HirnTumor Diskussionsforum

Sonstiges zum Thema Hirntumor => Kummerecke => Thema gestartet von: Stefe am 02. April 2009, 22:28:15

Titel: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 02. April 2009, 22:28:15
Hallo zusammen,
meine Krankengeschichte habe ich ja hier im Forum schonmal geschrieben. Wurde 12/2003 an einem 5 x 4 x 4 cm großen Akustikusneurinom operiert. Danach brauchte ich 3 Jahre um eine Umschulung zu starten. Rezidivtumor wurde im Jahr 2007 operiert. Wollte meine Umschulung mit Erfolg abschließen und bin 4 Monaten nach der zweiten OP wieder in die Arbeit. Wiedereingliederung über 3 Wochen und dann Vollzeit 8 Stunden am Tag. Meine Umschulung habe ich dieses Jahr im Februar mit Erfolg abgeschloßen. Was ich aber jetzt langsam merke ist das ich nach einem 8 Stunden Arbeitstag körperlich sowie geistig am Boden bin und mich total schlapp fühle. Auch tretten während der Arbeit vermehrt Kopfschmerzen, Augenschmerzen (Fazialisparese links mit starker Beeinträchtigung des linken Auges), Benommenheit und Konzentrationsprobleme auf. Es gibt Tage da wurschtelt man sich so durch und ist dann Froh wenn Feierabend ist. Was ich merke ist das ein ganzer Arbeitstag für mich zu viel wird  :(.

An welchen Arzt, oder Stelle kann man sich mit solchen Problemen wenden? Ich will ja auch nicht dastehen als wolle ich nicht arbeiten. Oder soll ich einfach so weitermachen und lieber gegen die Schmerzen Tabletten nehmen? Nur fühle ich mich von Tag zu Tag einfach leer.

Schöne Grüße

Stefan

PS. Vielleicht kann mir ja wer nen Tip geben.....
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: fips2 am 03. April 2009, 09:29:16
Hallo Stefe

1 und wichtigste Frage wäre, ob du schon einen eingetragenen GdB hast.
Wenn nicht sofort einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen beim zuständigen Versorgungsamt.
Vordrucke dafür finden sich im Netz viele. Einfach ausdrucken, ausfüllen und ans Versorgungsamt schicken.Die Bearbeitung Dauer beim Erstantrag ca.12 Wochen.
Hier ist es nun von Vorteil Kopien aller Befunde in einer  privaten Krankenakte zu haben.Dann kann man die gleich mitschicken.Nur Kopien davon.Ist ja selbstredend.

Meist bekommt man einen geringeren Grad beim Erstantrag zugesprochen.So nach dem Motto.mal sehen vielleichtgibt er sich damit zufrieden.Hier aber noch einmal Widerspruch einlegen.meist bekommt man dann noch ein paar Prozente draufgepackt.Ist halt ein bissel türkischer Bazar.

Ab einem GdB von 30% kannst du einen Gleichstellungsantrag beim Arbeitsamt stellen.Hier helfen dir aber auch die Integrationsfachdienste.

Wenn du schon einen GdB hast wende dich an eine Integrationsfachdienststelle in deiner Nähe.
Meist haben die Caritas solche Dienste.Die Dienste von der Agentur für Arbeit und des VDK kann man leider vergessen.Immer wider hör ich das diese Dienste oft überlastet sind und nicht so dahinter.Integratinsfachdiensstellen sind für den Arbeitnehmer kostenlos und vermitteln für dich zwischen Arbeitgebe und dir damit dein Arbeitsplatz erhalten bleibt. Sie Klären den Arbeitgeber darüber auf wo er Gelder für deinen Beschäftigung erhält und helfen ihm bei der Antragstellung.

Bezahlt werden diese Dienste aus einem Pott in den alle Arbeitgeber eine Abgabe zahlen müssen, wenn sie die Behindertenquote nicht erfüllen.
 Integrationsfachdienste hab ich dir hier einen Rausgesucht zur Info:
http://www.ifd-bw.de/

Weitermachen und durchwursteln bringt nix. Irgendwann brichst du dann ganz zusammen.
Es ist natürlich immer ein finanzielles Problem,zumal wenn man noch eine Familie ernähren muss.
Wenn es machbar wäre,könnte man vielleicht über einen geringere Arbeitszeit reden.Deswegen lass dir vom IFD helfen.Das blöde an der sache ist bei dir,dass du die Umschulung erfolgreih abgeschlossen hast.Der Rentenversicherungsträger wird sich nun darauf berufen,dass es geklappt hat und lehnt vorerst eine Berentung ab.Zumindest wird die Berentung ungleich schwerer.

Ich sags mal so.Wenn du eine Umschulung erfolgreich durchgezogen hast,was ja meist  keinesfalls einer vollen beruflichen Belastung entspricht,da das Tempo den Behinderten angepasst wird,hast du danach die A....karte.Das merkst du ja leider jetzt am eigenen Leibe.
Deshalb sollte man sich im Voraus genau überlegen welche Berufsrichtung man in der Umschulung belegt.Notfalls auch mal weiter weg den Lehrgang besuchen,auch wenns unbequem ist,wenn der Beruf besser passt,als sich Einen mit Gewalt aufs Auge drücken zu lassen.

Gruß Fips2
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 03. April 2009, 09:54:46


Hallo,

ich kann fips2 Tipp nur zustimmen. Du kannst ein Gespräch unter vier Augen beim Integrationfachdienst führen und vielleicht anschließend bitten, dass dieser mit Deinem Arbeitgeber ein Gespräch führt, um Deine Situation zu verbessern.

Ich würde aber zuerst den Arbeitgeber und den Betriebsrat auf Deine Probleme hinweisen, falls dies noch nicht geschehen ist. Erst wenn Du merkst, dass hier keine Bereitschaft oder Möglichkeit besteht, etwas zu verändern, ist die nächste Anlaufstelle der Integrationsfachdienst.

Sollte sich trotz Veränderungen am Arbeitsplatz,  des Arbeitsvolumens und evtl.  der Arbeitsstunden keine Besserung Deines Gesundheitszustandes einstellen und Du arbeitsunfähig ausfallen. kannst Du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen.


Ich denke, das ist der empfehlenswerte Ablauf.

