HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Nach der OP => Thema gestartet von: Sigrid am 03. Januar 2007, 00:56:24

Titel: Nach OP eines Meningeoms Haarausfall
Beitrag von: Sigrid am 03. Januar 2007, 00:56:24
Seit der Op meines Meningioms ( 2,5 cm im Durchmesser ) im Bereich der Medulla oblongata ( oberhalb der Wirbelsäule , unterhaln des Kleinhirns) habe ich massiven Haarausfall.
Medikamente habe ich bis auf Cortison für 3 Wochen keine erhalten.

Mein Meningiom war progesteron-empfindlich.
Die genaue Diagnose lautet:
Der Nachweis der Progesteron-Rezeptoren ist eindeutig positiv. Dabei ist eine positive Reaktion in den Zellkernen von etwa 80% nachweiosbar. Die Intensität der Markierung isr stark. Der immunreaktive Score beträgt 9 ( 3 x 3 ). Es ist bekannt, daß Meningiome meist Östrogen-Rezeptoren nicht aufweisen. In 2 Drittel der Fälle kann man bei Meningiomen einen positiven Nachweis von Progesteron-Rezeptoren erzielen.

Wer weiß darüber mehr?

Sigrid
Titel: Re:Haarausfall und Meningiom
Beitrag von: Bea am 03. Januar 2007, 08:52:40
Hallo Sigrid,

leider kann ich keine med. Interpretation abgeben. Allerdings war es bei meiner Mutter damals so, dass der Haarausfall auf Grund des Tumors entstand.
Da sie später Bestrahlungen bekam, hat man es dann darauf "geschoben".

LG,
Bea
Titel: Re:Haarausfall und Meningiom
Beitrag von: Ciconia am 03. Januar 2007, 10:42:45
Hallo Sigrid,

der Haarausfall kann auch ein Reaktion auf das Absetzen des Kortisons sein. War bei mir so und stabilisierte sich innerhalb von wenigen Wochen.

Die Hormongeschichte haben wir schon mehrmals diskutiert:

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2013 (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=2013)

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=115 (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=115)

http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=1831 (http://www.mc600.de/forum/index.php?board=39;action=display;threadid=1831)

80 % aller Meningeome haben Progesteronrezeptoren und 10 % auch Östrogenrezeptoren.
Es besteht ein absolutes Gestagenverbot bei M.diagnose. Das M. könnte dadurch wachsen. Auch eine Schwangerschaft ist als ein Wachstumsfaktor für ein M. bekannt. Man sollte also allgemein mit der Einnahme von Hormonen, insbesondere Gestagen sehr vorsichtig sein. Leider sind da nicht alle Frauenärzte auf dem neuesten Stand.

LG
Ciconia