Hallo Willi
Für mein Dafürhalten habt ihr irgendwo beide recht.
Ich seh es so.
Die Bestrahlungsdosis an sich bleibt gleich,ob sie nun mittels einem Strahl oder hunderter Strahlen in einem Brennpunkt zusammengeführt wird. Bei beiden Arten muss der Strahl durch das gesunde Gewebe hindurch. Da beisst keine Maus einen Faden ab. Es mag zwar sein dass die punktuelle Belastung des gesunden Gewebes bei Mehrfachstrahlen geringer ist als beim Gebündelten. Aber die Belastung bleibt am Ende für das Gehirn gleich, wenn nicht mit der Mehrfachstrahlen sie sogar im Endeffekt höher wäre, weil man mehr Energie brauch durch die Verluste durch die Aufteilung.
Ich wills mal als Vergleich so darstellen.
Ob ich meine Suppe mit einem normalen Suppenlöffel oder mit einem Kaffelöffel esse bleibt sich am Ende gleich, da der Teller so oder so leer wird und man satt.
Ich muss nur mit dem Kaffelöffel öfter schaufeln als mit dem Suppenlöffel und die Suppe wird bei der Kaffelöffelmehtode sicher am Ende nicht mehr so warm sein wie am Anfang, oder sicher kälter als bei der Suppenlöffelmethode.
Als Abhilfe bleibt bei der Kaffelöffelmethode, die Suppe oder den Teller vorm Genuss stärker zu erhitzen, damit sie länger warm bleibt zum Ende hin.
Verstanden?
Jeder wird seinen Mehtode als die Bessere oder Schonendere darstellen. Ist ja sein gutes Recht. Aber über Gesetzte der Physik,kann man sich nicht mit schönen Worten hinwegsetzten.
Was man abschließend auch noch bedenken sollte ist, dass der tote,verbrannte "Müll" im Körper zurückbleibt.Also wird sich an den Einschränkungen durch die Verdrängung eines Tumors wohl so schnell nichts ändern, da der Körper eine gewisse Zeit brauchen wird den "Müll" abzubauen. Meist wird bei Bestrahlungen das Volumen des Tumors sogar noch etwas größer und es bilden sich Ödeme. Man kennt das ja wenn man sich verbrannt hat. Da bildet sich auch erst eine Brandblase.
Wenns blöd läuft verkapselt sich der Tumor und es wird zur endgültigen Entfernung evtl. doch eine OP nötig sein.
Sicher ist es jedem Patienten sympatischer wenn er nicht operiert werden muss. Nur würde ich den Radiochirurgen kanz gezielt danach fragen was mit dem Rest passiert und ob er sicher danach eine OP deswegen ausschließen kann.
Auf diese Antwort wär ich mal gespannt. Es kommen sicher sehr ausweichende Antworten.
Wenn nicht, sollte man sich ganz klar überlegen, ob man nicht doch gleich die konventionelle Methode bevorzugt.
Durchweg die meisten Spezialisten, u.a. auch Samii und Prof Vogel, raten erst den Tumor so weit als möglich konventionell entfernen und dann das evtl. bestehende Restgewebe zu bestrahlen.
Gruß Fips2