Der Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung beim Versorgungsamt kann hierzu parallel laufen.

Viel Glück
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bine am 03. April 2009, 09:58:38
Hallo Stefe,
gerade vorgestern hatten wir das Gespräch über Wiedereingliederung und Arbeitsaufnahme mit unserer Neurologin (ehemalige langjährige Neurochirurgin). Diese hat klipp und klar gesagt, dass aus ihrer Sicht eine volle Arbeitsaufnahme erst 2 Jahre nach der letzten OP erfolgen sollte. Bis dahin kann nach Wiedereingliederung der Arbeitgeber gefördert werden und du könntest eine Teilrente (aufstockend zum normalen Arbeitslohn) erhalten und somit nur 5-6 h arbeiten gehen.
Beraten hierzu können dich die Gesundheitsämter.

Stell in jedem Fall einen Antrag auf Behinderung, wenn man alle Papiere mitschickt, kann es auch schnell gehen (bei uns nur etwas über einen Monat).

Alles Gute
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 03. April 2009, 16:16:46
Hallo,
nach meiner zweiten OP bekamm ich einen unbefristeten GDB von 60%.
Bei meiner ersten Ausbildung lernte ich Brauer und Mälzer, also einen handwerklichen Beruf. Dieser war aber durch die OP nicht mehr zumutbar und ich machte eine Umschulung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Es wurde ja auch eine Untersuchung bei der Agentur für Arbeit gemacht dann besagt das ich auf was kaufmännisches umschulen soll. Habe ich ja gemacht, aber jetzt gehts abwärts mit der Leistung. Es war halt doch zu schnell innerhalb von 4 Monaten nach der zweiten OP ins Berufsleben zurückzukehren und das ganze Nachzulernen.
Ich bin Mitglied beim VDK, kann mir diese Einrichtung auch weiterhelfen... z.B. ne Teilberentung und halbtags Arbeiten? Muss am Montag in die Uniklinik zur Nachsorgeuntersuchung, soll ich mein Problem beim behandelnden Arzt ansprechen?

Besten Dank und allein ein schönes Wochenende wo ich mich erholen kann (ein bisschen zuminderst)
Stefan

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 03. April 2009, 20:54:40
Hallo Stefe,

ohne die Kompetenz des Arbeitsamtes in Frage stellen zu wollen, behaupte ich einfach, dass sie das Ausmaß einer Hirnoperation nicht beurteilen können. Selbst Neurochirugen und Neurologen können keine gesicherte Prognose abgeben. Man geht einfach davon aus, dass eine kaufmännische bzw. Verwaltungstätigkeit die leichteste Arbeit ist, was die körperliche Beanspruchung betrifft.
Ein Arbeitsmediziner mit Ausbildung im Fachbereich Neurologie/Psychatrie hätte sehr schnell heraus gefunden, dass Deine Konzentrationsfähigkeit und die kognitiven Fähigkeiten eingeschränkt sind. Diese sind aber notwendig zur Ausübung einer administrativen Aufgabe.
Du solltest Deine Schwierigkeiten bei der Nachsorge in der Klinik auf jeden Fall ansprechen. Vielleicht kann man Dir dort schon einen Rat geben - es gibt dort sicher einen Sozialdienst.
Der VdK ist ebenfalls ein richtiger Ansprechpartner. Rehabilitation geht vor Verrentung, wurde mir erklärt. Inwieweit Du noch rehabilitierbar bist, wird innerhalb eines Antrags auf Erwerbsminderung festgestellt. Mir wurde geraten, direkt volle Erwerbsminderung zu beantragen.
Im Rahmen des Verfahrens beurteilen medizinische Gutachter der betroffenen Fachbereiche, inwieweit Dir eine erwerbsmäßige Ausübung möglich ist oder ob Du nicht mehr in der Lage bist, mehr als 3 Stunden täglich einem Erwerb nachzugehen.
Ein Schritt nach dem anderen. Mit einer vollen Erwerbsminderungsrente kannst Du immer noch auf 400 Euro-Basis arbeiten - es sollten aber nicht mehr als 15 Stunden die Woche sein.

Viel Glück
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 03. April 2009, 21:26:03
Hallo,
der Amtsarzt bei der Agentur für Arbeit hatte nach ca 20 Minuten Untersuchung festgestellt das ich Vollzeit arbeitsfähig bin. Auch bei einer weitere Untersuchung (angeordnet durch ein Sozialgericht) durch einen Neurologen (auch ca 30 Minuten Untersuchung) wurde mir mitgeteilt das ich Vollzeit arbeitsfähig bin.
Können mir die HNO-Ärzte in der Uniklinik helfen? Bei den HNO`s wurde ich ja das zweite mal operiert. Auch nach einer 7 wöchigen Reha wurde ich arbeitsfähig entlassen mit der Auflage das ich eine stufenweise Wiedereingliederung machen soll.

Was würde es bringen bei der Rentenversicherung direkt einen Antrag auf Teilerwerbsminderung zu stellen. Nen halben Tag arbeiten würde ich mir aus meiner Sicht zutrauen. Freitags arbeite ich bis um 13 Uhr. Da hab ich nur geringe Probleme.

"Ich würde aber zuerst den Arbeitgeber und den Betriebsrat auf Deine Probleme hinweisen, falls dies noch nicht geschehen ist. " Ich stehe nach erfolgreicher Abschlußprüfung leider in einem befristeten Arbeitsverhältnis..... trau mich nicht recht mein Problem beim Arbeitgeber vortragen.... bei der heutigen Wirtschaftslage ist man schneller gekündigt wie einem lieb ist.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 03. April 2009, 22:35:19
Hallo Stefe,

ich weiß ja nicht, wie lange diese bereits durchgeführten Verfahren zürück liegen?
Wenn Du natürlich aus Angst am Arbeitsplatz ausharrst und nicht arbeitsunfähig ausfallen musst, nicht regelmäßig Ärzte in Anspruch nehmen musst, wirst Du wenig Aussichten auf Erfolg bei der Deutschen Rentenversicherung haben. Wie willst Du argumentieren, wenn Du täglich /bis auf freitags/ ein volles Pensum ohne Ausfälle absolvierst?
Ich kann verstehen, dass Du Deinen befristeten Arbeitsplatz nicht aufs Spiel setzen willst, aber Du musst Dir darüber klar werden, was Du leisten kannst und wie wichtig Dir die Gesundheit ist. Dein Arbeitgeber muss doch auch zwischenzeitlich bemerkt haben, dass Du überfordert bist?
Da steckst Du echt in einer Zwickmühle. Ich weiß auch nicht, wie alt Du bist. Wenn Du bisher nur wenige Beitragsjahre in der Rentenversicherung belegen kannst, wird die Rente dementsprechend ausfallen.

