HirnTumor Diskussionsforum

Hirntumorarten => Glioblastom / Gliosarkom => Thema gestartet von: Sabine2405 am 19. Januar 2011, 15:47:20

Titel: Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Sabine2405 am 19. Januar 2011, 15:47:20
Hallo zusammen!

Eine Frage, die mich immer wiederkehrend bewegt ist: Wie sieht das aus mit selbstständigen Auto fahren?

Meine 69jährige Mutter würde gerne wieder selbst Auto fahren. Momentan geht es ihr gut. Sie hat eine kleine rechtsbetonte Armschwäche, Konzentration und Merkfähigkeit sind nicht eingeschränkt.
Im September 2011 wurde sie am Glio IV operiert.
Die Ärzte raten ihr nicht Auto zu fahren, da jederzeit ein Krampfanfall durch das sich bildende Narbengewebe auftreten könnte.

Sie sieht das anders, weil sie natürlich in ihrer bisherigen Mobilität eingeschränkt ist. Sie überlegt sich irgendwann ein Auto mit Automatikschaltung zu kaufen.

Wie seht ihr das? Wie sind Eure Erfahrungen? Wie sieht es versicherungsrechtlich aus?

LG Sabine
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: sonnenblume77 am 19. Januar 2011, 16:12:27
liebe sabine

ich verstehe deine mami sehr gut. wir hatten das gleiche "problem". auch meiner mam wurde vom autofahren abgefahren - sie hat es schlussendlich verkauft.

ich glaube, es ist von fall zu fall verschieden. jedoch wie wäre es, wenn der fall, wie von den ärzten prognostiziert wirklich eintritt ? und es kann tatsächlich der fall sein, dass es beim autofahren passiert ! viele patienten haben unvorhergesehen wieder anfälle, so auch meine mam. es ist alles so unberechenbar und in einer sekunde kann alles anders sein als jetzt, wir haben diese erfahrung immer wieder gemacht !

es war grausam, es hat mir so leid getan... zu sehen, dass immer und immer mehr ihrer selbständigkeit/unabhängigkeit verloren geht... ich glaube, sie hat aber selber gemerkt, dass es besser ist und sie andere menschen nicht gefährden sollte...

wegen versicherung, das weiss ich leider nicht... ich kann mir aber vorstellen, dass wenn der arzt schon bedenken hat...

ich hoffe, ihr findet eine lösung...

alles liebe,
chris
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Andorra97 am 19. Januar 2011, 17:10:46
Hallo Sabine,
soweit ich weiß darf Deine Mutter nicht Autofahren, wenn sie von den Ärzten ein Verbot bekommen hat. Sonst könnte sie im Falle eines Unfalls ganz große Probleme mit der Versicherung bekommen  :(
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Erich1203 am 19. Januar 2011, 18:19:31
liebe sabine

ich verstehe deine mami sehr gut. wir hatten das gleiche "problem". auch meiner mam wurde vom autofahren abgefahren - sie hat es schlussendlich verkauft.

ich hoffe, ihr findet eine lösung...

alles liebe,
chris
Mit Gross / Kleinschreibung liest sich Dein Text besser.



Anm.
Wörter lesen ist eigentlich kein Buchstabe für Buchstabe lesen, wie man es in der Grundschule lernte, sondern im fortgeschrittenen Stadium eine Wortformerkennung.
Dafür ist die Groß-Kleinschreibung unwahrscheinlich wichtig, weil man sich nicht die Buchstaben sondern die Silhouette des Wortes im Gehirn verinnerlicht hat. Sogar mit vertauschen Buchstaben liest man das Wort noch richtig, so lange man das komplette Wort im Satzzusammenhang sieht.

Versucht mal eine Textzeile zu lesen bei der du das untere Drittel der Buchstaben verdeckt hast. Das geht.
Nun mach den Gegentest und verdecke mal die obere Hälfte einer Textzeile und versuch dann mal zu lesen. Hoppala :o
Bitte wirklich mal ausprobieren !
Verstanden?
Deshalb bitte Groß und Kleinschreibung.

