HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Bestrahlung => Thema gestartet von: Christiane am 02. Oktober 2006, 11:12:08

Titel: Gamma Knife
Beitrag von: Christiane am 02. Oktober 2006, 11:12:08
Hallo,
ich heiße Christiane, bin 31 Jahre alt und habe einen dreihährigen Sohn. Im Mai wurde ein Tumor hinter dem Auge, am Sehnerven, entdeckt. Welch ein Schock. Im ersten Moment dachte ich mein Leben wäre nun bald vorbei. Ende Juni folgte dann in Köln Merheim eine OP. Leider teilte man mir 3 Tage nach dieser mit, daß sich nur ein Teil für die Histologie entfernen ließ. Es ist ein Meningeom. Jetzt denke ich, daß die Gamma Knife Behandlung für mich in Frage kommen könnte. Wer kann mir darüber berichten? Nebenwirkungen, eventuelle Spätfolgen, Erfolg oder Mißerfolg dieser Behandlung. Gibt es das auch in Köln oder Bonn? Wäre toll, wenn mir jemand möglichst viel darüber berichten könnte.
Titel: Re:Gamma knife
Beitrag von: Syco am 02. Oktober 2006, 21:06:14
Hi, hier ist Syco nochmal!
Ulrich hat auf meiner Seite geschrieben, das Gamma knife neben einem Nerv nicht geht! Liebe Grüße nochmal von mir!!
Titel: Re:Gamma knife
Beitrag von: Xelya am 06. Oktober 2006, 10:49:51
Hallo Christiane, hallo Syco,

es gibt ein Gamma Knife Zentrum in Krefeld
www.gamma-knife.de. Evtl. macht es auch die Uniklinik in Köln, frag doch da mal an.

Dort hat man mir bei der Beratung gesagt, es sei möglich einen Tumor in der Nähe eines Sehnervs zu bestrahlen, wenn er noch ca. 3 mm vom Nerv entfernt sei. Näher dran wäre risikoreich.

Ich beobachte mein Meningeom (ist noch klein) noch, habe mich in Krefeld aber beraten lassen. Zu den Spätfolgen und Nebenwirkungen etwas aus dem Arzt rauszukriegen, hat etwas gedauert.

Nebenwirkungen sind klassisch: Übelkeit, Kopfweh und ein Ödem an der bestrahlten Stelle. Spätfolgen sind noch nicht so recht bekannt, es könnten aber Krampfanfälle Kopfschmerzen und psychische Folgen auftreten (wobei die psychische Komponent evtl auch in der Diagnose begründet ist).

Ich kann dir nur empfehlen, dich bzgl. Gamma Knife ausführlich beraten zu lassen und dem Arzt ein Loch in den Bauch zu fragen, mir hat das sehr bei der Entscheidungsfindung geholfen.

Dir alles Gute und herzliche Grüße
Xelya

Titel: Re:Gamma knife
Beitrag von: Christiane am 07. Oktober 2006, 10:38:24
Hallo,

danke Dir für Deinen Beitrag Xeyla. Habe schon mit Krefeld gemailt. Da mein Sehnerv völlig umwickelt ist, wäre gammaknife zumindest so lange ich noch meine Sehkraft besitze zu risikoreich. Er gab mir aber auch den Tip mich an die Uni Köln zu wenden. Prof. Sturm. Da gibt es ventuell eine Möglichkeit der Bestrahlung für mich. Stereotaktisch fraktionierte Strahlenbehandlung. Wo der genaue Unterschied liegt, weiß ich noch nicht. Ich finde man muß den Ärzten grundsätzlich alles aus der Nase ziehen. Frustrierend.
Danke Dir nochmal und auch alles Gute für Dich!
Titel: Re:Gamma knife
Beitrag von: Xelya am 07. Oktober 2006, 23:09:37
Hallo Christiane,
ja, an die entsprechenden Infos zu kommen, ist nicht so leicht.
Fast alle hilfreichen Links und Quellen habe ich hier gefunden.
Ich wünsche dir alles Gute
Liebe Grüße
Xelya
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Jo am 01. Dezember 2006, 08:30:35
Hallo,
bin mir nicht sicher, ob diesen Artikel schon jemand hier irgendwo reingestellt hat. Ansonsten bitte einfach entfernen.
 Lieben Gruß, Jo

J Neurosurg. 2005 Jan;102 Suppl:189-94. Related Articles, Links  


Volume reduction in meningiomas after gamma knife surgery.

