Hallo, bei meiner Mutter (67) wurde ca. 2004 ein "frontales rechtsseitiges Falxmeningeom mit zusätzl. grobscholligen Verkalkungen im Herdbefund. Aktuelle Größe des Herdes 1,3 x 1,2 cm. Initiale Zeichen einer mikrovaskulären Leukencephalopathie" festgestellt. Die Größe hat sich bis jetzt nur leicht verändert. Da sie aber zusätzlich noch eine engeblich op-bedürftige Carotisstenose hat, habe ich in ihrem Interesse noch einmal eine Angio-MRT angestoßen, dass heute durchgeführt wurde. Die Radiologin ließ im Anschluss noch einmal ein CT machen, was mich schon etwas verwunderte. Im abschließenden Gespräch sagte sie zu meiner Mutter, dass ihrer Meinung nach das angebliche Falxmeningeom ein Aneurysma wäre - zu 100% könnte sie das aber nicht beantworten. Ihr ausführlicher Befund kommt morgen per Fax.
Meine Frage an die erfahrenen Leute hier im Forum ist: Ist so etwas möglich? Es wurde mehrmals ein CT gemacht und auch einmal ein MRT, jedes Mal hieß es Falxmeningeom. Wir sind jetzt ziemlich ratlos...
MfG Sohn
Hallo Sohn,
Dein Eintrag hat mich nun doch etwas erschreckt. Es ist das erste Mal, dass ich von einem solchen Fall erfahre. Ich habe beide Erkrankungen kennengelernt:
Meine Schwester musste 2005 wegen eines ruptierten Hirnaneurysmas notoperiert werden. Als sie noch im Koma lag, überwies mein Hausarzt mich zum Schädel - CT zwecks Ausschluss eines familiär veranlagten Aneurysmas. Ich litt bereits seit Monaten unter Schwindelattacken.
Bei mir wurde in der folgenden MRT-Untersuchung kein Aneurysma, aber ein Falxmeningeom frontal links festgestellt. Da ich mir u.a. zusätzlich einen Rat in der Neurochirugischen Ambulanz der Klinik einholte, in der meine Schwester erfolgreich operiert wurde, gehe ich davon aus, dass die Neurochirugen sehr wohl in der Lage sind, Aneurysmen von Meningeomen oder sonstigen Tumoren zu unterscheiden?!
Falls dies in Ausnahmefällen nicht zutreffen sollte, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Witzig wäre das jedenfalls nicht, weil bei einem Aneurysma ein Eingriff brandeilig notwendig werden kann, während bei Meningeomen -wie in meinem Fall - Jahre vergehen können ohne OP.
Ich erinnere mich jedoch an einen Fall, den eine Teilnehmerin in diesem Forum schilderte, nämlich dass sie sowohl ein Meningeom als auch ein Aneurysma hat.
Du kannst gern auch mit Susanne Feddeler Kontakt aufnehmen, die ein Forum für Hirnaneurysma-Betroffene und deren Angehörige leitet. Die Vielzahl der Leute dort hat vielleicht andere Erfahrungen gemacht:
http://susannefedeler.foren-max.de/index.php
Viel Glück, bin jetzt wirklich gespannt, was bei den weiteren Untersuchungen herauskommt. Ich hoffe, dass Deiner Mutter bald geholfen werden kann.
Gruß
Bluebird
Hallo,
schau mal hier:
http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2103 (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2103)
Gruß, Jo
Hallo Jo.
den Thread hatte ich vorher nicht gelesen. Finde ich schon recht heftig, dass sich mehrere Fachärzte derart irren können.
Ich habe Urmel angeschrieben und gebeten, sich mal wieder im Forum zu melden, wie es ihr zwischenzeitlich ergangen ist.
Gruß
Bluebird
Hallo,
ich danke euch beiden für die Infos. Mittlerweile ist der Befund von gestern da. «Demarkation eines ca. 15mm großen wandverkalkten Aneurysma ausgehend von der Arteria cerebri anterrior rechts.» Um das es eigentlich ging, die angeblich zu 90 Prozent verkalkte Halsschlagader wird nur in zwei Sätzen erwähnt und die Plaquebildung als gering eingeschätzt, also nie und nimmer op-pflichtig. Morgen ist Neurologentermin mit vermutlicher Überweisung in die Neorochirurgie.
