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Autor Thema: Glioblastom multiforme  (Gelesen 23887 mal)

struhsi

  • Gast
Re:Glioblastom multiforme
« Antwort #30 am: 23. August 2005, 17:25:05 »
Ja das so ist es wohl..... Auch wenn man über diese vielen traurigen Krankheitsverläufe gelesen hat, so hofft man ja doch das es bei seinen Angehörigen vielleicht doch nicht so sein muß.......ich denk an euch , kann auch nur abwarten wie es bei meiner Ma weiter geht und kann nachempfinden wie ihr euch fühlen müßt
Ganz liebe Grüße
struhsi

chiquita0405

  • Gast
Re:Glioblastom multiforme
« Antwort #31 am: 23. August 2005, 17:35:15 »
Liebe alle,
es ist ein ständiges Auf und Ab mit dieser Krankheit und man soll die Hoffnung nie aufgeben!
Das ist ja auch menschlich, das man immer glaubt, bei einem selber geht es nicht so schnell oder wird alles gut.
Das haben wir auch immer gedacht, und das ist ja auch gut so, weil es vielleicht auch so sein könnte...und damit man weiter funktionieren kann!

Nichtsdestotrotz ging es auch bei meinem Vater am Ende schneller als wir jemals für möglich gehalten haben, und davor sollte man gewappnet sein, so hart es auch klingen mag.
Der körperliche Abbau bei ihm war quasi mit anzusehen und täglich zu verfolgen -- und innerhalb von 2 Wochen war er dann plötzlich tot.

Ich weiß genau, wie es euch geht und ich fühle mit euch und wünsche euch, dass ihr diese schwere Zeit erfolgreich bewältigt und mit 1000 neuen Erfahrungen daraus hervorgehen werdet.


Und mal ganz ehrlich: bei mir ist das Auf und Ab jetzt vorbei. Und das ist gut so. Und das ist der einzige Trost, der mir bleibt.

LG,
chiquita
« Letzte Änderung: 23. August 2005, 17:39:52 von chiquita0405 »

Anmari

  • Gast
Re:Glioblastom multiforme
« Antwort #32 am: 24. August 2005, 08:10:32 »
Guten Morgen, ihr Lieben,

meine Befürchtung hat sich leider bestätigt: der Tumor ist wieder da und wächst.

Meine Mutter bekommt jetzt wieder Kortison und in 2, 3 Tagen soll die Chemo anfangen. Ihr rechtes Bein und ihr rechter Arm sind fast gelähmt und sie kann nur mit Mühe sprechen.

Es ist eine grausame Krankheit.

Euch allen viele liebe Grüsse von einer im Moment sehr traurigen
Anmari

struhsi

  • Gast
Re:Glioblastom multiforme
« Antwort #33 am: 24. August 2005, 17:53:17 »
Liebe Anmari,
bin in Gedanken bei euch und schließe euch (Alle) in meine Gebete abends mit ein.
Ich hoffe das  es deiner MA durch das Kortison etwas besser gehen wird und ihr mit der Chemo etwas erreichen könnt. Meine MA bekommt seit Montag abend wieder Kortison und sie ist seit Dienstag abend wieder total ausgewechselt FAST ganz die "Alte"  Was dieses Mittel so alles kann....Ich frage mich natürlich für wie lange?? Aber daran mag man nicht denken wenn man sieht das die MA wieder lebt... Ich  wünsche euch das du und deine Ma auch noch solche Tage erleben werdet
Lieben Gruß
struhsi

Anmari

  • Gast
Glioblastoma multiforme
« Antwort #34 am: 26. Oktober 2005, 09:15:30 »
Hallo an alle,

ich hab länger nichts geschrieben und wollte euch kurz "updaten" über den Zustand meiner Mutter.

Nachdem sie vor knapp 3 Wochen aufgrund starker Beweglichkeitseinschränkungen wieder ins Krankenhaus kam, setzte kurz danach starke Kurzatmigkeit und Atemnot ein. Ich hatte die Befürchtung, dass der Tumor gewachsen ist und nun auf das Atemzentrum drückt, jedoch stellte sich heraus, dass sie an einer Lungenembolie litt. Sie musste eine Woche streng im Bett liegen, durfte noch nicht mal die Füße raushängen lassen und bekommt seitdem Heparin-Infusionen.

Gestern hat sie ihren 3. Zyklus Temodal beendet. Die Chemo verträgt sie zum Glück, was ihren äusseren AZ betrifft, sehr gut ohne Nebenwirkungen wie Übelkeit, Müdigkeit o.ä. Leider sind ihre Blutwerte (besonders die Thrombos) miserabel, was besonders deswegen die Sache verkompliziert, weil sie künftig wegen der Embolie weiter Macumar nehmen muss. Dadurch ist eine sehr grosse Blutungsgefahr gegeben und sie muss 3x in der Woche ihre Blutwerte kontrollieren lassen.

Eine gute Nachricht: das Rezidiv ist unter der Chemo im Moment unter Kontrolle und nicht weiter gewachsen!!

Psychisch ist sie nach wie vor sehr gut drauf, optimistisch und stark. Ich bewundere sie dafür. Anfang nächster Woche kommt sie wahrscheinlich nach Hause, mal sehen, wie es dann weitergeht.

Euch allen viele liebe Grüße von
Anmari

struhsi

  • Gast
Re:Glioblastoma multiforme
« Antwort #35 am: 26. Oktober 2005, 12:51:34 »
Hallo Anmarie,
schön mal wieder etwas von euch zu hören. Toll das deine Ma kaum ersichtliche Nebenwirkungen durch die Chemo hat und noch kein  weiters wachsen des Rezidiv in Sicht ist. Hoffe für euch das sie nächste Woche aus dem Krankenhaus kommt Das mit den Blutwerten kenn ich nur zu gut. Bei meiner Mutter waren die Trombozyten bei 8000 und weiße Blutblättchen waren wohl kaum  mehr vorhanden so das wir Temodal  absetzen mussten . Bis letzten Freitag ging es ihr auch ganz gut. Leider ist sie seit Samstag wieder sehr müde und abwesend...wir hoffen das liegt vielleicht noch an den  möglichen „schlechten“ Blutwerten und nicht an ein Rezidiv. Morgen haben wir einen Termin beim Doc, ihr MRT Termin ist erst am 14.11. aber ich vermute das wir diese Untersuchung vor verlegen müssen.
Ich werd von dem Ergebnis morgen berichten.... Drück uns die Daumen das es „noch“ kein Rezidiv ist.
 Für euch alles Gute und lieben Gruß Struhsi
« Letzte Änderung: 26. Oktober 2005, 17:05:54 von struhsi »

Anmari

  • Gast
Re:Glioblastom multiforme
« Antwort #36 am: 27. Oktober 2005, 11:06:57 »
Liebe Struhsi,

dieses Auf und  Ab kenn ich mittlerweile nur zu gut. Immer wenn man meint, die Lage entspannt sich ein wenig, kommt schon wieder was Neues. Ich hoffe sehr, dass es bei deiner Mutter "nur" die Blutwerte sind, obwohl auch das schon schlimm genug wäre. Auch dass man das Temodal absetzen musste, ist natürlich alles andere als positiv. Halt mich auf dem laufenden, was der Arzttermin und evtl. das MRT ergeben haben.

Meine Mutter kommt nun überraschend schon morgen nach Hause. Mal schauen, wie es klappt und wie sie zurecht kommt.

Ich drücke fest die Daumen, dass es deiner Ma bald wieder besser geht!!
Liebe Grüße
Anmari

 



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