HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Meningeom / Meningiom => Vorstellung => Thema gestartet von: hasi1111 am 29. August 2011, 20:26:36

Titel: Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 29. August 2011, 20:26:36
Hallo liebes Forum,

heute möchte ich mich mal vorsstellen.Ich verfolge seid ungefähr zwei Wochen dieses Forum und bin erstaunt,wie gut ihr mit diesem Thema umgehen könnt.
Vor zwei Wochen habe ich erfahren,dass ich ein Meningeom an der linken Frontalschuppe habe.Das war für mich,als hätte ich ein Schlag ins Gesicht bekommen.
Ich konnte dem Arzt nicht mal mehr richtig folgen.Ich kann auch heute kaum darüber reden.Wie schafft ihr das nur?
Ich habe da Gefühl,ich zerbreche daran.Mal geht es mir gut und dann von einer Sekunde zur anderen wieder schlecht.Ende September habe ich meinen OP Thermin und ich habe eine riesige Angst davor.
Ich bin froh darüber,dass es dieses Forum gibt.Habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge,wie ich meine Angst bis zu meinem OP Thermin überwinden kann?
Oder soll ich mich einfach nicht so anstellen?

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 29. August 2011, 22:20:34
Hallo Hasi,

schön, dass du den Weg hierher gefunden hast.

Uns allen ging es ebenso als wir die Diagnose erfahren haben. Angst ist in dieser Situation normal. Aber du kannst ihr auch gut entgegentreten, indem du z.B. hier über dein Meningeom sprichst. Wie es dazu kam, dass diese Diagnose gestellt wurde. Hier findest du immer jemand der dir zuhört.

Für mich war es auch wichtig, gute und ausführliche Gespräche mit dem Neurochirurgen zu führen der die OP durchgeführt hat. Ich hatte ihn beim Aufnahmegespräch in der Klinik kennengelernt. Hattest du denn schon ein Aufnahmegespräch in der Klinik in der du operiert wirst, wenn der OP-Termin schon feststeht?  Wenn das Gespräch noch nicht stattgefunden hat, dann vereinbare umgehend einen Termin und schreibe dir auf welche Fragen du stellen möchtest und diesen Zettel nimmst du mit. Eine Begleitperson zu diesem Gespräch ist auch sehr gut. Hinterher könnt ihr über das sprechen was ihr erfahren habt. Vier Ohren hören besser als zwei.

Was kann dir noch helfen mit deiner Angst besser fertig zu werden? Hier im Forum findest du viele Berichte über gute Verläufe dieser Krankheit. Diese solltest du lesen.

Es werden sich bestimmt noch andere melden und dir gute Tipps geben können.

Du bist nicht allein.

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 29. August 2011, 22:53:40
Liebe Hasi1111,

ich möchte Dich in diesem Forum Herzlich Willkommen heißen - obwohl mir das eigentlich nicht zusteht, denn wir haben ein wunderbares Moderatorenteam, dem zu verdanken ist, dass dieses Forum für all diejenigen offen ist, die von dieser schlimmen Diagnose überrascht werden und sich wie aus dem Leben gerissen fühlen. Ob als selbst Betroffene wie Du und ich oder als Angehörige oder Freunde Betroffener.

Ich bin selbst auch Meningeompatientin, der Tumor lag auch links frontal, ich bin 10 Jahre älter als Du und - das hat mich außerdem bewogen, Dir zu schreiben, bin in der wunderschönen Stadt Greifswald geboren.

Ja, wie habe ich auf diese Diagnose reagiert?  :o Natürlich mit Angst. Angst vor der OP, mehr noch vor den möglichen OP-Folgen. Es war ein Schock für mich, als der Neurochirurg im Vorgespräch sagte, ich müsse mit einer Zeit von einem halben Jahr rechnen, bis ich wieder arbeiten könne. Ich musste zwei Monate auf die OP warten, arbeitete weiter, hatte nur meinen Chef und natürlich meine Familie, aber keine anderen Menschen eingeweiht. Ich hatte Angst vor diesen mitleidvollen Blicken und Gedanken der Anderen.
Ich habe dann an meine Kinder gedacht. Unter Tränen habe ich irgendwie aufgeschrieben, wer sich um sie kümmern soll, falls ...  :'( Ich hab an sonstwas gedacht - FÜR meine Kinder habe ich nicht aufgegeben. Sie waren 10, 12 und 14 Jahre alt.

Ja, hasi1111, natürlich ist es keine einfache Sache und die Ängste sind mehr als berechtigt. Natürlich musst Du weinen, wenn Dir danach ist. Das erleichtert ungemein! Spiele hier nicht die Starke Frau. Den Tränen folgt ein offenerer Blick, folgen klarere Gedanken, aber auch Fragen werden sich einstellen. Schreib sie auf. Suche Antworten, z.B. hier im Forum.

Beschäftige Dich mit dieser speziellen Thematik. Gerade Meningeom-Patienten gibt es hier viele. Viele können von einem Weiterleben nach OP-Folgen berichten, die man alle nicht haben möchte. Und doch überwinden sie sie, kämpfen dagegen an, leben trotz dieser Einschränkungen, gehen mitunter wieder arbeiten. Sollte Dich das Lesen aber eher herunterziehen, dann lass es lieber.

Da Du Deinem Arzt nicht so richtig folgen konntest, solltest Du vielleicht noch einmal zu ihm gehen. Sie werden für Dich da sein! In Greifswald gibt es, auch durch die hervorragende Universität, ausgezeichnete Spezialisten im Fachgebiet der Neurochirurgie. Und sie werden ihre Sache gut machen!  :)

Ich habe mir, wenn es schlimm wurde, gesagt: "Ich mache meine Arbeit gut und die Ärzte werden ihre Arbeit auch gut machen." Das ist ein hohes Maß an Vertrauen, das man den Ärzten entgegenbringen muss. Aber sie haben es gelernt, haben viel Erfahrung und doch ist für sie jede OP neu, weil jeder Tumor anders ist. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als mit besonderer Sorgfalt an jede derartige OP zu gehen. Auch an Deine!  :)

Ich konnte mit meinen Kindern nicht darüber sprechen, meine Angst war zu groß, ich wusste nicht, wie ich es ihnen hätte sagen können. Andere hier sind offener auch mit jüngeren Kindern damit umgegangen. Wichtig aber ist, dass man jemanden hat, an dessen Schulter man sich ausweinen und mit ihm reden kann.

Wichtig gegen die Angst kann auch sein, dass Du Dir für die verbleibenden vier Wochen etwas Schönes überlegst, planst. Kino, Museum, Baden, Einkaufsbummel, nach Wieck rausfahren, mit einem Schiff eine Boddentour machen, auf den Kirchturm steigen und sich über die wundervolle Aussicht freuen ... und bei allem lässt Du Dir etwas übrig für DANACH. Den Film aus der Vorwerbung, einen Teil eines Museums, eine neue Badestelle, Sachen, die Du später kaufen willst, etwas, was Du vom Kirchturm aus in der Ferne siehst und danach besuchen möchtest. Merk Dir diese schönen Sachen und freue Dich darauf, sie später wieder, anders und neu erleben zu werden.  :D

Du hast auch das Recht, Deine Wut über diesen Feind in Deinem Kopf rauszulassen. Der will Dich zerstören. Es mag Lieder geben, die Du magst, die Dir in dieser Wut helfen, die Dich die Wut laut rausschreien lassen. Auch das kann sehr befreiend sein. Ich habe mir damals immer wieder Lieder von Herman van Veen angehört - traurige, nachdenkliche, lustige, alberne. Auch Gerhard Gundermann singt so passend vom Leben.  

Auch wegrennen kann man dieser Wut und der Angst. Mach den Sport, den Du magst, bis an die Leistungsgrenze!

Letztendlich wirst Du zu einer gewissen Ruhe für die OP finden.

Ich wünsche es Dir sehr, dass es Dir gelingen wird, in den folgenden Septemberwochen der Angst und Wut viel entgegenzusetzen.

Liebe Grüße
KaSy
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 30. August 2011, 07:42:34
Hallo Hasi1111,

auch ich habe mir diese gleichen Fragen gestellt:

Warum ich? Wie wird die OP werden? Und natürlich auch: Was wird nach der OP werden? Werde ich nach der OP mein Leben so weiterführen können wie ich es gewöhnt bin? Oder wird es Komplikationen geben? Warum ist der Winter dieses Mal so hart (vor 1,5 Jahren), will er sich von mir verabschieden? Ich lieben den Winter und der Winter liebt mich, hoffe ich zumindest.

Diese Fragen habe ich mir gestellt, als ich alleine mit den Hund meines Patenkindes durch den Schnee stapfte. Und natürlich bin ich zu keiner Antwort gekommen. Wie auch?
Ich habe mit Gott und der Welt über meinen Hirntumor gesprochen und bin auf viel Verständnis  getroffen. Zum Glück gab es in meinem engsten Freundeskreis bereits zwei, die Erfahrungen mit nahen Angehörigen und Hrintumoren sammeln durften. Sie haben mich wieder aufgebaut. Aber auch bei den "normalen" Bekannten und Verwandten konnte ich viel über den Tumor reden.

Und das ist eigentlich der einzige wirksame Tipp den ich Dir geben kann: Setze Dich objektiv und offensiv mit dem Thema auseinander, rede darüber! Nur so kannst Du es verarbeiten und Dein Ängste in den Griff bekommen. Rede mit für Dich wichtigen Personen über das Thema, mit Freunden, Bekannten und Verwandten. Evtl. gibt es unter ihnen genau die Person, die Dir eine Stütze sein kann. Das wäre genial! Natürlich wären auch Psychologen eine Möglichkeit mit ihren professionelleren Ansatz umschiffen sie Fettnäpfchen, die andere unbewusst auslegen. Und natürlich gibt es uns hier, das Forum. Für mich mit meinem naturwsisenschaftlichen Ansatz eine wahre Fundgrube an Wissen und Erfahrungen.

Ich bin schlußendlich recht entspannt in die OP gegangen. Mein OP-Ergebnis war ein Traum! Eine wahre "Bonusrunde". Ich konnte mein Erlebnis genau so weiterführen wie ich es gewohnt war. Sicherlich habe ich Einschränkungen, wie: Vermeide es den Blutdruck in ultimative Höhen zu bringen. Vermeide Sprints an starken Steigungen. Aber das ist nun wirklich kein Problem!