Übrigens:
Meine gutachterlichen Untersuchungen (1 x orthopädisch/ 1 x neurologisch-psychologisch) haben jeweils ca. 2 Stunden gedauert!

Sprich mit dem VdK und dem Integrationsfachdienst. Vielleicht können die Dir in Deiner speziellen Lage einen entscheidenden Hinweis geben.

Gruß
Bluebird

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 04. April 2009, 10:57:25
Hallo Bluebird,
meine Untersuchungen zum Thema Erwerbsfähigkeit liegen beide vor der zweiten Operation, nach der zweiten OP wurde nur eine Aufnahme- und eine Entlassungsuntersuchung in der AHB-Einrichtung gemacht, seitdem keine mehr.
Ich möchte von meiner Seite nicht in Harz oder Sozialhilfe rutschen, deshalb möchte ich auch meinen befristeten Arbeitsplatz nicht aufs Spiel setzen.

Zu meiner Person, ich bin leider erst 30 Jahre alt, da heißt es doch eh meistens "Zu jung für Rente".

Keine meiner gutachterlichen Untersuchungen, sei es bei der Arbeitsagentur, bei der Rentenversicherung oder durchs Sozialgericht bei einem Neurologen hat länger wie 30 Minuten gedauert. Nur bissl hier geklopft, da gedrückt... bissl durchs Zimmer gehen müssen und das war es.

Gruß Stefan
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: fips2 am 04. April 2009, 19:31:24
Hallo Stefe
Zu den Gutachtern der AfA nur so viel.

Es liegt in derer Interesse dich so einzustufen, dass du für die Interessen des Auftraggebers, möglichst günstige Prognose erhälst.Das liegt auf der Hand.Natürlich können sie das nur in einem grenzfälligen Rahmen tun.
Frei nach dem Motto:Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Wenn du aber Gutachten oder Befunde einer Klinik,am besten einer Uni-Klinik hast, in dem deine arbeitsunfähigkeit bestätigt wird,evtl. noch mit der Prognose das dein Zustand sich in Zukunft nicht, oder wenn, sich nur sehr langsam verbessert,wird es für den Gutachter einer Institution recht schwer, dich entgegen diesen Vorbefund als arbeitsfähig einzustufen.Zumal wenn der Gutachter einfacher Arzt ist und dein Vorbefund von einem Prof. kommt.Da darfst du dreimal raten auf welchen Befund sich ein Gericht bei der Urteilsfindung eher stützt.Zumal wenn der Prof noch einen Fachprofessur für deine Erkrankung inne hat.

Gutachter der RV sind meist freie Gutachter,die von den Ärztekammern dazu befugt sind Gutachten zu erstellen. Dabei stellen sie deinen momentanen Ist-Zustand fest.Weiter nichts.Die Entscheidung über die Ablehnung oder Zusage einer Versicherungsleistung wird nicht vom Arzt sonden von einem Sachbearbeiter und/oder Gremium gestellt.So hat es uns auf jeden Fall der neurologische Gutachter meiner Frau erklärt.Die geben auch keinerlei Ratschläge an den Auftraggeber über die Einstufung.Sie geben nur an der Patient ist aufgrund einer Beschwerden und Erkrankung, nach ihrer Ansicht für X Stunden fähig einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.

Dir steht im Falle einer Ablehnung,nach Zugang des Bescheides grundsätzlich Akteneinsicht zu,damit du kontrollieren kannst ob die Angaben im Gutachten auch den Tatsachen entsprechen.Stimmen Angaben nicht kannst du das Gutachten anfechten.Wenn nicht schon in Vorbefunden angegeben,dann halt über ein Gegengutachten.
Achtung.Bitte darauf achten,dass das Gegengutachten ein ranghöherer Arzt erstellt.Grund siehe oben.

Nun zu der Rentenanwartschaft.
Wenn du 180 Monate,also 15 Jahre Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt hast,hast du,im normalen Erkrankungsfalle Anspruch auf EM-Rente.Wenn du mit 15 angefangen hast zu lernen und bist jetzt über dreißig hast du die Anwartschaftszeit voll.Vorausgesetzt du hast durchgehend gearbeitet.Also der Spruch sie sind noch zu jung für Rente,würde in diesm Falle hinken,wenn du nicht arbeiten gehen kannst,oder der Belastung nicht voll gewachsen bist.

Anders sieht es bei Unfällen und anerkannten Berufserkrankungen aus.
Hier ist die Frage ob deine Erkrankung mit deiner Arbeitsumgebung zu tun hat oder ob du auf dem Wege von,während und zur Arbeit verunfallst und du deswegen Erwerbsgemindert bist.Hier Tritt aber die Berufsgenossenschaftliche Unfallversicherung ein mit einer Rente.Hier sind die Anwartschaftszeiten auch weit kürzer.

Es ist wichtig den Rentenantrag noch während der Krankengeldphase zu stellen,da somit dier Grundlage für deine Rentenberechnung der Durchschnittsverdienst der letzten 3 Monate deiner Erwerbstätigkeit herangezogen werden.
Erkundige dich hierzu bei deinem zuständigen Versichertenältesten an deinem Wohnort.Adressen erhälst du auf der Homepage der deutschen Rentenversicherung Bund unter Beratungsstellen,Versichertenälteste.

Gruß fips2


Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 04. April 2009, 21:14:39
Hallo fips2,

es ist alles richtig, was Du schreibst. Es nützt aber nichts, wenn Stefe sich aus Angst vor Arbeitsplatzverlust jeden Tag dort für 8 Stunden hinschleppt. Arbeitsunfähig krank geschrieben ist er wohl nicht, also bezieht er auch kein Krankengeld.
Er musste sich zunächst von einem Facharzt Arbeitsunfähigkeit attestieren lassen, bevor der Rentenantrag seinen Lauf nimmt. So meine Meinung.