Ich werde zusätzlich einmal versuchen mit Susanne Feddeler Kontakt aufzunehmen.
MfG
Hallo da bin ich wieder
Also bei mir ist soweit alles in Ordnung.Meine Gefäßerweiterung muß nicht behandelt werden solange sie nicht viel wächst.Einmal im Jahr muß ich zur Mrt.Es ist gut sichtbar und der Neurologe meinte es kann man im Mrt nicht von einem Meningiom unterscheiden.Ich hatte Glück dass ich vorher nochmal zum Neurologen bin. Der meinte zur Sicherheit sollte man eine Angio machen damit die Chirugen genauer operieren können.Meine letzte Untersuchung war Anfang des Jahres .Die Erweiterung ist noch im Rahmen brauch ialso noch nicht unters Messer.Natürlich können mir auch die Ärzte keine Garantie geben dass dieses Gefäß irgendwann mal platzen kann.Aber ich habe sonst mit dem keine einschränkungen und sage mir wenn es nicht sein muß laß ich mich nicht operieren.Ich habe Clusterkopfschmerzen und die Ärzte sagen das hat mit dem einem nichts zu tun.Ich wünsche euch alles gute .Bis bald Sabine
Hallo Sabine,
danke, dass Du Dich gemeldet hast - drücke Dir die Daumen, dass Du nie unters Messer mußt.
Hallo Sohn,
ich kann leider mit den vielen Fachbegriffen wenig anfangen, Wünsche Euch auf jeden Fall für die kommenden Beratungen alles Gute und dass die Mutter nicht operiert werden muss.
Gruß
Bluebird/Birgit
Weiß jemand, wie oft es zu solchen Verwechslungen zwischen Meningeomen und Aneurysmen kommt?
Hallo,
kannst du @urmel einmal sagen wie groß dein Aneurysma ist?
Wenn zwischen Meningeomen und Aneurysmen im MRT geschweige denn im CT kaum unterschieden werden kann, wird es wohl recht häufig zu solchen Verwechslungen kommen, welche sich bei einer eventuellen OP fatal auswirken könnten.
Grüße
Hallo Sohn
In meinem Arztbericht steht Gefäßerweiterung eine Brückenvene größe
15X7mm
Wer weiß ob ich es jeh erfahren hätte wenn die mich operiert hätten
Ich wünsche euch alles gute
LG:Sabine ;)
Du hast Anspruch auf alle Arztberichte, auch auf den ausführlichen OP-Bericht. Dann hättest du es erfahren müssen ;).
Ich glaube, das war anders gemeint, im Sinne von: die hätten mich vielleicht ..., dann hätte ich nichts mehr davon gemerkt.
Hallo,
danke für die Antworten. Am Mittwoch haben wir einen Termin in der Neuroradiologie und da wird vermutlich eine Digitale Subtraktionsangiographie gemacht. Ich werde berichten.
Viele Grüße
Wenn das Aneurysma teilthrombisiert ist, wird man möglicherweise nicht allzu viel dabei sehen. Die Angiographie kann nur dort etwas zeigen, wo auch das Kontrastmittel "hinkommt".
Tje, dass ist die Frage. Beim MRT hat es aber angereichert, davon gehe ich jedenfalls aus, denn sonst hätte man es auch nicht als solches identifizieren können - vermute ich jedenfalls.
Hallo Sohn,
Meningeome nehmen Kontrastmittel auf, klar. Man kann sie allerdings auch ohne Kontrastmittel erkennen (wie bei mir, KM-Allergie).
Ulrich hat Recht. Bei Aneurysmen verhält sich das anders. Möglicherweise wird eine Katheter-Angio erforderlich, um wirklich deutlich die Gefäße darzustellen.
Gruß
Bluebird
Zitat von: Bluebird am 25. August 2008, 17:16:38
Möglicherweise wird eine Katheter-Angio erforderlich, um wirklich deutlich die Gefäße darzustellen.
Das ging mir auch schon durch den Kopf. Da muß man halt genau nachfragen, wie verläßlich die DSA ist gegenüber der "harten" Methode.
