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Autor Thema: Sich mit der Krankheit abfinden  (Gelesen 6136 mal)

Offline Gollum

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Sich mit der Krankheit abfinden
« am: 29. September 2012, 17:06:42 »
Amol Hallo sacht :o

Ich denke ich habe es Geschaft diese scheiß Krankheit so zu nehmen wie es eben ist habe OP Bestrahlung und Chemo Überlebt bin zwar durch meine Linksseitige Hemipareese doch recht eingeschränkt aber der Mensch ist ein Gewohnheits tier .
Hab die Zufriedenheit wieder Gefunden,es gibt moment`s mit dem ich mit keinen anderen Menschen auf der Welt Tauschen möchte.Hurra ich Brauch nicht mehr Arbeiten,darf in erster Reihe Parken, und bekomm von der Telekom einen Sozialtarif.Ist zumindest besser als im Eck zu sitzen und rumzuheulen.Sei zufrieden den wenn du es nicht bist wirds auch nicht anders Obwohl das Astro schon wieder am Wachsen und Gedeihen ist,

Hab ich mich entschlossen nichts mehr machen zulassen.Es gehen alle den selben Weg die einen eben a weng Früher und die anderen a weng später (nix ist für die Ewigkeit)


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« Letzte Änderung: 29. September 2012, 19:13:33 von fips2 »

wolken

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Re:Sich mit der Krankheit abfinden
« Antwort #1 am: 29. September 2012, 18:42:19 »
Das, lieber Gollum, trifft im Kern auch meine Einstellung zu dieser Sch...
Na ja, arbeiten würde ich schon gern, Autofahren oder Fahrradfahren auch.

"Zulassen", "durchlässig sein",

kann besser sein als Widerstand leisten (so jedenfalls mein Weg und
der von E. Tolle - etwas esotherisch veranlagt -, nachzulesen etwa in seinem
Buch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart"). Unglaublich lange habe ich damit schon
gut gelebt (14 Jahre mit Astro I - II, jetzt Astro III). Und welcher Schulmediziner
kann ernsthaft behaupten, nur die Standardtherapie sei die richtige: Es gibt
ja keine Kontrollgruppen. Umgekehrt würde ich allerdings auch nicht sagen,
"meine" Variante des Umgangs mit dem Krebs sei die einzig Wahre.
Inzwischen, nach meinem Entsetzen über die Entwicklung zum Astro III,
habe ich mich wieder gefangen und bin ruhig geworden. Das hat gedauert.
Übrigens habe ich einige PNs von XYs bekommen, die ähnlich denken und handeln.
Hier, im Forum, traut sich kaum einer so recht, das offen zu schreiben, und
manchmal denke ich, damit im Forum irgendwie nicht an der richtigen
Adresse zu sein, obwohl ich mich für jeden freue, der "seinen" Weg gefunden
hat, und mit sich im Reinen ist.

"Eva", viel zitiert, hat das geschafft: vielleicht erklärt das im übrigen, warum sie
"über den Berg" ist.

Angst vor dem nächsten MRT habe ich allerdings auch, auch wenn ich häufig
in der Röhre liegend halb schlafe, halb mich in die Klänge der Berliner "Love Parade"
versetzt fühle. Na ja, fast. Und es ist fies, aufzuwachen und auf das Ergebnis
warten zu müssen. Das dauert bei mir nur ein paar Minuten, aber wenn ich
im Forum lese, wie lange andere darauf warten müssen, frage ich mich,
welchen Sadisten sie da in die Hände gefallen sind.

Ich wünsche Dir Gelassenheit und einen festen Halt, wo auch immer Du ihn
findest. Alles Gute !

Offline BabsyO

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Re:Sich mit der Krankheit abfinden
« Antwort #2 am: 29. September 2012, 19:35:43 »
hallo gollum

mein vater ist an einem glio IV erkrankt.
wir wissen nicht wie es weiter geht. allerdings sehe ich, dass die therapie echt hart ist. der tumor ist inoperabel. also muss mit chemo und bestrahlung versucht werden, den tumor einzudämmen. wir hoffen, dass ihm noch etwas zeit bleibt. und wir hoffen, dass die zeit qualitativ für ihn ist. alles andre hätte wenig sinn glaube ich.

ich finde es krass, wenn man für sich abgeschlossen hat, kann es aber ein stück weit nachvollziehen. in letzter zeit beschäftige ich mich, bedingt durch die krankheit meines vaters natürlich, gedanklich sehr viel mit solchen entscheidungen und entschlüssen.
ich möchte dich ein paar dinge fragen:
- hast du eine prognose? (klar, prognosen sind prognosen und das bleiben sie auch)
- hast du keine angst, was der tumor mit dir machen wird?
- hast du angst vor dem sterben?
- wie nimmt deine familie den entschluss auf?

die besten wünsche von mir für dich
Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten. Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.

 



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