Hallo Stefe,

Du hast hier so gute Tipps bekommen - Du musst nun aber selbst die Dinge in die Hand nehmen.
Bei den genannten Anlaufstellen bist Du in guten, kompetenten Händen.
Es kann passieren, dass das Rentenverfahren sich länger hinzieht - d.h. nach 1 1/2 Jahren Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit stellt die KK die Krankengeldzahlungen ein. Dann ist der nächste Weg das Arbeitsamt, bei dem Du einen Antrag auf Gewährung von ALG I stellst. Entweder schickt Dich das Arbeitsamt zum hauseigenen Gutachter oder wartet auf den endgültigen Bescheid der Rentenversicherung. Du siehst. da geht das Spiel von vorne los, also entweder Bewilligung der Rente oder Feststellung der Arbeitsfähigkeit und Reha.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 05. April 2009, 09:57:46
Hallo Stefe,

du hast hier jetzt schon soviele Tips bekommen, nutze diese.

Wenn ich das Richtig gelesen habe hast du einen Befristeten Arbeitsplatz.

Ich bin der Meinung du solltest dann den weg der Rente zu Versuchen, lasse dich doch mal Beraten.
Die Rente bekommst du sowie so nur als Befristete Rente.
Momentan habe ich eine Halbe Rente, die Volle Rente ist Bewilligt .
Es gibt da bei mir noch ein paar Unstimmigkeiten.
Es ist nicht schön wenn ein Junger Mensch eine Rente beantragt. Aber bekommen kannst du sie . Ich bin auch erst 31.
Habe keine Angst davor, die zeit kannst du nutzen um dich wieder Aufzubauen, so ist das zumindest mein Plan.
Meine Volle Rente ist 2011 befristet.
Danach kann ich wetersehen wie es weiter geht.

Wenn du es jetzt weiter so Arbeitest und dich immermehr Kaputt machst nützt dir das auch nichst, das ist meine Eigene Erfahrung.
Und das Problem verschiebt sich nach hinten
Also such dir Wege dieses Problem zu Lösen Tips und Lösungsvorschläge hast du hier genug. ;)
Den richtigen Weg für dich kennst nur Du!!!

Ich wünsche dir viel Mut und Kraft. :)

Gruss schwede
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 05. April 2009, 14:55:58
Wenn du aber Gutachten oder Befunde einer Klinik,am besten einer Uni-Klinik hast, in dem deine arbeitsunfähigkeit bestätigt wird,evtl. noch mit der Prognose das dein Zustand sich in Zukunft nicht, oder wenn, sich nur sehr langsam verbessert,wird es für den Gutachter einer Institution recht schwer, dich entgegen diesen Vorbefund als arbeitsfähig einzustufen.
Da habe ich schonmal ein Problem, in keinem Befund der Uniklinik wo ich operiert wurde steht sowas geschrieben.

Morgen habe ich ja eine Nachuntersuchung, da werde ich denn HNO-Arzt (bestimmt wieder ein Assistenzarzt) darauf ansprechen das ein ganzer Arbeitstag sehr belastend für mich ist.

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 05. April 2009, 15:22:07


Hallo Stefe,

ärztliche Atteste sind auf jeden Fall eine gute Voraussetzung für ein Rentenverfahren.

Trotzdem wird die Deutsche Rentenversicherung ihre eigenen Gutachter einsetzen, um die Aussagen der Ärzte zu überprüfen und ggf. zu bestätigen oder auch zu widerlegen.

Viel Erfolg für Dein morgiges Gespräch.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 05. April 2009, 19:26:58
Hallo  Stefe,

Erstmal viel Glück für deine Untersuchungen Morgen!!!

Stefe, eins ist doch für dich Sicher du schaffst keine 8 Stunden an 5 Tagen die Woche. Versuches doch mal erst auf eine Halbe Rente. Vielleicht klappt das ja!!!
Ich kenne nicht deine ganzen Umstände , deswegen können  dir nur Tips gegeben werden.
Es ist noch etwas das ich dir sagen kann Sprich mit den Menschen, z. B. mit deinem Chef oder der Rente, die Menschen haben mehr Verständnis als du Glaubst
Und wenn es nicht klappt, was sollst du dann machen.
Du hast doch bestimmt haufenweisse Berichte /Befunde.
Versuche es mit der Rente wenn es Abgelehnt wird, kannst du immer noch Grübeln.
Gibt es in deiner Firma eine Vertrauenperson, oder ein Betribsrat,schpreche mit denen.
Sei Offen und Ehrlich!!!
Ich Frage dich was hast du zuverlieren???
Ok ich bin aber auch ganz anders als du, ich habe die Dinge einfach Angepackt. Mich durch gefragt, meine Firma wollte mich behalten.
Erstmal habe ich nach der Op 6 Monate Krank geschrieben. Wiedereingliederung, Voll gearbeitet, gemerkt das das so nicht hinhaut,dann meine Überstunden abgearbeitet, immer wenn ich mich nicht gut Fühlte hatte ich dann Frei oder war dann halt Krank ,beschiessenes Gefühl. Eine Reha hatte ich dann auch gemacht. die hatten festgestellt das ich 3-6 stunden Arbeitsfähig bin. Also ab zu Rente Halbe Rente Beantragen hatte auch geklappt. Dann letztes Jahr Probleme mit dem Rücken mein Linkes Bein ist Kürzer wurde vestgestellt, ich trage jetzt Einlagen. Bekam Spitzen gegen die Schmerzen. War auch erstmal gut . Nach Weihnachten begannen die Schmerzen Wieder . Danach bekam ich jetzt Physiotherapie es wird besser.
Im November letzten Jahres hatte ich dann noch einen Generelen Epileptischen  Anfall . Kein Autofahren mehr usw.
Die Volle Rente leuft.
Was ich dir damit nur sagen möchte ist, du bist derjenige der die Kugel ins Rollen bringen musst. Ob es ein Streik wird oder ein Pudel, keine Ahnung.

Ich hoffe du verstehst was ich dir sagen will.
gruss schwede
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 05. April 2009, 20:43:32
Versuches doch mal erst auf eine Halbe Rente.

