HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor  (Gelesen 135729 mal)

Offline krimi

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #75 am: 14. November 2011, 11:08:06 »
Hallo Enesa,

an das was Fips anspricht habe ich gar nicht gedacht.
Im Nachhinein erinnere ich mich an eine Bekannte, der es ähnlich erging.
Bei ihr war der Trigeminusnerv angegriffen.
Fips kann dir weiter helfen.

Herzlichen Glückwunsch zu deinem guten Zahnarzt.

LG krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #76 am: 16. November 2011, 08:26:01 »
Hallo ....danke fips und krimi für eure Antworten...
Fips,ich bin aus´m wunderschönen Westerwald :-),aus
der Nähe von Koblenz(im BwKk -Ko wurde ich am wg. dem Tumor
operiert und in der Uni Bonn war die "Zungen-Nerv-Sache)...

Ich muss euch dazu sagen,dass ich gestern in der Uni Bonn war,
zur "Nachkontrolle"...Ich hab denen das mit den vor allem in letzter
Zeit andauernden Kopfschmerzen erzählt und die können genau wie
mein Zahnarzt nicht ausschliessen,dass die Ursache der Druck  und
ein Nerv vom Zahn die Ursache gewesen sein könnten.
Man müsste es weiter kontrollieren,da es natürlich von dem Resttumor
(wenn´s denn einer ist...denn von 7 sagen 5 Ärzte es sei ein Rest und
2 sagen es könnt Narbengebilde sein) sein könnte.

Zur Zeit gehts mir echt gut...hoffentlich bleibt es so.
Ich hab mittlerweile 3 kilo abgenommen und jetzt mach ich noch ein bisschen weiter :-)

Fips ,wäre echt lieb wenn du mir diese Adressen mal zuschickst(für alle Fälle...jetzt
wart ich aber erst mal ab was wird).

Krimi,mein Zahnarzt ist echr super...der ist sogar am Feiertag binnen 10 Minuten in die Praxis (1.5.)
gekommen(mit seiner Frau,die ist seine Assistentin),da mein Sohn gefallen war und seine Zähne blau anliefen...
gottseidank waren es die Milchzähnchen).Meine Kinder gehen von klein auf gern zum Zahnarzt ,
heut sind sie 18 & 14 Jahre )

Die Uni Bonn ist auf jeden Fall hocherfreut,dass meine Symetrie des Gesichts wieder "fast"
gut ist.Die haben dann wieder Bilder gemacht um alles zu dokumentieren.
Es könnt sich noch einiges tun...aber es heisst abwarten und Geduld haben(wie ich dieses
Wort hasse)...aber es bleibt einem ja nix anderes übrig.
Morgen muss ich ins BwZk zur Nachkontrolle....bin total gespannt auf die Reakzionen dort,
wenn die mich sehen.Ich war das letzte Mal im Mai da...da sah ich noch ganz ganz schief aus.
Ich meld mich dann morgen wieder,sobald ich wieder zu Hause bin und werde euch berichten,
was die denn so meinen und sagen.Ich wünsch uns allen einen schönen,schmerzfreien Tag :-)
Bis morgen. GlG Enesa
« Letzte Änderung: 16. November 2011, 08:34:12 von Enesa »

fips2

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #77 am: 16. November 2011, 09:02:23 »

Fips ,wäre echt lieb wenn du mir diese Adressen mal zuschickst(für alle Fälle...jetzt
wart ich aber erst mal ab was wird).


Du hast ne PN Enesa
Ich bin mal von Koblenz direkt alks wohnort von dir ausgegangen.
Besuche aber bitte eine der Beiden Kliniken die ich dir genannt habe zu erst.

Fertige unbedingt Fotos von deinem Gesicht an, wenn wieder so ein Schub auftritt. Das hilft dem Arzt ungemein. Meist ist es ja so, dass man dann gerade nicht im Schub ist wenn man den Termin hat.