Feigl GC, Bundschuh O, Gharabaghi A, Samii M, Horstmann GA.

International Neuroscience Institute, Hannover, Germany. feigl@ini-hannover.de

OBJECT: The purpose of this study was to evaluate the volume-reducing effects of gamma knife surgery (GKS) of meningiomas with and without previous surgical treatment. METHODS: A group of 127 patients with a mean age of 57.1 years (range 9-81 years) with 142 meningiomas (128 World Health Organization Grade I and 14 Grade II) were included in this study. The management strategy reduces tumor volume with surgery when necessary (81 patients). Stereotactic GKS with a Gamma Knife model C was performed in all tumors of suitable size. Magnetic resonance imaging follow-up examinations with volumetric tumor analysis was performed 6 months after treatment and annually thereafter. The mean tumor volume was 5.9 cm3 (range < 5 to > 40 cm3). The mean follow-up time after GKS was 29.3 months (range 11-61 months). The mean prescription dose was 13.8 Gy (range 10-18 Gy). A reduction in volume occurred in 117 (82.4%) of all tumors, and in 20 tumors (14.1%) growth ceased. The overall tumor control rate of 96.4%. The mean volume reduction achieved with GKS was more than 46.1%. Only five tumors (3.5%) stowed a volume increase. CONCLUSIONS: Gamma knife surgery was effective in reducing meningioma volume at short-term follow up. Further studies are needed to examine the development of these findings over a longer period.

PMID: 15662808 [PubMed - indexed for MEDLINE]

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Hier eine Übersetzung von Ciconia ohne Gewähr:

Das Ziel dieser Studie war die größenreduzierenden Effekte der Gamma-Knife-Bestrahlung mit oder ohne vorherige OP zu bewerten.
Methoden:
Eine Gruppe von 127 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 57,1 Jahren (zwischen 9 und 81 Jahren) mit 142 Meningeomen (128 WHO I und 14 WHO II) waren in die Studie eingebunden. Die Vorgehensweise war die Tumorgröße mit einer OP zu verringern, wenn erforderlich (81 Patienten). Die zielgerichtete Gamma-Knife-Bestrahlung mit Gamma-Knife-Modell C wurde durchgeführt bei allen Tumoren mit dafür geeigneter Lage. Kernspinuntersuchungen und nachfolgende Untersuchungen mit umfangreichen Tumoranalysen wurden 6 Monate nach der Behandlung durchgeführt und danach jährlich. Das durchschnittliche Tumorvolumen war 5,9 cm³ (zwischen 5 und 40 cm³). Die durchschnittliche Nachbetreuungszeit nach der Gamma-Knife-Bestrahlung war 29,3 Monate (zwischen 11 und 61 Monaten). Die durchschnittliche verabreichte Dosis war 13,8 Gray (zwischen 10 und 18 Gray). Eine Größenreduzierung wurde bei 117 (82,4 %) aller Tumore erreicht und bei 20 Tumoren (14,1 %) kam es zum Wachstumsstillstand. Die Gesamttumorkontrollrate war 96,4 %. Die durchschnittliche Größenreduktion die mit dem Gamma-Knife erreicht wurde war mehr als 46,1 %. Nur fünf Tumore (3,5%) zeigten eine Größenzunahme.
Schlussfolgerung:
Die Gamma-Knife-Bestrahlung war effektiv bei der Volumenverkleinerung bei Meningeome in einer kurzen Nachbeobachtungszeit. Weitere Studien sind notwendig, um die weitere Entwicklung über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: regilu am 01. Dezember 2006, 12:21:39
Hallo, liebe Jo,
kannst Du vielleicht so viel "englisch", dass Du das ins Laiendeutsch übersetzen kannst?
Die INI Hannover ist ja sehr vertrauenswürdig!
Ich wäre sehr interssiert, da ich sehr skeptisch gegenüber den Bestrahlungen bin.
LG regilu
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Ciconia am 01. Dezember 2006, 14:41:33
Ich werde mich mal übers Wochenende dran machen und den Artikel übersetzen.

Das interessiert mich auch, da ich ja im Jan. 06 am INI war und man mir eher von einer Bestrahlung, insbesondere mit dem GK abgeraten hat. Man hätte da schon einige Überraschungen gerade bei M. erlebt (Wachstum durch Bestrahlung sogar beschleunigt).