Hallo, danke für die vielen Tips. Ich möchte ja arbeiten, nur schaffe ich keine 8 Stunden. Mir wäre schon sehr geholfen wenn ich ne halbe Rente bekommen würde und nen halben Tag arbeiten dürfte. Um eine halbe Rente zu bekommen kann ich doch nicht nen ganzen Tag krank machen... oder? Gibt es keine Möglichkeit um nen Arzt davon zu überzeugen das ich nur mehr halbtags schaffe? Werde mein Problem morgen bei den HNO`s in der Uniklinik vortragen. Die machen die Nachsorge und werden mit meinem Problem konfrontiert.

Auch wenn ich mit meiner Arbeitsstelle spreche und ich nur mehr halbtags arbeiten würde, leider fehlt es dann wieder finanziell. Was halt noch ein Problem ist, bin leider nur befristet angestellt.

Schönen Gruß
Stefan
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bea am 05. April 2009, 20:56:55
Hallo Stefe,

du musst zuerst entscheiden was du weiter möchtest. Schließlich kannst du deinen Körper und deine Verfassung am Besten beurteilen.

Wenn du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen möchtest, dann erkundige dich beim VDK, wo du ja Mitglied bist, und direkt bei der BfA.
Ich war nicht arbeitsunfähig geschrieben als ich meinen Antrag gestellt habe. Vielleicht hat sich aber in der letzten Zeit etwas geändert. Deshalb informiere dich bei Leuten die auf dem neuesten Stand sind.

Bei einem Gutachter mußt du ganz genau sagen wo deine Probleme liegen. Tipp: Es interessiert was du nicht mehr kannst und dann deine Aussage, dass es nach X Stunden überhaupt nicht mehr geht. Habe auch schon mehrfach gehört, dass Gutachter fragen was der Patient denn wirklich möchte.

Die Höhe deiner evtl. Rente kannst du ebenfalls unter Angabe deiner Rentenversicherungsnummer bei der BfA erfragen. Vergiss aber nicht, dass hier noch Krankenkassenbeiträge und Abgaben zur Pflegeversicherung abgezogen werden.

LG und alles erdenklich Gute,
Bea
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 05. April 2009, 22:56:17
Hallo!

Möchte mich noch einmal einmischen.

Im Laufe des Antrags auf Erwerbsminderungsrente wird möglicherweise auch der Arbeitgeber um eine schriftliche Stellungnahme gebeten über den Umfang der Arbeiten, ob eine Ausbildung für die Ausübung notwendig ist, über wieviel Stunden sich die Arbeitszeit hinzieht, ob der Arbeitnehmer krank ausgefallen ist, wenn Ja -  wann und wie lange.
Wenn Dein Arbeitgeber nun bestätigt, dass Du eine Vollzeitstelle ausfüllst ohne Ausfälle, könnte es mit der Begründung für eine Teilrente bzw. volle Erwerbsminderungsrente schwierig werden.

Ich bin seit August 2006 befristet verrentet, vor Bewilligung wurden diese Fragen meinem Arbeitgeber übermittelt.

Frage den VdK, ob dies in jedem Falle so gehandhabt wird und wie Du am besten vorgehst.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 06. April 2009, 04:40:31
Hallo Ihr Lieben,

Danke Bluebird.

Das was Bluebird sagt ist Devinitiv so, wenn du einen Antrag für Rente stellst.
Dein Arbeitgeber bekommt ein Formular wo er drauf schreibt wievieldu die Letzten Monate Netto verdienst hast.
Lass dich Beraten vom VDK, und Entscheide dann über weitere Schritte.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Aber mach was , und Grübel nicht soviel sinnlos.
Das macht einen nur Unsicher.

Danke nochmal Bluebird , hatte ich nicht mehr daran gedacht das der Arbeitgeber das Formular bekommt.

liebe grüsse schwede

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 06. April 2009, 07:07:16
Aber mach was , und Grübel nicht soviel sinnlos.
Das macht einen nur Unsicher.

Hallo zusammen,
muss jetzt dann in die Uniklinik. Dort werde ich es dem behandelndem Arzt vortragen. So leicht gebe ich diesmal nicht nach. Und dann gehts auf zum VDK zur Beratung.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 06. April 2009, 21:38:00
Hallo,
ich habs gewusst. Die in der Uniklinik mischen sich bei sowas nicht ein. Wie sollte es auch anderst sein macht so ne Nachsorgeuntersuchung ein Asisstenzarzt  :-[. Nachdem ich es ihm vorgetragen habe das ein 8 Stundentag zuviel ist hat er nur drauf geantwortet "Also von der Operation dürfte das eigentlich nicht kommen, am besten mitm Hausarzt besprechen damit der ne Blutprobe nimmt". Na super..... soviel zum Thema Arzt.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 07. April 2009, 09:25:00
Hallo Stefe,

ein Arzt beurteilt das, was er in seinem Fachbereich sieht. Meine Erfahrungen mit Assistenzärzten sind eher positiv. Als ich mit Verdacht auf tiefliegende Beinvenenthrombose in die Notfallambulanz eingewiesen wurde, begutachtete mich auch zuerst eine Assistenzärztin. Als sie merkte, dass hier eine erfahrenere Kompetenz gefordert war, kam der Leitende Oberarzt hinzu.

Als ich wegen meines Menigeoms zum ersten Mal einen Neurochirugen um seine Meinung bat, fragte der direkt, ob ich überhaupt noch arbeiten könnte. Bei mir gesellen sich allerdings massive Rückenprobleme hinzu, kein unbekanntes Terrain für diese Ärzte.
Es ist ja durchaus möglich, dass andere Gründe dazu beitragen, dass Du Dich überfordert fühlst. Auch die psychische Belastung aufgrund des Krankheitsbildes oder die Arbeitsplatzsituation an und für sich spielen eine Rolle. Es ist allerdings an Dir, mit einem Neurologen/Psychater darüber zu sprechen.
Vielleicht zeigen sich tatsächlich in den Blutwerten Abweichungen, die sich medikamentös einstellen lassen.
Wenn Du körperlich und seelisch überfordert bist, wird es über kurz oder lang zu einem Zusammenbruch kommen. Du allein weißt, wie lange Du das durchstehen kannst oder ob es besser wäre, eine Auszeit zugunsten der Gesundheit zu nehmen.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 07. April 2009, 10:12:25
Hallo Stefe,

