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Autor Thema: Astrozytom WHO 2 Rezidiv Vorstellung telekomiker1989 (Betroffener)  (Gelesen 9950 mal)

Offline telekomiker1989

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Hallo zusammen,

ich bin 25 Jahre alt und weiß eigentlich nicht wie ich anfangen soll.

Bei einem spontanem Sparkassenbesuch kippte ich einfach um und hatte einen Epileptischen Anfall. Daraufhin wurde ich ein das Krankenhaus Dresden Neustadt gebracht. Da stellte man fest, das ich ein ca 12x8x5 cm großen Hirntumor rechts frontal habe. Achso das wahr im 2007. Dieser wurde in der anschließenden OP leider nur teilweise entfernt. Mit anschließender Bestrahlung wurde der Tumor unter Kontrolle gebracht. Es war ein Astrozytom WHO 2 .

Nun hatte ich ein Paar Jahre ruhe. Letztes Jahr (2013) Dezember wurde wieder ein Wachstum festgestellt. Dieser wurde ebenfalls nur teilweise entfernt, da er zum Teil am Kleinhirn angewachsen war. Mit anschließender Bestrahlung und ebenfalls 6 Chemo Zyklen (auchTMZ genannt) stellte man fest, dass es jetzt ratsam wäre nochmal zu operieren. Diese erfolgt im kommenden Januar.

 Oh man wann hat das eigentlich ein ende...

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« Letzte Änderung: 01. Dezember 2014, 18:55:08 von fips2 »

Online KaSy

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Re:Astrozytom WHO 2 Rezidiv Vorstellung telekomiker1989 (Betroffener)
« Antwort #1 am: 02. Dezember 2014, 00:10:11 »
Oh man wann hat das eigentlich ein ende...

Wünsch Dir das lieber nicht ...

Hallo, Telekomiker1989,

Ich begrüße Dich in diesem Forum, in dem Du genauso ungern bist wie all die anderen User, aber genauso herzlich aufgenommen wirst.

Ich weiß, Du meinst es anders mit dem "Ende".
Du möchtest nicht, dass Dein Leben, sondern dass diese Tumorerkrankung endet.
Du hast, so jung wie Du bist, bereits so viel hinter Dir und, wie Du schreibst, auch einiges direkt vor Dir.

Ich selbst habe mich auch mehrfach Operationen und Bestrahlungen (Meningeome WHO III) unterziehen müssen und das schreibe ich deshalb, weil ich jeweils gemerkt habe, wie sich die medizinische Forschung von Mal zu Mal weiterentwickelt hat. Ich habe es mehr an Begleiterscheinungen gemerkt. Aber auch die Nachwirkungen der Therapien waren etwas weniger, weil mit den besseren Techniken genauer gearbeitet werden kann.

Es ist zwar für Dich ein wirklich unschöner Termin, dass Du Dir in der Vor- und Weihnachtszeit um eine Kopfoperation Gedanken machen musst. Aber diese Zeit jetzt ist auch eine Zeit der Hoffnung, der Hoffnung auf einen Neubeginn.     

Du hast den Vorteil, auch wenn das makaber klingt (ging mir in diesen Situationen so), die Abläufe und die Klinik bereits zu kennen. Die sehr verständliche Angst, die Du hast, dürfte mit der im Jahre 2007 kaum noch vergleichbar sein. Aber Du hast Recht mit Deiner Frage, ob dieses Astrozytom nicht endlich verschwinden will.

Du weißt, dass es vermutlich auch diesmal nicht vollständig operiert werden kann, weil es zu nahe an lebenswichtigen Strukturen wächst. Aber ich bin mir sicher, dass gerade deswegen und weil Du so jung bist und noch sehr viele Jahre vor Dir haben wirst - ja, wirst Du (!) - die Ärzte besonders schonend mit Dir umgehen. Vertraue ihnen! Sie sorgen sich um Dich und tun, was sie derzeit können. Und das ist mehr als vor sieben Jahren!

Vielleicht gelingt es Dir, die Gedanken an das Bevorstehende nicht über die Weihnachtsvorfreude und den normalen Alltag Macht bekommen zu lassen. Die Therapie wird anstrengend sein, aber sie ermöglicht Dir weitere normale Lebensjahre und die musst Du voll mit Leben erfüllen. Das ist Dein Ziel!

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft für die kommende Zeit und immer auch Zeiten der einfachen Freude.
KaSy

Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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