HirnTumor-Forum

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Nachrichten - Sigi

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Hallo KaSy, hallo fips2, hallo enie

ich stimmme euch da voll zu, kann aber auch die Argumente von enie verstehen. Wir sind jetzt schon etwas reifer in Jahren, uns geht die Gesundheit vor. Enie ist noch jung und hat einfach Angst, das krasse Veränderungen eintreten werden, dass sie nicht mehr so attraktiv ist (ist natürlich quatsch) und das sich ihr Leben jetzt durch den HT komplett ändert. Ich verstehe das wirklich.

Wenn ich daran denke, wie meine Tochter auf ihre Figur achtet und meine beiden Nichten bei jedem Pfund was mal mehr da ist sofort reagieren. Es sind junge Frauen, die voll in ihrem Berufsleben stehen und  es wird einem ja auch überall vermittelt, dass man jung, schön, schlank, intelligent sein muss, um in unserer Gesellschaft mithalten zu können. Ich würde auch gerne meine Kilos los, aber nicht um jeden Preis. Dies muss aber jeder für sich entscheiden, wie er damit umgehen kann. Aber liebe enie, auch ich kann nur dazu sagen, dass es wichtig für dich ist die AD zu nehmen. Ohne bist du ja jetzt schon in einer Krise. Sprich mit deinen Ärzten über diverse Medikamente und halte dich an ihre Anweisungen. Keiner will, dass du das Zeug einfach so schluckst, ohne dass es nötig ist. Wenn deine Psyche wieder besser drauf ist, hast du auch mehr Kraft gegen die Pfunde anzugehen, wenn welche da sein sollten.

Wenn mein Mann scherzhaft zu mir sagt, ich liebe jedes Pfund an dir, sage ich schon mal, du kannst ruhig von Kilos reden. Ich nehme im Augenblick keine AD mehr, weil ich es nicht benötige. Ich schlucke aber soviel andere Tabletten, die wahrscheinlich auch an meinem Gewicht nach oben arbeiten. Trotzdem würde ich sie nicht absetzen. Lieber etwas dicker und leben, als schlank und tot. Also sei vernünftig du Küken. Ich möchte nicht demnächst hören, dass aus dem Küken ein verrücktes Huhn geworden ist ;)
Ab und zu muss man auch mal auf reifere Personen hören.

LG

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 18. Februar 2013, 22:22:18 »
Liebe Carola (chucks), liebe Forumer

als erstes, bevor ich euch von heute erzähle, muss ich etwas wissen,was mich brennend interessiert, ich aber leider durch die neuen Umstände noch nicht erfragen konnte. Also, liebe Carola, ich wüsste sehr gerne, wie euer MRT Termin am 11.02. gewesen ist, ich hoffe natürlich, dass alles bestens ist, würde aber jetzt gerne genaueres wissen. Also meld dich bitte. Ich habe immer wieder daran gedacht, dann aber doch wieder vergessen danach zu fragen, weil ich selber erst mal klar kommen musste.

So jetzt meine neuen Infos von heute. Ich war also heute wieder in Bonn. Nach längerer Wartezeit, kamen wir, meine ganze Familie(wir sind 4) hatte sich Urlaub genommen, dann endlich dran. Diesmal hatte ich einen wirklich kompetenten Arzt, bei dem ich schon 2 mal im vergangenen Jahr war. Er hat sich sehr viel Zeit für uns genommen, alles bis ins Kleinste erklärt, und auch nach mehrmaligen Nachfragen geduldig wiederholt und geantwortet. Er holte meine MRT Bilder auf den Bildschirm, und was der vorherige Arzt nicht erkennen konnte, war für mich als Laie sofort erkennbar. Das dort nicht nur Narbengewebe vorhanden war, sah man auf den ersten Blick. Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, aber es sah aus wie ein kleines Nebelfeld, in der Nähe der OP Stelle. Ganz klar ein Rezidiv. Ich war allerdings mehr Interessiert als geschockt. Ich habe mich nämlich jetzt schon mit der neuen Situation abgefunden.  Ich denke wir waren so ca eine Stunde bei dem Arzt, der jetzt auch zukünftig mein Ansprechpartner ist.