Um 8:30 Uhr habe ich heute wieder ein Vorstellungstermin in der Neurochirurgie. Leider ist der Tumor wieder da. Ich vermeide Gedanken an dass was werden wird, weil ich leider immer noch nicht die Gabe habe in die Zukunft zu sehen.  ;)

Aber die letzte OP war super gelaufen, warum sollte diese anders verlaufen?

So, ich muss los! Sonst komme ich noch zu spät! Später gerne mehr.

Beste Grüße

Probastel

---

P.S. Habe die gröbsten Tippfehler eliminiert, war etwas in Eile gewesen....
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 30. August 2011, 11:22:13
Hallo Krimi,Kasy und Probastel

vielen Dank für euren netten Worte,Tipps und Ratschläge.Es beruhigt mich immer einwenig,wenn ich hier im Forum bin.
Ich werde mir ab sofort einige Fragen aufschreiben,die ich meinem Arzt stellen kann.Ich habe noch ein Vorgespräch und hoffe,dass mich dieses auch noch einwenig beruhigen wird.
Ich bin ja auch noch arbeiten,da werde ich noch einwenig abgelenkt.Habe tolle Kollegen,die über mein Meningeom bescheit wissen,mich aber trotzdem nicht behandeln,als wäre ich ein rohes Ei.Und das ist auch ganz gut so.
Ich kann darüber auch im Moment nur hier schreiben.Wenn ich anfange davon zu reden,muss ich gleich wieder anfangen zu weinen.Und ich habe schon soviele Tränen vergossen.
Ich finde mich so langsam mit der Situation ab,dass es bald soweit ist.Und vor allem,dass alles gut gehen wird.
Das erlebe ich ja jeden Tag,wenn ich eure Berichte lese.Das macht wirklich Hoffnung,denn warum sollte  es ausgerechnet bei mir anders sein.
Ich hoffe Probastel,dass dein Termin heute nicht ganz so schlimm war.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 30. August 2011, 11:58:50
Hallo Hasi1111,

ich habe den Termin überlebt!  ;D War aber auch nicht anders zu erwarten. Schließlich wurden ja nur meine letzten Bilder angeschaut und beschlossen die OP zu machen. Der Termin wird mir dann in ein paar Tagen per Post mitgeteilt. Mehr ist heute nicht passiert. Evtl. werden wir ja zeitgleich operiert - wer weiß?!

Es ist sehr schön, dass Du so liebe und nette Kollegen hast. Leider können dies nur wenige von sich behaupten und werden dann doch von den Kollegen wie rohe Eier in die Pfanne gehauen. Da wäre in Watte gepackt zu werden noch vergleichsweise gut. So aber, ist es natürlich optimal.

Weinen ist nicht das Schlechteste. Es reinigt die Seele und die Gedanken. Natürlich wäre es besser, wenn man nicht traurig wäre und nicht weinen müsste, aber die Zuversicht ist eine kleine Pflanze, die nur langsam wächst und gut gepfelgt werden will. Wenn wir Dir dabei helfen können, immer wieder gerne!

Mich nannten die Neuopsychologen während der Reha einen optimistischen Fatalisten. Getreu nach dem Motto: "Ok, das Kind ist in den Brunnen gefallen, aber wir bekommen das da auch wieder ohne Porbleme raus!" Insofern ist es ein guter und wichtiger Schritt den Tumor so wie er ist zu akzeptieren, gleichzeitig aber die Energien zu bündeln und sich bereit für das Gefecht zu machen. Denn medizinisch ist es längst erwiesen, dass es einem optimistischen Patienten nach einer OP wesentlich besser geht als dem Durchschnitt der Patienten.

Wie bereits geschrieben ist es wichtig sich mit dem Tumor auseinanderzusetzen. Am Besten gelingt dies, wenn man das Erlebte in eigene Worte fasst. So verarbeitet man das Erlebte am Besten und Andere können evtl. sogar noch etwas lernen und beruhigends in Deinen Worten finden. Und wenn es nur das ist, dass sie mit ihren Gefühlen und Befürchtungen nicht alleine sind. Willst Du uns schreiben wie es zu der Entdeckung kam? War es ein Zufallsfund oder hast Du im Vorfeld Beschwerden gehabt?

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 30. August 2011, 13:17:10
Hallo Probastel,

bei mir wurde es festgestellt,weil ich ganz plötzlich starke Kopfschmerzen hatte.Ich bin eher selten krank und war daher sehr überrascht,dass es so extrem war.Ich hatte gerade vorher Urlaub gehabt,und hätte eigentlich erholt sein müssen.
Aber wie gesagt,dass war genau das Gegenteil.Ich gehe nicht gerne zum Arzt,da ich das leider mit meiner Tochter schon immer sehr oft tun muss.Sie ist Schwerstbehindert,und da muss ich mich viel mehr um Sie kümmern.
Auf einmal hatte ich auch ständig diese Gefühlsausbrüche,die ich von mir überhaupt nicht kenne.Meine Ärztin hat mich dann zur Neurologin geschickt.Denn Sie selbst konnte nichts auffälliges feststellen.Die Neurologin hatte dann das MRT veranlasst,um den Verdacht auszuschliessen,dass ich eventuell ein Aneurysma habe.Und dabei wurde es dann festgestellt.Sie hörte sich sehr erleichtert an.Aber ich konnte es einfach nicht fassen.
Hatte dann den Termin bei unserem Neurochirugen,die hier in Greifswald sehr gut sein sollen.Und der sagte mir dann,dass es besser wäre,wenn es entfernt werden würde.Denn es würde wachsen und mir noch mehr Schmerzen bereiten.Wobei ich sagen muss,dass ich im Augenblick keine Schmerzen habe.Worüber ich natürlich froh bin.
Ich habe mir dann noch ne zweite Meinung bei einer anderen Neurologin eingeholt und Sie sagte das gleiche.
Und mich auch beruhigt,dass ich mir keine Sorgen machen soll.Denn ich wäre in guten Händen.
Sie sagte auch,dass ich mich darüber unterhalten soll.Aber ich kann das eben nur hier bei euch.Denn ich weiss nicht,ob ich mich mit meiner Familie,Freunden oder Kollegen darüber unterhalten möchte.
Du hast dieses ganze Prozedere ja schon mal durch.Und ich bewundere Euch alle sehr dafür.Auch,dass du diese neue Nachricht scheinbar besser aufnimmst als ich.
Aber wir haben ja auch keine andere Wahl,denke ich.Und man muss eben das beste daraus machen.

Liebe Grüsse Hasi1111


Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Lucie am 30. August 2011, 13:45:39
Hallo Hasi1111,

in den Worten  von Probastel kann ich mich zum großen Teil wieder finden. Wenn ich anfangs nicht wußte, mit wem ich drüber sprechen kann, habe ich mit dem Tumor geredet. Er hatte sogar einen Namen bekommen, damit ich ihn ansprechen kann. So nach und nach habe ich dann gemerkt, wem ich was erzählen kann. In dieser Phase scheinst du dich gerade ja noch zu befinden, das mußt du noch herausfinden. Aber keine Sorge - das wird dir gelingen!

Komischerweise hatte ich von Anfang an nicht wirklich Angst vor einer Hirn-OP. Klar, die Ärzte, wo ich das erste Mal operiert wurden, haben das Wort "OP-Aufklärung" irgendwie anders definiert, als ich es erwartet hätte. Bei der Frage nach den Risiken kam in einem sehr lauten, sehr bestimmten Ton "Blutung, Koma, Tod." Zum Glück habe ich mich davon nicht abschrecken lassen. Mein Glück war vielleicht, dass ich vor mehr als 10 Jahren mal einen Bericht im Fernsehen gesehen habe, in dem es darum ging, dass eine Schamanin im afrikanischen Busch eine Frau am Hirn operiert hat. Damals war ich noch gar nicht betroffen, fand es aber interessant zu sehen, dass man eine solche OP ohne OP-Saal, ohne die bei uns übliche Hygiene und vor allem ohne Narkose durchführen kann. Die Erinnerung daran hat mir geholfen, mich nicht vor der OP zu fürchten.

Was wahrscheinlich zwangsläufig kommt, ist, dass man plant. Meine erste OP war im letzten Jahr im Juni, die zweite in diesem Jahr im Februar. Jetzt, wo ich mich gut fühle, ist die Zeit der Planungen. Ich plane, wie und auf welche Art ich weiter leben will. Ich plane, was mir wichtig ist und auf was ich gern verzichten mag. Ich plane aber auch für die Zeit, wo mir vielleicht nichts und niemand mehr helfen kann. Das tue ich vielleicht aber deshalb, weil ich immer schon gern geplant habe. Das wichtigste aber ist: Im Moment gehts mir gut und ich liebe dieses Leben.

Wart mal ab, auch du wirst wahrscheinlich zu all diesen Einsichten kommen. Ein bischen in Sorge zu sein finde ich okay, das schützt einen ja auch davor, zu übermütig zu werden. Aber mach dich bitte nicht verrückt.

