Lieber Kurt,
Deinen Spruch "Wenn du die erste Hälfte des finsteren Waldes durchquert hast, bist du schon dabei, ihn auf der anderen Seite wieder zu verlassen." finde ich sehr gut. Du solltest jedoch, wenn Du glaubst, die Mitte des Waldes erreicht zu haben, nicht lospreschen wie ein vom Fuchs gejagter Hase.
Mir kommt das ein wenig früh vor, wenn Du noch vor vier Wochen von argen Beeinträchtigungen schreiben musstest und die letzten vier Wochen von Deiner Psyche geplagt wurdest.
Ich hoffe doch, dass Du eine Psychotherapie machst, da Du ja bereits vor der Diagnose und OP offensichtlich schwerwiegende diesbezügliche Probleme hattest. Deine Psyche muss nun zusätzlich noch das verarbeiten, was mit dem Gehirn geschah, da hat sie viel zu tun.
Also geh es mit der Eingliederung sehr ruhig an.
Steigere nicht zu schnell. Tu es erst dann, wenn Du Dich zu Hause nicht mehr völlig erschöpft hinpacken musst, sondern wenn Du zu Hause den Frühling genießen und das Leben bunt gestalten kannst, das Dir neu gegeben wurde.
Ich wünsche Dir, dass Du Dich samt Deiner Psyche wirklich gut von allem erholen kannst und Dich irgendwann in nicht zu ferner Ferne besser fühlen wirst als vor der OP.
Alles Gute
KaSy