Hallo, es geht hier um meinen Vater, bei ihm wurde vor 6Wochen in der Uniklinik Tübingen bei Prof. Weller ein diffuses Astrozytom Grad 2 mittels Biopsie festgestellt.
Beschwerden hat er schon seit einem Jahr in Form von Sehstörungen, Doppelbildern, Übelkeit, Erbrechen... . Vor einem ¾ Jahr wurde eine Kernspintomographie vom Kopf gemacht u. der Tumor wurde übersehen. In einer Klinik wurde er komplett untersucht, man dachte es komme alles von der Schilddrüse, auch dort wurde auf den Röntgenbildern der Tumor nicht entdeckt. Die Bilder hatten anschließend sowohl Neurologen u. auch Augenärzte in den Händen, keiner entdeckte den Tumor!!!!!!
Vor 2 Monaten war er dann im Krankenhaus in Langensteinbach, dort sah man auf den Bildern sofort den Tumor u.machte neue Aufnahmen. Der Tumor hatte sich inzwischen natürlich vergrößert. Sein Zustand hat sich seit der Biopsie verschlechtert, er hat starke Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Gangunsicherheit u.z.t. motorische Ausfallserscheinungen.
Der Tumor ist lt. den Ärzten inoperabel, da er sich im Zentrum des Gehirns (hinter den Augen) befindet. Seit einer Woche wird er nun in Karlsruhe bestrahlt.
Hat irgend jemand Erfahrungen zur Behandlung des diffusen Astrozytoms?
Wer kennt Indometacin ,das hilft Hirnzellen zu regenerieren???
Wer kennt die Behandlung mittels Thermotherapie unter Einsatz magnetischer Nanopartikel vom Bundeswehrkrankenhaus in Berlin in Zusammenarbeit mit der Charite´?
Wir sind für jegliche Informationen u. Erfahrungen, die uns irgendwie weiterhelfen können sehr dankbar!!!!
Hallo Simone,
leider kann ich dir keine Antwort auf deine Fragen geben. Vielleicht kannst du mir aber weiterhelfen? Mein Freund (40) hat auch ein diffuses Astrozytom Grad II. Im Juli diagnostisch durch Biopsie festgestellt. (Meine Beiträge kannst du unter Gliomatosis nachlesen) Da der Tumor diffus wächst, ist er leider auch inoperabel. Therapie zur Zeit keine, bzw. zur Anfallsprophylaxe nimmt er Tegretal. Die Ärzte empfehlen eine abwartende Haltung d.h. regelmäßige MRT- und EEG Kontrollen. Nachdem das EEG im Oktober schlecht war, wurde die für Dezember geplante MRT-Kontrolle vorgezogen. Das Bild ist aber unverändert, der Tumor hat sich Bildlich nicht vergrößert, also weitermachen wie bisher. Das EEG ist halt nicht so gut weil er ja den Tumor hat.
Also abwarten......
Ich frage mich natürlich warum dein Vater bestrahlt wird? weil sein Allgemeinzustand nicht so gut ist? In den letzten Wochen häufen sich bei meinem Freund Empfindlichkeitsstörungen des li. Armes und Beines, das Kurzzeitgedächtnis lässt immer mehr nach, er weiß manchmal abends nicht was er morgens gemacht hat. Er arbeitet zur Zeit mal wieder 9 Stunden, und da läuft alles gut.
Ich bin immer total verunsichert ob das der richtige Weg ist den wir gehen? Vielleicht hast du ja Zeit mir ein paar Zeilen zu der Bestrahlung deines Vater's zu schreiben, wie geht es ihm, wie häufig wird er bestrahlt?
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und viel Kraft das alles zu meistern!
Liebe Grüße Brigitte
Leider ist dieser Krankheitsverlauf auch so bei mir.Ich bin zu diesem Forum wegen der Nanotherapie gekommen,aber so richtig hilfreiches gibt es ja nicht.Leider heisst es immer wieder abwarten.Bei mir wird alle 4 Monate ein MRT mit Kontrastmittel gemacht und ich stelle immer wieder fest,wie ratlos die Ärzte selber sind.Mein Arzt hat zu mir gesagt,wenn ich Glück habe noch 20 Jahre.Ich glaube,das war nur ein Mutmacher.Je mehr Beiträge ich in diesem Forum lese,desto klarer wird mir,wie ernst es ist.Vielleicht hat jemand einen Tipp oder eine Behandlungsmöglichkeit wo man wieder eine Chance sieht.