Meine neue Therapie ist jetzt erst mal 4 Zyklen über 6 1/2  Monate, mit folgenden Medikamenten: Am 1. Tag 6 Tabletten Cecenu, dann 7 Tage Pause und dann 14 Tage lang Procarbazine 2-3-2-3  usw. Danach 5 Wochen Pause und dann wieder von vorne. Nach dem 2. Zyklus wieder mit MRT Bildern erscheinen und dann noch 2 Zyklen. Ich hoffe, das wir dem Teil damit den Garaus machen können. Da ich nach der ersten Chemo nicht bestrahlt worden bin, habe ich diese Möglichkeit dann evtl. auch noch. Was ich auch nicht wusste ist, das man nur einen Bestrahlungszykluss bei HT im Leben bekommen kann (zumindest bei mir). Das habe ich heute auch zum ersten Mal gehört. Wieso wohl, was gibt es danach noch?

Also werfe ich mir ab morgen die Pillen ein und warte auf die Dinge, die da kommen werden.

So jetzt bin ich platt und muss erst mal in die Heia.

Bis bald

eure Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 10. Februar 2013, 17:41:29 »
Das mit dem Warten wäre für mich kein Problem. Ich hätte auch gerne einen festen Ansprechpartner und werde dieses auf jeden Fall klären, wenn ich wieder dort bin. Und das PET werde ich dann auch sofort noch einmal ansprechen.

 Ich finde es echt toll, das ihr euch so viele Gedanken macht und mir immer wieder neue Anregungen gebt, für Sachen, die ich vergessen würde, oder auf die ich gar nicht kommen würde. Zumindest ist meine erste Schockphase jetzt überwunden und ich habe meinen alten Humor schon wiedergefunden.
Heute haben meine Familie und ich erst mal einen großen Spaziergang mit Hund (geliehen) gemacht und das schöne Wetter genossen.

Ich denke, da die Ärzte selbst Schwierigkeiten hatten, überhaupt dieses Etwas auf dem MRT zu sehen, ist es wahrscheinlich noch so klein, das man da noch was dran machen kann. Ich bilde mir dieses jedenfalls ein und klammere mich auch daran.

Ich danke euch für die vielen Infos und den Beistand,

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 09. Februar 2013, 09:53:43 »
Hallo Fips2,

In Bonn ist die Tumorsprechstunde immer nur Montags (wurde mir erklärt). Da haben dann immer die HT- Ärzte  Sprechstunde.  Bis jetzt habe ich aber auch nicht gefragt, ob es möglich ist, immer zum gleichen Arzt zu kommen. Da bin ich garnicht drauf gekommen. Weil ich keine Privatpatientin bin, habe ich gedacht, das ist normal. Ich werde es am 18.02. ( natürlich wieder ein Montag) auf jeden Fall mal ansprechen.

Bis jetzt habe ich das Gefühl gehabt, da sitzen Ärzte, die im Augenblick nicht im OP gebraucht werden und für die Ambulanz Zeit haben. Ich hatte vorher wahrscheinlich Glück, dass zweimal der gleiche Arzt Dienst hatte. Dieser hier ist erst seit Januar dort im Haus, wie er mir sagte. Ich bedauerte nämlich, dass Prof. Coenen seit Januar in Freiburg  ist, aber dieser Arzt kennt  ihn wohl garnicht, weil er erst so kurz da ist.

Danke für den Tipp ich werde das auf jeden Fall ansprechen.