Scheue dich aber auch nicht direkt zu den Kliniken zu fahren, wenn du diese Schmerzen hast.
Als Kopf und Gesichtsschmerzpatient bist du ein Notfall der versorgt werden muss. Es schickt dich sicher niemend weg. Dürfen sie nicht. Das wäre unterlassene Hilfeleistung.Musst halt nur etwas Zeit mitbringen.
Überweisung kannst du ja noch zur Not einreichen.
Tip.
Lass dir vom Hausarzt eine Überweisung zur Neurologie /Schmerzambulanz. mit der Diagnose. : "Verdacht auf trigeminoautonome Schmerzerkrankung" ausstellen.
Diese Überweisung ist fürs ganze Quartal gültig und du hast sie direkt greifbar, wenn die Attacke kommt. Du sparst dir so im Akutfalle den Umweg erst noch über den Hausarzt, oder Neurologen, für die Überweisung zu holen.
Zur Not kanst du dich auch bei Schmerzerkrankungen selbst in die Klinik einweisen. Das geht. Die Überweisungen oder Einweisungen können nachgreicht werden. Kann halt nur sein, dass du die Arztgebühr von 10 Euro zahlen musst. Die bekommst du aber bei Abgabe der Überweisung hinterher wieder zurück, wenn du die Überweisung im laufenden Quartal noch nachreichst.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Fips2
« Letzte Änderung: 16. November 2011, 09:55:39 von fips2 »

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #78 am: 16. November 2011, 09:18:04 »
Danke Fips für deine rasche Antwort.
Ich hoffe  ja ,dass ich nie wieder so was kriege,
aber sollte es doch der Fall sein,so werde ich es auf jeden Fall
fotodokumentieren...hab ich jetzt leider nicht gemacht.
Ich schau gleich in meiner PN rein und dank dir schon mal
ganz herzlich.Bis bald und glG .Enesa

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #79 am: 16. Dezember 2011, 12:37:20 »
Hallo Leute...ich dacht ich meld mich mal wieder...
Ich "war"mal wieder"krank" ;-(
Diesmal hab ich irgendsoeinen Virus gehabt....
Kopfschmerzen(aber die hab ich eh andauernd),Halsschmerzen,
Husten ...naja ,die Medikamente haben gottseidank flott geholfen.
Schon als ich das Antibiotikum nach 3 Tagen weg hatte,ging es mir besser.
Ja und jetzt gehts mir (wie gesagt bis auf die Kopfschmerzen)o.k.!
Ich gehe nächste Woche zu meinem Neurologen ....mal sehen,
was der sagt,wegen der blöden Kopfschmerzen.
Wenn ich mal keine Schmerzen habe ,reicht eine falsche Bewegung und
schwupps hab ich wieder welche.Das macht mich echt fertig!
Ich "darf" mich z.b. nicht auf den linken Arm "abstützen" beim aufstehen und so...
wenn ich mich bücke und hebe mit dem linken Arm was an(Einkaustasche ,Staubsauger,
Putzeimer...alles was "Gewicht" hat),dann hämmert es in meiner link. Kopfhälfte und
ich drücke dann dagegen....damit der Schmerz etwas nachlässt.
Klingt doch verrückt...ist aber wirklich so.
Ich denk mir dass die Schmerzen so eine Art "Heilungsprozess" sind, dass die sein müssen,
damit es mir irgendwann wieder besser geht.Ich hoffe einfach nur,dass ich sie irgendwann
einfach wieder los bin.
Die ganze Zeit hab ich auf Besserrung "der Symetrie" meines Gesichts gehofft und jetzt
wo es sich "nach aussen hin"verbessert hat(dank der 2. Op )geht es mir wegen dieser ständigen
Kopfschmerzen schlechter...weil die mich in vielem so einschränken;-(.
Hoffentlich werd ich die bald los.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.Bis bald.Glg Enesa