Viele Grüsse und hoffe auf viele Antworten
Anja66
Hallo,ich heiße Elena und schreibe aus Italien. In Oktober wurde,durch epileptische Anfälle,festgestellt dass mein Mann(45 Jahre) ein Astrozytom II in dem Sprachzentrum hat. In Innsbruck sagten die Ärzte es wäre besser nicht operieren weil er gelähmt bleiben könnte. In Mailand hingegen würden sie eine OP im Kauf nehmen! wir sind so verzweifelt!! Momentan nimmt mein Mann Tegretal gegen Epilepsie,vor 10 Tage hatte er aber trotzdem einen Anfall. Am 6 März werden wir nach Innsbruck eine MR zu machen zu sehen ob der Tumor größer geworden ist.Hat jemand Ratschläge??? Schöne Grüsse Elena
Liebe Gisela,tut mir echt leid zu hören dass es dir auch getroffen hat!!! Wir warten jetzt auf eine Antwort von Professor Samii in Hannover. Hoffen dass wir mit ihm reden können! Lass bitte etwas von dir hören! Alles alles Gute!! Liebe Grüsse Elena
Hallo! Bin neu hier. Meine 4jähr. Tochter hat ein Astrozytom Grad1 bis 2 im Rückenmark. Ist im Mai05 operiert-ein kleiner Resttumor blieb. Es wurde nicht nachbehandelt. Jetzt ist der Tumor wieder gewachsen und er soll am 6. März wieder operiert werden. Wir haben ganz große Angst davor und sind uns nicht sicher,ob wir der OP zustimmen sollen. Denn das Kind hat (im Gegensatz zu vor der 1. OP ) keinerlei Symptome!!! Habe vom Prof. Samii gehört. habe gerade gelesen,daß Du Kontakt zu Ihm hast. Kommt man an Ihn so einfach ran? Wollen uns seine Meinung einholen! Ist er ein Privararzt oder behandelt er auch Kassenpatienten? Liebe Grüße Tina
hallo tina,
beurteilungs- gespräche im ini bekommt man recht zügig. ich hatte einmal angefragt und hätte eine woche später einen termin bekommen.
das ini hat keine kassenzulassung, aber auch eine zweite meinung von einem prof. an einer uniklinik musste ich selber bezahlen, weil die krankenkasse nur die termine in der normalen tumorsprechstunde übernimmt. wenn man also einen bestimmten prof. hören möchte muss man in seine privatsprechstunde und dann auch privat bezahlen. bei mir waren das knapp hundert € für eine zweite meinung.
schau mal auf die seiten des ini in hannover, dort findest du auch die kontakt-telefonnummer.
lieben gruss jo
Prof. Samii ist 'Privatarzt' aber seine 'Zweitmeinung' kostet Dich nur ca. 100 Euro.
Geh hin,
warte nicht länger!
Du meldest Dich an. Und gehst zu dem Termin mit ALLEN Bildern und Berichten.
Mach' Die eine Liste, was Du fragen willst, in der Aufregung des Termins wird erfahrungsgemäß vieles 'vergessen'.
Siorry, hatte ich vergessen.
Du mußt zwecks Beurteilung durch Prof.Samii im INI Hannover (Adresse findest Du leicht im Internet) auf einer Vorstellung bei Prof.M.Samii persönlich bestehen (das INI ist ein großes neurochirurg..Krankenkaus + eine Forschungseinrichtung); es gibbt auch einen anderen Samii dort (den Sohn), der Vater ist der Richtige (Prof.M.Samii)!