LG
Ciconia
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Ciconia am 02. Dezember 2006, 15:53:28
Nun nochmal meine Meinung nach der Übersetzung. Das hört sich ja doch erstmal positiv an. Wobei halt die kurze Zeit nach der Bestrahlung wohl keine abschließende Bewertung zuläßt.

Ich war, wie oben schon erwähnt, ein Jahr später dort. Da war man garnicht mehr so vom GK als Behandlung bei M. überzeugt. Und in Stuttgart gab man auch der stereotaktischen fraktionierten Bestrahlung den Vorzug gegenüber dem GK, wenn Bestrahlung denn sein muß. OP aber immer bevorzugt.

Schönes WE noch
Ciconia
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Elli am 15. Januar 2007, 20:46:24
Hallo, da bin ich wieder!

Nachdem ich meinen Tumor schon ganz in den Hindergrund gedrängt hatte
und ich schon gar nicht mehr an ihn dachte, bekam ich Beschwerden (meine rechte Gesichtshälte fühlt sich immer an, als ob sie taub wäre)

Mein Kampf gegen die Krankenkasse ist auch noch nicht beendet. Nach 10 Monate aussergerichtliche Verhandlungen geht es jetzt zum Sozialgericht.
(damit die Kosten für die Gamma-Knife übernommen werden)

Also dies wollte ich euch noch sagen, wenn man glaubt es geht nichts mehr kommt irgendwo ein Lichtlein her. Und dieses Lichtlein war eine Familie bei
uns in der Gemeinde, die mir die Gamma-Knife-Behandlung bezahlt.
Diese Nachricht war mein größtes Weihnachtsgeschenk.

Heute war ich schon bei der MRT-Kontrolle (sieht so aus, als wäre der
Tumor nicht gewachsen) und Morgen habe ich ein Vorgespräch
im Gamma-Knife-Zentrum Krefeld.
Werde euch berichten, wie und wann ich bestrahlt werde (habe Angst!)

Bis bald eure Elli
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Elli am 20. Januar 2007, 19:53:32
Hallöle!

War jetzt in Krefeld zu einem Vorgespräch.
Meine Gamma-Knife-Bestrahlung wird am 05. Februar stattfinden.
Ich bin eigentlich froh, aber jetzt kommt bei mir Angst auf.
Funktioniert auch alles richtig? Wird mir auch bestimmt nichts
weh tun? Wer weiß wie es mir danach geht und ob der Tumor
auch wirklich schrumpft?
Naja, werde ich schon schaffen. Wenn mir einer etwas über Gamma-Knife
sagen kann oder möchte, würde ich mich sehr freuen.

Bis bald
eure Elli
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: PetraElisabeth am 07. Februar 2007, 12:22:18
Hallo Elli,

da du ja mit deinem Handy nicht so klar kommst wegen SMS schreibe ich dir hier, hoffe du fühlst dich wohl und es geht dir gut.
Habe versucht anzurufen aber ist keiner da bei dir...

Gehst du schon wieder arbeiten?
Erstmal liebe Grüße

Petra

Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Elli am 08. Februar 2007, 19:38:57
Hallo Petra!

Haben ja gestern schon gesprochen. Habe meine Bestrahlung ganz
gut überstanden. Kopfschmerzen sind zwar mit Cortison besser geworden,
aber leider immer noch da. Zudem habe ich jetzt noch höllische Rücken-
schmerzen bekommen (lag wohl an dem langen Liegen). Bin ca. 2 Stunden bestrahlt worden.
Bin total froh, dass ich es jetzt hinter mir habe und hoffe jetzt, dass mein Tumor jetzt schrumpft. Ob meine Mißempfindungen im Gesicht weggehen,
weiß man aber leider noch nicht, da der Gesichtsnerv genau durch den Tumor  geht.
Bleibe aber mit dir im Kontakt und wünsche dir natürlich auch alles Gute!
Denk an dich bis bald
Elli
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Christine am 12. Februar 2007, 08:32:07
Hallo Elli,

schön, dass du es jetzt endlich auch geschafft hast!
Mit Kopfschmerzen hatte ich auch zu kämpfen, sie wurden mit Cortison besser (und ich immer müde) und verschwanden dann langsam ganz.

Hauptsache, du hast es jetzt hinter dir - jetzt kannst du eh nur mehr abwarten.