Bis eben war ich noch der Meinung, dass eine DSA generell in Kombination mit einem Leistenkatheter gemacht wird. Aber wie ihr sagt sind das ja zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Es gibt wohl beides. Hier (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2033;start=msg10713#msg10713) hatten wir schon einmal eine Diskussion über dasselbe Thema.
Der erste Besprechungstermin war heute und für Mitte September wurde die stationäre Aufnahme besprochen und dann anschließend einvernehmlich festgelegt. Dort soll mittels Leistenkatheter gecoilt werden, wenn es denn anatomisch möglich ist. Da die Halsschlagader aber auch teilweise stenosiert ist, konnte man natürlich nicht 100%ig versprechen, ob dies gelingt.
mfg
Hallo Sohn,
die Coiling-Methode wird seit einigen Jahren erfolgreich angewendet. Meine Schwester wurde in Februar 2005 wegen eines ruptierten Aneurysmas gecoilt. Die Nachuntersuchung zeigte, dass die Titanverbindungen fest sitzen.
Ich meine, dass Ihr im Hirnaneurysma-Forum recht gut aufgehoben seid - dort werden bereits neuere Methoden diskutiert,
Auf jeden Fall wünsche ich Deiner Mutter, dass der Eingriff erfolgreich verläuft und die Genesung gut fortschreitet.
Zur Stenose kann ich leider nichts sagen.
Gruß
Bluebird
Hallo Bluebird,
wir werden den Termin wahrnehmen und die Daumen drücken, dass alles gut geht und dass das Coiling überhaupt möglich ist. Und mit Hirnaneurysma-Forum meinst du sicher das von susannefedeler. Aber wenn ich ehrlich bin ist mir das fast zu kindisch dort. Man muss sich erst registrieren, um mitlesen zu können. Solch ein Forum sollte zumindest zum Lesen "offen" sein. Viele ältere, nicht ganz so forumerfahrene Leute dürfte das schon abschrecken. Mich natürlich nicht, aber die ersten Registrierungsversuche sind kläglich fehlgeschlagen. Der erste gewählte Benutzername war gesperrt - nicht vergeben - und die nächsten Versuche sind an der Meldung jeweilge Maildresse wurde gesperrt gescheitert. Na ja...
mfg
Lieber Sohn,
ich hoffe mit Euch.
Ich kenne die Hintergründe, weshalb das Forum nicht mehr für jedermann lesbar ist ist.
Es sollen vor einiger Zeit Arbeitgeber ihren kranken Mitarbeitern " auf die Schliche gekommen sein ", was für einige Leute dort heftiges Mobbing zur Folge hatte. Viele sind ja auch mit Foto vertreten.
Aber mach Dir keine Gedanken darum, konzentriert Euch auf den Termin, zu dem ich von Herzen Glück wünsche.
Gruß
Bluebird
Wenn ich das richtig sehe, sollte die Betreff-Zeile so langsam "umgedreht" werden, oder?
Bis jetzt heißt es: Falxmeningeom mit Aneurysma verwechselt.
So ganz per Zufall lese ich jetzt "zwischen den Zeilen": Aneurysma mit Falxmeningeom verwechselt, oder?
Es geht nicht mehr um ein Meningeom?
Zitat von: Bluebird am 27. August 2008, 21:24:45
Lieber Sohn,
ich hoffe mit Euch.
Ich kenne die Hintergründe, weshalb das Forum nicht mehr für jedermann lesbar ist ist.
Es sollen vor einiger Zeit Arbeitgeber ihren kranken Mitarbeitern " auf die Schliche gekommen sein ", was für einige Leute dort heftiges Mobbing zur Folge hatte. Viele sind ja auch mit Foto vertreten.
Aber mach Dir keine Gedanken darum, konzentriert Euch auf den Termin, zu dem ich von Herzen Glück wünsche.
Gruß
Bluebird
Man sollte grundsätzlich nie so gutmütig/naiv sein und sein Foto selbst in ein solches Forum stellen - so sehe ich das jedenfalls. Das gilt auch für das Nennen von sehr persönlichen Daten etc. Aber nichtsdestotrotz sollte man sich doch registrieren können, oder? Es sei denn, die dort Ansässigen möchten keine neuen Zugänge mehr. Na ja was solls....
@Ulrich: Ich habe es korigiert. Heute wurde relativ klar die RF als Aneurysma bezeichnet.
mfg