Hallo zusammen, auch ich wurde vor 2 Jahren an einem diffusen Astrozytom Grad II operiert Uni Homburg. Der tumor wurde allerdings nur teilweise entfernt da er zu nahe am Sprachzentrum sitzt. Festgestellt wurde es mehr durch Zufall es ging mir nicht gut und mir war immer nur schlecht und nach unendlichen Untersuchungen stellte man dann den Tumor fest. Ich wurde dann relativ schnell operiert und nach einer Woche nochmal. Es ging mir nach den OS`s soweit gut halt
die normalen Ausfälle wie Sprachprobleme Konzentration etc. War dann für 6 Wochen in der Reha und danach nochmals für 6 Montage in einem
neuropysologischen Trainig. War jezt fast 2 Jahre krankgeschrieben.
Bin nun teileweise Erwerbsgemindert und gehe 3 Stunden täglich arbeiten. Bedingt dadurch das ich mich nich länger konzentrieren kann und unsagbare Kopfschmerzen habe.
Am Anfangt wurde alle 4 Monate ein MRT gemacht und jetzt einmal im Jahr das nächste ist am Mittwoch nächster Woche. Bin mal gespannt was da wieder raukommt.
Zur Zeit nehme ich Valproat Hexal chrono 500 mg 3 x täglich
bis vor kurzem nahm ich noch Tegretal aber mußte ich jetzt mal absetzen wegen meinen Blutwerten.
War vorher nie krank seither habe ich Bluthochdruck meine Adern gehen langsam zu und die Kopfschmerzen bekommen sie nicht in den Griff.
Aberansonsten bin ich zufrieden.
LG
Volker 42Jahre
Hallo Volker,
willkommen im Forum.
Ich habe auch noch einen Resttumor des Astro II und gehe (die OP war am 24.02.06) alle 3 Monate zur Kontrolle.
In der INI hat man mir gesagt, dass die OP sehr gut gemacht worden wäre und man hat mir auf Grund des path. Befundes geraten weiter zu kontrollieren.
Chemo, Strahlen etc. will man im momentanen Stadium nicht anwenden. Z.T. geht das auch gar nicht.
Ich soll halt mein Leben so angenehm und stressfrei wie möglich gestalten und mir eine fette Psyche zulegen.
Was mir hilft sind auch Bücher, aus denen ich das für mich Wichtige und Motivierende heraus nehme.
Weiter hilft es mir, Dinge einfach zu tun. Frei nach dem Motto: "Was heute geht versuche ich zu genießen!"
Beschwerden habe ich kaum. Geringfügige Konzentrationsstörungen, manchmal fallen mir bestimmte Worte nicht ein und bei dem Wetter (was ich aber nur aufs Wetter schiebe!) auch einen Kopfdruck. Der liegt aber nicht da wo mein Tumor ist, sondern auf der anderen Seite.
Ich wünsche euch allen alles Gute!!!!
LG,
Bea
Hallo.....mein Name ist Christiane und ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum.
Seit ich vor gut einem Jahr erfahren habe einen ca. 4cm "gutartigen Tumor" (ich weiss heute es war ein diffuses Astrozytom Grad Ii) zu haben, hatte ich beschlossen alles nur denkbar Mögliche zu tun, wieder "gesund" zu werden. Ich habe 2 kleine Kinder - 3 und 7 Jahre alt. Die sollten ihre Mutter noch lange behalten....
Um ehrlich zu sein wa r ich maßlos enttäuscht von den deutschen Kliniken, deren Behandlungsvorschlägen und Alternativmaßnahmen. Bei mir wurde im Januar in München eine Biopsie gemacht - Beurteilung Astrozytom Grad II-III....eine Chemotherapie mit Temodal wurde mir empfohlen. Auf die Frage, ob der Tumor davon wegginge bekam ich als Antwort: nein, aber er wächst nicht!
Eine weitere Klinik empfahl mir die gleiche Behandlungsform - auf meine erneute Frage nach Erfolg wurde mir wörtlich gesagt: "dieser Tumor wird nie mehr weggehen. Sie werden nie mehr ein MRT Bild ohne Tumor sehen. Nach unseren Studien habn sie geschätzte 3 bis 8 Jahre zu leben. Die Chemo mit Temodal kann helfen, dass der Tumor nicht wächst"!
Ich machte 3 Monate Chemotherapie mit Temodal und hörte dann auf. s war für mich so heftig, mein Körper vertrug diesen Mist gar nicht!!!! Mein letzter aufbäumender Lebenswille wurde zerstört und durch diese miesen Tabletten niedergeknüppelt!!!