Offline KaSy

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #80 am: 18. Dezember 2011, 01:22:57 »
Liebe Enesa,

dass Du Deine Erkältungs-Krankheit so rasch loswerden konntest, ist wunderbar.
Aber diese ständigen bzw. auf bestimmte Bewegungen hin entstehenden Kopfschmerzen sind natürlich überhauot nicht toll. Ich finde auch, Du solltest sie nicht akzeptieren, indem Du ihnen Heilungskräfte zuschreibst. Jeglich Art von Schmerz ist zunächst einmal ein Warnsignal. Irgendetwas ist nicht so, wie es sein sollte. Also reagiert der Körper mit Schmerz und schickt die verschiedensten chemischen Botenstoffe durch Deinen Körper, um das zu erkennen und zu reparieren, was falsch läuft. Das wiederum belastet Dein Herz- Kreislaufsystem, das jetzt nicht mehr staubsaugen oder schwere Taschen tragen will und kann. Deine Psyche rotiert und macht Dich fertig. Denn Dein Körper kann die Stelle nicht finden und schon gar nicht reparieren. Also fährt Dein Körper Dauerstress und Du willst trotzdem alles machen.

Das kann Dir fips2 sicher besser erklären, er schreibt auch immer von Kopfschmerztagebuch.

Aber der Weg zum Neurologen ist jetzt für Dich der richtige Weg, den Du gewählt hast. Hoffentlich kann Dir geholfen werden. Aufmerksam beobachtet hast Du ja, unter welchen Bedingungen die Schmerzen entstehen ... oder auch vergehen? Das müsste dem Facharzt eine gute Hilfe für die Therapie sein.

Liebe Grüße
KaSy 
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #81 am: 28. Dezember 2011, 22:09:14 »
Hallo ihr Lieben...
ich möchte euch allen mal auf diesem Weg   DANKE   sagen,dass ihr
mir über das ganze Jahr zugehört habt.

Vor allem danke ich jedem EINZELNEN ,der mir mal geschrieben hat.

DANKE für die vielen Tips und Ratschläge :-)
Ich wünsche euch allen alles Liebe und Gute für 2012 !!!
Alles Gute für 2012 wünsch ich euch und euren Familien :-)Glg Enesa

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #82 am: 13. Februar 2012, 14:22:26 »
Hallo ihr Lieben!!!
Ich dachte es wird mal wieder Zeit euch zu schreiben,wie
es mir so ergangen ist bzw wie es mir jetzt geht.

Zu Beginn möchte ich euch erst einmal berichten ,dass die
Symetrie meines Gesichtes jetzt "ganz o.k" ist im Gegensatz
zu vorher... sonst ist alles beim Alten.
Also sobald ich den Mund aufmache ...rede...sieht merkt man sofort
dass die linke seite nicht funkzioniert;-( und ja,selbst nach fast
2 Jahren komme ich immernoch nicht damit klar.
Manchmal frage ich mich ,ob ich jemals damit klar kommen werde???
Ich weiss es nicht;-(-

Ich gehe immernoch zum Psyschologen...und wir haben festgestellt,
dass ich doch mehr Tiefs als Hoch´s habe.
dann die ewigen Kopfschmerzen,die mich so einschrenkten....
mein neurologe hat mir seit januar neue Schmerztabletten verschrieben,
die ich täglich nehme und siehe da....es geht mir um einiges besser:-)
Echt,es dauerte einige Tage bis die Tabletten wirkten,aber seitdem möchte
ich sie nicht missen.
Sicherlich hab ich immernoch Schmerzen,aber nicht mehr ständig...und
es hällt sich in Grenzen.

Also auf "gesundheitlicher Basis" ist es ein kleiner Erfolg...
auf psyschicher Basis ;-(...komme ich einfach immernoch nicht damit klar.
Werde ich jemals damit klar kommen ??? Ich hoffe es...
Aber ich setze mir selbst Ziele.....das spornt mich an...

Ich gehe mit meiner Tochter zum ZUMBA(rythmisches Tanzen)....das ist echt toll!!!
mein Gott,wie sehr hab ich´s Tanzen vermisst.
Ich packe zwar nicht die ganze Stunde...muss viele Pausen machen,aber dass
macht mir nix.
Es macht mir so viel Spass und wenn ich pausiere ,dann sehe ich den anderen
einfach zu.Und dass macht auch Spass.
Ausserdem freut es mich das meine Tochter(fast 19) und ich etwas zusammen
unternehmen.

