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  • werde 4o: 13. April 2007

Autor Thema: Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein  (Gelesen 21870 mal)

Offline Bea

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #15 am: 08. Mai 2007, 08:27:31 »
Liebe Bluebird,

wenn man eine sofortige Hilfe benötigt, dann hat man oft - wie du richtig sagst, keine Wahl. Oder Glück. Oder einen Arzt mit einer Psychologischen Fähigkeit etc.

Wir haben hier aber alle über einen längeren Zeitraum unser " Päckchen " zu tragen. Deshalb liegt es mir auch am Herzen, dass jeder die Hilfe bekommt die ihm gut tut. Ich habe jüngst gesehen wie Menschen reagieren die sich vom Psychologen missverstanden fühlen.
Es gibt auch Leute, die können besser mit einem Gemeindemitarbeiter reden - auch ohne gleich zu 100% den Glauben einzubeziehen.

Schau mal hier:
http://www.therapeuten.de/ Da kann man nach seinem Wohgebiet speziefisch einen Therapeuten suchen.

Mir bereitet es immer Sorge wenn jemand mit seinen Nöten alleine dasteht.

LG,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #16 am: 08. Mai 2007, 09:20:42 »
Vielen Dank für den Link, liebe Bea.
Ich hoffe, dass die anderen Hilfesuchenden auf dieser Seite ihn ebenfalls sehen!

Ich habe noch 7 Sitzungen bei meiner Psychologin, so dass sich ein Wechsel in dieser kurzen verbleibenden Zeit aufgrund des Verwaltungsaufwands kaum noch lohnt. Aber ich werde mich in der Zwischenzeit nach einer anderen Möglichkeit umsehen.
Kirche kommt für mich nicht mehr in Frage, da ich diese vor einigen Jahren als befristete Mitarbeiterin von Innen erlebt habe. Da werden die Menschen oft sehr allein gelassen mit ihren Nöten, während man in der 1.Reihe für die eigene Bereicherung betet! Diese Beobachtungen und Erfahrungen haben mir aber nicht meinen Glauben genommen. Sicher gibt es auch noch viele engagierte Gemeindemitarbeiter, aber die kann man wie die besagte Nadel im Heuhaufen suchen.

LG
Bluebird
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Offline Ciconia

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #17 am: 08. Mai 2007, 11:12:29 »
Noch ein Tipp: Unbedingt vor Beginn der Therapie diese von der KK genehmigen lassen. Sonst bleibt man auf den nicht unerheblichen Kosten sitzen. Der Therapeut muß eine Kassenzulassung haben. Oft bieten Heilpraktiker auch eine Therapie an, die wird aber fast nie von der KK übernommen.
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Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #18 am: 14. Mai 2007, 21:01:07 »
Hallo busymouse,

habe Deine Nachricht an Gaby gelesen. Ich will mich jetzt auch nicht unbedingt dazwischen drängen, aber es brennt in meinem Inneren.

Ich habe in der Familie in den letzten Jahren mehrere schwere Erkrankungen miterlebt. Meine an Darmkrebs erkrankte Tante war bis zur Rückverlegung des künstlichen Darmausgangs sehr zuversichtlich, ja fast freudig darüber, den Krebs besiegt zu haben. Sie hatte nach der 1.OP  vorbeugend leichte Chemo und Bestrahlungen bekommen. Es waren Überdosierungen, so dass 40 cm gesunde Darmwand porös wurde, die Bänder abrutschten und sich ineinander verschlangen. Sie hat die OP nach Darmverschluss nur knapp überlebt und ist nun bei weitem nicht mehr die, die sie mal war. Sie hat übrigens wieder einen künstlichen Ausgang.

Krankheit verändert die Menschen, weil sie sich oft selbst nicht mehr wiedererkennen.

Mir geht es sehr ähnlich. Seit der Diagnose Meningeom geht es auf und ab. Nachdem feststand, dass der Tumor wächst, war ich komischerweise fast euphorisch kämpferisch. Es war wie Du es beschreibst: man betrachtet sich von außen, man redet über die eigene Erkrankung, als ob es um einen anderen Menschen ginge, obwohl man es besser weiss.
Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung, die mir aber nicht wirklich hilft. Inzwischen spiele ich der Psychologin oft unbewusst eine Rolle vor, eben diese kämpferische, optimistische Frau - vielleicht um sie nicht zu enttäuschen, dass ihre Arbeit nicht fruchtet, vielleicht um mich selbst zu überlisten und diese sinnlosen Sitzungen zu überstehen. Ein Satz, den sie mir bei unserem letzten Gespräch mit auf den Weg gab, ist bezeichnend "Ach, wenn Sie erst nächstes Jahr operiert werden müssen, dann können Sie den Sommer ja so richtig genießen!" Sie hat nicht verstanden, dass ich mit einem wachsenden, wenn auch gutartigen Hirntumor weder den Sommer noch einen einzelnen Tag je wieder genießen kann, ohne nicht ständig darüber zu grübeln. Es ist schwierig für Gesunde, sich in eine so extreme Situation zu versetzen..........