Komplette Kleinschreibung mag man akzeptieren bei Personen, welche aus gesundheitlichen Gründen Probleme damit haben (Koorinationsstörungen, einseitige Lähmungen). Dann  ist es ein verständlicher Grund.
Gruß Mod. Fips2

Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: anke am 20. Januar 2011, 05:18:45
Zitat
Komplette Kleinschreibung mag man akzeptieren bei Personen, welche aus gesundheitlichen Gründen Probleme damit haben (Koorinationsstörungen, einseitige Lähmungen). Dann  ist es ein verständlicher Grund.
Gruß Mod. Fips2

Fips du sprichst mir aus der Seele.... Ich war mal in nem Forum, wo einige nur klein geschrieben haben und das in Megaabsätzen.... Als ich darum gebeten habe dass man sich doch an die gängige Netetiquette halten möge, wurde mir erklärt, dass ich mich mal nicht so haben soll, das mache man in anderen Foren ja auch.... Also ich hab noch in keinem gesehen dass man sich nicht daran hält. Für mich persönlich ist es schwer einen langen Text zu lesen der nicht der Rechtschreibregel entspricht. Ich hab eh schon erhebliche Konzentrationsschwierigkeiten, da muss ich mich nicht noch damit quälen lange Texte zu lesen.....




Was nun die eigentliche Fragestellung betrifft, fände ich es äußerst Fahrlässig selbst mit dem Auto zu fahren. Ich persönlich fahre kaum noch mit dem Rad weil ich teilweise recht heftige Koordinationsprobleme hab und dadurch sehr unsicher fahre..... Auf "harmlosen" Wegen trau ich mich das sogar. Nach meiner ersten OP hatte ich diese Probleme nicht.


Übrigens ist meine Epilepsie in meiner Unfallversicherung ausgeschlossen. Mir wurde aber gesagt, dass es in einer bestehenden UV kein Problem sein sollte und ich hätte meiner alten Versicherung nicht zwingend mitteilen müssen dass ich an Epilepsie leide.... Bei einer neuen Versicherung wäre es angebracht, ja sogar Fahrlässig wenn es versäumt wird. Ich bin bei solchen Dingen übergenau. In nem Unfallbericht steht eh nicht wodurch ein Unfall verursacht wurde, mein ich. Kann mich da aber auch irren....
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Winnewup am 20. Januar 2011, 12:26:38
Hallo Sabine,

ich kann Dir nur sagen das mein Neurologe mir ein Fahrverbot von 6 Monaten erteilt hat.Fährt man trotzdem Auto ,und hat einen Unfall zahlt die Versicherung nicht!
Wenn Deine Mutter zu Epileptischen Anfällen neigt, kann das Fahrverbot sogar noch verlängert werden.
ich weiß wie schwer das ist zu akzeptieren, und diese Einschränkungen hinzunehmen...
Aber es ist ja auch zur Sicherheit Deiner Mutter und anderen Verkehrsteilnehmern.
Ich durfte die ersten drei Monate nach der Op nicht einmal Fahrrad fahren.

Viele liebe Grüße
Winnewup
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Eva am 20. Januar 2011, 14:30:18
Hallo Sabine,

ich kann dir nur meinen Fall schildern. Ob er vergleichbar ist, weiß ich nicht. Seit sechs Jahren habe ich ein Glioblastom und nachdem mein rechter Fuß nicht mehr steuerbar war, konnte ich nicht mehr fahren. Letztes Jahr habe ich erfahren, dass es eine Vorrichtung für diese Behinderung gibt. Das Teil wurde eingebaut und läßt sich in 30 Sekunden ein- bzw. ausbauen und ist TÜV-abgenommen.
Lt. Auskunft hätte ich sofort fahren können, den Führerschein hatte ich ja weiterhin. Empfohlen wurde mir aber bei einem Anruf beim TÜV, dass ich ein paar Fahrstunden nehmen sollte und eine Fahrprobe mit einem TÜV-Prüfer absolvieren sollte. So wäre ich bei einem Unfall nicht beweispflichtig, dass der Einbau schuld war, sondern die Gegenseite hat die Beweispflicht. Den Antrag dazu habe ich in der Zulassungsstelle gestellt. Nach den Fahrstunden kam die Fahrprobe, die bewies, dass ich mit der neuen Situation (also Gas- und Bremspedal mit dem linken Bein) zurecht kam. Ich bekam einen neuen Führerschein mit einigen Einschränkungen wie z. B. Höchstgeschwindigkeit 130 km. Das reicht auch und mir war wichtig, dass ich abgesichert bin.
Ruf doch mal beim TÜV an, wie es bei deiner Mutter aussieht. Viel Erfolg.
Eva
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Isirider am 21. Januar 2011, 12:23:32
Hallo Sabiene. Ich selber bin nach 2 OP und Bestrahlung etc. Auto gefahren. Sicherheitshalber habe ich beim Neurologen ein EEG machen lassen. Er hat mir bescheinigt, das  keine Krampfbereitschaft bei mir zu erkennen sei und ich somit Autofahren darf- Ohne diese Sicherheit durchs EEG  wäre es mir auch zu unsicher gewesen. Ich will niemanden anderen gefährden, darum sollte Deine Mutter sich auch
rückversichern eben durch ein EEG.
Grüße Mecki
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Angel84 am 21. Januar 2011, 19:08:57
Hallo zusammen,
also bei meinem Mann war es folgendermaßen.

