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Autor Thema: Spinnengift - die Hoffnung?  (Gelesen 9534 mal)

Tina

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Spinnengift - die Hoffnung?
« am: 28. August 2003, 22:28:12 »
In der Presse und den Medien wurde nun schon mehrfach über Spinnengift im Zusammenhang mit Hirntumoren positiv erwähnt. Sogar anerkannte Mediziner sehen in dieser Art von Therapie eine mögliche Hoffnung für Hirntumorpatienten. Wie ist eure Meinung dazu? Wer hat evtl. Erfahrungen mit Spinnengift gemacht ?

Offline Mike

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Re:Spinnengift - die Hoffnung ???
« Antwort #1 am: 29. August 2003, 12:51:35 »
Sicher wird auf diesem Gebiet geforscht, aber:

Es gibt zur Zeit keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sich Krebstumore mit dem Gift von Spinnen und anderen Tieren wirksam bekämpfen lassen.

O-Ton, Prof. Harald zur Hausen, Deutsches Krebsforschungszentrum:

"... wir sind an der Wirkung des Spinnengiftes interessiert und wollen sehen, ob es eine Wirksamkeit etwa bei Krebszellen oder später, in Tierversuchen, bei Krebserkrankungen bei den Tieren aufweist. Tiergifte, also Schlangengifte, Spinnegifte, sind sicherlich von der toxikologischen Seite interessant. Sie enthalten oft eine Vielzahl außerordentlich wirksamer Substanzen, die in ganz unterschiedlicher Weise auf den Organismus einwirken. Wesentlich und entscheidend ist, die einzelnen Komponenten zu kennen und sie dann in ihrer Wirksamkeit zu analysieren..."

O-Ton, Dr. PeterSmrž, Facharzt für Allgemeinmedizin:

Wir verwenden klassische schulmedizinische Methoden, wir verwenden naturheilkundliche Methoden und wir verwenden auch Methoden, z.B. Spinnengifte, die bisher noch keinen Eingang gefunden haben in die normalen Therapien. Und wir haben etwa 20 Patienten behandelt und das mit sehr gutem Erfolg. Einem austherapierten Fall kann ich letztendlich, wenn er Chemotherapie hinter sich hat, wenn er operiert ist, nichts mehr bieten. Das heißt, ich muss die Chancen, die sich hier ergeben, ausnützen. Ich kann nicht darauf warten, bis eventuell eine Zulassung erfolgt.

Ich persönlich würde eine solche Behandlung als letzten Strohhalm betrachten, auch nutzen wollen - aber nur in einem austherapierten Fall.
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