Ich wußte: es war Zeit für Plan B!
In Deutschland wurde mein Tumor von 6 Kliniken als "inoperabel" eingschätzt. es handelte sich um ein sogenanntes "Insel Gliom" - delikat zu operieren - man gab mir 80% Risiko und nur eventuelle 20-30% Chance auf Teilresektion.
Doch es gibt ihn: den Experten auf diesem Gebiet! Und er ist für mich ein wahrer HELD!!!!! Ich erfuhr über eine sehr gute Freundin in Melbourne, Australien - dass es einen waghalsigen Spezialisten in Sydney gibt, der keinen Tumor für "inoperabel" hält...
Was soll ich euch sagen? ich habe meine MRT Bilder zu ihm geschickt. Er hat mir gesagt er könne operieren und schätzte das Risiko auf 4-5% ein.
Und wisst ihr was? Ich habe es getan. Alles auf eine Karte gesetzt. Meine Familie, Kinder & Partner zurückgelassen und bin alleine im Flieger nach Sydney geflogen. ich wurde am 24. August operiert und konnte 2 Tage später das Krankenhaus verlassen! Mein Tumor ist weg - gute 99 %!!!!!! ich bin ihn los und es muss auch momentan nicht nachbehandelt werden, da der pathologische Befund gut aussieht.
Mein Rat an euch - an alle mit einem Gehirntumor: es gibt imme HOFFNUNG!!!!!!!! Lasst sie Euch von niemandem nehmen....
Ich werde mich nun in Deutschland für die neuartigen OP- Methoden meines australischen Arztes einsetzen...seine OP erfolgt durch "keyhole surgery", minimal invasiv. Alles was bleibt ist ein kleiner, präziser Schnitt an der Seite....keine riesen narbe, kein kahl geschorener Kopf, NICHTS!!!!
Der mann ist eine Legende. Falls jemand Fragen hat, gerne jederzeit wenn ich dazu komme mich zuzuschalten. Falls ihr mehr über meinen "Wunderarzt" erfahren möchtet, so geht das im Internet unter: www.neuroendoscopy.info Sein Name ist Dr. Charles Teo.....
Und denkt daran: es gibt immer Hoffnung!
Ich wünsche Euch allen alles erdenklich GUTE!
Herzlichen Glückwunsch, schön, dass es bei dir so gut funktioniert hat!
Ich hoffe wirklich, dass du nicht noch einen Tumor bekommst, aber das ist ja nicht auszuschließen, oder?
Und - wer hat schon das Geld, mal schnell nach Australien zu fahren..
Zitat von: elena am 22. Januar 2006, 20:35:21
Hallo,ich heiße Elena und schreibe aus Italien. In Oktober wurde,durch epileptische Anfälle,festgestellt dass mein Mann(45 Jahre) ein Astrozytom II in dem Sprachzentrum hat. In Innsbruck sagten die Ärzte es wäre besser nicht operieren weil er gelähmt bleiben könnte. In Mailand hingegen würden sie eine OP im Kauf nehmen! wir sind so verzweifelt!! Momentan nimmt mein Mann Tegretal gegen Epilepsie,vor 10 Tage hatte er aber trotzdem einen Anfall. Am 6 März werden wir nach Innsbruck eine MR zu machen zu sehen ob der Tumor größer geworden ist.Hat jemand Ratschläge??? Schöne Grüsse Elena
hab so etwas aehnliches oligoastro 1995 war es ein grad 2 (op,
aber die ersten epianfaelle hatte ich schon 1983, zweite op 2003, anaplastisches oligoastro grad 3, lebe auch in italien schreib mir ruhig persoenlich, an welches krankenhaus habt ihr euch gewandt?
bin im besta, mailand operiert worden, alles gut gegangen der chirurg war klasse
hatte zwar anfangs eine lksseitige laehmung, ging mit krankengymnastik aber zurueck, ich wuerde gerne mit euch in kontakt treten, das mit der krankengymnastik hat nicht so geklappt, das scheint aber von fall zu fall verschieden zu sein, kenne eine frau, die sich total gut aufgehoben gefuehlt hat, liegt wahrscheinlich auch daran inwieweit die aerzte an krankengymnastik glauben
fuer mich war sie gold wert
selbst die aerzte waren erstaunt, wie schnell ich mich wieder erholt habe
bacione
heifen
hallo
heute kernspinto abgeholt, alles unveraendert!
