HirnTumor-Forum

Autor Thema: Wie geht es weiter....  (Gelesen 118625 mal)

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #30 am: 10. März 2015, 22:37:52 »
Hallo Ihr Lieben,

Das Gerät für die  Langzeit- Blutdruckmessung  hat ergeben, dass der Blutdruck zwar noch höher ist als Früher aber in Ordnung. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob es o.k. war, dass er den ganzen Tag auf dem Sofa lag.... Ich konnte ihn noch nicht mal für einen Spaziergang in der Sonne überreden:(
Jetzt müssen nur noch die Löcher im Bauch zu wachsen.... Morgen fahren wir zur Narbenkontrolle in die Klinik.... mal schauen was die sagen.
Der Oberschenkel ist aber immer noch taub...
Nach der Untersuchung in der Chirurgie morgen werden wir noch mit NC per Email Kontakt aufnehmen.

LG

Lara
 

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #31 am: 15. März 2015, 17:12:46 »
Kleines Update

Am Dienstag starten wir wieder mit Avastin. Die Narbe ist noch nicht zu, sieht aber schon besser aus seitdem mit Alginate in der Wunde die  Heilung unterstützt.
Am 26.3. haben wir beim Neurologen einen Termin... Vielleicht kann der uns noch was zu den Wortfindungsproblemen sagen.
Der Link zur Epilepsie von Krimi war ganz interessant.  Vielleicht ist es ja "nur" so etwas.  Letzte Woche habe ich in der Mittagspause mit meinem Mann telefoniert... Da kam nur äh... mmh ...lange nichts...
Da habe ich meine Schwester, die wohnt über uns (mit dem Handy  angerufen)  und runter geschickt... Aber da war alles wieder in Ordnung. Ich war halt sehr erschrocken ... denn mit dem Auto hätte ich mindestens eine halbe Stunde bis nach Hause gebraucht. Was für ein Glück, dass sie zur Zeit nicht arbeitet und fast immer zu Hause ist.

LG

Lara

Offline chucks

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #32 am: 16. März 2015, 20:24:51 »
Liebe Lara,

ich fand den Link von Krimi auch sehr interessant und hoffe exakt auf das, wie Du.

Was für ein Schreck, wenn Dein Mann am Telefon kaum noch antworten kann. Gut, dass Deine Schwester so nah bei Euch wohnt und zwischendurch nach dem Rechten sehen kann.

Ich drücke Euch die Daumen für Dienstag und für den Termin beim Neurologen.

Sei gedrückt

Liebe Grüße

Carola

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #33 am: 20. März 2015, 22:02:41 »
Hallo,

Avastin hat mein Mann gut vertragen.
Die Blinddarmnarbe sieht auch besser aus. Die haben jetzt  mit Zugpflastern  das Loch zugezogen. Mal schauen....
Donnerstag waren wir beim Orthopäden... da er seinen linken Arm und die Schulter nicht richtig bewegen kann. Weh tut es ihm schon wenn ich ihn nur am  Oberarm berühre. Er  benutz den linken Arm gar nicht mehr.
Ich hatte auch sorge es könnte evtl. ein neurologisches Problem sein. Der Arzt hat uns eine Einweisung in die Orthopädie gegeben. Weil die Schulter fast steif ist.... Nicht abwimmeln lassen und auf ein MRT bestehen....also 10:15 Uhr Orthopäde.... 13:40 Uni Notaufnahme.... warten um  19:30 Uhr bekamen wir  die Diagnose... kann nichts neurologisches sein nächste Woche Donnerstag Schultersprechstunde Ultraschall.... Schmerzmittel...
Gut dass ich noch so viele Überstunden habe....und eine so liebe Schwester die immer für mich  einspringt und sich um meine Kinder kümmert.
Somit haben wir nächste Woche Donnerstag morgen Blut  abnehmen, 11:45Uhr Schultersprechstunde 16:00Uhr Neurologe... Ich weiß gar nicht ob wir das schaffen können.
LG
Lara




Offline chucks

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #34 am: 21. März 2015, 10:24:47 »
Wow,

sportiver Zeitplan! Hört sich so an, wie meiner letzte Woche, aber wegen Termine für die Kinder  :D

Gut, dass sie rausgefunden haben, dass es kein neurologisches Problem ist mit der Schulter. Vertragen sich die Schmerzmittel mit dem Avastin? Sind insgesamt gaz schöne Giftcocktails, die da verabreicht werden. Bin immer wieder ertsuant, wie gut die Körper sie dennoch vertragen.

