HirnTumor-Forum

Autor Thema: AN und die Folgen  (Gelesen 25402 mal)

Eisbruch

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #30 am: 03. Dezember 2006, 14:37:34 »
Hallo zusammen,

bei mir wurde auch halbsitzend operiert. Diese Art zu operieren hat auch noch den weiteren Vorteil, dass die Blutungen nicht so stark sind, als wenn man flach liegen würde. Deshalb wurde auch bei mir vor der OP geprüft, ob ein Herzfehler (kleines Loch im Herzen) vorliegt. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre meine OP im liegen durchgeführt worden.

Grüße
Matze

Offline Ciconia

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #31 am: 04. Dezember 2006, 10:30:48 »
Zitat
Deshalb wurde auch bei mir vor der OP geprüft, ob ein Herzfehler (kleines Loch im Herzen) vorliegt. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre meine OP im liegen durchgeführt worden.
Zitat
Meine OP war auch halbsitzend. So wie ich mitbekommen habe, werden solche Tumore auch nicht anders operiert.

Richtig ist, man kann den Pat. auch in liegender Stellung operieren. Meine 2. OP im KHBW war im Liegen auf der Seite. Ist für den Operateur unbequemer, da er stundenlang in gebeugter Stellung sitzen muß. Deshalb wird auch bevorzugt die OP in halbsitzender Stellung ausgeführt. Der Arzt kann entspannter arbeiten. Herzprobleme im Vorfeld sind ein Grund für die liegende OP-Stellung.

LG
Ciconia
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cf

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #32 am: 07. Dezember 2006, 13:16:57 »
liebe jasmin,
bei mir hat es nun auch geklappt mit tatagiba und tübingen. nächste woche komm ich rein, die op ist wohl am donnerstag. bin zwar mächtig aufgeregt, aber langsam geht es. bin froh, noch einige tage "verschnaufpause" zu haben. ich habe ja derzeit keine ausfälle, so dass mir die entscheidung zur op schon schwerfällt. aber ich weiß schon, dass es der richtige weg ist und alles andere unnötige aufschieberei.
ein vorstellungsgespräch habe ich nun gar nicht mehr bei ihm, das ließ sich zeitlich nicht mehr einrichten. immerhin konnten sie den op-termin ja noch spontan einrichten und ich seh ihn ja am vorabend.
wie lange warst du denn in tübingen? ich müsste wenn alles klappt, weihnachten wieder raus sein. auf welcher station warst du, B west oder nord?

auch ich kann nur allen raten, sich mit der van in verbindung zu setzen. das telefonat mit frau held tat mir echt gut.

ich wünsch dir ganz viel geduld mit dem tinnitus und drück dir die daumen, dass es noch besser wird oder du ihn eben nach und nach immer weniger wahrnimmst.

bis bald mal wieder, christine

Der Moderator bittet ganz höflich, Groß- und Kleinschreibung zu benutzen. Was jeder in seinem persönlichen Umfeld macht, ist mir ganz egal. Aber wir haben hier Mitglieder, die sich mit dem Lesen sehr schwer tun, und penetrante Kleinschreibung ist nun mal schwer lesbar. Bitte nehmt Rücksicht aufeinander. Ulrich

« Letzte Änderung: 08. Dezember 2006, 18:46:37 von Ulrich »

cf

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #33 am: 11. Dezember 2006, 17:15:59 »
Der Moderator bittet ganz höflich, Groß- und Kleinschreibung zu benutzen. Was jeder in seinem persönlichen Umfeld macht, ist mir ganz egal. Aber wir haben hier Mitglieder, die sich mit dem Lesen sehr schwer tun, und penetrante Kleinschreibung ist nun mal schwer lesbar. Bitte nehmt Rücksicht aufeinander. Ulrich

Hallo Ulrich, entschuldige bitte! Das ist natürlich verständlich und dumm von mir...
Ich habe leider zwischenzeitlich noch ein paar Beiträge in alter Schreibweise reingestellt, da ich diesen hier gerade eben erst las. Zukünftig denk ich dran!

Sankt-Petersburg

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #34 am: 06. Juni 2007, 18:33:29 »
Hallo Christine,

Du weißt ja, daß man ein AN heute nicht mehr als Erstoption bestrahlt, sondern immer erst die OP.
Ciconia

Hallo Ciconia,
mein Name ist Andreas, ich habe ein AN (ca 2 cm) und mir hat ein Arzt an der Uniklinik Leipzig die Bestrahlung durchaus als Ersttherapie vorgeschlagen. Ich bin nun total verunsichert, was ich machen soll. Hast du eventuell mehr Infos dazu, hat jemand hier Erfahrungen mit der Strahlentherapie gemacht? Freue mich über jede Erkenntnis.