;D ;D ;D ;D ;D
bacioni
heifen
Herzlichen Glühstrumpf ;D
Weiter so.
Ich freu mich mit dir,wie ich mich jedes mal mit meiner Frau freue.
Gruß Fips2
Glückwunsch, heifen! Ich freue mich sehr mit dir.
LG,
Bea
Hi.
Es wäre hilfreich gewesen, wenn Christiane mitgeteilt hätte ob und in
welcher Höhe die Kosten erstattet wurden.
Willi
Hallo Wilma
Ich geb dir vollkommen recht.
Als Kassenpatient kannst du davon ausgehen, dass eine deutsche KK die Kosten nicht übernimmt und auch nicht übernehmen darf, da in Deutschland geeignete Kliniken vorhanden sind.
Man denke nur an Vogel in Berlin,Samii in Hannover und noch viele andre gute Neurochirurgen bei uns.
Was andres wäre es, wenn du plötzlich im Ausland notbehandelt werden musst und nicht transportfähig wärest. Dann übernehmen die KKs die Kosten zu den in Deutschland üblichen GOÄ-Sätzen. Das reicht aber oft nicht aus, um die letztendlichen Kosten zu Tragen. Diese Kosten bleiben dann am Patienten, bzw. einer bestehenden Zusatzversicherung hängen.
Wenn man grad nicht Millonär ist kann man diesen Weg eh vergessen.
Ich finde den Beitrag eh etwas fraglich, da den Patienten suggeriert wird, in Deutschland gäbe es nur unfähige Chirurgen und Rettung gäbs nur für die, die sich eine solche OP finanziell leisten können.
Es werden den Patienten, die diesen Weg nicht beschreiten können, durch solche Beiträge nur die Hoffnungslosigkeit geschürt.
Gruß und igB
Fips2
Guten Morgen,
ich habe meine Zweifel, ob ein Patient -auch wenn er mit Schlüssellochchirurgie von einem Tumor befreit wurde - nach 2 Tagen aus der Klinik entlassen werden kann. Ein Tag Intensivstation sind doch üblich. Aber vielleicht hat Chrispie eine innovative Behandlung erfahren, die sich in unserem Land im Zuge der fortschreitenden Reform unseres Gesundheitssystems noch durchsetzen wird.
Gruß
Bluebird
Das ist wohl war....dass die Krankenkassen normalerweise eine solche Operation nicht übernehmen würden. Aber nur - WENN es denn in Deutschland GLEICHE Chancen auf Heilung gibt. Gab es aber nicht! In 6 der besten Kliniken wurden mir 80% Risiko, mit 20% Erfolgschance wenn überhaupt prognostiziert. Man sagte mir ich würde im Rollstuhl sitzen, meine Sprache verlieren (der Tumor lag rechts - ich bin Linkshänderin), Halbseitenlähmung etc.!
Ich kann schon verstehen, dass ein solcher Beitrag ein wenig "unglaubwürdig" erscheint. Ihr könnt' mir glauben - ich habe lange überlegt, ihn überhaupt ins Internet zu setzen. Doch worum es mir ging, war das Prinzip HOFFNUNG. Egal, wo und wie man den Weg für sich selbst findet....ob in Deutschland, Amerika, oder Australien. Es gibt immer einen Weg! ich bin weder Millionärin, noch konnte ich es mir letztes Jahr diese OP "gerade mal so leisten"....aber ich habe eine tolle Familie und tolle Freunde! Und wir haben halt ALLES zusammen geschmissen, was ging! Ich bin alleine nach Sydney geflogen, um die Kosten möglichst gering zu halten....Und ich bin wirklich heilfroh, dass alles so gut gelaufen ist. So kann ich nun wieder Vollzeit arbeiten und dieses Geld anfangen zurückzubezahlen....