LG
Lucie


@Probastel: Was du gerade geschrieben hast mit dem Gefecht - das find ich toll! Auch ich bereite mich vor fürs Gefecht, in dem ich Körper und Geist stärke. Deine Ansichten sind echt gut!
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 30. August 2011, 16:52:33
Hallo Lucie,

danke für deine netten Worte.Du hast Recht,ich muss erst noch herrausfinden,mit wem ich mich darüber unterhalten kann.Aber als erstes muss ich wohl erst mal akzeptieren,dass sich dieses Ding in mir befindet.Und das ist nicht wirklich so einfach.
Ich hatte einen sehr netten Neurochirugen.Also mir hat er nichts von dem gesagt,was dir deiner an den Kopf geworfen hat.
Ich weiss auch,dass man für nichts eine Garantie bekommen kann.Aber sowas muss ja nun auch nicht wirklich sein.Ich weiss nicht,ob ich in diesem Moment noch nett gewesen wäre zu dem Arzt.
Ich hoffe,dass ich sehr bald mit all dem klar komme,so wie ihr es könnt.Dann komme ich wenigstens einbischen zur Ruhe.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Gati am 30. August 2011, 20:29:02
Hallo Hasi 111. Ich habe auch einiges hinter mir (kannste ja nachlesen, wenn es Dich interessiert). Ich kann Dir nur raten, versuche immer und mit (fast) jedem darüber zu reden. Das was Du rausläßt, belastet Dich nicht mehr so. Teile Deine Sorgen , es tut Dir nur gut.
Hast Du Dich in der Klinik mal umgeschaut, ich habe mir mehrere Kliniken angeschaut bis ich mich in einer wirklich "Wohl" gefühlt habe. Und ich habe es nie bereut.
Ich werde fest an DIch denken, wie es in diesem Forum viele tun werden. Versuche (ich weiß es ist sehr schwer und nicht immer machbar) positiv zu denken. Irgendwie muß man da durch. Dieses Forum hat mir immer sehr geholfen, es wird auch Dir helfen.
LG Gati
Kannst Dich gerne mal melden, wenn Du möchtest.
Ich nehme an Du hast Hasen???? Ich auch
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Engelchen am 30. August 2011, 20:45:45
Hallo Hasi 111,

Deine Ängste sind absolut normal...es ist gut, dass Du noch ein paar Wochen bis zur Op hast. Dann kannst Du vorab viele Fragen klären und Dich mit dem Thema auseinandersetzen. Bei mir gings damals so schnell. Von einen Tag auf den anderen mußte ich ins Krankenhaus und dann sofort operiert werden. Zeit zum Nachdenken hatte ich kaum...

Ich hoffe, Du hast gute Freunde,  Familie und einen tollen Partner, die Dich unterstützen - dies ist auch wichtig für die Zeit nach der OP ;). Zu Deinem Gespräch würde ich auch jemanden mitnehmen...vieles rauscht an einem vorbei, da ist es besser, nicht allein zu sein.

Ansonsten würde ich mich auch sehr viel mit schönen Dingen beschäftigen. Die Dinge, die Dir wirklich gut tun und Kraft geben. Und schreib immer, wenn Dir danach ist. DAS entlastet und macht die Seele frei :)

Viele Grüße vom Engelchen








Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 30. August 2011, 22:21:47
Hallo Gati,

habe mir deine Geschichte durchgelesen und muss sagen,ja du hast ne Menge durchgemacht.Und ich kann auch zu dir nur sagen,ich bewundere dich dafür,dass du das so gut geschafft hast.
Ich bewundere Euch alle hier.Und so langsam legt sich die Angst einwenig bei mir.
Das liegt aber auch daran,dass ich mich euch mitteilen kann.Und nicht das Gefühl haben muss,dass ich euch nerve.
Ich würde meine Familie und Freunde auch nicht nerven.Aber ich kann einfach nicht mit ihnen darüber reden,denn ich merke ja,wie sehr es Sie auch belastet.
Und ich möchte es mir bewahren das es mir hier recht gut geht.
Ich danke euch allen für die tollen Ratschläge und Worte.Und ich bin sehr glücklich,dass ich dieses Forum gefunden habe.

Liebe Grüsse Hasi1111

PS: Nein,ich habe keine Hasen.Das ist mein Spitzname den ich bekommen habe,als ich noch ein Baby war.
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 30. August 2011, 22:29:30
Hallo Engelchen,

auf eine Art bin ich froh,dass ich noch etwas Zeit habe.Aber auf eine Art wäre ich froh,wenn ich schon alles hinter mir hätte.Denn dieses warten auf den berüchtigten Tag geht doch schon an die Sustanz.Es vergeht kein Tag an denen man nicht sitzt und grübelt.Das macht einen auch ganz schön fertig.
Ich habe eine tolle Familie und tolle Freunde die mich unterstützen.Aber wie schon gesagt,ich kann einfach nicht mit ihnen darüber reden.
Das mache ich dann lieber bei euch,denn ihr versteht mich ja wirklich.Und bedauert mich nicht nur weil ich das jetzt habe.Ihr habt selber diese Erfahrung gemacht.Und das ist doch schon etwas anders.
Ich danke dir für deine Worte.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 30. August 2011, 23:40:27
Hallo hasi1111,

ich verstehe dich, dass du nicht ständig mit deiner Familie über dein Meningeom sprechen möchtest. Oder hast du noch gar nicht darüber gesprochen?
Du schreibst, dass deine Familie und die Freunde toll sind und dich unterstützen. Aber wenn du so gar nicht richtig über dich und deinen Gemütszustand sprichst, wie können sie dich unterstützen?  ??? Sie sehen, dass du leidest und würden dir sicher gern helfen. Sprich mit ihnen darüber was dir jetzt gut tun würde.

Ich habe meine Familie stückchenweise eingeweiht. Erst meinen Mann, dann die Kinder und dann meine Schwiegermutter die bei uns wohnt. Jeder hat nach dem ersten Schreck so nach und nach seine Fragen gestellt und wir konnten offen alles besprechen. Und ich habe ihnen erklärt, dass für mich möglichst alles so normal wie immer weitergehen soll.
Genauso bin ich bei meiner Chefin und den Kolleginnen vorgegangen. Und so hatte ich bis ich in die Klinik ging ganz normale Tage.

Wir haben auch gemeinsam überlegt, wie es nach der OP weitergehen soll. Denn ich bin von Anfang an davon ausgegangen, dass alles gut gehen wird.
 
Das so zu handhaben ist mir auch nicht so leicht gefallen. Aber aus dem Grund, da ich eher dazu neige alles mit mir allein abzumachen. Doch bei dieser Diagnose konnte ich nicht so vorgehen. Heute weiß ich, dass es so gut war.

Wenn deine Familie und Freunde wissen woran sie mit dir sind, können sie sich auch eher auf deine Gefühlsschwankungen einstellen und dich, wenn nötig, ablenken.
Dabei wirst du auch am ehesten erfahren mit wem du am besten über alles reden kannst. Und der- oder diejenige wird dir eine gute Stütze sein.

Wie ich dich hier kennengelernt habe, bist du sehr gefühlsbetont und ich bin eher der logische Mensch.

Fühl dich von mir aber trotzdem verstanden. :)

Kopf hoch!

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 31. August 2011, 08:56:47
Hallo Krimi,

es ist ja nicht so,dass meine Familie und Freunde nicht darüber bescheit wissen.Ich habe es ihnen schon gesagt.Nur habe ich das Gefühl,wenn ich mit ihnen darüber rede,dass ich ihnen damit Leid zufüge,weil ich dieses Meningeom habe.Ich weiss,dass es Blödsinn ist,denn man kann sich sowas ja nicht aussuchen.
Aber im Augenblick fühle ich leider so.
Du hast Recht,ich bin ein Gefühlsmensch.Obwohl ich auch sagen muss,dass ich viele Dinge auch mit mir selbst ausmache.
Ich spreche nicht gerne über Dinge,die mich so sehr bewegen.Ist in der momentanen Situation nicht richtig,aber leider ist es so.
Aber nichts desto trotz bin ich sehr zuversichtlich.Und versuche auch positiv an die Sache ranzugehen.Denn solche Sachen überstehe ich eigentlich immer sehr gut.
Wie sagt man so schön,ich bin ein Dickschädel.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: fips2 am 31. August 2011, 09:59:34
Hallo Hasi
Hast du dier schon mal überlegt, evtl psychologische Hilfe zu holen. Sie steht dir übrigens mit einer solchen Erkrankung zu.
Man muss mal eine Stelle haben an der man sich von Auge zu Auge ausheulen kann.
Deinen Familie ist anscheinend überfordert, bzw. frisst du alles in dich hinein. Das ist gar nicht gut auf Dauer.
Wir hier im Forum verstehen dich und unterstützen dich auch sehr gerne. Das geht aber leider nur in einem begrenzten Rahmen. Es ist ganz anders, ob man schreibt oder persönlich mit Jemanden darüber spricht.


Versteh mich bitte nicht falsch.
Du bist nicht, wie es unser Neurologe/Psychologe gern ausdrückt, "balla balla". Nein ganz im Gegenteil, das sind ganz normale Reaktionen des Körpers für die man ein Ventil braucht.
Eine solche Erkrankung ist für den Patienten, psychisch, immer eine lebensbedrohende Situation, der man, als Betroffener, zwangsläufig nicht ausweichen kann.

Psychologen stehen der Sache ganz neutral gegenüber und sind der Schweigepflicht unterworfen. Was du dort ablädst, bleibt auch dort verborgen.
Sie können dir aber Tipps und Hilfestellungen geben, mit der ganzen Sache umzugehen.

Gruß Fips2
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 31. August 2011, 13:45:23
Hallo Hasi1111,

ich möchte nicht, dass Du den Eindruck hast, dass nur Du allein über die Zeit nach der OP grübelst. Jeder macht sich so seine Gedanken, was die Zukunft bringen wird. Ich auch! Die hohe Kunst ist es aber, diese Gedankengänge abzubrechen, wenn sie nicht mehr zielführend sind. Hier ist es dann unwahrscheinlich hilfreich, wenn man in einem oder mehreren Dialogen die aufgekommen Fragen erörtern (und evtl. eine gemeinsam "erarbeitete" Lösung finden) kann.

Ich hatte gestern ja mein Gespräch in der Neurochirurgie und da muss man sich zwangsläufig Gedanken über die OP machen und Riskien abwägen. Kurz, der Termin selbst war kurz und kanpp und etwas suboptimal gelaufen, insgesamt aber dennoch ok. Dank einer kurzen Diskussion und einer kleinen Hilfestellung (Meinen herzlichsten Dank an den edlen Spender  :) ), bin ich jetzt für mein dafürhalten wieder auf einen optimalen Weg, sodass für mich dieses Thema als vorläufig abgeschlossen betrachten kann.

Ängste haben ist ok, aber man muss sich ihnen stellen und Wege finden sie abzubauen. Sicherlich ist eine Diskussion hier im Forum enorm hilfreich und dennoch reicht sie allein nicht aus. Ohne einen Rückhalt aus der Familie oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, die einen im Zweifelsfall auch mal in den Arm nehmen können, ist man dann doch ganz allein auf weiter Flur.

Ja, es ist für viele schwierig über die eigenen Probleme zu reden, man will seine Angehörigen nicht belasten. Doch, jetzt frage ich mal ganz dreist, wozu sind sie denn sonst nütze? Nur um die schönen Seiten des Lebens mit Dir zu genießen? Das wäre doch ein bisschen wenig. Wer mit Dir lachen will, muss auch mit Dir weinen! Es gibt Dich nicht als einseitige Medallie, die zweite Seite gehört unbedingt dazu!