lass dich doch nicht so Schnell Entmutigen, du hast jetzt einen Arzt gefragt.
Du hast noch soviele Möglichkeiten, wenn du mit z.B bei der Rente einen Antrag stellst werden die Daten der Ärzte mit rangezogen. Von allen die du mit angibst.
Der Arzt von der Rente der kennt dich nicht, der schaut in die Akten.
Zusätzlich schaut der Arzt dich an, und etwas was sehr Positiv ist du willst Arbeiten. Das merkt der Arzt auch. Und Bewertet er auch.
Was sollst du den machen wenn du es momentan einfach nicht Packst.
Mir macht das auchkein Spaß.
Aber was habe ich oder du dafon wenn ich/du in 5 Jahren ganz im A..... bin.
Wenn du den Antrag stellst ist es noch nicht mal sicher das du in ein Gutachten musst, zu mindest für die Halbe Rente.
Das es bei mir so war kann auch an den Reha Daten liegen.

Wie Lange läuft dein Arbeitsvertrag?
Ich sage dir bau dir jetzt schon eine Brücke, Laufen ist einfacher als Schwimmen. ;)
Hast du schon mal an eine Reha gedacht?
Gehe zu deinem Hausarzt schilder deine Schwierigkeiten
Und beantrage erstmal eine Reha, dort wirst du dann geprüft in alle Richtungen. Logopädie Erogpädie usw. Wichtig ist das auch Neurologie mit bei ist . Also eine Reha die sich mit Hirntumorkranken auskennen.
Wenn du möchstest kann ich dir die Daten von meiner Reha geben war Ambulant.
Wenn du die Reha gemacht hast du etwas in der Handnoch zusätzlich
.
Du musst natürlich Ehrlich sein zu dir sein und die Ärzte dort nicht von dir Überzeugen das du alles kannst. nur um zu Zeigen wie Super du noch bist.
Sehr sehr schwer , ich will immer unbedingt.
Weisst du das schönste daran ist, ich habe es auspobiert.
Ok es klappt im moment nicht!!!
Aber es ist noch nicht vorbei. Die Zeit, Träining,Mut und dinge Ausprobieren helfen.
Aber du weisst wodu stehst ein Vorsteil vom unschätzbaren Wert.

Lieber Stefe ich weiss nicht wieviel Mut und Tipps du noch brauchst.
Schreibe es wenn du nochmehr Hilfe brauchst zur Entscheidungsfindung.

Auf jeden fall gehe zum Haus arzt und spreche mit ihm.

Viel Glück auf deinem Weg!!!!

Gruss schwede
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bea am 07. April 2009, 14:37:22
Ich denke du solltest dir alle wichtigen Punkte von der BfA persönlich erklären lassen. Dazu gibt es Beratungsstellen.
Habe das damals mit all meinen Krankenunterlagen hier in Düsseldorf gemacht und muss sagen; danach war ich zuversichtlicher.

Ärzte werden gefragt und sie müssen sich einmischen. Ob sie wollen oder nicht. Das ist einfach so. Du wirst sie dazu auch von der Schweigepflicht entbinden müssen.
Als letztes entscheidet unter Einbezug der Krankenakten und des Gutachtens ein dazu fähiger Mediziner bei der BfA. Normalerweise schließt sich dieser dem von der BfA bestellten Gutachter an.

Sicherheit bekommt man durch Wissen. Das Wissen durch fachliche Informationen.

Mein Arzt aus der Uniklinik sagte mir einmal, die Rente sein eines der ganz wenigen Privilegien die ich noch habe und bot mir seine Unterstützung an.

Möchte mich auch Steve anschließen: Lass dich nicht entmutigen. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer  ;)

Alles Gute - du schaffst auch das!
Bea
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 07. April 2009, 21:30:31
Hallo,

Wie Lange läuft dein Arbeitsvertrag?
Mein Arbeitsvertrag läuft bis Ende Juli dieses Jahres.

Hast du schon mal an eine Reha gedacht?
War letztes Jahr 2008 7 Wochen auf Reha, bekomme ich jetzt schon wieder eine?

Nach meiner ersten OP war ich schonmal bei nem Gutachter der Rentenversicherung, dieser fragte mich bissl aus und schrieb in sein Gutachten das ich Vollzeit arbeitsfähig bin. Also wurde die Rente damals schon abgelehnt.

Hatte gestern den ganzen Tag Urlaub wegen der Untersuchung in der Uni, heute hab ich nur Nachmittags gearbeitet und muss sagen das es mir gut geht. Mal kein Abend wo man nicht kaputt und fertig ist.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 08. April 2009, 09:08:53
Hallo Stefe,

bis Ende Juli ist nicht mehr lang. Wird Dein Vertrag verlängert?
Wenn nicht, solltest Du nicht zu lange warten mit Bewerbungen bzw, Meldung beim Arbeitsamt.
Im Fragebogen des Arbeitsamtes werden doch gesundheitliche Probleme abgefragt?
Aber Vorsicht! Wenn Du angibst, Du kannst nur noch eine halbe Stelle ausführen, bekommst Du u.U. nur    h a l b e s   ALG I !
[/color][/b]Es ist also wirklich an der Zeit, Dir  persönlichen Rat beim Intefrationsfachdienst und beim VdK zu holen! Deine Lage ist verzwickt.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 09. April 2009, 07:04:33
Deine Lage ist verzwickt.
Hallo,
das weiß ich auch das ich in einer schwierigen Lage bin  :-\. Kann ich eigentlich nach nur einem Jahr schon wieder eine Reha beantragen?
Zum Glück ist ja ab heute Abend langes Wochenende, mal Zeit zum erholen  :D.

Dann kann man sich ab Dienstag wieder durch die Arbeit wurschteln.

Wünsche allen ein schönes Osterfest.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 09. April 2009, 11:04:43


Hallo,

Kostenträger für Rehakuren sind die Rentenversicherung oder die Krankenkasse. Dort würde ich mich direkt erkundigen, ob Dir nach einem Jahr evtl. eine weitere Kur zusteht, wenn deren Notwendigkeit von Medizinern bestätigt wird. Der VdK müsste das ebenfalls wissen.