Drücke Euch die Daumen für eine Lösung für die Schulter nächste Woche.

LG

Chucks

Offline Yvchen

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #35 am: 21. März 2015, 20:34:41 »
Ein Glück ist nix neurologisches!
Hoffentlich können die bei der Schultersprechstunde helfen!
Danke auch für den Link zu "Irmhelm". Hatte letztes Jahr mal kurz mit ihr geschrieben jnd gar nicht mehr dran gedacht.
LG Yvonne

fips2

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #36 am: 22. März 2015, 10:45:30 »
Bei Schulterschmerzen unbekannter Ursache, bitte gerade bei Männern, auch an Herzinfarkt denken.
Ist ne Kleinigkeit für den Hausarzt, oder besser noch Klinik, den Bluttest zu machen. Ergebnis liegt in 2 Stunden nach Blutenbtnahme in der Klinik vor.

Leider musst ich einen ehemaligen Arbeitskollegen auf seinem letzten Wege begleiten, da der Hausarzt auch nicht an einen Herzinfarkt gedachthatte und auf eine Sehnenzerrung der Schulter getippt hat.

IgB
Fips2

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #37 am: 22. März 2015, 13:39:46 »
Hallo Fips,

Danke, für den Tip.  Beim Hausarzt waren wir auch.
So lange er sich nicht bewegt und man ihn nicht am Arm oder der Schulter berührt....tut es nicht weh.
Er kann nur den  ausgestreckten Arm nicht mehr anheben.  Ich hoffe es ist irgend etwas was auch ohne  OP wieder in Ordnung zu bringen ist.

LG

Lara

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #38 am: 27. März 2015, 19:06:39 »
Hallo,

Bei der Schulter handelt es sich um  eine Frozen Shoulder.  Man könnte operieren, dass geht nicht wegen Avastin...oder Cortison nehmen ..
Cortison geht nicht...verträgt mein Mann nicht.
Egal welcher Magenschutz er hatte Magenkrämpfe und hat extrem an Gewicht verloren.
Das Problem soll theoretisch irgendwann nach 1-2 Jahren von alleine verschwinden.
Der Psychologe heute war sehr aufschlussreich.... Die Dame heute war uns sympathisch in 2 Wochen gehen wir noch mal hin...

LG

Lara

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #39 am: 12. April 2015, 11:40:55 »
Hallo,

Ich habe mal eine Frage. Wir waren ja beim Psychoonkologen. Diesmal haben wir auch Hilfe für unseren Sohn angeboten bekommen. Letztes mal ...03/2013 sagte man so was kann man nur in Münster...
Von Düsseldorf nach Münster sind es aber 250km... Also haben wir leider nicht weiter nachgefragt.  Jetzt nach dem Blinddarmdurchbruch war es wieder schlimmer...mit unserem jüngsten Sohn.
Unser Jüngster hat Asthma und immer wenn es meinem Mann nicht gut geht ...macht das  perfekt eingestellte Athma  Probleme. Es kommt dann immer wieder zu schlaflosen Nächten und Atemnot...in der Schule wird er genau immer dann zum Opfer auf den einige Schüler "draufhauen"...
Deshalb haben wir jetzt einen Termin beim Kinderpsychologen.  Wie bereite ich meinen Sohn 13 Jahre darauf vor... Er will sicherlich nicht dort hin aber vielleicht hilft es ihm.
Kann mir jemand sagen wie so etwas abläuft?

LG

Lara

fips2

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #40 am: 12. April 2015, 19:32:46 »
Hallo Lara
Mobbing in der Schule ist deprimierend für das Opfer. Viele verkraften diesen Zustand nur sehr schwer und bei wenigen gibt es schlimme Ende der Tortur.
Ich würde als Eltern versuchen mit dem Vertrauenslehrer und Rektor der Schule zu sprechen, Der Rektor ist in der Pflicht diese Zustände zu verfolgen und einzustellen.
Näheres kann dir sicher User Krimi dazu sagen, da sie aus dem Pädagogenbereich kommt.