Was soll ich Dir wünschen? Wir bekommen unser "normales" gesundes Leben nie mehr zurück, auch wenn wir geheilt werden. Kontrollen, Ängste........die Erinnerung  auch an die Schwerstkranken in der Familie......
Aber es ist gut, sich mit anderen Menschen, die ähnlich empfinden, auszutauschen.

Liebe Grüße
Bluebird

« Letzte Änderung: 14. Mai 2007, 21:05:34 von Bluebird »
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Offline Bea

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #19 am: 15. Mai 2007, 08:53:41 »
Hallo zusammen,

Birgit schreibt:
Zitat
.."Ach, wenn Sie erst nächstes Jahr operiert werden müssen, dann können Sie den Sommer ja so richtig genießen!" ..
Ein Problem in der Therapie, nach meiner Erfahrung. Hier setzt man voraus, dass der Patient seine Erkrankung/das Problem abschalten kann. Das geht natürlich nicht.
Ich habe gleiche Erfahrung wie Birgit, sah mich auch von außen. Das ist heute etwas anders.
Die Psychotherapie kann auch anmaßend sein. Will heißen, der Therapeut schließt von sich auf den Patienten.

Die unangenehmeFrage für uns muss lauten; was bin ich heute und was will ich realistisch machen. Nach meinen Möglichkeiten. Wer kann mir dabei helfen. In der Therapie muss es dann aber auch heißen: Stop! Das XY kann ich nicht! Bei mir gab es beispielsweise Vorschläge im Freizeitbereich zu denen ich damals noch nicht bereit war. Heute, ein Jahr später gehen sie von selbst.

Wie Birgit schon sagt, Therapeuten sind gesunde Menschen. Aber sie benötigen - und das setze ich voraus - das Einfühlungsvermögen, sich in einen Menschen zu versetzen der nicht mit einem gesunden Menschen gleich zu stellen ist. Sonst muss er nicht in der Praxis sitzen.

Alles Liebe,
Bea

P.S. Die Krankheit verändert das Leben. Und es wird einfach nicht mehr so sein wie vorher - auch wenn es die Erfahrung sein wird die es prägt.

Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #20 am: 15. Mai 2007, 13:04:25 »
Du hast Recht Bea,

ein Psychotherapeut sollte in der Lage sein, die Situation richtig einzuschätzen. So sehe ich rein pragmatisch die Kosten, die meine Krankenkasse dafür zahlen musste, als unnötige Ausgabe an.  

Es braucht seine Zeit, bis auch ich einen Weg gefunden habe, das, was mich belastet, zu kompensieren. Die Freude an dem, was ich vor meiner Erkrankung gern getan habe. ist mir gänzich verloren gegangen. Es gelingt mir auch seltsamerweise gar nicht mehr. Dieses Lachen, das tief aus dem Herzen kommt, ist einfach weg. Wenn ich mich im Spiegel betrachte, mag ich diese Frau nicht, die mich oft so hilflos und orientierungslos ansieht. Wo ist der Glanz in ihren Augen geblieben - tja, der Frust, die kaputte Hornhaut aufgrund des Keratokonus...

Vielleicht werde ich nach einer geraumen Zeit auch ein neues Hobby finden, das mich ablenkt.
Wenn Du möchtest, kannst Du mir gern von Deinem "Steckenpferd" erzählen.

LG
Bluebird


« Letzte Änderung: 15. Mai 2007, 13:07:11 von Bluebird »
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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #21 am: 15. Mai 2007, 13:17:30 »
Das ist ja eigentlich das Verrückte, Bluebird. Unser Leben ist das "normale" Leben, nur hat keiner uns darauf vorbereitet. Jeder Mensch kann jeden Tag krank werden oder auch sterben. Leben und Tod gehören jeden Tag untrennbar zusammen wie die zwei Seiten einer Hand. Der Mensch hat es verlernt, die durchschnittlich glücklichen Momente im Leben im gleichen Augenblick Wert zu schätzen. Ziele werden weit in die Zukunft gesteckt. "Das mache ich dann später... und das in dem Jahr..." ist meist die Planung und auf einmal platzen alle Perspektiven wie eine Seifenblase... Man ist überrascht, erschrocken, verletzt und weiß nicht, wie man reagieren kann. Wohl kaum ein gesunder Mensch hat vor Augen, dass sein Leben morgen anders sein könnte ...Ja, und auch was kann mir dabei helfen. Was soll mir eine Therapie eigentlich geben ...