Gruß
Bluebird
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 09. April 2009, 16:01:57
Hallo meine Lieben,

Also mir hat mal der Sozialberater vom Krankenhaus gesagt das mit meiner Krankheit jedes Jahr eine Reha bewilligt bekommen kann.
Keine Garantie dafür, frag doch mal die Krankenkasse ,Rente oder VDK.
Es muss doch irgendjemand Wissen.

Stefe sag mal wie sieht es den aus will deine Firma dich weiter beschäftigen nach auslauf des Vertrages ???
Ich glaube das solltest du auch mal er fragen!!!

Dann kannst du gleich mit denen besprechen, das du halt das so nicht mehr Schaffst imm moment.
Wie lange bist du dort schon???
Irgendetwas musst du ja trotzder Krankheit noch an dir Haben sonst hätten die dich nicht genommen. ;) ;) ;)
Schilder denen deine Situation, wieder die Frage "Was hast duzu verlieren".
Wenn sie Ja sagen wir wollen dich trotzdem noch das kriegen wir schon hin, Super Basis :D
Wenn sie nein Sagen, weisst du trotzem woran du Bist. Und kannst dieses Thema abharken, und dich auf die anderen Dinge Konzentrieren.

Und eine sache dazu du hast dann eine Sacheweniger zum Grübeln.
Das entlastet. Den über die anderen Dinge Grübelst du ja auch noch definitiv.

Ok, . Ich Grübel auch. Aber durch diese Methode weiss ich wo dran ich dann bin.
 

Erstmal wieder genug.

gruss schwede


Deine Rente wurde damals abgewiesen!!!
Hast du dann einen Wiederspruch gestellt. ???

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 09. April 2009, 18:56:18
Deine Rente wurde damals abgewiesen!!!
Hast du dann einen Wiederspruch gestellt.

Hallo,
muss bissl ausholen. Nachdem ich im Dezember 2003 das erste mal operiert wurde befand ich mich danach 78 Wochen im Krankenstand, bis mich die Krankenkasse aussteuerte. Die Krankenkasse sagte zu mir ich solle einen Antrag auf Umschulung machen. Hab ich auch getan und befand mich nachm Krankengeld noch 360 Tage Arbeitslos (obwohl ich Gesundheitlich nicht arbeiten konnte). Der Antrag auf Umschulung wurde genehmigt. Nebenbei lief auch ein Antrag auf Erwerbsminderungsrente der abgelehnt wurde. Nach einlegen eines Wiederspruchs wurde nochmal entschieden und wiederrum abgelehnt. Also legte ich mit Hilfe des VDK`s Klage beim Sozialgericht ein. Die Klage zog sich fast 1 Jahr hin, ich stand kurz vor Hartz 4 und dem Beginn der Umschulung. Dann endlich bekamm ich ein Einladungsschreiben vors Gericht. Ich wurde am selben Tag nochmal von einem gerichtlichen Gutachter untersucht (ca 30 min  ???) er schrieb in seinen Bericht das ich mehr wie 6 Stunden pro Tag arbeitsfähig bin. Der Richter sagte ich solle die Umschulung wahr nehmen und es als Neuanfang sehen. Ich gebe es zu, mir tat es sogar gut unter Leute zu kommen und wieder zu arbeiten. Ich meisterte meine Umschulung gut bis zu meiner zweiten OP im Jahr 2007. Nach der zweiten OP war ich 4 Monate im Krankenstand und die Arbeitsagentur wollte meine Umschulung abbrechen. Nach 4 Monaten Krank und 3 Wochen Wiedereingliederung kehrte ich zur Umschulung zurück und es ging mir relativ gut. Musste sehr viel nachholen und nachlernen, aber es war nimmer so wie vorher. Ich wurde sehr schnell überlastet. Schaffte dieses Jahr auch meinen Abschluß mit einem guten Ergebnis. Aber ich merke das ich immer mehr Probleme bekomme. Mein Auge schmerzt denn ganzen Tag, habe starke Nackenschmerzen mit Kopfschmerzen. Bin Nachmittags und Abends so kaputt das ich nur noch schlafen will.

Schöne Ostern und netten Gruß

Stefan
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 09. April 2009, 19:27:03
Hallo Stefan,

wenn Du nach dem viermonatigen Ausfall nach der zweiten OP die Umschulung wiederaufnehmen konntest und sogar Deinen Abschluss gut geschafft hast, so ist das etwas, worauf Du stolz sein kannst. Das zeugt von Deiner Willenskraft, sich nicht durch Erkrankung unterkriegen zu lassen! Es beweist aber auch, dass Du durchaus bis zu einer Grenze belastbar bist.

Ich gehe mal davon aus, dass Dein Arbeitgeber möglicherweise für Deine Beschäftigung Förderung erhält oder auf jeden Fall erhalten könnte.  Darin liegen die Chancen zur Weiterbeschäftigung und vor allem zur Verbesserung Deiner Situation. Unter Einbeziehung des Schwerbehindertenvertreters, des zuständigen Versorgungsamtes und des Integrationsfachdienstes können sich weitere Fördertöpfe öffnen, die vor allem auch Deine gesundheitlichen Probleme verbessern könnten. Ich denke an Hilfsmittel - ein spezieller Monitor, vielleicht ein Stehpult, das es Dir ermöglicht, Deine Haltung zu wechseln. Dir stehen wahrscheinlich auch öfters Ruhepausen zu.  Jedes Jahr bleibt den Versorgungsämtern in Deutschland ein finanzieller Überhang, weil die Mittel nicht abgerufen werden aus Unwissenheit oder Scheu vor dem Behördenkram. Das muss nicht sein.

Und falls diese Maßnahmen  keine Besserung bringen und Du die Arbeitsbelastung nicht aushältst und krank ausfällst, kann man immer noch über einen Antrag auf Erwerbsminderung nachdenken. Du darfst aber nicht scheuen, zum Arzt zu gehen, wenn es Dir schlecht geht und die Beschwerden und Probleme offen zu schildern. Ich denke auch, dass Dir eine psychotherapeutische Unterstützung gut täte, weil Du auf mich sehr unschlüssig und teilweise unsicher wirkst. wenn es darum geht, Deine Belange zu formulieren und durchzusetzen.

