Danke für deine Worte, Bluebird - wahrscheinlich liegt es wirklich daran, dass mein Verhalten zusehr darauf abzielt jedem Konflikt aus dem Wege zu gehen.
In den letzten Tagen habe ich wieder viel darüber nachgedacht, mit welch gleichgültigen Aussagen ich teilweise von der Ärzteschaft konfrontiert werde. Aber ich möchte den Medizinern auch keinen großen Vorwurf machen, denn es muss aus meiner Sicht schon ein Zusammenhang mit meinem Auftreten bestehen ...
- Ein Psychiater beschenigte mir ein depressives Syndrom und eine Persönlichkeitsstörung. Eine längere Auszeit wird als "tachinieren" gewertet, aber man wollte mich mit Antidepressiva ruhigstellen - denen ich mich nach einer Nachdenkphase verweigerte.
- Ein anderer Psychiater meint widerum - nachdem ich ihm von meiner Krankengeschichte erzähle - ich solle halt froh sein dass ich kein Karzinom hätte (was ein Meningeom WHO Grad II auch nicht ist) und sieht kaum einen Handlungsbedarf - auch sehr einfühlsam ...
- Augenfachärzte sehen eine beidseitige Optikusatrophie, doch solange ich meinen Job in der IT-Branche (Bildschirmarbeit) noch halbwegs nachkommen könne wäre das nicht allzu schlimm.
- HNO Facharzt attetist Anosmie (Geruchs- und Geschmackverlust), doch das wäre nur dann ein Problem wenn ich als Koch arbeiten würde.
- NC möchte für die nächste OP den "bestmöglichen Zeitpunkt abwarten", da diese nicht risikoarm wäre. Es wird aber auch mein "klinisch äußerst guter Zustand und meine sehr gurte Lebensqualität" gelobt.
Versteht mich bitte nicht falsch. Es liegt mir, wie wohl auch allen anderen Betroffenen, völlig fern bedauert werden zu wollen. Aber irgendwie empfinde ich die Aussagen auch ein wenig so als ob es nur mehr darum ginge irgendwie zu funktionieren. Ich habe diese Dinge natürlich auch bei meiner Psychotherapeutin angesprochen, aber es ist ein längerer Prozess hier etwas zu bewegen. Heute werde ich beim Bundessozialamt in Wien einen Antrag auf Neufeststellung des GdB stellen, da mir dieser seinerzeit ohnehin nur befristet zuerkannt wurde.
LG Pedro