Ich gehe mit brutaler Offenheit mit dem Thema um. Wer mich fragt bekommt Antwort in dem mir eigenen Optimissums. Wenn er nachfragt wird der Detailierungsgrad bis in die Unendlichkeit verfeinert, mit allen Pros und Cons, die mir gerade einfallen. Wenn ich merke die Person ist damit überfordert bleibe ich oberflächlich, dort kann ich keine "Punkte gewinnen". In Summe habe ich schon erstaunliche Dialoge geführt, mit Personen von denen ich es nie und nimmer erwartet hätte. Dialoge die mir sehr weit geholfen haben!

Mit meinem Chef gehe ich genau auf diese Weise um. Wenn er mich fragt, "Wie geht es Ihnen?", gebe ich ihm Antwort. Ich bin dabei offen und ehrlich, sage exakt was vorgefallen ist, und soll ich Dir sagen was er mir nach meinem heutigen "Statusbericht" vorgeschlagen hat? Einen neue besser bezahlte Stelle, die voll auf meiner Wellenlänge liegt!  ;D Und dies mir! Mir, der ich kurz vor einer Hirn-OP stehe! Ist doch Wahnsinn, oder?

Was kann man im Umkehrschluss jetzt daraus schließen? Auch nach einer Hirn-OP kann man so leistungsfähig sein, dass man nicht nur mitgeschleppt wird, sondern auch als Leistungsträger für eine Beförderung als würdig erachtet werden kann!!!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Gati am 31. August 2011, 20:40:22
Hallo probastel, ich finde Deinen Eintrag echt gut. Ich sehe Vieles genauso. Wer fragt bekommt eine Antwort. Man merkt dann schon, wer es "verträgt" und wer nicht. Aber einem selber tut es oft gut. Alles mit sich selber ausmachen, geht nicht lange gut, man muss es raus lassen. Ich bespreche auch nicht alles was mich beunruhigt mit meiner Familie aber das Wichtigste schon. Ausserdem hab ich meinen Operateur der immer für meine Fragen und 'Unruhen" für mich da ist und mir weiterhilft und meine Schwester, die auch meine allerbeste Freudin ist.
Gruß Gati
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 31. August 2011, 21:19:31
Liebe hasi1111,
mach Deine Ängste und Sorgen nicht mit Dir allein aus. Deine Angehörigen und Freunde wissen, wie es um Dich steht, wollen Dir irgendwie helfen, wissen aber nicht wie. Sie sollten von Dir Informationen erhalten, was,wann wie auf Dich zukommen wird. Ja, man macht ihnen das Leben schwer, aber durch das Wissen um Dein Meningeom ist es bereits sehr schwer. Sie haben Angst um Dich und wissen nicht, wie sie mit Dir umgehen sollen. Erzähl ihnen sachlich, wie Du es bemerkt hast und was Du vor Dir hast, was Du bereits erfahren hast und welche Fragen Dich noch bewegen. Sie werden entweder nur zuhören oder weiterfragen. Sie werden merken, wie schwer es Dir fällt, darüber zu reden und werden verschiedene Reaktionen zeigen.
Dir aber wird das alles gut tun, darüber reden zu können und den Menschen herauszufinden, der sich Deiner annehmen wird, wenn Dir alles zuviel wird. Den Du vielleicht auch nachts anrufen kannst, um Dich auszuheulen.
Friss nicht alles in Dich hinein. Da ärgert Dich dieser Tumor ganz gewaltig und Du tust nach außen so, als ob Dich das überhaupt nicht interessiert. Das versteht Deine Psyche nicht. Wenn sie nicht jetzt rebelliert, dann wird sie Dir später zu schaffen machen. (Ich habe solche Erfahrungen gemacht, war nicht schön, ist auch noch nicht schön.)
KaSy
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: lineke am 31. August 2011, 22:10:48
Hallo Hasi1111,

Auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum, obwohl ich dich lieber irgendwo anders getroffen hätte ....

Auch bei mir wurde so ein "Ding" im Kopf entdeckt und auch ich war ganz ausser mir vor Angst.
Glücklicherweise habe ich dann dieses Forum gegoogelt und da ging es mir gleich doch besser und die lieben Forumleute haben mich beruhigt und Mut gemacht (und machen das noch immer......).

Als bei mir das Meningeom entdeckt wurde, da hat man (der Radiologe)  mir gleich gesagt, es wäre leicht zu entfernen..... alsob es ein Splitter im Finger wäre.  :o
Als mein Neurologe sich aber die MRI Bilder ansah , hat er gesagt meine Beschwerden kommen nicht vom Meningeom, sondern hätten eine andere Ursache.... was das ist, ist  bis heute noch unklar, die Untersuchungen laufen noch .
Im November habe ich trotzdem eine neue MRT und da schaut man ob es gewachsen ist.

Ich frage mich in deinem Fall , wie geht es dir jetzt ? Hast du noch solche Kopfschmerzen oder andere Beschwerden ? Wie groß ist das Meningeom?
Ist eine Operation wirklich notwendig oder kann man auch noch warten und in einigen Monaten sehen ob es gewachsen ist.
Sind deine Beschwerden 100 % die Ursache des Meningeoms?

Ich hoffe du fühlst dich in "unserem "Forum auch ein bißchen beruhigt.
Es gibt ja hier eine Menge Leute die also wirklich schon vieles erlebt haben und von denen man ja viele Ratschläge allerhand Art bekommen kann.

Viele Grüße,
Lineke



   
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 01. September 2011, 20:14:10
Hallo Kasy,

danke für deine Ratschläge.Ich versuche so nach und nach darüber auch mit den Menschen  zu reden die mir wichtig sind.Und es geht mir immer besser dabei.Ich habe zwar noch immer sehr grosse Angst vor all dem,aber es ist nicht mehr ganz so schlimm wie vor zwei Wochen.
Ich merke auch so langsam,wer sich damit auseinander setzen kann und wer nicht.Und dann lass ich es lieber.
Ich habe mir auch schon Psychologische Hilfe geholt und es tut gut.
Aber am besten fühle ich mich im Moment hier aufgehoben,denn es ist ja doch was anderes mit jemanden darüber zu reden,der selbst davon betroffen ist als ein Aussenstehender.
Ich danke euch allen für die tolle Unterstützung.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 01. September 2011, 22:22:37
Liebe hasi1111,

ich freue mich sehr darüber, dass Du die Zeit und die Ratschläge aus dem Forum genutzt hast, um weniger angstvoll ins KH zu gehen. Es ist toll (und bestätigt meine oft gegebenen Hinweise), dass Du recht schnell psychologische Unterstützung erhalten hast. (Ich selbst war damals viel zu dusslig dazu, mir helfen zu lassen, aber auch das sind Erfahrungen.)

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du Dich hier besonders gut aufgehoben fühlst. Wo findet man sonst HT-Betroffene, die sich zu einem Gespräch bereit finden und über sich reden. Und selbst wenn, dann wäre das ein Fall. Hier findet man jede Menge auskunftsfreudige Menschen, die ihre Erfahrungen, Ängste, Sorgen, Schmerzen, OP-Folgen beschreiben, Rat und Trost geben, und das zu jeder Tageszeit, auch nachts, wenn es bei mir z.B. manchmal schlimm war / ist.

Gehst Du eigentlich zur Zeit noch arbeiten?

Liebe Grüße
Kasy
 
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 02. September 2011, 09:32:30
Hallo Hasi1111,

ich freue mich, dass es Dir besser geht. Die ersten Schritte sind gemacht und sie sind Dir gut gelungen. Weitere mögen folgen und wir werden Dir gerne dabei helfen!

Wer keine Angst hat ist ein Narr. Die Angst ist der natürliche Ratgeber in ungewohnten Lebenslagen. Sie rät zur Vorsicht. Sie lässt uns innehalten und überlegen, ob es der richtige Weg ist den wir beschreiten. Sie zu unterdrücken, sie nicht zuzulassen, ist genauso falsch wie ihr zu viel Raum zu geben. Betrachte sie als Deine höchstpersönliche Warnanlage, die Dir zur Vorsicht rät. Du musst Dich mit diesem Warnsignal auseinander setzen, sachlich beurteilen ob es sinnvoll ist ihm zu folgen oder zu dem Schluss kommen, dass dieses archaische Signal aus der menschlichen Evolution in diesem speziellen Fall nur zu einer besonnen Handlungsweise gemahnen soll.

Ich bin nicht wirklich extrem schwindelfrei und sollte einen Freund helfen auf seinem Zweifamilienhaus einen alten baufälligen Schornstein abzureißen. Ich kletterte aus dem Dachfenster und befestigte die Arbeitsplattform. Meine Knie waren fast so weich wie Butter im Hochsommer. Ich überlegte mir jeden Schritt, jede Handlung und fand schlussendlich meine Sicherheit zurück. Ich gewöhnte mich an die Höhe und an den ungewohnten Arbeitsplatz. Doch alles was ich tat, tat ich mit bedacht und kam schlussendlich ohne Blessuren wieder vom Dach zurück. Als es dann ein paar Wochen später galt einen Solarkollektor auf dem Dach zu befestigen, war ich an diese Situation schon gewöhnt und konnte recht frei arbeiten.

Ähnlich ist es auch mit meinem Meningeom. Vor der ersten OP hatte ich richtig Angst. Ich habe mich mit meiner Angst auseinander gesetzt und kam zu dem Schluss, dass die OP unbedingt notwendig ist. Natürlich war ich vor der OP weiterhin aufgeregt, wenngleich es keine richtige Angst mehr war. Die Beruhigungspille, die ich vor der OP nehmen sollte, wirkte gar nicht. Ich kam hellwach im OP-Vorbereitungsraum an. Ich war so wach, dass mich die Ärzte und Schwestern fragten ob ich die Pille überhaupt genommen habe. Die OP verlief bestens und ich war nach 6 Wochen wieder fit für den Arbeitsmarkt. Diese Erfahung, lässt mich an meine neuerliche OP natürlich ganz anders ran gehen. Ich bin jetzt noch viel cooler und entspannter. Vor anderthalb Jahren hätte ich mich jetzt selbst bewundert. Es ist ebenhalt diese Erfahrungen, die mich mit meinen Ängste soviel besser umgehen lässt.

