HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Psychologische Betreuung => Thema gestartet von: Chantay am 26. Oktober 2008, 17:39:42

Titel: Psychologen
Beitrag von: Chantay am 26. Oktober 2008, 17:39:42
Hallo miteinander

wir suchen für unseren Bruder (Meningeom OP am 17.5.08 - aus Reha entlassen am 20.10.08) einen Psychologen.
Habt ihr gute Tips für uns, nach welchen Kriterien wir suchen sollten oder wie wir einen "guten" finden können?
Wenn wir auf dieser Seite schauen, http://www.psychotherapieplatzauskunft-nds.de/kvn/therapieplatzauskunft/sites (http://www.psychotherapieplatzauskunft-nds.de/kvn/therapieplatzauskunft/sites) würden wir uns für die tiefenpsychologische Psychotherapie entscheiden.
Wichtig ist natürlich, das mein Bruder mit dem Psychologen zurecht kommt, aber wir müssen irgendwie mal eine Vorauswahl treffen. Leider werden die Wartezeiten eh zu lang sein....

LG
Chantay
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: kramescha am 26. Oktober 2008, 19:08:53
Hallo Chantay,

meine Ärztin hat mir auch mal vorgeschlagen zu einem Psychologen zu gehen (habs nicht gemacht   ::))
Naja allerdings sagte sie das es Neuropsychologen gibt welche sich dann auch mit dem speziellen Thema Hirntumor und ähnlichem auskennen. Fände das schon wichtig wenn ich aufgrund einer solchen Krankheit in ein "Tief" gefallen bin.
Ansonsten denke ich kann man nur einmal hingehen und schauen ob man mit dem Psychologen auf der gleichen Wellenlänge liegt.
Ich glaube das der Psychologe auch einen Extratermin mach wenn ihr ihm die Lage erklärt.

Liebe Grüße und viel Glück beim finden
Kramescha
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: Ulrich am 26. Oktober 2008, 20:59:40
Ob sich da so ein Feld-Wald-und-Wiesen-Psychologe auskennt?

Ich habe ein paar Links zum Thema Psycho-Onkologie (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1465.0.html) gesammelt. Vielleicht lohnt ein Blick darauf?
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: Chantay am 27. Oktober 2008, 19:05:24


Ich habe ein paar Links zum Thema Psycho-Onkologie (http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,1465.0.html) gesammelt. Vielleicht lohnt ein Blick darauf?

Da hab ich natürlich schon geschaut, Ulrich  ;)
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: Ulrich am 27. Oktober 2008, 19:15:54
Ich hab's ja nur gut gemeint.

Ich denke, einen "guten" Psychologen zu finden, der zu einem paßt, ist fast so schwierig und selten wie ein Sechser im Lotto. Die Krankenkassen erlauben einem, diverse Damen und Herren "auszuprobieren". Zumindest war das früher so.

Eine allgemeine "Liste" mit Adressen hilft da nicht viel. Vielleicht könnte der eine oder die andere einen Rat geben, wenn man die ersten beiden Zahlen Deiner Postleitzahl wüßte??
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: Ciconia am 28. Oktober 2008, 11:02:06
Zitat
würden wir uns für die tiefenpsychologische Psychotherapie entscheiden.

Wieso eigentlich für diese sehr anstrengende und langwierige Art der Therapie?
Ist dein Bruder körperlich und seelisch in der Lage, das durchzuziehen?
Ich habe selbst eine Gesprächstherapie gemacht - eine Art Mischung aus Verhaltenstherapie und Analyse. Habe dafür 1,5 Jahre gebraucht und es wäre noch weiter gegangen, wenn ich gewollt und gekonnt hätte. Aber das immer wieder darüber sprechen hat soviel aufgewühlt, das es irgendwann kontraproduktiv wurde. Unmittelbar nach der 2.OP (Meningeom im KHBW) war es aber notwendig und hilfreich seine Ängste nicht immer bei der Familie abzuladen, sondern zu einer neutralen Person sprechen zu können.
Bevor ich mich für die Therapeutin entschieden habe, durfte ich 3 Therapeuten ausprobieren bis zu 5 Stunden. Meist merkt man es aber bereits in der 1. Stunde, ob das was werden kann.
Titel: Re: Psychologen
Beitrag von: Bea am 28. Oktober 2008, 11:27:26
Sehe es ähnlich wie Ulrich, was soll die Liste bringen?

Wenn dein Bruder in der Lage ist, dann soll er einfach mal ein paar anrufen und möglichst vorab das Gefühl bekommen ob etwas draus werden kann. Das ist schon nicht einfach. Wenn ein Dritter diese Auswahl treffen muss - und das meine ich nicht böse! - dann ist das richtig schwer.

Lasst ihn doch mal aufschreiben was er sich von einer Therapie erhofft und was er erwartet. Evtl. kommt ihr so schon weiter.

Drücke euch fest die Daumen!
LG,
Bea