Und ich hab letzte Woche einen Kurzurlaub mit meinem Mann und unseren besten
Freunden gebucht,im Mai (bezahlt ist auch schon).Die haben alle Urlaub genommen.....
Also kneifen darf ich dann nicht....Ich hab mich drauf eingelassen und zieh das
jetzt auch durch...ehrlich gesagt ich freue mich sogar auf den Kurzurlaub....
Meine Kinder (fast 15 und fast19) freuen sich auch mit mir(aber auch bestimmt
über die sturmfreie Bude :-))Die haben schon gefragt,ob sie eine Hausparty machen
dürfen :-)...da spricht eigentlich nix dagegen,die Beiden sind echt super lieb...
man war ja selbst auch mal jung:-)...mal sehen.

Zur Logopädin gehe ich 2x die Woche,2x die woche zur Krankengymnastik,regelmäßig
zu den Ärzten.....und ich mache immernoch meine Übungen...

Und erst vor Kurzem bekam ich vom Amt für Soziales 50 % Behinderung zugesprochen.
Meine Ärzte hatten ja schon 2 X widersprochen,da die mir bislang 30 % gegeben hatten.
Also von Anfang an hatte ich 30 % ....und dass sei damals zu wenig sagten die Ärzte,
dann kam die Zungen-Op dazu...jetzt hab ich halt 50 %.
Ich muss das Schreiben noch meinen Ärzten bringen,damit die mir sagen,ob das jetzt O.K. ist
und dann den Ausweis abholen.

So,im Grossen und Ganzen hab ich euch jetzt alles mitgeteilt.
Ich hoffe,ich hab euch nicht allzuschlimm zugetextet....aber eure Meinung
und eure Ratschläge sind mir wichtig.
Ich wünsche euch allen eine gute ,schmerzfreie Woche.
Bis bald !Seid alle herzlich gegrüsst...alle!!! GlG Enesa


Offline Engelchen

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #83 am: 13. Februar 2012, 19:26:02 »
Liebe enesa,

Nein, Du textest uns hier nicht voll ;)...schön, dass zumindest einiges wieder körperlich besser bei Dir läuft.

Die Psyche braucht manchmal sehr lange, um sich mit einigen Dingen zu arrangieren, bzw. sie zu akzeptieren.  Es ist hart, was Du erlebt hast und ich habe mir eben nochmal Deinen ersten Beitrag durchgelesen. Du hattest wirklich Glück!!! Aber trotzdem darfst Du traurig darüber sein, wie es Dir heute nach zwei Jahren geht...

Ich habe zwar erst ein wenig über ein Jahr hinter mir, aber ich komme mit den Symptomen der OP auch nicht gut zu Recht. Akzeptieren....Annehmen...Geduld....wie ich diese Wörter "liebe". Aber weisst Du, ich gucke jetzt mehr auf die Dinge, die gut laufen als auf die Dinge, die nicht so gut sind, bzw. nie wieder werden. Das Riechen zum Beispiel fehlt mir so sehr und auch der Geschmack...habe Angst, dass ich mich bald an einige Geschmäcker nicht mehr erinnern kann....

Ich wollte Dir noch sagen, Du bist also nicht allein mit Deinen Gedanken und Gefühlen...ich denke, dass wir alle an den Folgen mehr oder weniger zu knabbern haben...

Schön, dass Du Dir einen tollen Urlaub gönnst!!! Viele Grüße vom Engelchen




Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #84 am: 16. Februar 2012, 09:47:17 »
Danke Engelchen für deine lieben Worte...
Und soll ich dir was sagen:Ich versalze ganz oft das Essen:-)
hört sich ganz lustig an...und meine familie nimmt es mit Humor.
Aber seit der Op "schmecke "ich nix mehr wie vorher...meistens
ist es tatsächlich die Erinnerrung an die ich mich klammere .
Mit der Zeit habe ich gelernt damit umzugehen(nicht so viel zu würzen :-) )
Ab und an krieg ich sogar Lob,dass das Essen nicht "wie früher"schmeckt,
sondern viel besser...erst dacht ich die wollen nur "nett"sein...aber erfreulicher
Weise sind die Töpfe und Pfannen leer gegessen...
ich glaube man wird in allem empfindlicher, aber auch sensibler...
Früher mochte ich es nicht wenn die kinder zig mal in der Küche standen
um zu "probieren"und nochmal und nochmal....das hat mich wahnsinnig aufgeregt.
Jetzt frag ich :wer will mal probieren?Ja,so kann sich das ändern!!!
So und nun mach ich mich ans Kochen :-)!
Liebe Grüsse aus´s Westerwald!Enesa