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: menno-meningo am 02. September 2011, 15:24:54
Hallo Hasi,

von Anfang an habe ich deine Beiträge gelesen und dachte mir, daß da jemand Mut un Zuversicht braucht. Die ganzen Antworten haben dir offensichtlich geholfen, so wie mir damals auch. In der Zeit vor meiner OP ( am 10.01.10, ich hab's mit den Schnapszahlen) und vor allem danach.

Es war nicht meine erste OP, medizinisch wußte ich gut Bescheid, konnte auch cool meine Umgebung beruhigen. Aber das Herzflattern, Nervenzittern und die Zukunftsangst mußten rach und nach bewältigt werden.
Ich glaube, jeder hat so seine eigene Strategie mit einschneidenden Erfahrungen fertig zu werden und wenn man sich aus der Bahn geworfen fühlt, sich dann professionelle Hilfe zu holen, das ist genau richtig.

Jetzt hab ich mal nachgerechnet: es ist ja noch garnicht so lange her,daß du von deinem Meningeom erfahren hast! Für diese kurze Zeit bist du aber auf einem sehr guten Weg!

Geduldiger zu sein (auch mit mir selbst und meinen Fortschritten nach der OP), das habe ich lernen müssen und bin wohl immer noch dabei.

Aber immer noch bin ich sehr froh wie gut alles gehandhabt wurde. Du bist ebenfalls in guten Händen.

Gruß aus dem Süden
menno-meningo

@probastel
...auch ich kam hellwach im Vorbereitungsraum an. Ich hatte vergessen, die beigelegte LMA-Pille zu nehmen und statt dessen lieber die ganzen OP-Unterlagen gelesen, die der Nachtdienst auf mein Bett legte.
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 02. September 2011, 21:37:20
Hallo ihr Lieben,

dass ich das jetzt alles so gut verkrafte liegt wohl daran,dass ich mich mit euch hier austauschen kann.Und das ich es den Leuten erzählt habe,die mir wichtig sind,und denen ich wirklich wichtig bin.Wenn ich es möchte,dann unterhalten wir uns darüber,naja und wenn ich keine Lust habe darüber zu reden,dann eben nicht.Ich habe einen sehr grossen Bekanntenkreis únter anderem auch viele die im Medizinischen Bereich tätig sind.Und Sie machen mir alle wirklich Mut.
So das mir einwenig die Angst genommen wird.Ich würde lügen,wenn ich sagen würde ich hätte keine mehr.
Ich denke mal,dass wird wieder schlimmer,wenn der Tag kurz bevorsteht.
Ich muss aber auch sagen,dass ich sehr viel Mut gefasst habe,als ich das Gespräch mit meiner Tochter hatte.
Meine Tochter ist Schwerstbehindert,aber nicht dumm.Das war so toll,wie Sie mich aufgebaut hat,und meinte,dass wir das auch noch schaffen werden.Und das werden wir beide auch.Daran glaube ich ganz fest.
So,nun werde ich mal ins Bett,muss Morgen wieder arbeiten.Gott sei Dank,dass längt mich zusätzlich noch ab.

Liebe Grüsse an Euch alle.
Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Sigi60 am 03. September 2011, 07:02:51
Hallo Hasi1111,

mir ging es ähnlich wie Dir, als ich die Diagnose Meningeom erhielt. Ich fiel erst einmal in ein ganz tiefes Loch. Die Vorstellung, dass ich am Kopf operiert werden sollte...... absolut undenkbar.
Aber irgendwann habe ich mich in mein Schicksal gefügt, auch mit Hilfe dieses tollen Forums. Auch ich habe meinem "Untermieter" einen Namen gegeben . Seltsamerweise habe ich ihn nicht als Feind betrachtet, wenn auch für mich klar war, dass "Er" schnellstmöglich entfernt werden musste.

Ich bin mit diesem Thema sehr offen umgegangen und habe auch mit meinen Kollegen immer wieder darüber gesprochen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, habe ich unglaublich viel Verständnis und Zuwendung erfahren. Das hat mir sehr viel geholfen und mir auch die Angst genommen.

Im vergangenen Juli war ich zur Verlaufskontrolle (MRT) und habe die tolle Nachricht bekommen, dass alles in bester Ordnung ist. -----Ausatmen---------! Das macht mich unglaublich glücklich, denn nach meiner Brustkrebs OP im Mai diesen Jahres hätte ich nicht noch eine zweite Baustelle gebrauchen können.

Aber auch die Prognosen bzgl. Brustkrebs sind sehr gut bei mir. Zur Zeit warte ich gerade auf meinen Rehatermin in der Tumorbiologie in Freiburg.

Liebe Hasi1111, toi, toi, toi, ich drücke die Daumen und ich bin sicher, dass Deine Ärzte ihre Sache sehr gut machen werden!

Herzliche Grüße
Sigi60
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 05. September 2011, 06:48:52
Hallo Sigi60,

danke für deine netten Worte.
Gestern war wieder so ein Tag,da hätte ich mich lieber in die Ecke verkrochen.Ich hätte nur weinen können.Aber das bringt es ja auch nicht.Ich muss da durch ,ob ich will oder nicht.Du hast ja auch einiges hinter dir.Wenn ich sowas dann immer lese,dann denke ich,dass ich mich wirklich einwenig zusammenreißen könnte.
Ich hoffe dieser Monat vergeht etwas schnelles,und ich habe es bald alles gut überstanden.Aber das wird es schon,davon bin ich überzeugt.Ich wünsche dir alles Gute.
Hoffentlich musst du nicht mehr solange auf deine Reha warten.Und dann erhole dich bitte gut.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 06. September 2011, 22:30:49
Hallo Hasi1111,

wir alle kennen dieses Gefühl. Von der einen auf die anderen Sekunde sinkt die Stimmung auf den absoluten Nullpunkt, wir würden uns gerne verkriechen und einfach die ganze Sache verschlafen um erst dann wieder aufzuwachen, wenn alles vorbei ist und die Sonne wieder von einem blauen Himmel scheint.

Auch wenn es in diesen Momenten schwer fällt, so hilft es doch am besten, wenn man dann offensiv mit dieser negativen Stimmung umgeht. Es ist schon die halbe Miete, wenn man erkennt, dass die Stimmung so schlecht ist und etwas gegen sie unternehmen möchte! Suche Dir in diesen Situationen jemanden mit dem Du offen über Deine Probleme reden kannst, nur so kannst Du nachhaltig etwas gegen diese Stimmungsschwankungen tun. Und das Forum gibt es natürlich auch noch!

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 07. September 2011, 07:04:27
Hallo Probastel,

es ist immer leichter gesagt als getan sich jemanden zu suchen der reden möchte.Ich versuche mich dann immer abzulenken.
Ich versuche,dannn einwenig Sport zu machen und mich damit abzureagieren.Bis jetzt hat es gut geklappt.Ich hoffe es klappt auch weiterhin.
So werde mich jetzt auf den Weg machen,muss heute noch arbeiten.
Bis zum nächsten Mal.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Bea am 07. September 2011, 09:55:11
Hallo Hasi1111,

das was du schreibst ist doch genau der Anfang. Man findet etwas, was schon ein wenig weiter hilft.

Mir hat es geholfen etwas zu machen, das mit der Krankheit so gar nichts zu tun hat. Ich arbeite in der Schulpflegschaft und könnte - dank Vertretung - auch mal "nein" sagen, wenn es nicht geht. Das nimmt mir den Druck und ich setze mich mit Dingen auseinander in die ich mich einlesen muss etc. So entstehen auch Kontakte und Gespräche die völlig von meinem Thema Tumor weg sind.

Lass dich nicht entmutigen, das braucht leider sehr viel Zeit.
Was mir auch geholfen hat ist eine genauere Terminplanung. Max. ein Termin am Tag und Arzttermine so, dass ich oft ein paar Wochen Ruhe habe. Das ist dann mein Urlaub von der Krankheit. Hört sich leicht an, ist es aber nicht immer  ;)

Hier kennt man das Problem und du solltest dich nicht scheuen dir die Dinge von der Seele zu schreiben, wenn es dich befreit und dir gut tut.

Einen lieben Gruß und beste Wünsche,
Bea
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 07. September 2011, 09:56:40
Hallo Hasi1111,

ich habe gerade Deine Beiträge gelesen und so vieles kommt mir so bekannt vor.

Meine OP ist genau zwei Jahre her (01.09.09), mein Meningeom saß links-frontal und war ca. 5x6 cm groß. Mir ging es die letzten 1,5 Jahre vor der OP nicht mehr gut, ich hatte ständig zunehmende Kopfschmerzen, die sich von Schmerzmitteln nicht besonders haben beeindrucken lassen, ich wurde gereizter und erschöpfter und man hat alles mögliche mit mir angestellt. Von Vitamin-B-Komplex-Spritzen über Massagen und Physotherapie bis hin zum MRT, leider nicht vom Kopf sondern von der Halswirbelsäule. Das war im Juni 2009, ich lage in der Röhre und habe mich plötzlich gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre, das MRT etwas weiter oben zu machen. Blöderweise lieferte das MRT-Ergebnis eine nicht besonders tolle HWS, so dass wieder eine Erklärung für meine Kopfschmerzen gefunden war.

Im August 2009 war ich beim Augenarzt, der hat dann eine Stauungspapille festgestellt und ich landete in der Augenklinik, wo dann endlich das Schädel-MRT gemacht wurde und am 24.08.09 bekam ich die Diagnose. Eine Woche später wurde ich operiert und im Nachhinein bin ich unendlich froh, dass es bei mir so schnell ging. Mir hat die eine Woche schon gereicht, ich war wie in einer Zwischenwelt, nicht mehr richtig hier, aber auch nicht woanders, mit unbeschreiblichen Ängsten und soooo vielen Fragen. Am meisten habe ich mir Sorgen um mein Kind (damals 4) gemacht. Werde ich es aufwachsen sehen? Wie wird es mit meiner Erkrankung klar kommen? Kann ich nach der OP überhaupt noch denken, laufen, sprechen?