Er musste 3 Jahre anfallsfrei sein und sich dann ein neuropsychologisches Gutachten einholen (wegen Reaktionsfähigkeit), ein paar Fahrstunden nehmen und sich beim Tüv einer Fahrprobe unterziehen, da er eine li. Hemiparese hat und einen Knauf und eine Verlängerung des Blinkers auf die rechte Seite brauchte.

Wir haben aber gemerkt, dass die meisten Ärzte und auch Ämter darüber nicht so viel wissen und wir mussten uns ziemlich durchbeissen.

Viel Erfolg...
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: schwede am 21. Januar 2011, 23:39:08
Hallo Sabine 2405 !

Ich kann auch meinen Fall Schildern. Nach der OP, Reha mit Reaktionstest bin ich ziemlich schnell wieder Auto gefahren keine Anzeichen für Epileptische Anfälle im EEG.

Ich konnte auch so selber nichts Feststellen, aber Epileptische Anfälle ist ein Weites Feld.

Ich hatte meinen ersten Anfall, als Grand Mal als Beifahrer zum Glück.
Dieser Anfall ist 2 Jahre nach der OP gewessen.

Auch das EEG sagt nicht unbedingt aus das ein Patient Anfall frei ist oder Bleibt. Bei mir war bis dort auch keine Anzeichen im EEG zu sehen.
Natürlich ist es von Fall zu Fall unterschiedlich . Ich kenne Betroffene auch mit einem Glioblastom lV die nie einen Anfall hatten.
Diese Leben 10 Jahre mit dem Tumor.

Auf jedenfall, wurden mir  nach dem Anfall  Anti-epileptika gegeben.
Es wurde aber nicht ruhig in mir, immer wieder Fokale Anfälle.
Nun bekomme ich es langsam in den Griff.

Die haupt Frage ist doch kann/Möchte ich damit Leben , wenn ich eventuell Menschen gefährde, oder gar Töte.

Ich denke die Möglichkeit besteht bestimmt das ich wieder Fahren könnte in ferner Zukunft. Möchte ich das  ???

LG schwede


Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Sabine2405 am 22. Januar 2011, 10:02:52
Hallo zusammen!

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich sammel sie, um sie meiner (aus meiner Sicht fehleinsichtigen) Mutter zu zeigen.

Zu meiner und vielleicht eurer Beruhigung: bisher ist sie nicht gefahren!

LG Sabine

Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Iwana am 22. Januar 2011, 20:51:57
Hallo Sabine
Die Situation bei einem Glioblastom ist ja dann nicht einfach immer die gleiche, es kann sich plötzlich etwas ändern... ich bin da relativ strickt, ich fahre nicht mehr Auto, weil ich ja weiss dass ich Menschen gefährden könnte wenn es wieder anfängt zu wachsen, ev. wird es mal anders sein wenn ich 10 Jahre kein Rezidiv habe... aber sonst nehm ich den Zug, das Fahrrad oder geh den Arbeitsweg zu Fuss (7km). Ich finde auch Menschen die älter sind und z.B. Herzschrittmacher etc. tragen sollten nicht mehr Auto fahren, doch irgendwie scheint das Auto fahren zu einem Art "Grundrecht" zu gehören...
Gruss Iwana
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 05. September 2011, 14:33:56
Mein Mann möchte so gerne wieder fahren und er braucht als Selbständiger auch inbedingt ein Auto. Wir können ihm nicht bei jedem Kundebesuch, den er macht, einen Fahrservice organisieren. Uns wurde zunächst gesagt, er dürfe 3 Monate nach dem Eingriff nicht fahren. Brauchen wir eine schriftliche Erlaubnis vom Arzt - weiß jemand, wie das rein rechtlich aussieht? Anfälle hatte er bisher werde vor noch nach der OP?
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: fips2 am 05. September 2011, 15:05:21
Hallo Chucks.
Dazu gibt es ganz klare Aussagen vom Gesetzgeber
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,2029.0.htm