LG
Andreas

Offline Ciconia

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #35 am: 07. Juni 2007, 10:13:44 »
Hallo Andreas,
ich würde mir eine 2. Meinung dazu einholen, bevor die Bestrahlung gemacht wird.
Es gab eine Zeit, in der AN häufig als Erstbehandlung bestrahlt worden sind. Inzwischen ist man davon abgerückt, man hat den Patientenkreis länger beobachtet und hat u.a. Spätwirkungen der Bestrahlung festgestellt. Ein großer Teil der Ärzte empfiehlt wieder die OP als Behandlung bei einem AN. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir.

LG
Ciconia
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Sankt-Petersburg

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #36 am: 07. Juni 2007, 11:11:52 »
Hallo Ciconia,

erst einmal danke für Deine schnelle Antwort. Was für Spätfolgen sind denn festgestellt worden? Gibt es vielleicht irgendwo einen Link, wo man sich konkreter über die Strahlentherapie informieren kann? Das wäre sehr hilfreich.
Danke im voraus.

LG
Andreas

hafi001

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #37 am: 08. Juni 2007, 00:19:15 »
Hallo Andreas,

für den einen ist Gammaknife das Richtige, für den anderen kommt es überhaupt nicht in Frage. Dies hängt von der Größe und der Lage des Tumors ab. Informationen findet man viele unter Gamma-knife im Internet. Am meisten Probleme soll es geben, wenn der Tumor nach Gamma-knife doch noch operiert werden muss. Es gibt dann keine saubere Trennung zwischen dem Tumor und dem gesunden Gewebe. Am Besten über beide Möglichkeiten informieren und mit den Ärzten besprechen.

http://www.gamma-knife.de/gamma-knife.asp?t=96

Gamma-knife kam für mich nicht in Frage, da mein AN für Bestrahlung schon viel zu groß  war. Ich habe mich in Tübingen von Spezialisten die dies öfters machen operieren lassen und bin über den Ausgang sehr zufrieden. In Kürze gehe ich in Reha und bin dann sicher bald wieder ganz fit.

Gruß
Purzel

Offline Ciconia

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Re:AN und die Folgen
« Antwort #38 am: 08. Juni 2007, 10:35:16 »
Hallo Andreas,
sprich noch einmal mit deinen Ärzten darüber und frag speziell nach Spätfolgen.
Ich bin ja auch kein Mediziner und nur durch meine Krankheit mit dem Thema befaßt. Trotz aller OP-Risiken nach schon 2maliger OP im KHBW (der Bereich in dem auch das AN liegt) würde ich eine OP immer vorziehen,  sofern sie machbar ist. Als letzte Möglichkeit nur würde ich zu einer Bestrahlung tendieren.
Soweit mir Spätfolgen konkret bekannt sind, handelt es sich um Krebs ausgelöst durch die Strahlung, Hirnfunktionsausfälle im bestrahlten Bereich (es wird ja auch der Zugangsweg mit bestrahlt). Nicht zu vergessen Ödeme (Schwellung) als Folge der Bestrahlung(treten meist 3-4 Monate später auf). Man kann diese Ödeme meist mit Kortison behandeln. Mir ist aber persönlich ein Fall bekannt, da starb die Patientin 5 Monate nach der Bestrahlung eines ca. 5 cm großen Meningeoms im KHBW am Ödem, welches dem Hirnstamm abdrückte.
Also ich kann mich nur wiederholen, geh zu verschiedenen Ärzten und laß dich ausführlich beraten. Wenn dir der Weg nicht zu weit ist, hol dir einen Termin am INI Hannover. Es kostet dich weniger als 100 € und du bist dort bei den absoluten Spezialisten für Tumore im KHBW. Am INI hat man vor wenigen Jahren auch eine Studie gemacht bezüglich der Erstbehandlung von KHBW-Tumoren mit dem Gammaknife. Meines Wissens ist man aufgrund der Ergebnisse dieser Studie wieder zur OP als Erstoption übergegangen. Besonders M. reagieren oft garnicht auf die Bestrahlung oder wachsen sogar noch stärker als zuvor. Allerdings liegen mir noch nicht die Langzeitergebnisse der Studie vor. Man ist mit Sicherheit noch am Beobachten der Patienten.

LG
Ciconia
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