Ich kann. Ich bin zwar nicht 100%-ig fit, aber es geht mir soweit ganz gut. So belastbar wie früher bin ich nicht mehr, trotzdem bin ich zufrieden. Es ist wie es ist und es ist akzeptabel. Mein Tumor war halt sehr groß und hat mein armes Hirn massiv verdrängt und davon konnte es sich nicht mehr ganz erholen. Aber der Tumor konnte vollständig entfernt werden und war WHO I, was will man mehr!?

Ich wünsche Dir alles Gute, das, was Du momentan durchmachst, ist absolut normal. Wenn Du niemanden zum Reden findest, dann schreibe hier, hier hört Dir immer jemand zu.

LG TinaF
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 16. September 2011, 09:46:49
Hallo TinaF,

ich hatte wieder eine anstrengende Woche.Ich kann Nachts kaum noch schlafen,weil mir ständig irgendwelche Gedanken in meinem Kopf umher schwirren.
Noch eine Woche,dann muss ich ins Krankenhaus,und der Gedanke daran bereitet mir echt Übelkeit.
Gott sei Dank,lässt mich das Ding in Ruhe,habe kaum Beschwerden.Nur gelegentlich einen leichten Druck,was nicht sehr schlimm ist.
Ich hoffe diese Woche ist schnell vorbei und ich habe es endlich hinter mir.
Da kann ich ja noch von Glück reden,dass man es bei mir so schnell festgestellt hat.Wenn ich das hier so lese,dann müssen viel sehr lange damit kämpfen.
Ich danke dir für deine Grüsse.Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Bea am 16. September 2011, 13:12:36
Liebe Hasi1111,

die Zeit vor meiner OP ist mir noch gut in der Erinnerung.
Ich habe damals getan, wozu ich Lust verspürte; mich mit Freunden getroffen, nett Essen gegangen, einfach vor dem TV gesessen, gelesen etc. Frei nach dem Motto: was ich heute kann weiß ich, wie lange ich nach der OP pausieren muss, das weiß ich nicht.

Mir hat es auch geholfen offene Fragen aufzuschreiben. Einige davon konnte ich vor der OP noch besprechen.
Weiter habe ich denn Alltag hier organisiert: Waschanleitungen etc. geschrieben. Es beruhigte mich einfach.

Ich kaufte mir eine Relaxliege und stellte sie bevor ich ins Krankenhaus ging ins Wohnzimmer. Hier wollte ich hin zurück um mich danach zu erholen. Und ich hatte das Glück, dass ich genau das auch machen konnte.

Du hast nun ganz aktiv etwas gegen deine Krankheit unternommen und ich denke, die OP bringt dich wieder einen großen Schritt weiter in die richtige Richtung. Sei auch ein wenig stolz auf dich!

Meine Daumen sind für dich gedrückt.
Alles Liebe,
Bea
P.S. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Mut machen....
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 17. September 2011, 07:24:39
Hallo Bea,

ihr alle macht mir hier Mut.Auch meine Familie und Freunde tun das.Ich denke mir auch die ganze Zeit,bei so vielen ist es gut gegangen,warum sollte es gerade bei mir nicht klappen.
Ich habe auch ein sehr gutes Gefühl bei meinen Ärzten.Der Professor der mich operieren wird,war sehr zuvorkommend und nett.Hat nicht nur in mir das Meningeom gesehen,sondern auch den Menschen,der es mit sich rumtragen muss.
Ich mache mir schon Pläne,was ich nach der Op alles machen möchte.Und ich weiss,dass ich das auch schaffen werde.
Ich danke dir vielmals für deine Grüsse.Denn jeder Gruss von euch stärkt mich immer mehr.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 17. September 2011, 14:01:14
Hallo Hasi1111,

das klingt alles sehr gut und Du hast auch die richtige Einstellung. Und das gute Gefühl, was Deine Ärzte angeht, ist enorm wichtig. Ich habe meinem Prof auch vollkommen vertraut, er strahlte immer viel Ruhe aber auch Humor aus. War eine gute Mischung.

Ich wünsche Dir, dass die Zeit jetzt ganz schnell vergeht. Für die OP und die Zeit danach drücke ich Dir ganz fest die Daumen.

Du schaffst das!

LG TinaF
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 17. September 2011, 17:12:08
Hallo hasi1111,

noch 1 Woche bis zur OP. Das ist ja nicht mehr so lange.
Du wirst sehen, diese Woche vergeht so schnell. Fülle sie noch mit Vorbereitungen für die Zeit die du in der Klinik sein wirst und für danach, in dem du dir Lesestoff besorgst oder Musik die du gern hörst. Oder in dem du noch etwas mit deiner Familie oder Freunden unternimmst.

Durch die guten Informationen und dein Vertrauen in den dich dann operierenden Professor hast du eine positive Einstellung gewonnen. Das ist gut. Es wird alles gut verlaufen und es wird dir nach der OP auch gut gehen.

Ich werde an dich denken und dir die Daumen drücken.

Liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 19. September 2011, 06:48:05
Hallo Krimi,

ja es ist nur noch eine Woche.Und ich werde von Tag zu Tag aufgeregter.Ich werde noch bis Donnerstag arbeiten.Das lenkt mich noch etwas ab.
Habe aber jetzt wieder viel mehr Angst als noch vor einer Woche.Ich denke aber,dass ist normal.Habe mir schon einige Bücher bereit gelegt,die ich mitnehmen werde.Dann kann ich endlich mal vernünftig lesen.Was man sonst nicht so schafft.
Und danach werde ich die Zeit geniessen und mich ausruhen.Das habe ich sonst nie gemacht.
Am Wochenende bin ich noch mit Freunden unterwegs,bischen nett was essen gehen.
Ach,es wird alles gut werden,dass spüre ich.


Liebe GrüsseHasi111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 19. September 2011, 11:46:54
Hallo Hasi1111,

es ist ganz normal, dass die Angst wieder aufflammt. Ich hatte dies vor meiner ersten OP auch, schließlich betritt man Neuland. Und ganz ehrlich? Ich freue mich auch nicht auf meine OP, aber es führt kein Weg dran vorbei. Also lasse ich sie machen. Um den Rest kann ich mich dann später kümmeren.

Ich kam übrigens  gerade ganz entspannt in mein Krankenhauszimmer, habe freundlich gegrüßt, mein Laptop ausgepackt und losgetippt, sodaß mich die anderen Patienten für einen Techniker hielten, der einem Problem auf der Spur war.  :D

Jetzt muss ich mich langsam in Richtung EKG bewegen...

Liebe Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: smiley am 19. September 2011, 16:09:10
Hallo Hasi1111,

hab eben deine Geschichte durchgelesen. Dumm, dass du eine OP vor dir hast, doch ich finde es TOLL!

Habe eine Bekannte, der man das Meningeom einfach gleich raus operiert hat, seit 10 Jahren geht es ihr gut, keine Nachwirkungen. Das Alter macht da viel aus und du bist ja noch jung. Demnach keine Angst, glaub mir!

Meines ist nicht zu entfernen, weil es so kompliziert sitzt. Durch meine "Nebenerscheinungen" wollte man es doch entfernen, doch es findet sich kein Arzt, der sich daran getraut. Ich muss mich gerade mit diesem Befund auseinandersetzen. Vielleicht irgendwann, obwohl ich mich von dem Ding trennen wollte! (War auch nur durch das Forum so, sonst hätte ich mich gewehrt!)

Wenn die Ärzte sofort sagen, OP, dann ok, dann kannst du es ihnen ruhig glauben. Augen zu und durch! Du hast ja einen sehr wichtigen Grund, dass alles gut wird.

Vertraue in dich! Probastel und KaSy sind wie Engel auf Erden, die uns immer die richtigen Wegweiser geben! Natürlich auch alle anderen, will da niemanden ausschliessen! Wir haben alle dasselbe, somit sind wir "eine Familie" und helfen einander!

Ich wäre jetzt bereit und sogar froh, könnte ich eine OP bekommen! Sieh allem positiv entgegen!

Liebe Grüße
Smiley
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 20. September 2011, 07:10:15
Hallo Smiley,

das glaube ich dir gern,dass du in deiner Situation die Operation gerne hättest.Das würde jeden so gehen.Im Grunde bin ich auch froh,aber es ist ganz schön beängstigend.
Aber wie du schon sagst,wir sind noch jung und da müssen wir durch.
Du hast Recht,alle die hier in diesem Forum sind,sind tolle Menschen.Sie haben mir alle sehr weiter geholfen,mir Ratschläge und Tipps gegeben.
Es gab so manche Situationen,wo ich nicht mehr ein noch aus wusste.Und dann habe ich mich einfach hier eingeloggt und siehe da,es ging mir gleich etwas besser.Da hier viele sind,die das gleiche Problem haben wie Du und ich.
Ich hoffe dür dich,dass dir dein Meningeom nicht allzuviel Ärger bereitet.Und vielleicht hast du ja doch noch mal die Chance,dass es jemanden gibt,der es entfernen kann.
Ich wünsche dir ebenfalls alles liebe und gute.
Und wir stehen das alle gemeinsam durch.

Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: smiley am 20. September 2011, 16:23:37
Hallo Hasi1111,

danke für deinen Trost, das tut immer gut! Als ich den Befund bekam, fragte ich sofort nach Selbsthilfegruppen, doch die gibt es nicht. Also war ich alleine. Meine Kinder begegneten mir, als ob mir der Tod ins Haus steht. Es war echt schlimm - bis ich im Internet nach Antworten suchte und auf dieses Forum stieß. Seit diesem Augenblick konnte ich mit allem besser umgehen. Ich merkte, dass andere damit auch leben und dass ich immer Antworten auf alle Fragen bekam.

Wir alle für uns! In diesem Sinne, Kopf hoch!