Ich war im Tumorzentrum nach meiner OP ein paarmal beim Therapeuten und fand das ganz schrecklich. Ich habe selbst mal Psychologie studiert, was es nicht gerade einfacher macht, beim Psychologen zu sitzen.  ::) Ich dachte in einer Tour: "Sch****, ein Verhaltenstherapeut, was kann der denn schon machen?" Und er konnte auch nichts machen. Mir wurde nur sehr stark klar, dass es allein mein Leben ist. Kein Therapeut kann mir durch Gespräche helfen. Ich bin ja nicht unzufrieden mit mir. Ich halte mein Leben für ok und meine Einstellungen zum Leben ecken meist auch nirgends an. Ich habe weder eine Zwangsstörung noch eine Phobie oder etwas anderes, wo eine Verhaltenstherapie Sinn machen würde.

Ich wusste, vor meinem Hintergrund bin ich da verkehrt. Ich würde mich gerne in den Bereich Körpertherapie begeben, um meine Mitte und meine Gefühle wiederzufinden. Ich wäre gerne bei einem Therapeuten, der mich unterstützt, Tränen und Lachen wiederzufinden und meine Gefühle einzuordnen. Das bezahlt aber leider keine Krankenkasse und privat kann ich es mir nicht leisten... :(

Auch wenn ich hier bei euch eigentlich nichts zu suchen habe, freue ich mich, mich hier angemeldet zu haben. Ihr seid eine echt liebe Truppe ...

 :) LG Birgit


Es ist ja völlig normal geworden, sich mit Krankheit und Tod nicht auseinander setzen zu wollen. Wer nicht topfit ist, findet nur schlecht seinen Platz. Man redet ja auch kaum noch mit gesunden Menschen über die eigene Erkrankung - und wenn man es doch tut, kann man oft sein blaues Wunder erleben......wie merkwürdig andere darauf reagieren.

Ich war bereits bei einer Gestalttherapeutin, die eine von der Barmer Ersatzkasse unterstütze Gruppentherapie angeboten hatte. Ach weisst Du. da muss man wahrscheinlich Einzeltermine nehmen, die aber kaum bezahlbar sind. Ansonsten sitzt man mit Leuten zusammen, denen gesundheitlich nichts fehlt, ausser dass sie unter ständigen, nicht erklärbaren Depressionen leiden. Gespräche über körperliche Erkrankungen. wie z.B. mein Hirntumor, wurden abgeblockt mit Vorschlägen "so dann machen wir mal einen keltischen Tanz", oder "wir malen jetzt......" Man wollte offenbar die armen Depressiven mit so schlimmen Realitäten nicht noch depressiver stimmen und sie ins Unglück stürzen.

Freue mich auch, Dich hier kennengelernt zu haben.

LG
Bluebird/Birgit
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Offline Ciconia

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #22 am: 15. Mai 2007, 13:28:01 »
Hallo Birgit,
Gruppengespräche halte ich auch nicht für angebracht, es sie denn, die anderen Leute haben eine ähnliche Krankheit. Ich habe das auf der Reha deshalb abgelehnt.
Zitat
Ach weisst Du. da muss man wahrscheinlich Einzeltermine nehmen, die aber kaum bezahlbar sind. Ansonsten sitzt man mit Leuten zusammen, denen gesundheitlich nichts fehlt, ausser dass sie unter ständigen, nicht erklärbaren Depressionen leiden. Gespräche über körperliche Erkrankungen. wie z.B. mein Hirntumor, wurden abgeblockt mit Vorschlägen "so dann machen wir mal einen keltischen Tanz", oder "wir malen jetzt......" Man wollte offenbar die armen Depressiven mit so schlimmen Realitäten nicht noch depressiver stimmen und sie ins Unglück stürzen.
Ja, diese Menschen könnten das weder ertragen noch verarbeiten. Ich weiß von Mitgliedern hier aus dem Forum, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Mein Mann war vor 2 Jahren auf einer psychosomatischen Reha u.a. wegen meiner Krankheit. Die Angehörigen sind ja auch mit betroffen. Und er erzählte mir auch Ähnliches. Die Anderen hatten Mobbing oder Scheidungsprobleme. Seine Geschichte wollte und konnte man nicht mit anhören.
Ich denke, eine Einzeltherapie mit einem guten Therapeuten bringt etwas. Aber die sind schwer zu finden und nicht alle Kassen wollen zahlen!
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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #23 am: 16. Mai 2007, 08:03:35 »
Hallo zusammen,

Ciconia schreibt:
Zitat
...Ich weiß von Mitgliedern hier aus dem Forum, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben....
Das habe ich in der Reha auch als ich mich ahnungslos und unerfahren auf eine Gruppentherapie einließ. Allerdings konnte ich beim besten Willen keinen der Anwesenden ernsthaft bitten sich in meine Lage der Diagnose zu versetzen.