Die Mitglieder dieses Forums geben Dir sicher gern weiter Ratschläge, aber sie können Dich nicht an die Hand nehmen, um mit Dir die Hürden zu nehmen.

Ich hoffe, Du kriegst die Kurve noch rechtzeitig  - wäre gut für Deine Gesundheit.

Schöne Ostern
Bluebird/Birgit
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 09. April 2009, 21:16:14
Hallo,
nächste Woche ist die erste Anlaufstelle mein behandelnder Hausarzt. Danach VDK und die werden mir schon den einen oder anderen Tip geben können.

weil Du auf mich sehr unschlüssig und teilweise unsicher wirkst. wenn es darum geht, Deine Belange zu formulieren und durchzusetzen.

Nach der ersten OP hatte ich mehr durchhaltevermögen, aber jetzt ist das nimmer so. Aus Angst in ein soziales Tief zu rutschen lass ich dann lieber meine Gesundheit saußen.

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: fips2 am 09. April 2009, 21:43:59
Ui gute Logik Stefe

Mit kaputter Gesundheit  landest du auch im,wie du es nennst,"sozialen Tief".Nur halt mit zeitlicher Verzögerung und noch weiterer geschädigter Gesundheit.

Tut mir leid.das versteh wer will.

Ich bin der Meinung wir haben dir alle Tipps gegeben die du brauchst.
Entschuldige wennn ich jetzt etwas hart werde.

Aber der Kölner würde sagen "De Asch huh, un die Zäng zesamme."

Entweder du kommst selbst in die Hufe,anstatt immer wieder Ausreden zu finden. Oder lass es sein.Dann sag es aber gleich,dass du nicht willst.

Wir schrieben uns die Finger wund und du findest immer wieder ne Ausrede warums es nicht geht.Sogar mit Lobeshymnen hat mans probiert.Wir helfen gern,aber wir gehen auch davon aus dass du die Hilfe auch annimmst,wenn du schon danach fragst.

Oder du leidest unter einem Borderlinesyndrom und suchst nur Bedauern oder Beachtung.Dann bistt du aber leider in einem Forum falsch,dann brauchst du psychologische Behandlung


Es tut mir leid.Ich geh normalerweise nicht in diesem Ton mit Betroffenen um.Aber ich glaub du brauchst wirklich den Tritt in den Allerwertesten damit du es verrstehts.

Jetzt könnt ihr mich steinigen. Aber es platzt mir der Kragen.

Gruß und denk mal drüber nach.

Fips 2

Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: schwede am 10. April 2009, 09:56:30
Hallo Stefe,

wenn ich das Richtig gelesen habe dann hast du die Probleme seit der Weiten Op und die Rente wurde vor der Op abgelehnt warum versuchst du es nicht weiter eine Rente zu bekommen.

Ohne esundheit kannst du garnichts machen, also verheiz dich nicht.

Zweitens Frage deine Firma ob es eine Lösung gibt, wenn die dich Behalten wollen,dann gibt es auch eine Lösung und wenn du nur mit abschprache dann Krank bist. So mach ich das auch mit meiner Firma.
Aber Fragen musste ich schon.

Bitte sehe zu ,Verprügelt vom Leben wurden hier alle.Ein Sprüchlein dazu.

Es ist keine Schande im Leben Hinzufallen, nur Liegen zubleiben.!!!!!

Sehe zu das du jetzt etwas machst sonst kommt der Schwere Stein Ende Juli, und drückt dich zu Boden.

Zieh das aus den Texten und Tipps die dir Helfen und Lasse die Aisreden weg.
Zweifel nicht, dafür hast du keine Zeit Ausproieren ist dievise.

Ansonsten sehe ich das wie Fips2 es macht einen Sauer diese Ausreden.!!!

Frohe Ostern für Alle.

gruss schwede
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 10. April 2009, 10:11:02


Hallo Stefe!

Verlass Dich nicht nur auf andere, die Dir irgendwie helfen. Du musst Dich selbst schlau machen. Hier hast Du wirklich jeden Tipp bekommen - aber ich habe den Eindruck, Du liest unsere Beiträge nur oberflächlich.

Frag Deinen Arbeitgeber schnell, ob er Dich behalten will und stelle ihm Förderung in Aussicht.
Was ich jetzt schreibe, bewegt sich an der Grenze des Erlaubten: Wenn Dein Arbeitgeber für Dich Förderung für einen Ganztagsarbeitsplatz erhält, ist es vielleicht trotzdem möglich, Deine Arbeitszeiten so einzurichten wie es Deine Gesundheit erlaubt. Und wenn alles nicht geht, Antrag auf Erwerbsminderung stellen.

Wie schon von fips geschrieben: in ein noch tieferes Loch fällst Du, wenn Du nichts machst.
Ich denke, die Kommentare reichen nun. Wir sind weder Ärzte noch Sozialversicherungsfachangestellte und schon gar nicht Hobby-Psychologen mit unbegrenzter Zeit, sondern Betroffene von Hirntumoren oder Angehörige. ???

Schöne Ostern
Bluebird/Birgit
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Stefe am 14. Januar 2010, 12:06:16
Hallo zusammen,

nach sehr langer Pause und vielen vielen Arztterminen melde ich mich auch mal wieder.

Bin in ärztlicher Behandlung und wurde auch erfolgreich Erwerbsgemindert.

Sorry das ich in diesem Beitrag immer so unschlüssig gewirkt habe.
Titel: Re: Weiß nimmer weiter, hab Probleme :-(
Beitrag von: Bluebird am 14. Januar 2010, 12:16:12


Hallo Stefe,

ich wünsche Dir, dass diese Lösung Dir hilft, wieder zur Ruhe zu kommen. Es ist gut, wenn Du in ärztlicher Behandlung bist und schaust, was sonst noch gut für Dich ist.
Dass Du über längere Phasen unentschlossen warst, lag an Deiner verzwickten und ungeklärten Situation mit all den gesundheitlichen Einschränkungen nach den Operationen.
Ich hoffe, dass Du ein langes, zufriedenes Leben führen kannst und die Befunde immer im grünen Bereich bleiben.

Alles Gute
Bluebird