Ich sage wirklich nicht, dass die deutschen Neurochirurgen "unfähig" sein....doch aus meiner Erfahrung muss ich doch ganz klar sagen: manche sind zu arrogant dem Patienten einzugestehen, dass SIE es vielleicht nicht können....aber dass es jemand anderen gibt, der mit einer ganz bestimmten Technik WAHRE WUNDER vollbringt. Ich hab's erlebt. Ich weiss' wovon ich spreche.
Liebe Grüße!
Chrispy
Hallo Chrispie,
Du schreibst, Du wurdest bereits 2 Tage nach dem Eingriff aus der Klinik entlassen. Ist das bei diesem " Wunderchirurgen ", übrigens Star einer Doku-Serie, üblich oder reichten Deine finanziellen Mittel für einen längeren Aufenthalt nicht aus? Üblich ist eine Beobachtung auf der Intensivstation von mindestens 1 Tag. Oft wird zur Vorbereitung auf die OP Cortison gegeben.
War das bei Dir so? Gibt es eine Nachsorge, Empfehlungen für regelmäßige Kontrollen?
Vielleicht möchtest Du uns - in anonymisierter Form - Deine MRT-Aufnahmen, jeweils 1 vor und 1 nach der OP einmal vorstellen? Du kannst sie unter " Erweiterte Optionen " links neben dem Textfeld hochladen.
Danke und vor allem ein langes, gesundes Leben.
Gruß
Bluebird
Hallo bluebird,
ja - diese Zweifel hatten so Einige - dass ich nach 2 Tagen schon aus dem Krankenhaus entlassen wurde.....doch es stimmt! ich hätte eigentlich schon am Tag danach nach Hause gekonnt (war so richtig fit!) doch eine Freundin von mir war für eine Woche von Melbourne angereist und demnach für mich "verantwortlich" und bat mich eindringlich noch einen Tag zu warten!!!!!
Aber es war unglaublich....ich hatte das Gefühl ich könnte Bäume ausreissen!!!! Wahrscheinlich war ich einfach nur so überglücklich, dass alles so gut verlaufen war.
Leute - wir reden hier über OPERATIONEN AM GEHIRN, bei denen man mir zunächst in Deutschland ein 80%iges Risiko zusagte. Und ich war 1. AM LEBEN und 2. sagte mir mein Arzt voller Freude wie gut alles gelaufen sei....das war ein echter LOTTOGEWINN!!!!!!!!
Ich kann nur immer wieder betonen: ich fühle mit Euch! Mit allen, die diesen Mist im Körper haben....wo auch immer. Mein australischer Arzt hat eine Organisation gegründet, die sich "Cure for life foundation" nennt. So eine Art von Armstrongs "LIVESTRONG"! Er hofft durch diese Organisation eines Tages eine "Cure", d.h. eine Heilung für die Prognose GEHIRNTUMOR zu finden....und ich hoffe und bete, dass dies eintrifft.
Ich habe während meines Aufenthaltes in der Klinik viele Kinder als Patienten gesehen und war erschüttert...ich habe selbst 2 kleine Kinder und möchte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre wenn einer von ihnen das Gleiche hätte. Ich habe wirklich HOCHACHTUNG vor ELTERN, die sich den gleichen Problemen stellen müssen, wie ich es für mich selbst im letzten Jahr tun musste.....und finde - je früher man eine gute Lösung für Gehirntumorpatienten findet, umso besser!!!!!!!!
Zur Schlüssellochtechnik von Dr. Charles Teo nur noch kurz: er hat sie in 10 jährigem Aufenthalt in den USA verfeinert und dann in Australien angefangen diese revolutionäre Technik zu verwenden und weitere Ärzte darin auszubilden...ich habe mich bereits mit einigen Ärzten hier in Deutschland getroffen und würde mir wünschen, dass man auch hier diese Technik anwendet - Gesundheitsreform hin oder her.....entweder man muss junge Ärzte zum "Anlernen" dorthin schicken oder man sollte diesen Arzt öfter mal nach Deutschland einladen, um von ihm zu lernen....
"Gibt's nicht" war gestern...."YES WE CAN" ist heute!!!!!!!
Liebe Grüße an alle!
Chrispy
hallo bluebird,
sorry - habe geantwortet und dann erst deine 2. nachricht gelesen.....