Wenn jemand vor der Diagnose ein Leben geführt hat mit dem er/sie zufrieden ist, und das kann ich immer noch von mir behaupten, dann denke ich daß eine Therapie anders strukturiert werden muss. Der Ansatz muss im hier und jetzt liegen. Aber auch bei mir wurde in früher Kindheit gepuhlt. Nicht das ich etwas zu verbergen habe.... Mir ist nur nicht kurzfristig geholfen, denke ich.

Meine Meinung: Traumatherapie! Tumorpatienten erleiden durch die Diagnose in den meisten Fällen mit der Diagnose, spätestens aber durch die OP (hier geht es um Leben un Tod, Behinderungen etc.) ein Trauma. Das war der einzige Ansatz der mir in der Reha geholfen hat.

LG,
Bea

@Bluebird: Hilf mir mal bitte. Welches "Steckenpferd" meinst du?

Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #24 am: 16. Mai 2007, 13:16:52 »
To Bea: Hobby!



Hallo Bea,

ja, auch meine Psychologin hat erst einmal versucht, in meiner Kindheit was zu finden, was mich evtll "fürs Leben geschädigt" hat. Da gab es aber nichts. Und dann sind manche mit ihrem Latein am Ende. Ein Trauma, das erst im Erwachsenenalter entstanden ist  oder Panikattacken, begründet durch  belegte vorliegende Krankheiten und nicht nur "somatische Beschwerden durch Depression" überfordern viele der Zunft.


LG
Bluebird
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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #25 am: 17. Mai 2007, 22:49:43 »
Hallo Bluebird,

da wird das "Steckenpferd" zum Wortspiel. Es ist das Pferd.
Ich mich wieder auf's Pferd gewagt und nicht geglaubt dass ich derart viel Freude zurück gewinnen könnte. Außerdem hätte ich nicht gedacht nochmal so viel aus mir raus zu holen.
Da war ich schon stolz auf mich.

LG,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #26 am: 18. Mai 2007, 08:16:30 »

Ach, Bea - das ist ja witzig, dass dieses Wortspiel tatsächlich Dein Hobby verrät!

Finde ich klasse, dass Du Deine Leidenschaft wiederaufgenommen hast. Klar, ist jetzt mein erster Gedanke, da wird sie sicher einen guten Kopfschutz tragen, aber der ist wahrscheinlich sowieso beim Reitsport vorgeschrieben, oder?
Hast Du das Gefühl, dass Dein Pferd eine Sensibilität für Deine Erkrankung entwickelt hat?
Ich denke schon, dass Tiere unser Befinden sehr gut erspüren können - man stelle sich die Bilder der Delfine vor in der Behindertentherapie.

Liebe Grüsse fürs Wochenende
Bluebird
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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #27 am: 22. Mai 2007, 11:13:41 »
Hallo zusammen,

Ein Reithelm gehört für mich zum Reiten wie ein Sattel - aber das ist Einstellungssache.

Bluebird schreibt:
Zitat
Hast Du das Gefühl, dass Dein Pferd eine Sensibilität für Deine Erkrankung entwickelt hat?
Ich denke schon, dass Tiere unser Befinden sehr gut erspüren können - man stelle sich die Bilder der Delfine vor in der Behindertentherapie.
Ich habe kein eigenes Pferd. Mein Selbstbewustsein kam nach der dem letzten MRT noch mehr zurück. Damit auch das Bewustsein, dass ich in diesem Sport einmal wirklich gut war und eine ansatzweise ordentliche Leistung gebracht habe.

Dieses Erlebnis hat mir gezeigt das ich mich auf mich selbst verlassen kann. Wenn ich es zulasse kann ich mein Leben gestalten wie es in meinen Möglichkeiten steht.

Dabei darf man nicht vergessen, dass meine OP 15 Monate her ist, ich keinerlei Ausfälle hatte und noch einige Tiefschläge im privaten Bereich einstecken musste. Also auch ein wirkliches Stück Arbeit hinter mir liegt.

LG,
Bea

Offline Bluebird

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Re:Werde 40 und würde am liebsten nicht mehr da sein
« Antwort #28 am: 22. Mai 2007, 15:47:07 »
Hallo Bea!

Ich kann nur sagen "Gratuliere!" Das schafft nicht jeder......

Liebe Grüße
Bluebird
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