Patienten mit Chemotherapie Erkrankungs-Verlauf im Kurzformat

Begonnen von jannopeter, 18. März 2013, 09:12:07

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Marion1971

#15
Bernd, (m. 44 Jahre alt)
- 16.4.12                           MRT wegen leichter Ausfallerscheinungen , Diagnose Hirntumor 7,5 x 5cm
- 17.04.12                          Biopsie
- 24.04.12                          histologischer Befund : Glioblastom mulfiforme WHO Grad 4, inoperabel
- 15.05.12 - 06.06.12           Bestrahlung mit 1,8 Gy gleichzeitig Chemo mit Temodal
- 05.06.12                          verfrühtes MRT wegen Verschlechterung des Allgemeinzustandes - Ergebnis : Tumor fast 1cm gewachsen
- 07.06 - 19.06                   Bestrahlung mit 3,0 Gy gleichzeitig Chemo mit Temodal

Schrittweise Erblindung durch Bestrahlung, insulinpflichtiges Diabetes, fast komplettes Cushing-Syndrom durch Cortison (durchgängig seit Diagnose mindestens 12mg/tgl)

- August bis Dez.´12           5 Zyklen Chemo mit Temodal 250mg 5on/23off

ab ca. 15.12. Verschlechterung des Allgemeinzustandes

- 31.12.12 verstorben, 8 Monate und 15 Tage nach Erstdiagnose

Eva

Glioblastom multiforme, WHO Grad IV links zentral
06/2004 stereotaktische Biopsie
08.07.2004 bis 02.08.2004: Bestrahlung des Primärtumors,
Einzeldosis 1,8 Gy, zweimal täglich bis zu einer Gesamtdosis
von 46,2 Gy, anschließend Boost bis 55,2 Gy,
abschließend 2 x 4 Gy bis 63,2 Gy auf das GTV
Simultane Therapie mit Temodal vom 09.07.2004 bis
28.07.2004, täglich 120 mg.
Z.n. 6 Zyklen Temodal (150 mg/qm) bis 03/2005.

Momentan alle zwei Jahre MRT, Spätfolge der Bestrahlung: Fußheberparese

Eva (bei Diagnose 51 J)


Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Baobab

m, 54 J.

-   Dez 12    Ausfallserscheinungen; Diagnose Hirntumor
-         OP, Diagnose Glioblastom multiforme, WHO Grad iV, Größe 3 cm
-   24,01.12   5 Wo Bestrahlung (45 Gray) mit Chemo (Temodal)
-   Chemotherapie mit Temodal (5/23), wegen schlechter Blutwerte immer 4 Wochen Pause ,
        7  Monate

Seit dem ist der Tumor nicht mehr sichtbar, alle 3 Monate MRT, Medikamente: Lamotrigin und  ß-Rezeptorenblocker gegen Tremor,
möchte ab 1. April 13 wieder voll arbeiten (stufenweiser Einstieg)
MRT alle 3 Monate

Optimus

m (45 Jahre)

- Sept. 2012 Diagnose Hirntumor
- Diagnose nach Biopsie Glioblastom multiforme WHO IV, inoperabel
- Okt. bis November 2012 Kombinierte Strahlen-Therapie mit Temodal

-seit Januar Temodal-Monotherapie nach Stupp (5 Tage on, 23 Tage off)

Rest offen.


MGMT-Status metyliert. Mich würde auch mal interesieren, was für einen MGMT Status bei Euch
festgestellt wurde.

Grüße
M...

Isolde

#19
w, 52 Jahre alt
Erstdiagnose Juni 2011, Glioblastom im Kleinhirn
OP, dann Strahlen- und Chemotherapie
seit August 2011 Temodal 320 mg 5on/23off
Gesamtzustand: gut

20.Juni 2014:  seit Juli 2013 keinerlei Medikamente mehr. Zustand: sehr gut

Lotta

Lese schon lange mit, habe es aber nie geschafft zu schreiben. Bei uns war es leider, wie bei einigen, kein "positiver" Verlauf.
Meine Mama (60):
Krampfanfälle 6/2012
Diagnose glioblastom grad 4 in 7/12
OP 7/12 mit teilweiser Entfernung
Danach Chemo und Bestrahlung
Von geplanten 6 weiteren Zyklen (5/23) leider nur 4 geschafft.
Laufen ohne Rollator nach OP nicht mehr möglich gewesen.
Seit Anfang 1/2013 nur noch im Rollstuhl. Dann ging es stetig stark bergab.

Gestorben am 11.3.2013 nach 3 Wochen im Hospiz.

