Diagnose zur möglichen Mutation eines Meningeom WHO Grad II

Begonnen von Pedro, 15. November 2010, 22:12:15

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Pedro

Jetzt möchte ich im Forum noch einen Gedankengang loswerden. Wie ich in einem anderen Thread erzählt habe hat sich bei mir nach Teilresektion und zweifacher Gamma Knife Behandlung eines Meningeom WHO Grad II  nach zwei Jahren ein Rezidiv gebildet. Das LKH Graz schlug ursprünglich einen neuerlichen operativen Eingriff vor, auf meinen Wunsch hin erfolgte aber stattdessen vorige Woche eine 3. Gamma Knife Behandlung - wohlgemerkt wurde diese Behandlungsform auch von den behandelnden Ärzten als vernünftige Maßnahme bezeichnet.

In einem Gespräch mit der Leiterin der "Selbsthilfegruppe Gehirntumor" in Wien, die ich kurz zuvor erstmals besucht hatte, wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß der von den Ärzten ursprünglich bevorzugte operative Eingriff auch den Grund gehabt haben könnte, daß man dabei eine allenfalls bestehende Mutation des Meningeom feststellen hätte können, was bei einer Gamma Knife Behandlung nicht der Fall ist.

Wieder möchte ich euch - ich hoffe halbwegs glaubhaft - versichern, daß ich nicht wirklich beunruhigt bin. Andererseite habe ich über die Wahrscheinlichkeit einer Mutation eines Rezidives von WHO Grad II Meningeomen schon sehr unterschiedliche Aussagen gehört.

LG Pedro

Bluebird

Hallo Pedro,

Du wirst wohl keine eindeutige Aussage erhalten, vielleicht unterschiedliche Erfahrungswerte.
Eine in PubMed veröffentlichte Studie besagt, dass die Progressionsfreiheit bei benignen Meningeomen 5 Jahre nach GK-Bestrahlung bei 100 % lag, bei nicht benignen bei 45 %.
Nun zählt Dein WHO II-Meningeom noch zu den gutartigen Tumoren.
Die Frage, ob es sich durch GK-Bestrahlung von einem gutartigen in einen bösartigen Tumor verwandeln könnte, wird hier nicht beantwortet.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,4961.0.html

LG
Bluebird
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(Chinesisches Sprichwort)

menno-meningo

Hallo Pedro,

hätte sich denn mit dem Wissen, ob nun eine Mutation des Meningeoms vorliegt, für dich etwas an der zukünftigen Therapie geändert? Vielleicht an den Intervallen der Nachsorge, wie man eben zwischen Grad I, Grad II und Grad III die Zeitabstände verkürzt?

Du hast recht, die Aussagen über Mutationen und vor allem deren Ursachen sind sehr widersprüchlich und statistisch teilweise nicht abgesichert. 

LG
menno-meningo
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