LG

Silvia

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Hallo enie,

ich habe heute mal ein wenig auf deiner Seite geschnüffelt, nachdem du mir die PN und den Eintrag unter  OA III geschrieben hast. Ich finde es absolut schlimm, dass so ein junges Küken wie du sich auch schon mit dieser Sch....Krankheit rumschlagen muss. Aber wir können es uns leider nicht aussuchen. Das du deinen Humor dabei nicht verlierst, finde ich sehr positiv. Ich nehme jetzt seit 1 1/2 Jahren Keppra. Meine Neurologin, die einen sehr guten Ruf genießt sagt, dass es eines der besten Medikamente gegen Krampfanfälle ist mit den wenigsten Langzeitschäden für die Organe und das ich das Keppra wahrscheinlich mein Leben lang (also den Rest) nehmen muss. Ich glaube ihr das mal, habe aber ähnliche Probleme wie du, wie Konzentrationsschwäche, Minderbelastbarkeit. Ich bin auch immer sehr leicht gereizt und mittlerweile ist Aggressivität meine zweiter Vorname. Tagsüber habe ich immer eine schlimme Unruhe in mir und fühle mich dazu auch noch benommen, wie jemand nach dem 10. Bier, Nachts schlafe ich wie ein Stein und weiß morgens nicht aus dem Bett zu kommen. Was den Alkohol anbetrifft wurde mir auch geraten, nichts zu trinken. Als ich fragte, wie es mal mit einem Radler aussieht, wurde ich strafend angeschaut und gesagt:" Wenn Ihnen das wert ist, das müssen Sie entscheiden." Das Thema hat sich damit bei mir erledigt. Ich bin auch eher so der "ohne Alkohol lustige Typ". Gut im Augenblick hält sich meine gute Laune in Grenzen, durch die weitere folgende  Behandlung, aber nachdem sich mein erster Schock gelegt hat, werde ich wohl wieder ins normale Geschehen einsteigen.

Meine Devise lautet immer noch: Was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker. Verlier auch du bei deiner Krankheit nicht den Mut und bewahre dir ein positives Denken. Ich habe auch bis zu einem halben Jahr nach OP Happypillen mit Namen Citalopram bekommen. Ich weiß nicht, ob ich die Inhaltstoffe vielleicht schon von Natur aus in meinem Körper besitze, jedenfalls war ich damit oder viell. auch sowieso immer ganz gut drauf. Ich habe dann mit Absprache der Neurologin und meiner Psychoonkologin die Tabletten langsam ausschleichen lassen und ich bin danach weder depressiver noch ängstlicher geworden. Zum Thema Ironie kann ich dir nur sagen, dass sie für mich zum annehmen und verarbeiten meiner Krankheit dazugehört.

LG

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 08. Februar 2013, 17:38:49 »
Hallo enie,

ich bin wirklich dankbar für jede Info.

Bis jetzt habe ich mich in Bonn gut aufgehoben gefühlt. Beim ersten Mal bin ich von Prof Coenen operiert worden, und das ist ja auch super gelaufen. Jetzt soll ich ja gar nicht operiert werden, sondern die Chemo machen. Sollte die nicht anschlagen, sodass der Tumor weiterwächst, werde ich mich auch nicht  sofort operieren lassen, sondern erst mal eine andere Meinung einholen.

Das MRT lasse ich vorab ja immer in einer großen radiologischen Praxis in meiner Nähe machen, und schon der Radiologe sagte mir, dass er das nicht genau einschätzen kann, ob es nur Narbengewebe ist, oder schon mehr. Er war sich unsicher und wollte, dass die Entscheidung in Bonn getroffen wird. Bei der Vorstellung in Bonn hatte ich mal wieder einen neuen Arzt, der sich erst in meinem Beisein in die Akte einlesen musste, wie immer in den Uni´s. Er hat sich dann die Bilder angeschaut, er kannte mich ja gar nicht von vorher, und hat nichts auffälliges erkennen können.

 Am späten Nachmittag hat er dann die Bilder noch mal dem Professor Simon(der mich und meine Bilder seit der OP kennt) und einem seiner Radiologen gezeigt. Der Professor und der Radiologe haben wohl die neuen Bilder mit den kompletten vorherigen Bildern nach OP verglichen und haben dort diese Bewegung und Unruhe gesehen. Um also jetzt schnell zu handeln, wird eine Chemo gemacht, um die Ansammlung von Killerzellen platt zu machen.

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh darüber, dass so eine schnelle Reaktion gekommen ist, nicht erst wenn das S..ding wieder groß ist. Die Bonner haben mir ja auch gesagt, das eine OP in dieser Lage des Gehirns keine Option ist, da ich danach gelähmt sein würde. Klar bin ich nicht begeistert über die Chemo, aber ich habe die erste sehr gut vertragen und möchte jetzt auch gerne aus allen Rohren auf das Ding schießen.

