Hallo
Ich les hier grade, das ich noch auf Antworten eingehen wollte, doch bloß auf welche? Tja, das ist eine Sache, die sich bei mir durch die OP verstärkt hat.
Ich war schon immer ein "Schussel" wie auch eher unentschlossen - beide Sachen sind verstärkt.
Das merke ich am meisten mit Terminen, Sachen suchen, einkaufen etc.
Gestern z.B. war ich endlich beim Friseur in einem Einkaufscenter bei mir in der Nähe. Da gibt es drei Frisöre - ich bin zu allen hin und wieder weg und schlußendlich wieder zum ersten (ich wollte eigentlich einen Trockenhaarschnitt).
Eine Reha hab ich nicht gemacht, zum einem aus organisatorischen Gründen, zum anderen mochte ich nicht von zu Hause weg, was mit meinen sozialen Ängsten etc. zu tun hat.
Trotzdem hab ich in den letzten Wochen gute Fortschritte gemacht. Sehr freu ich mich, das ich nur noch sehr selten Doppelbilder hab, meist nur wenn ich kaputt bin und verschwommen sehen ist gar nicht mehr
Schmerztabletten brauche ich nur noch selten, die Narbe ist prima und die Taubheit vom halben Kopf schon so gut wie weg.
Mir sind auch wieder viele Sachen möglich - mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein, unter Menschen sein und einkaufen (das dauert allerdings immer ewig und ich kann auch nur wenig einkaufen). Beim Haushalt brauche ich keine Hilfe mehr, nur noch beim Einkauf, wenn ich für mehrere Tage einkaufe und Schlepperei anliegt.
Kaputt bin ich allerdings noch sehr viel, da spielen aber sicher zusätzlich noch meine anderen Krankheiten mit rein. Und wenn ich mich dann mal wieder überschätzt hab, ist mein Sofa mein bester Freund.
Arbeiten gehen könnte ich mir noch gar nicht vorstellen, dafür hätte ich noch zu wenig Kraft. Psychisch ist es ein Auf und Ab.
Aber allgemein bin ich einfach total froh, das es mir geht, wie es mir geht
Liebe Grüße an alle und schöne Feiertage
Renate