Und immer noch unfassbar!!!

BrlnHart

Ich (m) bei Diagnose im Mai'11 42 J. = Tumor re. Frontal ca. 5 cm
OP im Mai fast vollständig entfernt Glio Grad IV
Bestrahlung der Randbereiche 35 x insg 70 gy komb. m. Temodal 150 mg
danach Reha und dann 6 Zyklen Temodal am Ende 450 mg
Seit dem gar keine Medis mehr, ab und an mal was wegen Kopfschmerzen
Auf eigenen Wunsch nur noch alle 6 Monate MRT. Die letzten waren alle unauffällig und ohne KM-Aufnahme.
So darf es bleiben!
LG

Girl67

m - bei Erstdiagnose  38 Jahre / Verdacht auf Schlaganfall 03/2009
Mai 2009 - UNI Dresden Glio IV  / Bonn Astro III --> Glio IV
Mai 1. und Juni 2. OP / September Chemo Themodal + Bestrahlung 60Gy , danach ab Nov. 2009 Themodal  5Tage /23 Pause
März 2010 wegen allergische Reaktion Gabe eingestellt.
MRT bis 2011 aller 3 Monate, ab 2012 aller 4 Monate.
letzte MRT 29.01.2013  ohne Befundänderung = 2cm² Resttumor "Stillstand"
Keine Chemo nur Einnahme "Keppra 500" 1-0-1 / Schmerztabletten bei Bedarf
Allgemeinzustand körperl. i.O,
Geistig ---> Mangel Ausdauer, Konzentration und Kurzzeitgedächtnis

Er lebt !!!!

leonidas

#23
Ich m (32j)

07/2011         Diagnose Glioblastoma multiforme IV
08/2011         1.)OP
09/2011         2.)OP (bei erster OP konnte aufgrund Einblutung nicht alles entfernt werden)

Bestrahlung mit 60 gy + Temodalgabe 75 mg /m2 Körperoberfläche
Temodalgabe am vorletzten Tag der Bestrahlung abgebrochen, wegen mieser
Thrombozytenwerte. Bestrahlung voll genossen.

Danach nur 1 Zyklus Stuppschema geschafft, dann wieder Abbruch aufgrund ganz schlechter
Thrombozytenwerte.

10/2012
Experimentelle Behandlung mit alphacalcidol. (Vitamin D)
11/2012
abgebrochen wegen Nierenschmerzen.

04/2013
Behandlung mit täglicher Gabe Temodal 2 * 20mg + 2 * 100mg Celebrex (metronomisches Schema)
Sehr guter Allgemeinzustand (geistig + körperlich), trotz Resttumor (18mm) Gehe vollzeit arbeiten.
Diverse Heilpraktikermaßnahmen (Weihrauch, Kurkuma, Vitalpilze), TCM, Ernährungsumstellung nach Dr. Coy).
Keppra 500 1-0-1

03/2014 leichtes Wachstum
Levetiracetam erhöht auf 1000 1-0-1
stereotaktischeRe-Bestrahlung 5 x 6 gy
Halbseitenlähmung links+ Gesichtsfeldausfall links
Juli 2014 alle 14 Tage Monotherapie mit Avastin, insg. 7 Gaben

10/2014
Zweiter Herd aufgetaucht, erstmal beobachten, Avastin abgesetzt
12/2014

Bestrahlung zweiter Herd mit 30gy (6x5gy)
Zusätzlich an den Bestrahlungstagen 250mg Temodal

Der Kampf geht weiter!

Sandyy

meine geliebte Mama, 57 Jahre, hat ein Glioblastom IV

13.01.13 Krampfanfall und Einlieferung ins KH, V.a auf hirneigenen Tumor, Glioblastom

23.01.13 Gehirn-OP, vom Haupttumor konnte soviel wie möglich entfernt werden (war rechts okzipital)

Ergebnis der Histologie: tatsächlich Glioblastom und frontal links wahrscheinlich eine Gliomatosis cerebri

