Hallo liebe Heidi
Wahrscheinlich hast du schon einige Beiträge in diesem Diskussionsforum gelesen , daher solltest du dir im Klaren sein wie wichtig es ist den richtigen Chirurgen an den Kopf ranlassen!!!Bei Prof. Sepehrnia in Münster oder Prof. Samii in Hannover bist du auf jeden Fall in guten Händen.Ich selbst kann nur positives berichten.Den Prof.Sepehrnia habe ich vor der OP nicht gesprochen oder gesehen(war mir aber egal ,über Komplikationen und Risiken wusste ich schon alles aus dem Internet)Die Neurochirurgie in Clemenshospital ist Top.Alle sind sehr nett und fleißig , vor allem der Sozialdienst im Krankenhaus,der Prof.Sepehrnia hat alles im Griff!Hab keine Angst ,Münster ist eine gute Wahl ,nach 10 Tagen wurde ich entlassen.Ich bin immer noch arbeitsunfähig ,wegen Schwindel und Gleichgewichtsstörung aber es wird immer besser.Wird der Gesichtsnerv bei einer Operation oder bei einem Unfall offensichtlich komplett durchtrennt, so ist natürlich eine sofortige Behandlung anzustreben. Diese Situation besteht zum Beispiel manchmal bei der Operation eines bösartigen Speicheldrüsentumors. Dieser sehr eindeutige Fall ist jedoch nicht der häufigste Fall. Oft ist es zunächst nicht sicher zu beurteilen wie schwer der Gesichtsnerv verletzt wurde. Eine typische Situation zum Beispiel nach einer Entfernung eines Akustikusneurinoms ist es, dass nach der Operation eine Gesichtslähmung vorliegt, der Nerv aber bei der Operation nicht wissentlich verletzt wurde. Erst im weiteren Verlauf, wenn keine Besserung der Lähmung auftritt, kommt der Verdacht auf, dass eine schwerwiegendere Lähmung, möglicherweise dauerhaft vorliegen könnte. Erst nachdem die oben genannten Untersuchungen zur Klärung vorgenommen wurden bzw. der weitere Spontanverlauf abgewartet wurde und festgestellt wurde, dass es sich um eine dauerhafte Lähmung handelt, wird nun die Frage aufgeworfen, welche chirurgischen Maßnahmen sinnvoll sind, um dem Patienten mit bleibender Lähmung zu helfen. Typischerweise sind dann 6-18 Monate seit der Operation vergangen.
Die schnelle Nervenrekonstruktion und Nerventransplantation
Ist sofort oder binnen weniger Tage eine Wiederherstellung des Gesichtsnervs möglich, so ist eine direkte Naht des Nervs die Behandlung der Wahl. Generell erfolgen alle Nervenrekonstruktionen unter dem Operationsmikroskop, da der Nerv nur einen Durchmesser von 0,5 - 1 mm hat. Besteht durch die Schädigung eine Lücke im Verlauf des Nervs, so
verwendet man ein Nerventransplantat, das man in die Lücke einnäht. Als Spendernerv verwendet man entweder einen Gefühlsnerv vom Hals oder vom Bein. Die Entnahme dieser Spendernerven ist mit keinem wichtigen Funktionsverlust für den Patienten verbunden. Der Patient erleidet einen geringen Gefühlsverlust in der Entnahmeregion. Mit einer frühen Rekonstruktion durch eine direkte Naht oder ein Nerventransplantat erreicht man die besten Ergebnisse. Die Regeneration verläuft langsam. Die Nervenregeneration dauert 6 bis 12 Monate, selten auch bis 18 Monate. Das bedeutet, dass der Patient solange mit Änderungen der Gesichtsfunktion rechnen darf. Mit einer direkten Nervenrekonstruktion oder einer Nerventransplantation erreicht man in der Regel wieder eine gute Ruhespannung der Gesichtsmuskulatur. Somit ist nach Abschluss der Regeneration in Ruhe bei den Patienten kein wesentlicher Unterschied mehr zur gesunden Gegenseite zu erkennen. In Bewegung wird ein ausreichender Augenschluss und Mundschluss erreicht. Mit der Wiederherstellung ausreichender emotionaler mimischer Möglichkeiten ist zu rechnen.Und das machen nur wenige Chirurgen in Deutschland
:)Wenn du was konkretes wissen willst kann ich dir gerne antworten ,es wird alles wieder gut ist ja nicht bösartig (WEnn Antumor)Habe jetzt auch eine Hörminderung von 60% links und sehr leisen Tinitus damit kann ich leben