ratschläge eh nicht eingehen willst und die Antwort bei dir eh schon feststeht.
welche Ratschläge, Chemo etwa? Ich habe Dich im letzten Treat gefragt, ob Du es kennst, aber keine Antwort erhalten.

Zitat von: fips2 am 28. April 2009, 15:35:27Ich meine du wärst in einem Esotherikforum besser aufgehoben.
Damit habe ich überhaupts nichts zu tun. 

Zitat von: fips2 am 28. April 2009, 15:35:27
Gruß weiterhin die besten Wünsche für deinen Bruder.
Von mir wars das zu dem Thema Fips2

Danke für die Wünsche. Sicherlich, kannst Du es lassen, ich danke Dir für Deine Einstellung, sie sagt mir sehr viel. 
Dir wünsche ich auch das Beste lieber Fips.
LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Bluebird am 28. April 2009, 16:28:17

Hallo!

Schade, dass Du meinen Beitrag ignorierst, denn ich kenne Menschen, die Krebs haben und die Prozedur durchstehen. Und es gibt noch schlimmere Begleiterscheinungen als die, die Du beschreibst, nämlich dann, wenn die Bestrahlungsschäden einen Verbrennungsgrad erreichen, der kaum zu ertragen ist. Details möchte ich nicht preisgeben.

Niemand kann sagen, dass die Menschen vor einigen Generationen länger mit Krebs lebten, denn sie hatten generell nicht die hohe Lebenserwartung wie heute.

Es gibt diese Wunder, wo bereits aufgegebene Krebskranke geheilt wurden ohne Behandlung - Spontanheilung. Ein Thread in diesem Forum beschäftigt sich mit diesem Thema u.a. in einem Video.
Ein früherer Arbeitskollege glaubte, ein Heilpraktiker könnte seinen Lungenkrebs im Alleingang heilen. Ein fataler Fehler.

Ich beobachte anhand meiner erkrankten Verwandten, dass Ärzte sehr bemüht sind, dass sich nicht alles nur ums Geld dreht. Kein Arzt will einen Patienten sterben sehen.

Du bist sehr wütend, doch weder wir im Forum noch sonst wer trägt die Schuld, dass Menschen schwer erkranken und manchmal auch einfach nicht zu retten sind. Das ist bitter....irgendwann wird Krebs vielleicht heilbar.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 28. April 2009, 22:56:39
Zitat von: Bluebird am 28. April 2009, 16:28:17
Du bist sehr wütend, doch weder wir im Forum noch sonst wer trägt die Schuld, dass Menschen schwer erkranken und manchmal auch einfach nicht zu retten sind. Das ist bitter....irgendwann wird Krebs vielleicht heilbar. Gruß Bluebird

Schönen Abend liebe Bluebird,
sorry ich konnte nicht schreiben im Büro vorhin. Ich wollte Deinen Beitrag nicht ignorieren, keinesfalls. Sicherlich hast Du recht, mit dem was Du sagst, nicht alle Ärzte sind gleich, auch nicht alle Menschen. Jeder macht so seine Erfahrungen. Z.B. wäre ich schon 3 Jahre operiert, hätte ich auf die Ärzte der Uniklinik gehört. Ist wohl nur ein banaler Bandscheibenvorfall, ist auch nur so ein kleines Beispiel. Will mich nicht rechtfertigen hier. Du hast recht, ich bin gerade wieder etwas runter von dem Wutanfall, sorry, natürlich ist hier niemand schuld. Ich hätte nicht so reagieren sollen. Danke für Deine Zurechtweisung.
Ich weiß ja nicht, wie es mit meinem Bruder ausgeht! Natürlich sollte man niemand die Hoffnung nehmen. Spontanheilungen sind gleichgestellt mit Wunderheilungen und ich glaube, dass Gott das macht und sonst niemand. Ich freue mich immer wieder über Wunder, meist werden sie wegerklärt, obwohl die Krankheit bewiesen wurde. Ich habe davon schon viele Zeugnisse gehört und vielleicht darf ich auch in meinem Familienkreis sowas erleben. Ich werde es dann auch weitergeben!

Ob sie den Krebs in meiner  Generation  in den Griff bekommen bezweifle ich,  aber hoffen wir für die Zukunft das  Beste! 
Euch allen alles Gute und Heilung, Kraft und Trost.

LG Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 15. Mai 2009, 22:18:12
Helmut unser geliebter Bruder, *1.10.1956


durfte am 12.5.09 um 13:38 Uhr losgelöst von seinem Krebsleiden zu seiner himmlischen Heimat aufbrechen.

Nach einer Verschlechterung seit Freitagabend haben wir ihn gestern in die Klinik einweisen lassen. Heute morgen hat man uns angerufen, dass es ihm sehr schlecht geht.
Es war sein eigener Wunsch sein Leben loszulassen in Gottes Hand, so haben wir ihn begleitet.
Wir danken Gott für seine Gnade, dass er keinen gr. Kampf hatte und friedlich einschlafen durfte.  Wir werden ihn wiedersehen.

Ich denke, damit ist die Frage des Threads beantwortet. Meinem Bruder ging vor der letzten Chemo super. Eine Woche später rapider Absturz, er konnte nicht mehr, nur soviel zur Erfahrung von Topocetan.

Shalom und liebe Grüße

Gabriele
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: fips2 am 15. Mai 2009, 22:29:33
Mein herzlichstes Mitgefühl an dich und deinen Familie.

Shalom

Fips2
Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Bluebird am 15. Mai 2009, 23:32:25



Friede sei mit ihm und mit Deiner Seele.

Mein aufrichtiges Beileid Dir und Deiner Familie.



Bluebird

Titel: Re: Hirnmetastase links okzipital
Beitrag von: Avalon am 17. Mai 2009, 14:58:53
Herzlichen Dank für Eure Anteilnahme. Ich wünsche Euch, dass der Verlauf ein anderer ist, vielleicht schafft die Medizin einen Durchbruch oder zumindest ein längeres Leben für die Krankheit. Ich möchte Euch jedoch einen Trost geben, den uns Gott verhieß. Unser Leben hier ist nur ein Übergang. Der Leib ist nur die Hülle, Maske unserer Seele und  unseres Geistes.


"Denn die Verweslichkeit muss anziehen die Unverweslichkeit
und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit,
dann wird erfüllt werden das Wort, das geschrieben steht:
Der Tod ist verschlungen in den Sieg, Tod, wo ist Dein Stachel, Hölle, wo ist dein Sieg?"
1. Kor. 15:53-55

Christen sterben nicht, sie schlafen in Christus.

Helmut wird wieder auferstehen und wir werden uns alle wiedersehen, wie er sich wünschte, dessen bin ich gewiss.

Ich wünsche Euch Gesundheit und vor allem Liebe. Wir durften erfahren, dass sie stärker ist als alles. Gebt Liebe und zeigt ihnen, dass sie nicht alleine sind mit ihrem Schicksal.


LG Gabriele