13.02. bis 26.03. 30 Bestrahlungen und Temodal 150 mg: Standardtherapie

05.04. MRT: V. a. Rezidiv, Krampfanfälle

ab 24.04. 5 Tage lang Monotherapie

25.04. PET-CT, Befund: ausgedehntes Rezidiv plus bekannte Gliomatosis cerebri

21.05. Besprechung der PET-Befunde, vermutlich dann 2. Zyklus Monotherapie Temodal :((

Glio12

#25
männlich, 55 Jahre alt bei Diagnose

04.06.2012                    MRT wegen Schwindel und Konzentrationsschwierigkeiten, Befund Tumor: Verdacht auf
                                     Falxmeningeom oder Glioblastom direkt am Balken
15.06.2012                     Biopsie
22.06.2012                     Diagnose Glioblastom
13.07-16.08.2012           Standardbestrahlung + Temodal (Standardtherpaie)
17.08-25.08.2012           Ionenbestrahlung HD + Temodal
01.10-05.10.2012           1. Temodal-Zyklus
05.10.12-21.12.12          generalisierte Anfälle, Status epilepticus, Krankenhaus, danach halbseitige Lähmung, Schwere
                                      Sprachschwierigkeiten: Pflegestufe II ab Oktober 2012
ab 21.12.2012                 endlich wieder zuhause anch 3 Monaten
01.01.2013 – Mai 2013    Avastin alle 2 Wochen, alles verbessert sich in der Zeit - Mitte Mai dann Verschlechterung
Mai 2013                         MRT zeigt 30%-ige Vergrößerung, man sagt, dass es keine sinnvolle Therapie mehr gibt.
Ab Mai 2013 zuhause        Palliativpflege, die Ausfälle mehren sich
04.07.2013                      Antrag auf Pflegestufe III (am 01.08.2013 nach dem Tod hat sich ein Arzt wegen der  
                                      Begutachtung gemeldet)
20.07.2013                      Zuhause gestorben, ohne Kampf und friedlich eingeschlafen                                        
                                      Mit einem Lächeln auf dem Gesicht, er war froh, dass er es ,geschafft' hatte, er wollte  
                                      nie ,dahin siechen'

13 Monate nach Diagnose gestorben

Tanja

K. (weiblich, 52 Jahre)

Glioblastom multiforme, ED 11/2011

histologisch:             (Neuropathologie Uniklinik Göttingen)
                                 Glioblastom multiforme WHO Grad IV
10.11.11                   Erweiterte Biopsie bzw. Resektion des postzentralem Tumoranteils in mikrochirurgischer Technik unter Zuhilfenahme eines Neuronavigationssystem.

30.11.11-16.01.12    kombinierte Radio-/ Chemotherapie

02/12-10/12              9 Zyklen einer Monochemotherapie mit Temodal 100mg 3-0-0

10/12                        Symptomatisches Rezidiv

09.10.12                    Exstirpation des Rezidivs eines Glioblastom links-tempro-occipidal in mikrochirurgischer Technik unter Zuhilfenahme eines Neuronavigationssystems, Anlage von sieben Carmustin-Implantaten zur lokalen Chemotherapie

30.11.12                    Einleitung einer system. Therapie mit Lomustin (CCNU) 160mg

12/12                         Erneutes Rezidiv - inoperabel

18.03.13                    Anfang der Avastin Mono Behandlung, alle 2 Wochen
                                  MRT alle 2 Monate

04/13                         Tumor ist zu 90% verschwunden Smiley Sie kann leider trotzdem nicht mehr laufen und sitzt seit dem im Rollstuhl Traurig Sie ist dann auch zu mir gezogen, weil sie die Treppe nicht mehr hoch gekommen ist.

06/13                         Der Tumor ist ganz weg, sie sitzt aber leider immer noch im Rollstuhl Traurig Dann  hat sie auch noch eine Thrombose im Bein bekommen.

07/13                         Tumor ist wieder sehr stark gewachsen, so das dass Avastin leider abgesetzt wurde Traurig Dadurch hat sie dann wieder fokale Epileptische Anfälle und Sprachstörungen bekommen Traurig Da unser Onkologe nicht mehr wusste, was er mit Mama noch machen soll, sind wir dann zu Dr. Dresemann gefahren, wo sie dann wieder Temodal bekommen hat. Wir hatten wieder einen kleinen Hoffnugsschimmer.

14.08.13 Mama ist ins Krankenhaus gekommen, weil Sie Blut im Stuhl hatte, dort wurde festgesteltl, das sie einen Leberschaden und Zucker, durch die ganzen Chemos und Tabletten bekommen hat. Die Chemo wurden einen Tag später wieder abgesetzt :`( Am 20.08. wurde dann noch ein MRT gemacht, der Tumor ist nicht weiter gewachsen, aber kleiner geworden ist er auch nicht, wurde darauf hin aus dem KH entlassen. Der Arzt meinte, sie sollte Ihre letzte Zeit, die Ihr noch bleibt wegen dem Leberschaden, lieber zuhause verbringen :`((

22.08.13 mussten wir leider den Pflegedienst einschalten, weil ich es alleine nicht mehr geschafft habe. Sie hat von Tag zu Tag immer mehr abgebaut. Was mir sehr weh getan hat, zu sehen, wie sie abbaut und ich Ihr nicht helfen kann. Ab den 28.08. war sie komplett Bettlegerich.