Aber nochmals danke für die Info, ich werde aufmerksam sein.  

LG

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 07. Februar 2013, 11:31:21 »
Hallo Iwana,

nein ich habe noch keine Info, was für Tabletten es diesmal sind, das wird erst am 18.02. vor Ort besprochen. Ihr habt bestimmt recht mit der Zweitmeinung, aber im Augenblick habe ich nicht den Kopf dafür und auch nicht die erforderliche Zeit, weil das Ding ja wächst. Ich bin jetzt einfach nur froh, dass sofort gehandelt wird. Ich werde aber noch eine alternative Behandlung zusätzlich machen, damit ich begleitend zur Schulmedizin vielleicht meine Selbstheilungskräfte noch mobilisieren kann. Den ersten Schock habe ich  zwar jetzt erst mal überwunden, aber ich bin im Augenblick recht planlos und bin froh über jede Entscheidung, die mir abgenommen wird.

Danke an alle

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 06. Februar 2013, 18:09:07 »
Hallo Carola,

habe heute Nachmittag nochmal einen Anruf vom Arzt bekommen. Also jetzt soll es doch keine Infusion sein, sondern wieder Tabletten. Ich habe natürlich auch wegen einem PET gefragt, aber der Arzt sagte, dass es im Laufe der Zeit vielleicht auch noch gemacht würde, aber das die Ansammlung wohl noch zu gering ist um eine genaue Darstellung zu bekommen. Durch den Vergleich mit den vorherigen Bildern sei aber eine Unruhe im hinteren Bereich deutlich zu sehen,  und um eine Vergrößerung zu vermeiden, soll jetzt schnell gehandelt werden, da man in dem Bereich auch nicht mehr operieren könnte, falls es größer würde. Da ich ja auch nicht die meiste Ahnung habe, bin ich jetzt eigentlich nur froh, dass die Ärzte doch lieber schnell reagieren wollen und nicht erst abwarten, bis das Teil wieder richtig groß ist und ich dann gar keine Chance mehr habe. Dann lieber die Chemiekeule.

Danke für euren Beistand, das hilft mir ungemein. 

LG

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 06. Februar 2013, 13:10:32 »
Danke KaSy für deine aufbauende Worte.  Du findest immer die richtigen. Irgendwie ist es ganz unrealistisch im Augenblick. Ich weiß genau, dass ich nicht auf Droge bin, aber fühle mich, als wenn es mich garnichts anging und es sich um eine andere Person handeln würde. Ich habe mich heute morgen erst mal beim Schnee schaufeln ausgetobt und auch den ersten Salto dieses Winters geschlagen. Da ich aber gut gepolstert bin ;) ist nichts passiert. Anschließend habe ich in Bonn angerufen, um mich jetzt etwas aufnahmefähiger, noch einmal zu erkundigen, wie alles ablaufen soll. Wie schon oben erwähnt habe ich beim ersten Gespräch durch den Schock nicht viel gefragt. Nach meiner ersten  OP 2011 habe ich ja 6 Zyklen Temodal gemacht. Diesmal soll ich  Infusionen bekommen. Die erste sofort am 18. und dann in Abständen weitere. Kann mir jemand sagen wie solche Abstände aussehen und was ihr für Probleme bei Chemoinfusionen hattet. Bei den Tabletten damals war das kein Problem für mich, deshalb wüsste ich gerne, was ich diesmal erwarten kann. Wenn es geht auch sehr deutlich, wenn es dann besser läuft gut, aber ich möchte gerne genaue Beschreibungen, damit komme ich besser zurecht, als mit Schönreden. Bin für jede Info dankbar.