Gruß
Smiley
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 20. September 2011, 23:56:03
Hallo, liebe Hasi1111,
dass Du weiter arbeitest, finde ich gut so, denn es ist tatsächlich die beste Ablenkung von dem, was Dir bevorsteht. So geht die zeit schneller vorbei und, wie Du jetzt sicher im Thread von probastel gelesen hast, wirst Du gleich zu Beginn im KH zwar alles Mögliche an Neuem erleben, aber auch Wartezeiten haben, in denen Du Dich in Deine guten Bücher vergraben kannst. Ich habe mir im Juli vom "Tintenherz" den 3. Teil "Tintentod" migenommen, das mich in eine ganz andere Welt versinken ließ. Freu Dich auf Deine Bücher, die Du lesen wirst. Nimm Dir aber auch etwas zum Schreiben mit, damit Du hier berichten kannst, später.
Liebe Grüße
KaSy
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 21. September 2011, 07:22:57
Hallo KaSy,

ja ich werde mir unbedingt was zum lesen mitnehmen.Das konnte ich schon lange nicht mehr,da ich kaum Zeit hatte.Leider habe ich keinen Laptop,den ich mit ins Krankenhaus nehmen kann.Aber ein Block und Stift wird es dann auch tun,um meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben.
Oh man,so langsam wird es wirklich aufregender.Von Tag zu Tag steigt die Anspannung.Am Wochenende gehe ich noch mit ein paar Freunden lecker was essen.Ist so ne Art Abschied von dem ,, Ding´´ in meinem Kopf.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 21. September 2011, 10:18:53
Hallo Hasi1111,

das ist ein guter Plan, mit Freunden Essen gehen und das Ding für immer verabschieden.

Ich war ganz kurz vor meiner OP noch mal mit meinem Mann im Kino und lecker Essen. War zwar ein anderes Gefühl als sonst, hat mir aber trotzdem sehr gut getan. Am Nachmittag vor der OP durfte ich sogar noch mal für drei Stunden das KH verlassen und war mit Mann und Sohn in einem schönen Biergarten. Wie gesagt, es hat sich alles anders angefühlt, aber trotzdem war es eine gute Ablenkung.

Lesen hilft mir auch immer, damit kann ich besser abschalten oder mich ablenken als z.B. mit Fernsehen. Ein gutes Buch und die Welt versinkt um einen und wenn man wieder auftaucht, ist man schon wieder einen Schritt weiter.

Alles wird gut!

LG TinaF
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 26. September 2011, 08:28:51
Hallo ihr Lieben,

heute ist mein, natürlich vorläufig letzter Tag, an dem ich euch schreiben werde.Ab Morgen bin ich im Krankenhaus.Und am Mittwoch wird dann endlich das Übel aus meinem Kopf entfernt.Oh man ich bin so aufgeregt und kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
Ich danke euch für die Grüsse und für das gedankliche Daumendrücken.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 26. September 2011, 08:38:09
Hallo Hasi1111,

ich wünsche Dir, dass es Dir so geht wie mir damals. Ich wurde mit dem "Einzug" ins KH wesentlicher ruhiger. Das Gedankenkarussell hörte auf sich zu drehen und ich war nur froh, dass es endlich so weit war und das Warten ein Ende hatte.

Meine Daumen sind gedrückt und werden am Mittwoch genau so wie Deine Ärzte ihr Bestes geben.

Ich freue mich jetzt schon wieder darauf, irgendwann nach der OP von Dir zu hören.

Alles Liebe und Gute für Dich und denk an Deine Bücher!

TinaF
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: fips2 am 26. September 2011, 09:49:27
Hallo hasi
Daumen sind gedrückt. Versprochen.
Du schaffst das.

Gruß und immer gute Befunde
Fips2
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Lucie am 26. September 2011, 10:10:26
Hallo hasi,

auch meine Daumen werden für dich gedrückt sein. Alles Gute für dich.

LG
Lucie
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Glueckskeks am 26. September 2011, 10:20:06
Guten Morgen Hasi1111,
habe gerade Deine Geschichte durchgelesen und werde Dir am Mittwoch ganz fest die Daumen drücken!!! Meine OP liegt jetzt 11 Monate zurück und ich konnte all Deine Gedanken, die Du beschrieben hast sehr gut nachvollziehen, da ich sehr ähnlich empfunden habe. Eine Achterbahn an Gefühlen und Gedanken... "Was wird sein..., Geht alles gut?..."
Bei mir ging alles super gut - nach 5 Stunden OP, 8 Tagen Krankenhaus, war ich wieder daheim und konnte nach und nach wieder fitt werden! Das wünsche ich Dir auch, eine gute OP und eine schnelle Genesung, dass Du schnell wieder daheim bist bei Deinen Lieben!
Liebe Grüße
Glueckskeks
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: josch am 26. September 2011, 13:15:56
               Hallo Hasi1111 und all ihr anderen !!!

@ Hasi, alles Gute für die nächsten Tage das du sie gut überstehst
    die Daumen sind gedrückt und 3x über die Schulter gespuckt toitoitoi
    sei lieb gegrüßt josch

@ für alle
               Der  gemeine Gehirntumor, gleicht einen Dämon
Wir müßen versuchen den Dämon zu verstehen, denn er will anders, als wir seinen Weg gehen.
Er biegt an der Kreuzung anders ab als wie wir, dort wird er zur Bestie, zum Untier.
Sollten wir jetzt  vom rechen Weg abkommen, dann hat dieser Dämon schon gewonnen.
Wir aber gehen Schnur stracks gerade aus, zu unseren Helfern ins Krankenhaus.
Dort werden die Pfleger uns um hegen und die Schwestern werden uns pflegen.
Dort wird für uns gesorgt , z.B. durch den Neurochirurg.
Haben wir mal Kummer auf dem Herz, kommt der Psychologe zum Einsatz.
Wir werden voller Hoffnung aus dem Krankenhaus gehen.
Wir sind in Spannung was wir bei der nächsten  MRT-Kontrolle sehen .
Der Radiologe erzählt uns ohne Paus, es sieht gar nicht so schlecht aus.
Der Dämon sucht ein neues Versteck, aber unsere Helfer haben ihn schnell entdeckt.
Man rät uns zu einer Therapie, mit Strahlen und Chemie.
Das sind die Waffen, die Dämonen ganz besonders hassen.
Wir sollten uns besinnen, allein werden wir ihn nie bezwingen.
 
Ich möchte mich hier bei allen Pflegern, Schwestern und Ärzten,
die uns stets mit Rat und Tat an unserer Seite stehen,
auch wenn wir so manches mal auch wankten.
Rechtherzlich Bedanken!!!
(js)

josch
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 26. September 2011, 15:55:47
Liebe hasi1111,

meine Daumen sind gedrückt und gedanklich begleiten wir alle dich am Mittwoch.

Alles wird gut, denn die Ärzte geben ihr Bestes und arbeiten für dich.

Freue mich darauf bald wieder von dir zu hören.

Liebe Grüße

krimi :-*
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 26. September 2011, 19:48:40
Liebe hasi1111,

An Deiner Stelle würde ich Joschs "Kampf dem Dämon"-Gedicht ausdrucken, es ist eine klare und richtige Anweisung zum Handeln.

Ich hoffe, dass sich Deine Unruhe und Angst mit der morgigen Aufnahme ins KH legen wird. Da wirst Du von einem zum nächsten durchgereicht, lernst die Ärzte, Schwestern, Mitpatienten kennen und hast uns alle, auf die Du in Gedanken zurückgreifen kannst. Du schaffst das!

Alles Liebe
KaSy
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Engelchen am 26. September 2011, 20:30:52
Hallo Hasi1111,

Du wirst sehen, die Zeit bis zur Op geht rasend schnell vorbei...bei den ganzen Terminen im Krankenhaus.

Ich wünsche Dir alles Gute und ich drück Dich fest!!!

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: smiley am 26. September 2011, 21:41:12
Liebe Hasi,

auch ich werde dir gedanklich beistehen und dir die Daumen drücken! Sei froh, wenn dein "Übel" aus deinem Kopf entfernt ist!  ;)

Die Aufregung ist sicher groß, doch ab morgen wirst du ruhiger.

Sei ganz lieb gegrüßt, alle guten Wünsche sind bei dir!

Deine
Smiley
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Lucie am 27. September 2011, 15:17:26
Hi Josch,

deine Zeilen finde ich sehr ansprechend! Das hast du sehr gut geschrieben, danke dafür!

LG
Lucie
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 03. Oktober 2011, 09:53:42
Hallo ihr lieben,
das ist heute mein erster besuch bei euch.und ich moechte mich bei euch ganz herzlich fur das

daumendruecken bedanken.es hat mir sehr geholfen.vor allem die guten tipps und ratschlaege von euch allen hat mir seht geholfen und das tut es auch immer noch.ich habe alles sehr,sehr gut ueberstanden.meine op hat etwa 3 stunden gdauert.war etwa ne halbe stunde danach wieder einigermassen fit.hatte und habe goot sei dank keine beschwerden oder ausfaelle.das einzige was ist,fuehle mich etwas schwach auf den beinen.aber ansonsten koennte ich baeume ausreissen.ihr glaubt garnicht,wie oft ich an das forum und an die tipps denke.man kann so viel postives mitnehmen und vor allem umsetzen.morgen darf ich nach hause und in einer woche fahre ich zur kur.freue mich schon darauf. es geht nach plau am see bei uns hier oben im norden.so das sol's erst mal gewesen sein.wenn ich zu hause bin melde ich mich noch mal richtig.wuensche euch allen einen schoenen feiertag.

liebe gruesse hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 03. Oktober 2011, 11:18:13
Hallo Hasi1111!

Ich freue mich sehr, dass Du die OP gut überstanden hast! So eine Hirn-OP ist kein Zuckerschlecken und wenn das Einzige was Du von Deiner OP mitgenommen hast eine schwache Beine sind, dann war die OP ein voller Erfolg! Auch wenn Du denkst Du könntest Bäume ausreißen, so werden es fürs Erste nur Bonsais sein. Das macht aber rein gar nichts, denn Baum ist Baum!  ;) Während der Reha werden sie Dir nach und nach größere Bäume zum Ausreißen geben und Du wirst sie alle meistern! Mich haben sie während der Reha so richtig fit gemacht, körperlich wie geistig und so wird es auch bei Dir sein.

Lass Dich von Deinen Leuten verwöhnen, aber vergesse nicht ihnen klar und deutlich zu sagen, wenn Du RUHE vor ihnen brauchst. Keine falsche Bescheidenheit! Dein Körpersagt Dir schon was er braucht.

Einstweilen freue ich mich wie ein Honigkuchenpferd, dass es Dir gut geht. Mach weiter so!

Beste Grüße

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Engelchen am 03. Oktober 2011, 13:51:35
Hallo Hasi1111,

das sind ja traumhafte Nachrichten!!! Ich freue mich riesig für Dich - und vor allem, dass Du keinerlei Auswirkungen der OP hast. Echt super!!!

