Oh sorry Skyline
Da hab ich mich vertan bzw. war nichts Andres zu finden.
Etwas was dir aber Mut verschaffen sollte,ist die Tatsache, dass Säuglinge und Kleinkinder eine tiefgreifende OP am Gehirn weit besser verkraften und von der Entwicklung her ausgleichen können, als Erwachsene.
Ich habe schon Berichte gelesen über Kleinkinder denen wirklich große Bereiche des Gehirns operiert wurden und sich danach ganz normal entwickelt haben.
Bei den Kindern besteht der Vorteil, dass die Anlagen des Gehirns für seinen Funktionen erst angelegt werden. Wenn was auf einer Seite fehlt übernimmt das halt die andre Seite.
Was ja schon positiv klingt ist die Aussage, dass der Tumor einer der gutartigen Typen ist. Das Problem ist wohl eher das Hauptgefäß dass er ummantelt hat.
Da baut sich das Gehirn aber auch eigene Umwege um die Versorgung zu gewährleisten.
Dass der Kleine nun Schreiterror macht kann ich sehr gut nachvollziehen, da unser Größter damals als Säugling eine Pulmuralaortenstenose, also eine Einengung der Herzschlagader zur Lunge hatte. Er musste für das Röntgenbild damals in einer Art Rohr fixiert werden und er Brüllte wie ein Löwe, wenn ihm die Röntgenassistentin nur ins Blickfeld kam. Ich war mit ihm drin beim Röntgen und wollte das nicht mehr durchmachen. Einen Knacks hatte er da sicher dabei abbekommen. Hätte ich auch bekommen wenn mich wer in ein Plexiglasrohr stopft dass ich mich nicht bewegen kann. >:(Auch Monate danach war er ein "Dreimonatsschreihals". Von 4.00-6.30 Uhr war Gekrähe angesagt und durch nichts zu bändigen. Also verwöhnt ist dein Kleiner sicher nicht. Das ist nun mal ab und an so und da muss man durch. Auch wenns nicht unbedingt einfach ist.
Man muss sich halt wirklich drauf einrichten, dass man nachschaut ob alles ok ist(trocken, satt, keine Blähungen) und ihn dann gehen lassen. Die Uroma sagte immer. "Lass ihn, wenn ihm nix fehlt. Der geht spazieren. Das ist gut für die Lungen"
Plötzlich war von einem Tag auf den andren Ruhe.
Gut ich muss dazu sagen, dass wir damals in einem eigenen Haus, mit den Schwiegereltern zusammen wohnten. Da war das kein Problem. Auch die Oma hat's eingesehen, als ihre Bemühungen auch nicht fruchteten. In ner Mietwohnung ist das natürlich nicht besonders erbaulich für die Mitbewohner.
Ich drück die Daumen dass es schnell um ist und er sich beruhigt.
Gruß Fips2