Ignoriert das Verbot bitte nicht, auch wenns lästig ist. zumal wenn das Verbot auch noch in schriftlicher Form vorliegt, dann hat er im Schadenfalle ganz schlechte Karten, wenns raus kommt.

Man sollte es vielleicht eher so sehen. Sollte was vorkommen was man ja nicht hoffen will, dann ist es nicht schlimm, wenn es sich um einen rein materiellen Schaden handelt. Werden aber andere Menschen dabei gefährdet, verletzt oder gar getötet, dann wird es sehr bitter. Da versteht kein Verkehrsrichter Spaß und lässt keinerlei Nachsicht walten.
3 Monate gehen irgendwie rum.
Wenn man davon ausgeht, dass man noch 4-6 Wochen Reha macht. und noch 4 Wochen weiterhin krank geschrieben ist, dann sind es nur noch 2 Wochen die zu überbrücken sind. Vorausgesetzt der Arzt gibt wieder sein SCHRIFTLICHES ok. Ganz wichtig sich dies unbedingt zu besätigen zu lassen und aufbewahrt.

Gruß Fips2
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 05. September 2011, 19:03:24
Hallo Zusammen,

Mein Mann wurde auch nach der OP geraten 3 Monate kein Auto zu fahren Schriftlich wurde dies jedoch nicht niedergelegt.
Es wurde ihm gesagt nach solch einer OP kann es zu Krampfanfällen kommen. Gott sei Dank bis jetzt ist dies noch nicht passiert. Die 3 Monate wären Mitte September rum. Ob er dann wieder fährt machen wir vom Kontroll MR am 23.09 und Termin in der Neurochirurgie am 28.09 anhängig.
Warum sollen wir uns was schriftlich geben lassen wenn Seitens der Neuro auch nicht schriftlich niedergelegt wurde?

LG Gitte
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 05. September 2011, 19:42:07
Uns wurde ja zunächst auch nur gesagt 3 Monate nach OP nicht fahren, diese sind seit dem 31.8 um. Ich habe meinen Manngebeten, bis zum Kontroll-MRT am Donnerstag auf jeden Fall abzuwarten. Ein schriftliches Verbot haben wir nicht. Es hieß, dass generell 3 Monate nach einem Kopf-Eingriff (also z.B. auch die Stereotaxie) kein Auto gefahren werden darf.

Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: fips2 am 05. September 2011, 21:31:37
Schriftlich deshalb, damit die Versicherung sich euch keinen Strick draus drehen könnte, falls was passiert.
Im Zweifelsfalle sucht man dann in den Krümeln um Leistungen zu verweigern.  Dann werden plötzlich aus drei Monaten sechs, wenns irgendwo im Gesetz verankert ist.
Muss jeder selbst wissen.
Ich bin mehr für Absicherung.


Gruß Fips2
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 05. September 2011, 22:38:24
Recht hast Du! Deswegen habe ich ja meinen Mann überzeugt, bis Donnerstag zu warten und es sich dann schriftlich geben zu lassen! Hoffentlich klappt das.
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 06. September 2011, 19:15:44
Hallo Chucks hallo Fips,

Fips Du hast recht wir warten bis der Termin in der Neuro gelaufen ist dann lassen wir uns was schriftlich geben. Sicher ist sicher.

Chucks viel Glück. Laß mal was von Dir hören wie es mit dem Fahrverbot ausgegangen ist..
Drück Euch für Donnerstag ganz fest die Daumen.
Wir waren heute in der Onkologie. Am Montag geht es los mit Temodal 280 mg im Zykus. Ab Oktober soll die Dosis dann nocheinmal erhöht werden. Kommt auf die Blutwerte an.