Die Reha wird Dir gut tun...ich war damals vier Wochen in der Reha-Klinik. Dort hatte ich ein straffes Therapieprogramm - und das täglich!

Ich wünsche Dir eine gute Zeit und eine schnelle Genesung :)

Viele Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 03. Oktober 2011, 13:57:11
Hallo Hasi1111,

unsere Daumen sind schon echt der Hammer ;)! Ich freue mich sehr mit Dir über diese guten Nachrichten. Schön, dass Du die OP gut überstanden hast und es Dir so gut geht, das liest man immer wieder gern.

Freu Dich auf daheim und die anschließende Reha und pass gut auf Dich auf!

Alles Liebe

TinaF
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 03. Oktober 2011, 14:41:51
Hallo hasi1111,

ich freue mich riesig, dass alles so gut verlaufen ist.

In der Reha erhältst du die nötigen Therapien die dich wieder alltagstauglich machen.
Ich habe meine Reha sehr genossen und wurde in jeder Hinsicht fit gemacht. Mein Therapieprogramm war sehr straff aber auch sehr ausgewogen. Körper und Geist wurden gefordert und gefördert.

Wenn du Fragen oder Wünsche hast, dann sprich mit den Ärzten oder deinen Therapeuten sofort darüber. Aber auch wenn dir irgendetwas Probleme bereitet. Nur so können alle auf dich eingehen und Therapien entsprechend veranlassen oder ändern.

Ich wünsche dir einen guten Verlauf deiner Reha und dass du interessante und fröhliche Mitpatienten kennen lernst.  :D

Vielleicht kannst du dich ja zwischendurch mal melden wie es dir ergeht.

Liebe Grüße

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 09. Oktober 2011, 19:15:28
Hallo ihr Lieben,

bin seid ein paar Tagen zu Hause.Naja,bin bei meinen Eltern und lasse mich verwöhnen.Es geht mir recht gut und bin darüber sehr glücklich.Bin immer noch etwas schwach und kann mich nicht lange auf den Beinen halten,aber das wird auch vergehen.
Kann leider erst Ende Oktober zur Reha,da es vorher noch keine Plätze gibt.Naja die Hauptsache ist,dass ich da überhaupt hinkomme.
Ich wollte Euch noch mal danken,dass ihr soviele gute Ratschläge und Tipps gegeben habt.Es ist einfach unglaublich wie sehr mir dieses Forum nicht nur vorher sondern auch nach der Op geholfen hat.Ich habe soviele positive Dinge mitgenommen und umgesetzt.Und dafür bin ich euch sehr dankbar.Ich konnte mit euch oder durch euch viel besser darüber reden.Und auch jetzt bin ich gerne bei euch.Laut MRT ist alles entfernt worden.Und es war ein traditionelles Meningeom(so steht es im Brief)WHO 1.Habe ein Narbe von ungefähr 4 cm auf der linken Seite,die man Dank meiner langen Haare nicht sieht.Die Ärzte waren doch wirklich so nett und haben so gut wie nichts von den Haaren abgeschnitten.
Sicher ist das nicht so wichtig mit den Haaren,aber ich war trotzdem glücklich.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag.


Liebe Grüsse Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: probastel am 09. Oktober 2011, 19:29:43
Hey Hasi1111!

Willkommen zurück! Ich freue mich wieder von Dir zu lesen. Und was ich da lese, das ist doch ganz toll! Meine allerherzlichsten Glückwünsche zur vollständigen Entfernung des Meningeoms und zur WHO1-Klassifizierung! Ich bin echt neidisch auf Dich.

Die schwachen Beine werden in den nächsten Tagen zunehmend stärker werden und den Rest wir die Reha hinbekommen.  Dass die Reha erst Ende Oktober ist, ist kein Beinbruch. Der Weil lass Dich mal so richtig von Deinen Eltern verwöhnen! Ein Hoch auf die Eltern! Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich auch hier bei meinen Eltern zu bedanken, die mich immer wieder zusammenpuzzeln, wenn ich mal wieder aus einem Krankenhaus komme. (auch wenn sie nicht hier im Forum lesen)

Wenn Du Fragen hast... wir sind immer für Dich da!

Viel Energie für Dich und erhole Dich gut

Probastel
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 09. Oktober 2011, 21:48:58
Hi Hasi1111,

schön, dass du wieder zurück bist. Und herzlichen Glückwunsch zum WHO I!
Das mit den Haaren ist für uns Frauen schon wichtig. Mit langen Haaren kann man gut verdecken.  ;)
Auch wenn du noch etwas schlapp bist, Eltern päppeln gern auf und den richtigen Schwung erhältst du in der Reha.
Berichte weiter wie es dir geht.

Gute Erholung!

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: KaSy am 10. Oktober 2011, 20:17:03
Hallo, Hasi1111,

auch von mir kommt Begeisterung für Deine gelungene Wiederauferstehung!

An mir war das zunächst vorbeigegangen - wegen eigener Belastung und innerfamiliärer Last.
Auch ich möchte den Familien, die mit uns (und jetzt gerade auch mit der krank zur Welt gekommenen Klara) mitfiebern und alle Kraft aufbringen, damit sich die Betroffenen sicher umsorgt wie in einem wärmendem und Trost spendendem Nest fühlen, sehr sehr danken.

Dir wünsche ich für die Reha alles Gute - beneide Dich auch ein wenig, denn ich muss nach Ablehnung erst einmal darum kämpfen. Die meinen wohl, nach der 4. HT-OP und der 2. Bestrahlung hat man sich dran gewöhnt ...

Es geht aufwärts!

KaSy
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: Engelchen am 11. Oktober 2011, 14:30:14
Hallo Hasi,

das sind ja tolle Neuigkeiten!!!! Da freu ich mich sehr mit Dir - ich weiß, wie erleichtert man sich nach der Op fühlt.

Genieße, dass Du umtüdelst wirst ;) Ich war damals sehr froh, dass meine Reha sofort im Anschluss weiterging...aber ich hatte auch Glück, dass dort noch ein Zimmer frei wurde. Fast hätte ich erst nach Hause fahren sollen....

Ja, ja die lieben Haare...ich war damals auch ganz überrascht, wie gut die Narbe kaschiert werden konnte. Und Du wirst sehen, wie schnell alles nachwächst.

Drück Dich ganz fest und wünsche Dir eine gute Rehazeit. Liebe Grüße vom Engelchen
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: gattamatta am 13. Oktober 2011, 08:08:22
Hallo du Liebe, wünsche dir auch alles Gute und nutz die Zeit mit deinen Eltern.... Ich hatte das Glück, dass meine Mama zu mir gekommen ist - DANKE MAMA - denn hier in Italien sieht man keine REHA vor, es sei denn, du zahlst sie dir selber.... Oder du bist schwerstbehindert nach der OP (was man sich natürlich nicht wünscht, ausserdem hast du in dem Fall nur einen Monat ein Anrecht auf REHA)...
Die Beine werden schon wieder - ich laufe mittlerweile wieder Halbmarathon und die OP ist 2 Jahre her ;-)
Das mit den Haaren kann ich verstehen, ich war auch glücklich, dass sie nur ein Viertel wegrasiert haben und ich konnte mit einem Tuch die kahle Stelle verdecken, es hat keiner richtig gemerkt, wer es nicht wusste....
Sei fest gedrückt und ruh dich aus! Du hast es verdient - wir alle haben/hätten es verdient
- aber oft denken die Leute, dass man sich mit der Zeit an alles gewöhnt - aber es kommt nie mehr so, wie es einmal war...
bussi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: hasi1111 am 02. Dezember 2011, 23:16:57
Hallo meine Lieben,

ich bin wieder zurück von meiner Reha und Grüsse euch alle ganz lieb.Ich bin wirklich froh,dass ich diese Reha gemacht habe.Die Reha hat mir geholfen,mit meinen momentanen Schwächen besser umzugehen.
Ich muss sagen,es geht mir wirklich gut.Ich hatte richtiges Glück gehabt.Sicher gibt es noch ein paar Dinge die nicht so sind,wie sie sein sollten,aber im grossen und ganzen geht es.
Ich fange am Monntag wieder an zu arbeiten.Zwar erst mit zwei Stunden,aber ich möchte das so.Ich freue mich schon richtig darauf.Ich hoffe,dass es euch auch gut.

Liebe Grüsse an Euch von Hasi1111
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: krimi am 02. Dezember 2011, 23:59:09
Hallo Hasi1111,

schön, dass du wieder zurück bist und es dir so gut geht. Das freut mich sehr.

Wenn du erst einmal wirklich wieder im Alltag stehst, wirst du sicherlich noch einige Schwächen finden. Es ging uns allen so, außer vielleicht dem Überflieger Probastel  ;), nein auch ihm. Wir alle fühlten uns mehr oder weniger topfit. Die täglichen Anforderungen zeigten uns dann doch unsere Schwachstellen auf. Und das war auch gut so, sonst hätten wir uns/ ich mich bestimmt überfordert. Werde dann nicht mutlos. Lass dir Zeit, es wird immer besser.  :)

Ich finde es auch gut, dass du erst stundenreduziert mit deiner Arbeit beginnst. So habe ich auch begonnen, nur eben mit 1,5 Stunden täglich.
Wieder zu arbeiten bringt ein Stück Normalität zurück.

Jetzt wünsche ich dir erst einmal ein schönes Wochenende.

Für Montag wünsche ich dir einen guten Start in den Berufsalltag.  ::)

Viele Grüße

krimi
Titel: Re:Vorstellung Hasi1111
Beitrag von: TinaF am 03. Dezember 2011, 12:49:08
Hallo Hasi1111,

schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast und dass Deine Reha so gut verlaufen ist. Ich freue mich sehr, dass es Dir gut geht.

Für Montag wünsche ich Dir alles Gute, ich habe auch mit 2 Stunden angefangen, mehr hätten es bei mir echt nicht sein dürfen.

Sei nicht enttäuscht, wenn es gerade im Job anfangs nicht so läuft oder Du nach der Arbeit völlig erledigt bist. Alltag ist das eine, Arbeit was ganz anderes. Aber Du schaffst das schon!

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.

LG TinaF