Hallo, Ihr Lieben!
Ich bin wieder da und alles ist gut.
Danke für die lieben Worte!
Die betreuende Schwester war sehr lieb und entgegenkommend. Die zwei Mitpatientinnen waren auch nur zeitweise etwas locker drauf, aber wir schafften es immer mal wieder Scherze zu machen.
Im OP-Saal waren alle so lieb. Der Anästhesist erklärte mir jeden Schritt und streichelte dabei meine Wange bis ich einschlief, das wirkte so schön auf mich. Auch das Aufwachen war problemlos. Alles, was danach zu klappen hatte, klappte bei uns dreien gut und wir waren etwas erleichtert. Nach einigen Stunden schaute uns eine Gynäkologin noch einmal an, informierte uns über die Ergebnisse (bis auf den Pathologiebefund) und entließ uns nach Hause. Wenn die Abholer später kamen, durften wir auch noch bleiben, das war alles sehr beruhigend.
Nein, irgendwelche Vorahnungen hatte ich nicht, das habe ich mir eigentlich abgewöhnt (hoffe ich), hatte auch bei der Mammographie voriges Jahr keine. Mir machen die normalen Gyn-Untersuchungen (übrigens auch Zahnarztbesuche) keine Probleme. Vielleicht war ich dadurch so unruhig, weil mein Gyn die Abrasio unbedingt vermeiden wollte. Aber das wollte er ja lediglich in meinem Interesse. Er kennt meine Hirntumor- und Augenproblematik und sagte mir immer mal wieder (halb scherzhaft), „ich solle mich von Krankenhäusern fernhalten“. Er hat deswegen auch lange (fast 10 Jahre) nicht auf meine starken Blutungen reagiert. Er sagte, er wolle diesen Regelkalender lieber nicht sehen, da er sonst reagieren müsse. Natürlich hat er die notwendigen Abstriche gemacht und auch per Ultraschall kontrolliert, ob es sichtbare Ursachen gibt. Und so lange ich mich nicht beklagt habe, hat er mich auch "in Ruhe gelassen", da er mir kein "Krankheitsgefühl einreden wollte". Insofern fühlte ich mich bei ihm stets supergut aufgehoben. Um rasch eine Information zu bekommen, erhielt ich - das ist üblich bei ihm - auf einem extra Aufklärungsblatt die Bitte, ihn sofort anzurufen, sobald ich nach der OP zu Hause sein würde (ausnahmsweise sogar mit Angabe der Privatnummer!). Er war dann auch beruhigt, als er hörte, dass es mir bis auf Schwindelgefühle gut ging.
Ich ließ mich dann - wie es auf seinem Blatt stand - verwöhnen und tat nichts im Haushalt meiner Eltern. Ich schlief viel und meine Mutti wollte mich am liebsten weiter verwöhnen, die Gute!!
Die Blutungen sind zurzeit gering, also so wie vorhergesagt. Ich ruhe mich weiter aus.
Ab Montag werde ich vielleicht wieder arbeiten.
Am 31.3.2010 hab ich mein MRT, aber auch da mache ich mich nicht verrückt. Den Tag gestalte ich mir immer schön, genieße die Fahrt, gehe dort frühstücken, bummle durch Läden, ... und schiebe dazwischen das MRT und die beiden Ärzte ein, die mir das MRT gleich erläutern. Und egal was rauskommt, danach gönne ich mir garantiert was Schönes, entweder, weil alles gut ist oder weil es nicht gut ist.
Das ist für jemanden, der nicht betroffen ist, sicher eigenartig. Aber ich fühle mich in dem Krankenhaus gut aufgehoben! Und das, wo die Abrasio gemacht wurde, kannte ich bisher fast nur von den Entbindungen – die letzte der drei ist am 2.März ein Vierteljahrhundert her gewesen. Damals hatte ich nicht so sehr gute Erfahrungen gemacht.
Aber nun bin ich wieder mal um eine Erfahrung reicher und um eine Angst ärmer.
Und mein Müllkasten hat wieder einige bunte Flecken mehr!!
Danke nochmal
Eure KaSy