Drück euch Gitte 1711
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 06. September 2011, 22:39:08
Danke Gitte,

(ist 1711 Dein Geburtstag? Dann wären wir dicht zusammen - ich 1411 :-)

Wir bekommen die neue Chemodosierung erst nach dem MRT am Donnerstag.

Melde mich, wenn wir nachmittags aus der Uniklinik zurück sind.

LG

Carola
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 07. September 2011, 18:27:43
Hallo Chucks,

ja 1711 ist mein Geburtstag.
Ich hoffe Donnerstag geht alles gut bei Euch.
Wie lange ist jetzt die Zeitspanne zwischen Radatio und Kontroll MR bei Euch?
Unser Onkologe sagte gestern wir sollen von dem 1. Kontroll MR nicht zuviel erwarten, da sich nicht viel nach Radatio zeigen würde. Für die in der Uniklinik ist es wichtig im Kontroll MR die Resektionshöhle zu begutachten.
Er meinte dann in 3 Monaten bei nächsten Kontroll MR wäre es so richtig aussagekräftig.
Aber ich denke daß man wenigstens sieht ob dieser Reststreifen von dem Mistding weg ist oder zumindest nicht gewachsen ist.
Wo kommst Du her? Antworte nur wenn Du möchtest. Ich bin aus der Nähe von Bonn.

Denke am Donnerstag an Euch ( ich bin überzeugt es geht gut aus )

LG Gitte 1711
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 07. September 2011, 22:18:43
Stimmt, genau das hat uns der Strahlenarzt auch gesagt. Aber das MRT ist wichtig für die Einstellung der nächsten Chemo!

Wir kommen aus der Nähe von Frankfurt und sind deshalb in der Uniklinik Frankfurt.  Dann sind wir ja beide Skorpione :-)

Melde mich morgen, wenn ich genaueres weiß (aber mein Mann fühlt sich gut, hoffe, das ist ein gutes Omen - wir waren heute sogar 9 Loch Golfspielen, das zweite Mal seit der Diagnose! Und es hat ihm sehr sehr gut getan!)

LG
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 08. September 2011, 19:07:49
HuHu Chucks,

Ich habe es schon gelesen. Ich freu mich so für euch. ;D ;D
Das mit der 2. Chemo geht bei uns am Montag los. Er soll die Temodal dann abends nehmen wegen der Übelkeit. Aber die 5 Tage kriegen wir auch hin. Bisher haben wir schon soviel geschaft, dann schaffen wir den Rest auch.
Feier heute mit Deinem Schatz den großen Erfolg.
Wir waren eben beim Chinesen (haben heute unseren 24. Hochzeitstag) es war richtig schön mal mit meinem Schatz mal wieder raus.
Er wollte anfangs nie raus weil er Haare verloren hat. 

Fühl Dich gedrückt Gitte1711
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 09. September 2011, 07:35:14
Danke Dir :-) Wir haben schön gefeiert und den Abend genossen.

Schön, dass Ihr auch mal vor der Tür ward.

Mein Mann darf übrigens wieder Autofahren  ;)
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 10. September 2011, 13:33:52
Hi chucks,

Suupi das er wieder Autofahren darf. Hab ihr was schriftlich bekommen?
Ich hoffe mein Mann darf auch ab Ende September wieder.
Ich wünche Euch ein schönes Wochenende genießt das tolle Wetter machen wir auch.
Grillen ist angesagt. :P

Bis bald Gitte
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 10. September 2011, 20:57:28
Noch nicht, aber der Arzt hat gesagt, dass er es in den Befundbericht schreibt, den wir nächste Woche bekommen. Wenn es da nicht dabei ist, werde ich nochmal nachhaken.
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 11. September 2011, 11:40:34
Mach das es ist wichtig.
Mensch ihr habt es gut. Kontroll MR, Autofahren ich beneide Euch.

Ich denke oder hoffe so wie sich mein Schatz momentan fühlt das bei uns auch alles im grünen Bereich ist. Bei uns ist es schwer einzuschätzen da er auch an MS leidet.
Wenn es ihm nicht so gut geht müssen wir immer abwägen Schub der MS oder dieses Mistding.