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #85 am: 23. April 2012, 19:32:37 »
Ein ganz herzliches HALLO an alle...
ich dachte ,es wird mal wieder Zeit meine
Krankengeschichte auf den neusten Stand zu bringen.
Wobei ich vorab leider zugeben muss,dass sich leider
nicht mehr "viel" getan hat,seit meinem ausführlichen
Bericht im Februar...

Ich bin immernoch in psysch. Behandlung...das tut mir gut.
Nächsten Monat (am 21.5) hab ich meinen MRT-Termin...
direkt im Anschluss nach meiner Kurzreise,auf die sich meine
Freundin und ich schon sehr freuen...unsere Männer auch...
aber die sind nicht ganz so euphorisch wie wir...:-)
Aber egal,wir freuen uns riesig auf Jena :-)

Ich gehe regelmässig zur Logopädin und zuhause mache
ich weiterhin meine Übungen...
Ich bilde mir immernoch ein,dass ein Wunder passieren könnte.
Also übe und hoffe ich!!
Im Moment "geht es mir gut"...Ich jammere nicht....oder zumindes nicht viel:-)
Dafür hab ich ja den Psyschologen:-)

Ich wünsche euch allen eine gute Woche und grüsse euch herzlichst
aus´m Westerwald. GlG Enesa :-)

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #86 am: 25. April 2012, 11:20:52 »
Und da bin ich wieder :-).....
da hab ich euch doch glatt vergessen zu "erwähnen",dass ich ja
seit Anfang dieses Jahres regelmässig das Medikament
Katadolon S long nehme und ich mich deutlich besser fühle.
Natürlich gibt es Tage an denen es mir schlecht geht....
aber ehrlich gesagt, sind die seit ich dieses Medikament nehme
deulich weniger geworden...
Mein Neurologe hat mir das Medikament wie gesagt Anfang des Jahres
verschrieben...nach 4 Monaten kann ICH wirklich sagen,dass sich
mein "Allgemeinzustand" (Schmerzbedingt)verbessert hat...:-)
Bis bald!Seid herzlichst gegrüßt....Enesa.

Offline Enesa

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #87 am: 17. August 2012, 18:36:46 »
Halli Hallo....ja,da bin ich endlich mal wieder....
ich weiss garnicht wo ich anfangen soll...
In erster Linie geht es mir "gut"....könnte besser sein,aber
man will ja nicht als jammern.
Ich hatte ein MRT im Juni,da streiten die sich doch immernoch
ob Resttumor  oder Narbengebilde....mir egal,hauptsache es
wächst nicht.

Dann waren wir einen Monat im Urlaub in Bosnien...es war meine
beste Zeit ,seit Langem!!!
Das Wetter war herrlich ...ich hab es so gut vertragen,dass hätte ich
nie gedacht.:-)

Ich habe sooooo viel "Kraft...Mut  und eisernen Willen aus dem Urlaub
mitgebracht,dass ich mich bei einer Firma vorstellen war....
....erst läuft es über eine Zeitarbeitsfirma.....aber Festanstellung baldigst
möglich ...wenn man sich beweist.

Also gehe ich "Vollzeit"seit Kurzem arbeiten...
Ich hatte am 1. Tag einen unbefristeten Arbeitsvertrag....aber dann
lass ich dass "Behinderte gleichgestellt seien "(im Arbeitsvertrag),
naja dann hab ich der Frau da gesagt,dass ich einen Behindertenausweis
habe....aber nciht wieviel Grad...ich hab ja 50!
Da hat die direkt gesagt,dass sie dass "nochmal klären "müsste
und brachte mir eine Stunde vor Arbeitsschluss,einen Vertag der bis
Februar 2013 geht.

