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Themen - Shanie

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Nach der OP / Nach Meningeom OP
« am: 16. März 2014, 15:13:43 »
Ich hatte vor einiger Zeit schon meine Geschichte geschrieben...Meine OP ist sehr gut verlaufen, ich kam auch schnell wieder nach Hause, 5 Tage und alles ist gut...nur.....ich bin immer nich so erschöpft und auf dem Kopf und über der Augenbraue, es war ein Augenbrauenschnitt, also auf der Stirn ist immer noch alles Taub und mein Augenlid kann ich immer noch nicht richtig heben bzw. Sogut wie gar nicht. Die OP war vor 2 1/2 Wochen. Ist das noch normal? Depressiv bin ich nicht und ausser den Wund und Rückenschmerzen, hatte ich auch noch keine größeren Beschwerden, aber dass ich nicht fit werde....hmm....reha brauch ich nicht....mein Mann hilft mir und macht alles, so dass ich wirklich Zeit habe mich zu erholen, und dennoch werde ich so schnell müde.....es war ein Kalottenmenigeom Rechts...wie lange hat es bei euch gedauert?

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Hallo, ich möchte hier mal vorerst ganz kurz meine Krankengeschichte niederschreiben. Demnächst mehr, da ich erst seit knapp 1 1/2 wochen operiert bin und schnell müde werde.
Also ich bin eine Frau von 52 Jahren. Lebe mit meinem Mann alleine, da die Kinder alle schon aus dem Haus sind und anundfürsich haben wir ein tolles Leben, wenn...ja, wenn....
Meine Krankengeschichte begann schon vor Jahren, wann genau, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiss nur dass ich seit Jahren unter Kopfschmerzen, Migräne usw. Leide und mich bestimmt schon seit 2006 mit hochdosierten Schmerzmitteln vollpumpe.
Ich bin schon berentet, da neben diversen Arthrosen , Bandscheibenvorfall usw. Eine Fibromyalgie diagnostiziert wurde und Depressionen.
Letztes Jahr musste ich dann einen Morphiumentzug mitmachen, da ich von Ärzten mit Oxycodon behandelt wurde, was gar nicht half. Und ich muss sagen zum Glück sind wir dann wieder in die alte Heimat Saarland gezogen letztes Jahr, denn da wurde richtig Ausschlussdignostik gemacht.....
Mein neuer Orthopäde hat dann endlich mal ein MRT vom Kopf veranlasst, denn das wurde eigentlich in den ganzen Jahren nie gemacht...ja und dabei wurde das Menigeom festgestellt.
Früher hieß es immer nur , wenn ich klagte...ihre Kopfschmerzen kommen von der Psyche und der Fibromyalgie, einfach die Krankheit annehmen und endlich die Schmerzmittel weglassen...blöde Diagnose, aber es ist so....ich konnte nicht mehr arbeiten, da ich neben den Schmerzen auch noch extreme Konzentrationsprobleme bekam, Wortfindungsstörungen, Depresionen!..ich veränderte mich total! Ich ging nicht mehr weg, ich wurde apathisch, nichts machte mehr Spass. Ich hatte keine Freude mehr am Leben, zog mich total zurück, machte Psychotheapien und wusste nicht, was ich habe...denn eigentlich habe ich ein sehr schönes Leben, mit einem tollen Partner...Naja, dann hiess es, es sind halt die Wechseljahre, da wird man melancholisch, alles die Psyche...keiner verstand mich....es hiess immer die Kopfschmerzen haben keine körperliche Ursache, es ist die Fibromyalgie und ich zog mich immer mehr und mehr zurück...
Und um jetzt abzukürzen, denn es war wirklich eine jahrelange Odysee...dann die MRT! Mir zog es, wie so vielen von euch zunächst mal den Boden unter den Füßen! Das Meningeom war gut abgegrenzt, es war 2x 2,5 cm ca. gross. Mal die erste Mögliche Ursache meiner Kopfschmerzen und sonstiges. Mein behandelnder Neurochirurg, war mit seiner Aussage sehr vorsichtig, denn wie hier auch mehrmals erwähnt, muss ein Meningeom keine Beschwerden machen, kann aber. Mein Arzt meinte , eigentlich könne ich nur gewinnen, denn so wie bisher konnte es nicht weitergehen und ausserdem , in diesem Stadium ist die Entfernung ein echtes Schmankerl für die Chirurgen..naja, ihr könnt euch vorstellen, wie es mir ging.
Ich wurde dann letzte Woche Donnerstag in der Uni Homburg operiert und alles ging gut und das Beste...ich habe von dem Tag an, keine Kopfschmerzen gehabt! Mein Gedächnis funktioniert , wie schon lange nicht mehr, die Melancholie ist weg und ich hab wieder Pläne! Ich freue mich aufs Leben und was ich alles machen möchte....und das ist keine Euphorie, denn die wurde mir schon genommen, einfach ist es nach der OP nicht, man ist viel müde, mein Rücken tut weh, weil ich einen Bandscheibenvorfall im HWS Bereich habe und während der OP hat der wohl etwas gelitten, aber das andere wiegt das alles wieder auf, mein Tinnitus ist fast weg, nur abundan, denn der Alltag ist wirklich noch etwas anstrengend, Nachts kann man nicht auf der rechten Seite liegen, es ist noch alles etwas taub an der Stirn, ich wurde über der Augenbraue operiert usw, aber nichtsdestotrotz, der Lebenswille ist wieder da! Und die Erholung dauert halt noch etwas, aber das wird auch wieder.
Ich möchte mit meiner Geschichte nur allen Mut machen und evtl. Bei einer Diagnose öfter mal nachzuhaken und notfalls auch mehrere Ärzte konsultieren und nicht alles auf die Psyche schieben lassen...achherrjeh...lach...ich hätte gerne mehr geschrieben, aber das Schreiben ermüdet schon, vor allem am Ipad....
Achso und hier konnte ich während den ganzen , ungewissen Wochen, mit Tipps und Ratschläge einholen. Ich war halt nur als Gast hier drinn, denn ich hatte nicht den Nerv mich richtig zu beteiligen...sorry und Danke, dass es dieses Forum gibt.

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