Ich habe in zwei Wochen mein Kontroll-MRT (ein Jahr nach dem Gamma-Knife). Bin gespannt, ob da was passiert ist...


Viele Grüße
Christine
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Elli am 15. Februar 2007, 19:31:04
Liebe Christine!

Ja bin wirklich total froh, diese Prozedur hinter mir zu haben. Kopfschmerzen
werden auch langsam besser. Wenn ich nur nicht immer so müde wäre.
bin seit Dienstag wieder arbeiten und werde zuversichtlich nach vorne
schauen.

Dir wünsche ich für dein Kontroll-MRT, das es Positiv ist und dein Tumor
sich verkleinert hat.

Liebe Grüße und alles Gute wünscht dir
Elli
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Bluebird am 06. April 2007, 10:46:31
Hallo!

Kann mir jemand bitte den Unterschied zwischen Gamma-Knife und  der stereotaktischen fraktionierten Bestrahlung erklären? Solange mir möglicherweise noch etwas Zeit zur Behandlung bleibt (lt. meinem Neurologen), will ich alle Alternativen zur OP in Betracht ziehen, weil ich aufgrund anderer gesundheitlichen Einschränkungen mit Risiken behaftet bin.
Wohne im Ruhrgebiet  - wo werden obige Therapien durchgeführt?

Danke
und viel Sonne über Ostern

Bluebird
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: annina am 27. April 2007, 11:38:48
Hallo Bluebird,

ich weiss nicht ob Du mittlerweile schon etwas über die Unterschiede von  stereotaktischer zu Gamma Knife Bestrahlung erhalten hast...aber hier sonst trotzdem mal was ich so darüber weiss.
Bei der stereotaktischen Bestrahlung wird eine relative geringe Strahlendosis auf den Tumor appliziert. Dies wird dann aber über einen längeren Zeitraum, in der Regel täglich für einige Wochen durchgeführt. Der Vorteil ist, dass wenn der Tumor nahe bei sensiblen Strukturen liegt, wie beispielsweise die Hypophyse, der Sehnerv usw. dass diese zum Teil sogar mitbestrahlt werden können, sich aufgrund der niederen Dosis aber wieder erholen sollten. Man hofft durch die grosszügigere Bestrahlungsfläche möglichst alle Tumorzellen zu erwischen um einem Rezidiv möglichst entgegen zu wirken. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass eben nicht nur der Tumor bestrahlt wird sondern auch einiges an Gewebe rundherum, sowie der "Weg" der Strahlen zum Tumor.
Anders beim Gamma Knife. Dort ist die Dosis der Bestrahlung viel höher und wird punktgenau auf den Tumor appliziert. Vielleicht hast Du auf einem Bild schon einmal den "Bestrahlungs-Helm" für Gamma Knife gesehen? Es werden dabei aus vielen verschiedenen Richtungen Strahlen appliziert, die sich dann in einem berechneten Punkt treffen. Man versucht so möglichst nur den Tumor zu bestrahlen und die umliegenden Strukturen zu schonen. Ein weiterer Punkt ist, dass durch die Bündelung der Strahlen (wie Sonnenlicht durch eine Lupe) der "Weg" bis zum Tumor nicht oder kaum bestrahlt wird, sondern  nur dort wo die Strahlen sich treffen. Der Vorteil ist ebenfalls, es muss nur einmal durchgeführt werden.
Ich habe mich für GK entschieden, da bei mir mit der stereotaktischen Variante der N. Trigeminus, die Hypophyse und auch der Sehnerv mitbestrahlt worden wären und man mir gesagt hat, dass dann Schädigungen der Hypophyse mit Funktionausfällen möglich wären. Zudem habe ich viele Studien zu diesem Thema gelesen und die GK Bestrahlung erzielt in den meisten gleiche oder bessere Ergebnisse bezüglich der Rezidivrate.
Stereotaktische Bestrahlungen werden in der Regel an allen grösseren Kliniken durchgeführt. Für Gamma Knife gibt es bestimmte Zentren, die spezialisiert sind (in der Schweiz zum Beispiel nur 1!) Wo es GK Zentren in Deutschland gibt weiss ich leider nicht. Aber Du findest bestimmt hier im Forum jemanden, der das weiss oder auch im Internet Informationen dazu.