Ach Chucks wäre doch dieser kleine Streifen weg Diese Unsicherheit läßt mich manchmal nicht in Ruhe. Ich fange dann immer an zu denken wie geht es weiter was machste wenn???

LG Gitte 1711

Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 11. September 2011, 20:27:31
Gitte,

bei uns ist dieser Streifen ja auch noch nicht weg!!! Der Befund ist gut, gerade nach der kurzen Zeit nach Bestrahlung, aber weg ist das Ding nicht!!! Aber wir glauben daran, dass wir es jetzt mit den weiteren Chemos noch wegbekommen! Ich kann genau nachempfinden, was Du fühlst!

Drücke Dich!
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 12. September 2011, 19:02:08
Liebe Chucks,

Wir beide hoffen und drücken uns gegenseitig die Daumen.
Heute fängt bei meinem Schatz der 1. Zyklus Temodal an. Er soll die abends nehmen damit, er die Nebenwirkungen verschläft.

Wir schaffen daß egal was kommt. Chucks wir sind Kämpfer.

Einen schönen Abend noch

Drück Dich Gitte
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 12. September 2011, 20:49:19
Mein Mann nimmt morgen die dritte Tablette. Nebenwirkungen bislang null!!

Er war heute arbeiten und dann soagr 1/2 Studne walken!!! Wir schaffen das Tschakka!!!!!!

Drücke Dich auch - eine gute Nacht.
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 13. September 2011, 19:26:35

Lakka wie recht Du hast. ;D ;D ;D

Unterkriegen lassen sich nur die Kleinen. Skorpione haben Kampfgeist.

Liebe Grüße
Gitte
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 13. September 2011, 22:44:49
Huhu,

was für ein Sch...tag. Heute hat unser Arzt aus der Uniklinik noch einmal angerufen!! Er schreibt gerade seinen Bericht und wollte uns bitten, während des Cortisonabbaus, also Reduzierung bitte noch auf das Autofahren zu verzichten, um erstmal zu sehen, wie der Körper reagiert. So ein Mist. Mein Mann ist natürlich jetzt so etwas von gefrustet, das gibt es gar nicht! Vor allen, weil er ja jetzt schon fast eine Woche fährt und es so gut klappt!!! Und jetzt ist er wieder auf uns angewiesen. Aber erhält sich natürlich dran.

Psychologisch war das jetz nicht wirklich gut. Bei unserem nächsten Termin am 6.10 wird er nochmal neurologisch untersucht und dann soll er das ok bekommen, wenn dann alles gut ist.

Danke fürs zuhören  ::)
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 14. September 2011, 19:49:13
Hi Liebelein, ;)

Bin immer zum zuhören da.!!!!!!

Das ist natürlich sch..... :) aber Euer Neurologe geht auf Nummersicher.
Das Cortison müßt ihr ausschleichen lassen. Mensch bis 06.10 isr doch nicht lange. Jetzt hab ihr schon so lange gewartet, da kommt es auf die paar Tage auch nicht an.
Dein Mann wird jetzt denken DIE HAT GUT REDEN!!!!

Laßt den Kopf nicht hängen nach der neurologischen Untersuchung darf er wieder bin ich mir ganz sicher.
Mein Mann ist seit der Chemo ziemlich launisch, kannst Dir ja vorstellen...... :-[ :-[

Aber ich bin noch hart im nehmen.

wünsch Dir eine gute Nacht

Gitte
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: chucks am 14. September 2011, 22:47:15
Wünsche Dir auch eine gute Nacht! Wir haben morgen den letzten Tag Chemo für diesen Zyklus. Bislnag geht alles gut!!! toi toi toi, dass es so bleibt. Schicke Deinem Mann für morgen gute Laune!
Titel: Re:Auto fahren nach OP und Strahlentherapie
Beitrag von: Gitte1711 am 15. September 2011, 17:39:26

Danke hat geholfen ;D. Haben morgen letzte Einnahme Temodal.
Ab dem nächsten Zyklus wollen wir die Einnahme auf den Nachmittag legen vielleicht klappt es dann besser mit den Nebenwirkungen.

LG Gitte