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Autor Thema: Glioblastom...Wie gehts weiter?  (Gelesen 23590 mal)

ROSL

  • Gast
Re:Glioblastom...Wie gehts weiter?
« Antwort #30 am: 11. Juni 2006, 12:55:54 »
Hallo sethi,
meine Schwester kümmert sich auch blendend um unsere Mutter, wenn sie frei hat. Und ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich mache dann auch an diesen Tagen einen Rückzieher. Hab dann auch ein ganz schlechtes Gewissen, aber manchmal geht es eben nicht anders! Die nächsten 3 Tage arbeitet sie von 8-20h, und somit hängt dann alles an mir. Sie würde auch am liebsten ein MRT machen lassen. Also ich halte ehrlich gesagt, nicht viel davon.......
Egal wie das Ergebnis ausfällt, eine Behandlung gibt es sowieso nicht!
Wie ist das mit dem Hospizplatz? Das wird doch von der Pflegekasse übernommen, soweit ich das verstanden habe und der Rest ist dann Eigenanteil?
Mit der Psychologischen Betreuung hab ich mir auch schon Gedanken gemacht. Wäre für uns alle gut.......
Nachst schrecke ich manchmal auf oder sogar am Tage, und dann zittere ich innerlich, dass ich auch lange nicht loswerde. Ich überlege mir meinen Sohn abzustillen, aber irgendwie kommen wir davon nicht los. Er bekommt ja die Aufregung auch mit!
Schrecklich diese Krankheit. So etwas hat NIEMAND verdient!
Liebe Grüße
RoSl

sethi

  • Gast
Re:Glioblastom...Wie gehts weiter?
« Antwort #31 am: 11. Juni 2006, 21:02:37 »
Liebe RoSl,

es ist schön zu hören, dass Deine Schwester sich auch um Deine Mutter kümmert, dass entlastet Dich wenigstens etwas.

Hat Deine Mutter eine Pflegestufe? Der Eigenanteil für das Hospiz richtet sich nach der Pflegestufe. Bei uns war der Betrag für Pflestestufe I ca. 215 €, II ca. 150 € und III ca. 85 €. Das ist aber glaube ich unterschiedlich weil sich ein Teil auch aus Spenden finanziert. Du must Dich bei dem Hospiz erkundigen.

Macht das mal mit dem Psychologen, ich war auch skeptisch, aber es hat mir gut geholfen.

Ich kann auch gut nachvollziehen, dass Du nachts und tagsüber hochschreckst, so geht es mir auch oft auch so.

Wenn es Dir nichts ausmacht, dann stille Deinen Sohn noch weiter. Ich glaube es tut ihm bestimmt gut, bei all der Aufregung. So klein wie die Kinder sind, sie bekommen schon so viel mit, dass habe ich ganz oft bei meinem Sohn bemerkt. Er wird jetzt im August 2 Jahre und er versteht von Tag zu Tag mehr. Ich fürchte mich schon vor dem Tag an dem mein Mann stirbt. Wie soll ich ihm das erklären.

Wie verkraftet dein anderes Kind die Situation und wie geht Dein Mann damit um?

Wenn du magst, kannst Du mir auch privat gerne mailen. Meine e-mail-Adresse ist in meinem Profil hinterlegt.

Bleib stark.
Liebe Grüße
sethi

 



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