Hoffe ich konnte etwas Klärung schaffen...
lg, annina

Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Ciconia am 27. April 2007, 18:13:54
Gammaknife gibt es inzwischen auch etliche in Deutschland. So z.B. in Aachen, München, Frankfurt, Hannover (im INI) u.a. Gibt als Suchbegriff Gammaknife unter Google ein und laß dir die Seiten aus Deutschland zeigen.
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Bluebird am 27. April 2007, 21:05:34
Hallo annina!

Vielen Dank für die wirklich sehr ausführliche und verständliche Beschreibung der beiden Bestrahlungsarten.  Ich hatte zwischenzeitlich einen Termin bei einem Neurochirugen und meinem Neurologen, die unabhängig voneinander diese Behandlung in meinem Fall nicht als Alternative sehen. Mein Tumor soll als 1. Mittel der Wahl operiert werden und nach Angaben der Ärzte wohl vollständig zu entfernen sein. Ich hoffe, dass dem so ist und sich nach der OP (wenn sie denn notwendig wird) nicht doch noch was anderes herausstellt. Werde mir aber wahrscheinlich in einer weiteren Klinik eine Meinung einholen.

Danke noch einmal für Deine Mühe und vor allem toi, toi, toi für Deine Gesundung!

Liebe Grüße
Bluebird
Titel: Re:Gamma Knife
Beitrag von: Jo am 06. September 2007, 09:47:01
Hallo,

es gibt eine relativ neue Studie zum Gamma-Knife bei gutartigen Meningeomen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?Db=pubmed&Cmd=ShowDetailView&TermToSearch=17695387&ordinalpos=2&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?Db=pubmed&Cmd=ShowDetailView&TermToSearch=17695387&ordinalpos=2&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum)

Gruß, Jo

J Neurosurg. 2007 Aug;107(2):325-36.
Gamma Knife surgery for benign meningioma.

Kollová A, Liscák R, Novotný J Jr, Vladyka V, Simonová G, Janousková L.
Department of Stereotactic and Radiation Neurosurgery, Na Homolce Hospital, Prague, Czech Republic.

OBJECT: Meningioma is the most frequent benign tumor treated with Gamma Knife surgery (GKS); however, the assessment of its efficacy and safety in slow-growing tumors is an ongoing process, requiring analysis of long-term results.
METHODS: Three hundred sixty-eight patients harboring 400 meningiomas treated between 1992 and 1999 at Na Homolce Hospital were evaluated. The median patient age was 57 years (range 18-84 years). The median tumor volume was 4.4 cm3 (range 0.11-44.9 cm3). The median tumor margin dose to the 50% isodose line was 12.55 Gy (range 6.5-24 Gy). Descriptive analysis was performed in 331 patients (90%); 325 patients had a follow-up longer than 24 months (median 60 months), and six patients were included because of posttreatment complications. The volume of treated tumors decreased in 248 cases (69.7%), remained the same in 99 (27.8%), and increased in nine (2.5%). The actuarial tumor control rate was 97.9% at 5 years post-GKS. Perilesional edema after radiosurgery was confirmed on neuroimaging in 51 patients (15.4%). The temporary and permanent morbidity rates after radiosurgery were 10.2 and 5.7%, respectively.
RESULTS: A significantly higher incidence of tumor volume increase was observed in men compared with women and in tumors treated with a margin dose lower than 12 Gy. Significant risk factors for edema included an age greater than 60 years, no previous surgery, perilesional edema before radiosurgery, a tumor volume greater than 10 cm3, a tumor location in the anterior fossa, and a margin dose greater than 16 Gy.
CONCLUSIONS: Stereotactic radiosurgery is a safe method of treatment for meningiomas. A minimum margin dose of 12 to 16 Gy seems to represent the therapeutic window for benign meningiomas with a high tumor control rate in a mid-term follow-up period.
PMID: 17695387 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Related Links
Gamma knife radiosurgery in the management of cavernous sinus meningiomas. [J Neurosurg. 2000]
Factors predicting local tumor control after gamma knife stereotactic radiosurgery for benign intracranial meningiomas. [Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2004]
Relative roles of microsurgery and stereotactic radiosurgery for the treatment of patients with cranial meningiomas: a single-surgeon 4-year integrated experience with both modalities. [J Neurosurg. 2005]
Risk of injury to cranial nerves after gamma knife radiosurgery for skull base meningiomas: experience in 88 patients. [J Neurosurg. 1999]
Early complications following gamma knife radiosurgery for intracranial meningiomas. [J Neurosurg. 2000]