LG

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 05. Februar 2013, 22:23:20 »
Da bin ich wieder. Gestern war ich mit meinen MRT Bildern im Gepäck in Bonn zur Besprechung.War mal wieder ein neuer Arzt da. Er erklärte meiner Tochter und mir, dass die Bilder in Ordnung wären. Es zeigte sich eine etwas dickere weiße Linie entlang des OP Bereiches. Der Arzt meinte, das dies wohl das Narbengewebe wäre, dass sich etwas verändert hätte. Er war zufrieden und wollte mich in einem halben Jahr wieder zur Kontrolle sehen. Ich war also happy und teilte die freudige Nachricht meiner Familie  und meinen Freundinnen mit. Alle waren natürlich hocherfreut. Aber es sollte wohl doch nicht so sein. Heute Abend gegen 18,00 Uhr ruft der besagte Arzt bei uns zu Hause an um mir mitzuteilen, dass er gestern Abend die Bilder noch einmal mit dem Professor und dem Radiologen begutachtet hat und dabei festgestellt wurde, dass es sich wohl doch nicht nur um Narbengewebe handelt. Ich war natürlich ziemlich geschockt, damit hatte ich nicht gerechnet. Er hat mich dann eine Weile zugetextet und mir mitgeteilt, das ich am 18.02. dort wieder erscheinen soll, damit sofort mit einer Chemo begonnen  werden kann. Viel gefragt habe ich nicht, weil ich in dem Moment echt etwas geschockt war. Ich werde also morgen dort noch einmal anrufen um zu erfragen, wie, wann und in welcher Form diese Chemo gemacht wird. Den gebuchten Urlaub habe ich sofort erstmal storniert, da ich in der Chemophase dazu keine Lust habe und mich mit dem dann geschwächten Immunsystem nicht unbedingt an der doch meist zugigen See befinden möchte. Aber trotzdem bleibe ich weiter positiv. 

Haltet die Ohren steif

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 28. Januar 2013, 19:39:25 »
Hallo Jörg,

auch von mir herzlichen Glückwunsch. Es geht immer weiter nach vorn. So leicht lassen wir uns doch nicht unterkriegen, oder?

Lieben Gruß ;D

Silvia

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Diskussionen und Anfragen / Re:Oligoastro, suche Mitbetroffene!
« am: 23. Januar 2013, 22:59:56 »
Herzlichen Glückwunsch Werner,

du machst uns wirklich Mut. ich freue mich echt riesig für dich. Das sind Nachrichten, die man hören möchte. Du bist ja schon ein richtiges HT-Fossil, hoffe das bleibt noch zig Jahre so.

Ich könnte für nächste Woche Mittwoch den 30. Januar auch ein paar Daumendrücker gebrauchen, da muss ich wieder in die Röhre. Habe gestern erst mal wieder Urlaub gebucht, bin also ganz zuversichtlich. Ich hoffe, dass ich keinen Dämpfer bekomme. Ich melde mich dann wieder mit dem Ergebnis.

LG

Silvia

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Hallo Conny,

herzlich willkommen im Forum. Ich habe die gleiche Diagnose gehabt, Juli 2011. Wurde in Bonn operiert und hatte dann auch 6 Monate Chemo mit Temodal Zyklus 6 x 5/23. Ich habe die Chemo sehr gut vertragen. Gut erst habe ich gedacht, meine Haare fallen nicht aus. Jedoch war das nach dem 4. Zyklus dann leider doch der Fall. Aber das ist das absolut kleinere Übel. Als ich merkte, dass die Haare immer mehr ausgingen, bin ich frühzeitig zum Fachmann gefahren um dort schon mal zu zeigen, wie ich mir zu meinem Typ passend die bevorstehende Perücke vorstelle. Es wurden Fotos gemacht, und als es dann soweit war, habe ich dort zwischen ungefähr 10 Stück meinen Vorstellungen entsprechend wählen können. Die Zeiten, wo man schon 50 m vorher sah, dass jemand eine Perücke trägt, sind zum Glück vorbei. Die heutigen sehen super normal aus. Allerdings würde ich bei eigenen langen Haaren, schon frühzeitig auf einen Kurzhaarschnitt wechseln, damit der Unterschied hinterher nicht so krass ist. Viele bevorzugen ja auch Tücher, aber das war nicht so mein Fall.

