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Nach der OP / Re:Vor der OP ist nach der OP
« am: 28. September 2011, 00:38:26 »
Hallo, Ihr alle,
am Freitag, dem Tag des Herbstanfangs, hatte ich meine letzte Bestrahlung, hatte gute Stimmung wie immer und meine Strahlenärztin freute sich darüber und über den komplikationsarmen Verlauf der Strahlentherapie. Ein MRT fand am 13.9.11 statt, es war in Ordnung.
So waren auch der Neurochirurg und die Neurologin zufrieden, letztere auch, weil ich das alles bisher in guter Stimmung absolviert habe. Immerhin hat sie meine lange Depri-Phase medikamentös begleitet. Der NC bestätigte mir endlich, dass einige Fasern der Kaumuskeln durchtrennt wurden, was aber nur beim Gääähnen stört.
Mein Augenarzt war erleichtert, dass alles soweit gut ist. Er schaute mein Auge, dessen OPs ja nun von Anfang Oktober um mindestens 3 Monate verschoben werden müssen, sehr gründlich an, vermied es aber, sich dazu und zu den OPs zu äußern. Statt dessen fragte er besorgt, wie es mir wirklich ginge ...
Am Abend war ich mit drei Freundinnen bei "Evis Kaminstübchen" beim Schnitzeltag Riesenschnitzel essen, so wie sie in Österreich üblich sind, denn Evi ist Österreicherin.
Am folgenden Tag gab es bei uns ein Fest, wo auch ein Gospelchor in der Kirche auftrat - super Stimmung bei allen und bei mir, aber eine statt der anderthalb Konzertstunden hätte mir vollauf gereicht. Ich war froh, dass ich im Schleichgang wieder zu Hause ankam.
Am Sonntag taten mir meine Eltern etwas Gutes und fuhren mit mir ans Wasser, Kaffee trinken und dann spazieren gehen. Ich kam meinen 83-jährigen Eltern kaum hinterher ... , aber es war trotzdem sehr schön am Kanal, wo wir eine schöne Sitzecke fanden. Auf dem Wasser waren im nachmittäglichen warmen Sonnenschein viele Boote unterwegs, darauf hatte ich so lange verzichten müssen. Aber es waren mal wieder meine Grenzen erreicht.
Am Montag habe ich bis Mittag geschlafen ... und habe mich kaum woanders hin bewegt.
Dafür gingen mit mir am Dienstag "die Pferde durch". Ich wusste, dass in meiner Schule die Matheolympiade stattfindet und radelte morgens die 4km dorthin. Es war schön, die Kollegen zu treffen, die rechnenden Kinder, in einer Musikklasse schaute ich zu, wie die 8-jährigen Kinder begeistert und genau Noten von der Tafel sangen und auf Cello- und Xylophonen spielten. Ich war sehr fasziniert. Ein bisschen half ich noch meinem Chef beim Schreiben eines Artikelchens für eine Zeitung, er war froh, dass ich gerade da war. Allerdings habe ich mich dann verabschieden müssen und wunderte mich, dass ich überhaupt wieder zu Hause ankam ... Den Rest des Tages war mit mir nicht mehr viel anzufangen, ich schlief und kam erst nachmittags wieder zu mir.
Nun, da weiß ich wenigstens, dass ich wirklich etwas habe und wo sich meine Grenzen gerade befinden.
Da werde ich mich garantiert nicht zum Sponsorenlauf unserer Kinder begeben, die für afrikanische Kinder und für die Reparatur unseres Schulhof-Trampolins, das die Mäuse angefressen haben, laufen werden. Es wäre ja schön gewesen, aber zu viel für mich jetzt.
Soweit erstmal wieder von mir.
Eure KaSy
am Freitag, dem Tag des Herbstanfangs, hatte ich meine letzte Bestrahlung, hatte gute Stimmung wie immer und meine Strahlenärztin freute sich darüber und über den komplikationsarmen Verlauf der Strahlentherapie. Ein MRT fand am 13.9.11 statt, es war in Ordnung.
So waren auch der Neurochirurg und die Neurologin zufrieden, letztere auch, weil ich das alles bisher in guter Stimmung absolviert habe. Immerhin hat sie meine lange Depri-Phase medikamentös begleitet. Der NC bestätigte mir endlich, dass einige Fasern der Kaumuskeln durchtrennt wurden, was aber nur beim Gääähnen stört.
Mein Augenarzt war erleichtert, dass alles soweit gut ist. Er schaute mein Auge, dessen OPs ja nun von Anfang Oktober um mindestens 3 Monate verschoben werden müssen, sehr gründlich an, vermied es aber, sich dazu und zu den OPs zu äußern. Statt dessen fragte er besorgt, wie es mir wirklich ginge ...
Am Abend war ich mit drei Freundinnen bei "Evis Kaminstübchen" beim Schnitzeltag Riesenschnitzel essen, so wie sie in Österreich üblich sind, denn Evi ist Österreicherin.
Am folgenden Tag gab es bei uns ein Fest, wo auch ein Gospelchor in der Kirche auftrat - super Stimmung bei allen und bei mir, aber eine statt der anderthalb Konzertstunden hätte mir vollauf gereicht. Ich war froh, dass ich im Schleichgang wieder zu Hause ankam.
Am Sonntag taten mir meine Eltern etwas Gutes und fuhren mit mir ans Wasser, Kaffee trinken und dann spazieren gehen. Ich kam meinen 83-jährigen Eltern kaum hinterher ... , aber es war trotzdem sehr schön am Kanal, wo wir eine schöne Sitzecke fanden. Auf dem Wasser waren im nachmittäglichen warmen Sonnenschein viele Boote unterwegs, darauf hatte ich so lange verzichten müssen. Aber es waren mal wieder meine Grenzen erreicht.
Am Montag habe ich bis Mittag geschlafen ... und habe mich kaum woanders hin bewegt.
Dafür gingen mit mir am Dienstag "die Pferde durch". Ich wusste, dass in meiner Schule die Matheolympiade stattfindet und radelte morgens die 4km dorthin. Es war schön, die Kollegen zu treffen, die rechnenden Kinder, in einer Musikklasse schaute ich zu, wie die 8-jährigen Kinder begeistert und genau Noten von der Tafel sangen und auf Cello- und Xylophonen spielten. Ich war sehr fasziniert. Ein bisschen half ich noch meinem Chef beim Schreiben eines Artikelchens für eine Zeitung, er war froh, dass ich gerade da war. Allerdings habe ich mich dann verabschieden müssen und wunderte mich, dass ich überhaupt wieder zu Hause ankam ... Den Rest des Tages war mit mir nicht mehr viel anzufangen, ich schlief und kam erst nachmittags wieder zu mir.
Nun, da weiß ich wenigstens, dass ich wirklich etwas habe und wo sich meine Grenzen gerade befinden.
Da werde ich mich garantiert nicht zum Sponsorenlauf unserer Kinder begeben, die für afrikanische Kinder und für die Reparatur unseres Schulhof-Trampolins, das die Mäuse angefressen haben, laufen werden. Es wäre ja schön gewesen, aber zu viel für mich jetzt.
Soweit erstmal wieder von mir.
Eure KaSy