Wenn möglich Zeugen zu den Angriffen versuchen zu überzeugen, Aussagen, wenn möglich unter Wahrung der Anonymität durch die Schule, zu gewinnen. Man ist als Opfer leider auch in der Beweispflicht, damit sich was bewegt.
Den Kinderpsychologen evtl auch mit ins Boot nehmen, dass er der Schulleitung die psychiche Belastung des Opfers medizinisch belegt.

Es kommt natürlich auch darauf an, auf welche Schule dein Sohn geht.
Bei höheren Schulen bestehen oft die Möglichkeiten Täter den weiteren Schulbesuch an dieser Schule zu verwehren. Das ist schon ein sehr starkes Argument der Sache einhalt zu gebieten.
Bei grundbildenden Schulen ist die Sache schon weit schwieriger, da die Schule ja dann kaum Möglichkeiten hat den Täter auszuschließen.

Gäbe es Alternativen?
Vielleicht kann die Schulleitung der jetzigen Schule bei der Alternativsuche behilflich sein und für einen guten Übergang zur neuen Schule sorgen.
Hier kann ein Schulwechsel sicher einen Neustart ermöglichen.
Ich weis nicht wie gut dein Sohn als Schüler ist. Vielleicht bringt eine Wiederholung einer Klassenstufe auch noch Verbesserungen der Leistungen und sorgt für weitere Entlastung des Schülers.

Sollte er ansonsten ein leistungsbezogen ganz normaler Schüler sein, aufpassen dass nicht versucht wird ihn in eine "Sonderschule" zu stecken. Ich weise extra darauf hin, da es bei unserem Jüngsten, der ein 2er Grundschulzeugnis der  4. Klasse hatte, die Rektorin, wegen der Tumorerkrankung meiner Frau, unsren Sohn auf eine Sonderschule schicken wollte. Reines Vorurteildenken.
Er hat nicht im geringsten darunter gelitten. Im Gegenteil. Er war dadurch reifer und verständiger als andre Schüler seiner Altersklasse. In der Realschulzeit war er wegen seiner Eigenschaften sogar Klassensprecher, der es überhaupt nicht ab konnte, wenn Schwächeren unrecht geschah.

Weder vom Zeugnis, noch vom Verhalten gab es Anlass dazu. Wir  weigerten uns diese Empfehlung anzunehmen und schickten ihn auf die Realschule, welch damals Zwischenstufe Grundbildende Schule und Gymnasiunm war. Die Entscheidung war richtig getroffen. Nach der Orientierungsstufe, zur 7. Klasse, wechselte er zum Gymnasium und ist dort im oberen Klassendurchscnitt der Leistungen. So viel zur Einschätzung mancher Pädagogen.

 Klärt das ganz genau mit dem Psychologen ab, ob das sinnvoll ist. Hier könnte er sich auch schnell zurückgesetzt fühlen. Er hätte ja dann auch noch zu seinem Mobbingstress auch noch die Konsequenzen zu tragen. Das darf nicht sein.

Drückt ihn lieb von mir und zeigt ihm, dass ihr hinter ihm steht.

Wünsche euch ein gutes Händchen bei der Abstellung der Misere.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 12. April 2015, 20:27:03 von fips2 »

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #41 am: 12. April 2015, 22:09:09 »
Danke Fips,
Er ist eigentlich ein sehr guter Schüler.  Die Schüler die ihn gemobbt haben haben 2 Wochen Schulverbot bekommen. Ich hoffe es  kommt nicht  noch mal vor. Vielleicht kann man lernen wie sich besser wehren kann.
Er verzweifelt eben auch daran, dass er seinem Papa nicht helfen kann. Ich denke hier braucht er einen Weg etwas zu akzeptieren was sich nicht ändern lässt.

LG

Lara


Offline chucks

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #42 am: 13. April 2015, 09:22:35 »
Liebe Lara,

ich denke, dass es sicherlich der richtige Weg ist, mit einem Kinderpsychologen zu reden. Eurem Sohn würde ich das ganz offen erklären. Dass Ihr merkt, dass sein Asthma wieder kommt, wenn es dem Papa schlecht geht und dass der Psychologe da helfen kann, damit er das besser verarbeitet. Ich würde ihm erklären, dass es für alles Ärzte gibt und ein Psychologe nichts schlimmes ist.

