Hallo Gaby46,
hättest Du nicht Lust das Computern zu lernen?
Ich bin im Juni operiert worden und kann, wie KaSy das beschreibt, auch erst seit ein paar Wochen die Stirn runzeln, aber auch nicht wirklich, wie früher. In der Familie sagen sie mir immer, ich soll nicht so viel Botox nehmen...
Mein Stirnrunzeln hat hier niemand vermisst...
Die Schmerzattacken habe ich auch und in der Tat hilft es, den Schädel zusammen zu drücken und wenn der Schmerz vorbei ist, einfach im Tagewerk weiter arbeiten und wirklich froh sein, weil es vorbei ist.
Aber ich kenne das Gefühl, das einem überkommt, das Mistrauen und die Angst, das die Schmerzen auslösen und begleiten. Kaum eine oder einer von uns ist schmerz- und sorgenfrei. Ops und Bestrahlungen hinterlassen Spuren, haben Nebenwirkungen. Wir alle versuchen uns zu stärken und kämpfen gemeinsam gegen das Gefühl der Ohnmacht, der Ungewissheit und der Angst.
Manche von uns haben den Tumor noch im Kopf und starren wie gebannt, ob er wächst und wenn ja, wie schnell und wohin. Andere haben ihn nicht mehr, aber sie wissen, es könnte sein dass er wieder kommt, und andere wissen verbindlich : er wird bestimmt wieder kommen, nur wann und wo, wissen sie nicht. Wer ist besser dran? Ich weiß es nicht.
Also hoffentlich schreibst Du uns bald, wie es bei Dir weitergeht.
Übrigens das Schmerztagebuch habe ich Monate-lang wegen meiner Migräne-Attacken als junge Frau geführt. Mein Leben war nicht mehr lebenswert, ich hatte jeden zweiten Tag Migräne, die 3-4 Tage dauerte. Ich ging zur Mayo-Clinic und die empfahlen mir, als erstes Tagebuch zu führen. Und das Tagebuch brachte es ans Licht: Es war eine Phosphat-Allergie (Phosphat- Spitzenreiter: Wurst und Cola)! Cola hatte ich nie getrunken, es schüttelte mich allein vom Sehen aber jeden zweiten Tag holte ich beim Metzger eine schöne Mettwurst...
Viele Grüße
Toni