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Themen - HeikeD

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Guten Morgen liebe Forianer,

ich möchte mich hier kurz vorstellen und die bisherige (sehr kurze) Krankengeschichte auflisten.

Es geht um meinen Vater (86 J.), körperlich fit, geistig fit (geht noch zur VHS zum Englisch Kurs einmal in der Woche, fährt selbst noch Auto und versorgt sich selbst. Kocht, wäscht und hält seine 80 qm Wohnung in Ordnung.

Alles bestens. Bis dahin. Um mich nicht zu emotional zu werden, liste ich das hier einfach mal nach Daum auf. Anders kann ich grad nicht, weil ich dann aus dem Weinen nicht mehr raus komme.

07.11. Mein Vater hatte zwei kleinere Autounfälle, konnte aber am Abend keine klaren Aussagen dazu machen, hatte einige wichtige Details vergessen. Machte insgesamt einen aufgeregten und verwirrten Eindruck.

08.11. Der behandelnde Arzt weist ihn wegen Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus ein.

09.11. Nach MRT wird klar, es ist "etwas in seinem Kopf"
Behandlung mit cortisonhaltigem Medikament.
übers Wochenende Besserung der Verwirrttheit

13.11. Transfer in ein neurochirurgisches Krankenhaus, Gespräch mit der Neurochirurgin, die kurz, knapp und schonungslos erklärt hat worum es geht (Glioblastom) und die Alternativen darlegte: so lassen wie es ist - oder risikoreiche OP und etwas Zeit gewinnen.
Mein Vater, in dem Moment klar, hat sich für die OP entschieden. Seine Aussage: die Hoffnung stirbt zuletzt, wenn man es nicht versucht, hat man schon verloren (so in der Art hat er es gesagt).

16.11. OP, gut überstanden, kann sprechen, gucken und auch alles bewegen, will uns (zwei Töchter) nicht sehen, möchte seine Ruhe. Er ist sehr sentimental am Tag danach, nur am weinen und er hat uns wieder weg geschickt.

19.11. sitzt schon wieder auf der Bettkante und spricht normal mit uns. Lt. Aussage der Ärztin ist der Tumor komplett entfernt worden, MRT ist für den übernächsten Tag angesetzt.

21.11. MRT wurde gemacht, Befund steht noch aus (keine Ärzte anzutreffen), mein Vater ist verwirrt, begrüsst uns mit den Worten: ich bin verwirrt! Bringt Dinge durcheinander, kann Worte nicht finden, sitzt aber in seinem Bett und kann auch im Zimmer am Stock umher laufen. Der Pfleger auf der Station sagt, dass diese Verwirrtheit zum Krankheitsbild gehört?

Was passiert mit ihm / uns? Der Tumor ist doch weg operiert? Ich habe Angst vor der Zukunft, bin voll berufstätig, kann mich nicht um ihn kümmern.
Meine Schwester arbeitet nicht, ist aber körperlich und mental nicht in der Lage einen kranken Menschen zu pflegen.

Pflegeheim? Bessert sich seine Verwirrtheit wieder, kann er vielleicht doch wieder für eine gewisse Zeit alleine leben?

Ich bin sehr durcheinander, vergesse selbst tausend Sachen,w eil ich so angespannt bin und muss mich mit der Tatsache Glioblastom erst einmal auseinander setzen.

Wie kann ich ihm helfen? Was kann ich machen?

Danke fürs Lesen und auch danke für jeden Tipp und gut gemeinten Ratschlag!

LG
Heike

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