Mir ist´s  ehrlich gesagt egal...ich muss ja erst einmal "für mich selbst sehen,
ob ich dass überhaupt 1...2...oder 3 Monate durchstehe".
Aber meine Familie fand das unmöglich,als die meine 2 Arbeitsverträge sahen
(die Frau hat gesagt,ich soo einfach Seite 2 wegwerfen und die neue Seite 2
reinlegen!) Echt so war das.

Aber nun zu mir!
Ich will euch ganz ehrlich sagen,das ich im Auto schon paarmal geheult habe,
damit es meine Familie nicht sieht,auf der Heimfahrt von der Arbeit.;-(;-(
Ich mein,ich will doch....warum verstehen die nicht das ich es mal probieren
will.Und dazu gehört auch das ich abends sowas von erledigt bin....

Die Arbeit ist eigentlich recht einfach.Ich sitze  in der "Nachkontrolle" .

Mein Auge "ärgert"mich auch....überall alles Klimatisiert:-(
Für die mit den gesunden Augen,mag das ja toll sein,aber für mich
sind das 8 Stunden Qualen;-(

Ich will es nicht "mit Gewalt"schaffen,aber ich meine das es noch zu früh ist,
die Flinte ins Korn zu werfen,wo ich doch so sehr mir gewünscht hatte ,wieder
ins " volle Berufsleben" zurück zu kehren.
Hab eine 5 Tage Woche ,8 Std. täglich,bin um 15 Uhr daheim(Zur Zeit auch Samstags bis
12,da so viel zu tun ist).Eigentlich war das
genauso mein Ziel....;-(....und jetzt frag ich mich ob ich den Mund nicht doch
zu voll genommen habe.

Ich freue mich auch "mitreden" zu können,von Arbeit usw....aber heimlich
heul ich dann ,weil´s mir dann den Tag zu viel war.

Ich bin wie in 2 Hälften.....
Die eine Hälfte ist mutig ,stark und willig...........und die andere heult,
hat  Schmerzen(hauptsächlich Kopf und HWS Bereich)...will aber nicht
"aufgeben"....und vor allem will ich nicht ,dass meine Familie das mitkriegt,sonst machen die sich
ja sofort wieder Sorgen.
Aber das aller...allergrösste Übel ist:Mir gefällt der Job wirklich:-)
Die Leute sind auch nett.
Natürlich will jeder wissen :"Hattest du einen Autounfall?Schlaganfall usw...
Ich sag ich möchte jetzt nicht darüber reden ,vielleicht irgendwann später mal.
Da aber da Leute arbeiten die mich schon länger kennen,denke ich,dass es
bald die Runde macht....
ich kann´s ja nicht ändern und ja ,leider sieht man es mir ja auch an....

Mein Gott,jetzt hab ich euch aber ganz schön zugetextet....

Aber wie soll ich mich verhalten?
Hätte ich es lieber garnicht erwähnen sollen,dass ich einen Behindertenausweis
habe???Hab ich jetzt Nachteile mir selbst "eingebrockt"???
Ich wollt doch einfach nur ehrlich sein.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochende ,mit diesem wundervollen Wetter:-)
Bis bald und seid herzlichst gegrüsst,aus´m Weterwald! Enesa.

Offline Pem34

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #88 am: 17. August 2012, 21:29:15 »
Hallo Enesa,

erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass du so viel geschafft hast. Du kannst sehr stolz auf dich sein.

Nun, dein Körper zeigt dir Grenzen auf. Ich bin der Meinung, die solltest du nicht ignorieren. Ist es dir vielleicht möglich, deine Arbeitszeit ein bisschen zu reduzieren? Vielleicht, dass du nicht an 5 Tagen 8 Stunden, sondern nur 6 arbeitest? Ich weiß nicht, ob dein AG es mitmachen würde, bedenke aber bitte, deine Gesundheit lässt sich nicht ersetzen. Auch mit 6 Stunden kannst du beweisen, dass du noch arbeiten gehen kannst.

