Seit Montaten kämpft meine Frau mit Tinitus, Hörstürzen und seit ein paar Tagen auch mit einseitigen pelzigem Gefühl der rechten Gesichtshälfte und auch eine Art Taubheitsgefühl im Bein.
Nach dem ihr HNO Arzt nach jedem Hörsturz immer wieder Infusionen verabreicht hat, schlug ich ihr vor mal auf den Tisch zu hauen. Es konnte doch nicht sein das sie ihr Leben lang jetzt Hörstürze hat und sie andauernd Infusionen bekommt.
Mir ging es ähnlich wie deiner Frau. Auch ich bekam ambulant und in der Klinik Infusionen, war bei 3 HNO-Ärzten, habe den Hausarzt gewechselt. Erst nach fast 1,5 Jahren kam man endlich auf die Idee ein MRT zu machen. Es war schon fast eine Erleichterung, endlich eine Diagnose zu haben, auch wenn sie schrecklich war!
Letztendlich war dann mein Tumor kein AN, sondern eine Meningeom an gleicher Stelle. Übrigens hat sich mein Hörvermögen nach der OP wieder gebessert. Der Tinnitus ist mir geblieben, aber weniger schlimm.
Wichtig ist in eine gute Klinik zu gehen. Deshalb der Tipp mit der Zweitmeinung. Gibt es dort erfahrene Ärzte für diese OP, fühlt deine Frau sich gut aufgehoben?
Schreibt euch vorher die Fragen auf, geht immer zusammen zum Arztgespräch. Als Patient ist man zu geschockt, um klar denken zu können. Laßt euch nicht abwimmeln, verlangt einen Oberarzt zu sprechen.
Ihr werdet sehen, ob man sich Zeit nimmt für euch oder ob ihr schnell abgefertigt werdet.
Jedenfalls ist keine überstürzte Entscheidung nötig. Ein AN wächst langsam und ihr könnt in Ruhe die Klinik aussuchen!
Alles Gute
wünscht Ciconia