Bei der Temodalteraphie habe ich mich immer exakt an die Einnahme gehalten. Erst morgens um 7,00 Uhr den Magenschoner, dann 1/2 Stunde warten, dann die Temodal und dann nach ca einer 3/4 Stunde durfte ich etwas essen. Ich habe in dem ganzen halben Jahr keine Übelkeit dabei gehabt, nur die Verdauung klappte nicht so gut, aber  auch da gibt es Mittel und Wege. In den 3 Wochen Pause erholten sich auch meine Blutwerte immer super normal.  Ich hatte vorher absolut einen Horror vor einer Chemo. Ich hätte nie gedacht, dass ich sie so gut vertragen würde. Das ist natürlich von Fall zu Fall unterschiedlich, aber mach dich deshalb nicht schon vorher verrückt. Warte es ab und versuch die Sache positiv zu sehen. Sollten noch ein paar Tumorzellen vorhanden sein, macht die Chemo sie platt. So hab ich mir das immer schöngeredet. Ich war bis jetzt schon 10 mal zum MRT und bis heute ist auch nichts wiedergekommen. Eigentlich brauch ich nur jedes halbe Jahr zum MRT, aber ich gehe alle 3 Monate, zu meiner eigenen Beruhigung. Es gibt Sachen die braucht man nicht, aber wir werden leider nicht gefragt. Denk positiv. Wir können auch mit Diagnose Krebs noch lange leben. Hier im Forum findest du dafür reichlich Beispiele.

LG

Silvia

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Astrozytom / Re:Bin so traurig...
« am: 08. Dezember 2012, 13:47:52 »
Liebe Pem,

ich habe bis jetzt drei Menschen beim Sterben begleitet. Ich glaube jeder Fall ist da anders. Was mir aber auffiel, war jedesmal, wenn wir glaubten jetzt ist es bald soweit, wurden sie noch einmal merklich mobiler, dass wir dachten, jetzt geht es doch noch weiter.

Doch dann sind sie nach ein paar Tagen gestorben. Ich nenne das, ein letztes Aufbäumen. Als wenn sie noch mal alle Kraft zusammen suchen.

Bei meiner Schwiegermutter meinte der Pfleger, der 2 mal am Tag für 20 Minuten kam, dass es nur noch höchstens 2 Tage dauert. Es hat dann allerdings ungefähr 14 Tage gedauert.  Sie war ganz ruhig und friedlich. Es tat mir nur so leid. Nach ein paar Tagen habe ich nur gedacht, nun stirb doch endlich, aber nur weil ich es nicht mehr ertragen konnte sie so zu sehen und ihr nicht helfen zu können. Bei allen dreien merkte ich ganz zum Schluss ein deutliches schnelleres Atmen. Deshalb wusste ich bei meiner Schwiegermutter, sie war die letzte davon, dass es jetzt  soweit war. Wir haben uns einfach neben sie gestellt und stumm ihre Hand gehalten. Sie ist dann friedlich eingeschlafen. Aber alle drei waren auch schon älter, deshalb kann ich nicht sagen, wie es ist, wenn jemand von uns geht, der noch jünger ist. Aber ich habe das Gefühl gehabt, wenn man ruhig die Hand hält ohne zu sprechen, dass sie auch ruhiger gehen können. Auch als sie absolut nicht mehr ansprechbar war, habe ich allen verboten, in ihrer Nähe über den Tod zu sprechen. Ich glaube, dass die Menschen noch bis zum Schluss alles irgendwie mitbekommen und die Hoffnung stirbt zuletzt, das ist nicht nur so ein Sprichwort, denke ich. 

Liebe Grüße und viel Kraft für diesen schweren Gang.

Silvia

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Astrozytom / Re:Bin so traurig...
« am: 03. Dezember 2012, 16:10:08 »
Liebe Pem,

auch ich kann wohl im Augenblick nicht viel sinnvolles  dazu sagen. Aber wenn er auf Ansprache reagiert, dann merkt er auch, dass du ihm nur gutes willst und für ihn da bist.

Das ist wohl in diesem fortgeschrittenen Stadium das Einzige was du noch für ihn tun kannst, einfach da sein und ihm deine Liebe und Fürsorge zeigen.

Ich finde es bemerkenswert, dass du bei all deinem Kummer den du hast, immer noch uns anderen eine schöne Woche wünschen kannst.

Ich wünsche dir nochmals für die kommende Zeit viel Kraft.

LG
Silvia


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