Hast du denn schon mal beobachtet, bei wie viel Stunden deine Beschwerden so einsetzen? Ich kann deine Familie verstehen, wenn sie sich Sorgen macht. Bitte sei nicht unvernünftig und beweise dir nichts Falsches. Das Ganze ist kein Ausdauerlauf, den es zu gewinnen gilt. Auch dafür müsste man trainieren. Es geht hier aber um ein großes gesundheitliches Risiko was du eingehst, wenn du dich überforderst.

Ich wünsche Dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.

LG
Pem

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Re:Meine Krankengeschichte ENESA Kleinhirnbrückenwinkeltumor
« Antwort #89 am: 18. August 2012, 01:23:24 »
Liebe Enesa,

schön wieder einmal etwas von dir zu hören. :-*

Deine Geschichte beweist: Du hast in den vergangenen Jahren so viel geschafft.
Ich durfte dich in Würzburg kennenlernen. Und wenn ich deine Geschichte nicht durch das Forum gekannt hätte, ehrlich, mir wäre das mit deinem Gesicht nicht negativ aufgefallen.
Ich finde, du sahst wirklich gut aus.
Dass du das anders siehst, ist mir völlig klar.

Ich verstehe auch, dass du gern wieder arbeiten möchtest. Dann noch eine Arbeit die Spaß macht.
Was möchte ein Kranker mehr. ::)

Warst du vorher auch schon berufstätig? Ich weiß es einfach nicht mehr. :(
Ich bin nach meiner OP und der Reha mit einer beruflichen Wiedereingliederung von wenigen Stunden wieder angefangen zu arbeiten.
Und mein Tumor und die Folgen sind nicht mit dem zu vergleichen, was du durchgemacht hast.
Doch finde ich bei dem wie es dir geht, 8 Stunden täglich schon viel.

Ich möchte unbedingt Pem zustimmen: Hast du denn schon mal beobachtet, bei wie viel Stunden deine Beschwerden so einsetzen? Ich kann deine Familie verstehen, wenn sie sich Sorgen macht. Bitte sei nicht unvernünftig und beweise dir nichts Falsches. Das Ganze ist kein Ausdauerlauf, den es zu gewinnen gilt. Auch dafür müsste man trainieren. Es geht hier aber um ein großes gesundheitliches Risiko was du eingehst, wenn du dich überforderst.

Beobachte dich einmal. Nicht um dich zu verunsichern und unglücklich zu machen. Es geht einfach darum, deine Grenze der Belastbarkeit herauszufinden.

Deine Familie bemerkt dein Unglücklichsein. Auch wenn du es nicht glaubst.

Spiele ihnen nicht die starke Enesa vor. Dass du stark bist, wissen sie, sonst hättest du nicht so viel durchstehen und meistern können.

Sprich doch mit deinem neuen Arbeitgeber über deine Arbeitszeit. Über deinen Wunsch wieder einzusteigen, der für dich auch zur Krankheitsbewältigung gehört.  Eine Stundenreduzierung kann dir sehr wahrscheinlich viel bringen. Du stehst nicht so unter Druck es unbedingt zu schaffen bzw. schaffen zu müssen. Und dein Arbeitgeber sieht deine Entschlossenheit und Willenskraft dein Bestes zu geben.
Und wenn du die Erfolge siehst, deine Arbeitszeit mit der Zeit vielleicht auch ausweiten kannst, trägt es zu einer zufriedenen und glücklichen Enesa bei.
Firmen erhalten aber auch staatl. Zuschüsse wenn sie Schwerbehinderte beschäftigen.

Liebe Enesa, du textest uns nicht zu. Das Jammern ;) befreit, wie auch das Weinen im Auto.

Mit Hilfe deiner Familie wirst du eine Entscheidung treffen, mit der du gut umgehen kannst und ich wünsche dir, dass es für dich dann auch die richtige Entscheidung ist.

Alles Liebe und ein angenehmes und kühles Plätzchen an diesem Rekordsommerwochenende wünscht dir
 
krimi  8)
« Letzte Änderung: 18. August 2012, 08:22:13 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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