lieber fips,
herzlichen dank für deine rasche antwort.
es ist leider so dass die infos etwas rar sind, ich weiß
mein freund ist sehr überforderd mit der ganzen diagnose, kämpft gerade sehr mit seiner
seelischen verfassung.
und als ich ihn gefragt habe welcher tumor konnte er es mir nicht beantworten, er hat es sich nicht gemerkt, die befunde sind wohl alle im KH
ich bin etwas auf verlorenem posten, da wir beide leider noch nicht zusammenleben und uns nur wenig sehen können.
ich das ganze nur aus der ferne miterleben kann.
ansonsten wäre ich bei den terminen sicher dabei gewesen, denn ich denke er allein ist
da einfach etwas überfordert damit.
der tumor liegt in der linken kopfhälfte seitlich - sprachen eben vom sehnerv.
und das mit dem grad ist so eine sache. ich selbst war erstaunt, dass die das so mal eben bestimmen können. noch dazu wurde noch kein MRT gemacht, "nur" CT und irgendwelche neurologischen untersuchungen.
mir ist schon klar dass weihrauch wohl ein etwas "verfrühtes" thema war.
es geht halt darum, dass wir auf der suche nach alternativ- bzw. um es besser auszudrücken auf der suche nach komplementären mitteln sind. sprich zusätzlich zur schulmedizin auch alternativ was machen wollen.
es ist so, dass wir beide der meinung sind dass die schulmedizin sicher toll ist - in der symptombekämpfung, aber die ursachen außer acht liegt.
ich hab mit einer heilpraktikerin telefoniert, die mir wärmstens empfohlen wurde.
sie ist in der nähe von nürnberg daheim, wir sind aus österreich - niederösterreich - dies mal nur zur info. auf jeden fall hat uns diese heilpraktikerin empfohlen "nux vomica D12" gegen die übelkeit einzunehmen (mit dem hinweis, dass es sein kann dass diese vielleicht nicht "durchkommen" durch die bestrahlung - aber probieren - ist homäopatisch) und selen zu sich nehmen soll.
die ärztin von meinem freund lehnte auch dies ab und meinte sie habe ihm eh mittel gegen übelkeit verschrieben und selen sei auch in den medikamenten.
ich finde das ganze insofern so schlimm weil wirklich ja jetzt noch gar keine rede ist von irgendwelchen "großartigen" behandlungen nebenbei (zb hyperthermie, immuntherapie etc.)
und trotzdem die ärztin schon so reagiert.
eine zweitmeinung will sich mein freund eh einholen - hat er mit seiner ärztin schon besprochen, dagegen hat sie nix.
aber ihre aussage heute war ja auch toll: "sie bekommen die standardbehandlung die bei ihrer krankheit angewendet wird, kein anderes krankenhaus wird was anderes machen"
ja schön - ist ja toll. aber gerade das wort "standardbehandlung" sagt es ja schon.
wir wollen eben mehr probieren......
nun, danke für deine infos lieber fips - vom INI hab ich bereits gelesen. jedoch sind wir aus österreich und ich weiß nicht ob das so einfach läuft dass wir auch nach deutschland fahren könnten. muss mich da noch genau erkundigen - habe ja bis jetzt nie wirklich was mit KH zu tun gehabt - gott sei dank.
mein freund will sich jetzt eine zweitmeinung vom "wagner-jauregg-krankenhaus" in linz/oö holen. ist bei uns in österreich angeblich eines der besten.
ist auch alles gut und schön. meine angst besteht einfach darin, dass dort ja auch nur reine schulmediziner sind und was ist wenn die auch so ablehnend allem "anderen" gegenüber reagieren?!
meine freundin - die selbst krankenschwester ist - hatte mir bereits im vorfeld gesagt, dass schulmediziner nie eine freude damit haben, denn dann können sie den patienten nicht mehr "für ihre eigene studie, erfahrungen" hernehmen.
und eigentlich hat die ärztin das ja auch genauso gesagt....
gibts ansonsten noch irgendwelche tips?
ich bin so dankbar zuspruch und rat zu bekommen.
fühle mich ganz schlecht und sehr hilflos und möchte doch nur meinem freund helfen und alles mir mögliche tun, damit er eine gute chance hat das zu überstehen.
ganz liebe grüße
die hoffnungsvolle (ja, den nick hab ich bewusst gewählt, bin ja grundsätzlich ein sehr positiver mensch und mein motto ist: aufgeben tut man nur einen brief
)