Im Netz findest Du außerdem von einigen Vereinen, Materialien, z.B.

http://www.hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de/

Es gibt auch Bücher adrüber. Vielleicht wäre da ein erster Weg. Und dann das Gespräch mit dem Psychologen.

Ich war damals bei eienr Beratungsstelle der Caritas. Die helfen Kindern auch schnell und unbürokratisch, wenn ein Elternteil erkrant ist.

Ich suche auch noch nach einem Weg unseren Kindern zu erklären, dass der Papa vielleicht soch noch einmal einen Anfall bekommen kann und wie sie sich verhalten sollen. Der Großen mit jetzt fast 7 Jahren, kann ich das wohl erklären, aber dem Kleinen mit 4,5 Jahren vielleicht noch nicht. Beim letzten Mal ist er ja einfach weitergelaufen und auf den Starssenverkehr achtet er natürlich noch nicht so sorgsam.

Liebe Grüße

Carola

Offline Pem34

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #43 am: 13. April 2015, 09:42:04 »
Hallo Ihr Lieben,

wie viel darf/muss ich meinem Kind zumuten, darüber habe ich mir damals auch immer meinen Kopf zermartert. Sich mit den Kindern auszumalen, was passieren kann, kann genau so verkehrt sein, wie ein Verharmlosen der Situation. Der Kinderpsychologe - zumindest unsere Psychologin damals, die wir nur 3 Mal in Anspruch nehmen mussten - hat genau den Knackpunkt erwischt, wo es bei uns hakte.

Wie lief das ab? Die Kinderpsychologin hat erst mit uns beiden zusammen gesprochen, dann allein mit meiner Tochter und mich später nochmal dazugeholt. So lief das die drei Male, wo wir da waren ab. Meine Tochter konnte sich gegenüber dieser fremden Person so weit öffnen, dass sie ihre Wünsche bezüglich der Offenheit im Umgang mit der Tumorerkrankung meines Mannes äußern konnte. Auch, wie viel sie selbst zum Familienleben beitragen wollte, es ging ja damals bei uns auch schon um Pflege. Sie wollte viel mehr in die Pflege einbezogen werden, da sie sich dann auch nicht so hilflos vorkam. Da kamen Dinge zur Sprache, die ich nicht im Geringsten vermutet habe, wo ich selbst ein völlig anderes Bild des Geschehens hatte, als mein Kind. Diese Gespräch haben uns beiden geholfen, in die Gefühle des anderen einzutauen. Nicht, dass wir das nicht versucht haben in der Familie, aber so ganz direkt wurde einige Dinge (z.B. das Thema Tod) nicht ausgesprochen. Die Ängste sind aber vorhanden... auf beiden Seiten.

Meine Tochter war auch nicht begeistert davon, zur Kinderpsychologin zu sollen. Aber da sie selbst zu dem Zeitpunkt psychosomatische Symptome entwickelte, hatten wir keine Wahl. Diskussionen darüber gab es eigentlich nicht. Es ging ihr nicht gut und das war ein Zustand, dem wir Abhilfe schaffen wollten. Wie gesagt: Sie brauchte nicht mal eine Therapie, sondern nur diese 3 Gespräche.

LG
Pem

Offline Lara

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Re:Wie geht es weiter....
« Antwort #44 am: 13. April 2015, 21:55:21 »
Danke Chuck,
Danke Pem.

Die Broschüren etc. haben wir gelesen und besprochen.

Pem, dass was du über deine Tochter sagst könnte bei uns vielleicht auch zutreffen. Von der Seite habe ich es noch nie betrachtet. Ja er hilft ungewöhnlich gern und unaufgefordert im Haushalt. Drängt sich auf mehr zu tun... Doch ich  lasse ihn wirklich nicht alles tun was er gerne machen würde...
Mal schauen was bei uns  morgen passiert.
Ich habe mit ihm geredet... Er ist nicht begeistert...aber er stäubt sich auch nicht.
Also gute Vorraussetzungen.

LG

Lara

 



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