Also es war so: es wurde mir vor der Operation gesagt ich könne (wenn es keine Komplikationen gäbe) nach 2 Tagen nach Hause. Wie ich mitbekommen habe, ist dies die Regel bei seinen Patienten. Er glaubt dass es für den Patienten "heilsamer" ist zu Hause zu sein und sagt: krankenhäuser machen nur krank! (Da teilt er übrigends voll meine Meinung)
Ich mußte morgens früh um 6 Uhr ins Krankenhaus kommen (die Voruntersuchungen wurden in der Woche vorher gemacht)....es gab einige Tests...um 8:30 gings los!
Ich hatte bis morgens noch meine üblichen Tabletten KEPPRA genommen. Vor der OP wurde mir noch etwas für mein Blut gegeben - ich leide unter einem milden "van Willbrandt" Faktor....
Die OP dauerte ca. 4:50 Stunden. Als ich aufwachte, sah ich einen super zufriedenen Arzt. Er sprach mit mir auf Englisch (klappte immer noch gut) und hatte mir extra einen deutschen Arzt besorgt (um zu checken ob's mit dem Deutsch auch noch ging)....alles wunderbar. Ich konnte sprechen...alles bewegen. Ich blieb 24 Stunden unter Beobachtung. Am nächsten Tag konnte ich aufstehen, mußte langsam laufen, Treppen üben etc. und dann gings Mittwochmorgen nach Hause - Montag war die OP!
Klar - ich kann meine MRT's schon senden. Weiss' allerdings nicht genau wie das geht....könnte etwas dauern ;-)
Habe sogar ein video - von der OP....zumindest einem Teil. Und manchmal schaue ich es mir nochmal an - weil ich es immer noch nicht glauben kann!!!!!!
Nee, bin nicht aus dem Krankenhaus "geflogen" wegen Geldmangels....
Ich denke alles in allem hat es sogar weniger gekostet als es hier beispielsweise im Privatkrankenhaus gekostet hätte.... und ja, es stimmt - Dr. Teo ist viel im Fernsehen und Star einer bekannten Doku....doch Gott sei Dank, denn nur so bin auch ich auf ihn aufmerksam geworden! Er ist allerdings alles andere als arrogant oder unnahbar.....ein Arzt. wie man ihn sich als Patient nur wünschen kann!!!!! Sehr sehr freundlich und vor allem HOFFNUNGSVOLL....in meiner Lage war das wirklich genau die Person, die ich wirklich brauchte! Jemanden mit "YES WE CAN" Einstellung und nicht wie hier: "alles nicht machbar"....
Ein toller Arzt, ein tolles Ärzte Team und ja - nach 2 Tagen war alles vorbei! es gab natürlich noch Nachuntersuchungen, ein Post OP Gespräch etc. und ich bin noch etwas in Sydney geblieben..... Meer & tolles Wetter halfen mir noch schneller fit zu werden! als ich zu Hause ankam, blieb den Ärzten hier der Mund offen stehen....die konnten es nicht glauben und sagten mir: "sie glauben gar nicht wie glücklich sie sich schätzen können".... doch das weiss' ich!
Liebe Grüße,
Chrispy
Zitat von: chrispy am 02. Februar 2010, 14:07:18
Das ist wohl war....dass die Krankenkassen normalerweise eine solche Operation nicht übernehmen würden. Aber nur - WENN es denn in Deutschland GLEICHE Chancen auf Heilung gibt. Gab es aber nicht!
Hi.
Demnach hat dir deine Krankenkasse doch bestimmt einen Teil der Kosten erstattet?
Würde mich mal interessieren.
Willi
Obwohl mir dieser Zeitraum, nach unsren Gewohnheiten, auch sehr kurz vorkommt, nach einer OP, kann ich mir aber vorstellen, dass es doch sein könnte.
In USA und Australien sind die Patienten Privatkrankenversichert oder zahlen ihre Krankenhauskosten selbst.
Da gilt "Time is Money" und jeder Tag den man unnötig in der Klinik verbringt, kostet den Patienten bares Geld.