02.09.13 Der MDK kam noch mal, wegen Feststellung einer Höheren Pflegestufe.

Am 07.09.13 ist Mama dann nach einer Woche Todeskampf gestorben. (23 Monate nach Diagnosestellung)





Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, erhält die Gegenwart Kraft!!!♥♥♥

gbra

#27
männlich, 26
27.7.2012 Gleichgewichtsstörungen, extreme Kopfschmerzen, CT --> 5x4 Raumforderung im Thalamus
9.8.2012 Biopsie --> Glioblastom WHO IV
21.8.2012 Teilresektion (ca. 50%) Müdigkeit als Folge
1.10.2012 Bestrahlung + Temodal
16.11.2012 Rezidiv mit Wachstum auf 5x5
29.11.2012 Tumorextirpation mit nur randständiger KM-Aufnahme --> Hemiparese, Aphasie
10.02.2013 Start 2 Zyklus Temodal bis 15.07.2013 6 Zyklus
5.4.2013 subdurale Hirnblutung mit GM, OP, keine zusätzlichen Folgeschäden

4.11.2013 MRT stabil, unverändert. Fortbewegung mit Gehstock möglich, Arm kaum beweglich, nicht nutzbar, Sprachstörung besser,Überlebenswille            ungebochen

HeikeD

#28
Mein Vater, 86 Jahre

Erstdiagnose 11/12

Nach Schwindel und Wortfindungsstörungen ins KH (Verdacht auf Schlaganfall)
Im KH dann nach CT und MRT "Raumforderung" festgestellt.

Verdacht auf Glioblastom WHO IV
Bestätigung des Verdachts durch Neurochirurgin.

OP 11/12
ca. 80% - 90% entfernt
Chemo (Temodal) und Bestrahlung in 12/12 und 1/13

Relativ stabile körperliche und geistige Verfassung während der Bestrahlung, Appetit ungebrochen.

Müdigkeit kam nach ein paar Wochen dazu, wurde aber als nicht schlimm empfunden.

02/13 plötzlich auftretende körperliche Schwäche, aufstehen nicht mehr möglich (genau 1 Woche nach Beendigung der Bestrahlung und Chemo).

Nach zwei Tagen absoluter Bettlägerigkeit aus dem Mittagsschlaf nicht mehr erwacht.

3 Monate und 2 Tage nach OP

Der Körper war zu alt für die Bestrahlung und Chemo, er ist nicht wegen des Tumors gestorben, er hat die Therapie nicht verkraftet.

Davon bin ich überzeugt.

Niemand hat uns so richtig über die Folgen der Therapie (besonders die Bestrahlung) informiert. Niemand konnte sagen, wie 86jährige Körper darauf reagieren. Vielleicht  hätten wir ohne die Therapie mehr Zeit miteinander gehabt, wer weiß?

Vermisse meinen Papa sehr.
Von Zeit zu Zeit musst du lernen zu fliegen, wie Piloten im Nebel. Vertraue blind der Führung eines anderen. Hab Geduld, hab viel Geduld auch mit dir selbst.
Phil Bosmans

Baobab

Zitat von: Baobab am 22. März 2013, 16:53:23
m, 54 J.

-   Dez 11    Ausfallserscheinungen; Diagnose Hirntumor
-         OP, Diagnose Glioblastom multiforme, WHO Grad iV, Größe 3 cm
-   24,01.12   5 Wo Bestrahlung (45 Gray) mit Chemo (Temodal)
-   Chemotherapie mit Temodal (5/23), wegen schlechter Blutwerte immer 4 Wochen Pause ,
        7  Monate

Seit dem ist der Tumor nicht mehr sichtbar, alle 3 Monate MRT, Medikamente: Lamotrigin und  ß-Rezeptorenblocker gegen Tremor,
möchte ab 1. April 13 wieder voll arbeiten (stufenweiser Einstieg)
MRT alle 3 Monate

Leider geht es weiter

-   September 2013 neues Wachstum (2,5 cm groß),
    Chemo Zytostatika: Carmustin (BCNU), Teniposid (VM 26), dabei erster Epianfall
    6 Wochen Pause
    2. Zyklus, dabei zweiter Epianfall
-   Januar 14   MRT Kontrolle, dann Entscheidung wie es weiter geht