Wir sind es hier anders gewöhnt, aber wenn man überlegt, dass vor 10 Jahren noch Patienten nach einer Gallen OP-mindestens 8-14 Tage in der Klinik waren und heut nach der ambulanten Schlüsselloch -OP direkt Heim gehen, wird das bei uns auch immer mehr kommen.
Fäden ziehen ist heute auch nur noch bei 50% der OPs angesagt. Die Narben werden immer mehr geklebt und mit Klammerpflaster fixiert---feddisch.
Ob das jetzt aber sinnvoll ist lass ich mal dahingestellt.
Fips2
Fips 2 Du hast Recht, ob alles so Richtig ist weiß ich auch nicht , wo doch die Kosten explodieren und die Krankenkassen saugen.
Herzkathederuntersuchung-> morgens in die Klinik, Eingriff über die Hand, Abends nach Hause.
Biggi
Hallo Willi,
bis jetzt noch nicht.....aber ich arbeite daran!
Liebe Grüße
Chrispy
Hallo,
mein Name ist silke und ich bin heute zum ersten Mal hier. Das was ich hier lese kommt mir so bekannt vor, als wenn es unsere wäre. Bei meinem Mann haben sie im letzten Jahr März 2009 einen Gehirntumor(Astozytom2 diffuse,Symtome: ca.10 Anfälle pro Tag mit Bewustlosigkeiten, Gedächnisverlust, Einnässen, Gangunfähigkeit, Kopfschmerzen, teiweise Sehverlust usw.) festgestellt. Er ist seit Juni 2008 zu sämtlichen Ärzten gelaufen. Zum Schluß jeden Tag zu zwei neuen und hat gesagt ich gehe nicht mehr hier weg mein Kopf platzt. Ein Augenarzt hat es ohne MRT gesehen und hat alles eingeleitet Cortsontherapie und MRT. Dann ging alles sehr schnell. Zwei Tage später hatten wir einen Termin beim Neurologen, der sagte er hat MS. Am nächsten Tag sollten wir zur Punktion kommen. Als wir da waren, sagte er:,, Ich rufe jetzt im Krankenhaus an, sie fahren sofort dort hin. Es ist kein MS." Gott sei dank, sagte ich und er sagte:,, Seien sie froh wenn es MS ist."
Wir waren beide fertig. Im Krankenhaus sagten sie es sind zwei Tumore, links und rechts und dass es ihnen Leid tue. Am nächsten Tag kam er in die Uniklinik nach Göttingen. Dort gaben sie ein das Gefühl, dass alles wieder gut wird.
Nach der Biopsie wußten wir es ist ein Astrozytom 2 diffuse und es gibt keine Hoffnung. Links zu 50% eingenommen und Rechts 30%. Wir mußten 3 Monate abwarten und das MRT war schlechter geworden. Wir sollten in ein anderes Krankenhaus zur Bestrahlung. Bei der Besprechung zur Bestrahlung im nächsten Krankenhaus haben die uns nur angeschaut und gesagt:,, Bei der größe Sterben sie, wir können sie nicht bestrahlen" und haben uns wieder weg geschickt.
Dieser Arzt hat mit Herrn Prof. Dr.med. Kortmann aus der Uniklinik über EMail geschrieben.Dieser Arzt wäre der Spezialist für Tumore in Deutschland oder sogar in Europa. Er hat die Therapie mit Temodal vorgeschlagen. Mein Mann ist durch die Hölle gegangen, bis wir dies mal endlich unseren Arzt berichteten und er gegen Übelkeit, Erbrechen was aufschrieb. Das MRT nach 3 Monaten sagte nicht viel aus, nach weitere 3 Monaten sagte unser Arzt:,, Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Wir haben den Vergleich gesehen.Der Tumor war sehr gut zurück gegangen.Er muss sein ganzes Leben Chemo machen, gerne sagten wir hauptsache die Kinder behalten ihren Vater. Heute kann er schon wieder alles alleine unternehmen, keine Anfälle mehr. Das Leben ist wieder lebenswert.
Viel Glück euch allen
Danke Silke für diesen motivierenden Bericht. Ihr seit durch die Hölle gegangen ohne in ihr zu versinken.
Ich wünsche Euch weiterhin gute Nachrichten
Probastel