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Autor Thema: Langzeitschäden eines Non Hodgkin Lymphoms... Vorst. Angelina92 ( Angehörige)  (Gelesen 7015 mal)

Angelina92

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Hallo. Mein name ist angelina (21 Jahre), ich bin tochter meines 1996 erkranken Vaters.

 1996 wurde bei ihm ein non hodgkin lymphom tumor am zentralen nervensystem festgestellt. Nicht operier bar. Die ärzte machten den kopf auf um sich die sache zu betrachten und sagten sie können nicht operieren. Zuvor hatte er auch sehstörungen, sah doppelt. Der tumor war etwa so groß wie ein tischtennisball. Darauf erfolgte in Freiburger Klinkum eine Chemotherapie und lokale Bestrahlung sowie auch Bestrahlungen am ganzen Kopf.  Er wurde "geheilt" der tumor verschwand. Er ist auch bis heute "tumor-frei".
 
Nun... 2003 wurde Epilepsie diagnostiziert. Aufgrund des Narbengewebes im Gehirn von der Bestrahlung das krampft dann.  Er bekommt Anfälle aber nur nachts im Schlaf. Meine Mutter trennte sich von ihm nach der Krankheit. So dass er alleine nach Bayern zog, Familie wohnt in RLP. Dort unten fand er eine gute Arbeitsstelle. 2007 zog ich damals 14 zu ihm.

 Er bekam trotz der Medikamente sehr oft Anfälle und sein Kurzzeitgedächtnis litt sehr darunter, er konnte sich nichts mehr richtig merken, denkprozesse dauerten länger... 2012... mein auszug, wieder nach RLP er blieb in Bayern.  

2013. .. im februar hatte er einen schweren autounfall,  aufgrund das die anfälle nur nachts sind bzw im schlaf, durfte er weiterhin auto fahren. Er hatte ein schädel-hirn-trauma, trümmerbruch im rechten fuß.... zudem fing er sich im Krh einen keim ein (mrsa)... wodurch die wunden nicht hielten etc. Anfang Juni war dann die Entlassung in eine anschluss-heilbehandlung. Wegen dem fuß.

Letzte woche mittwoch wurde er entlassen und da fing das drama an. Er war auch in der reha an den Wochenenden bei seiner mutter (87) und vater (88) die sich beide und haus und garten komplett alleine versorgen :) mein onkel holte ihn ab am mittwoch und er suchte den anschnallgurt im handschuhfach... er wollte die suppe mit der gabel essen meine oma rie mich an und erzählte mir das... riet ihr nachdem sie sagte er hätte es auch heute öfter nicht aufs klo gepackt... sie soll den notarzt rufen! Was sie auch tat.

 verdacht auf schlaganfall. Nun liegt er im Krh... wieder... cct unauffällig, verdacht auf schlaganfall  war dann nichtig, er stand kurz vor der blutvergiftung weil die galle nicht richtig ablaufen kann -> vergiftung. So er lag 2 tage auf intensiv und ist komplett von der rolle. Er konnte nicht richtig sprechen halluziniert,  vergisst was ich rede oder was er gefragt hat, wenn es denn klappt... die ärztin meinte heute es seien die langzeitschäden von der bestrahlung und der epilepsie. Man sehe das gehirn sei wie geschrumpft und die durchblutung wäre auch nicht die beste..
am freitag wurde dann ein neurologe hinzugezogen auf meinen wunsch :( bekommen die nix selber hin? :( der hatte auch verdacht auf schlaganfall bzw tia.. negativ... nun wird er an der galle operiert, wo der arzt auch meinte durch diese vergiftung tritt eine verwirrung auf aber auch nicht in diesem ausmaß wie es ist,..aber das mit dem kopf ist auch nicht besser. Hinzu kommen strake augenschmerzen, augen sind auch herausgetreten ein wenig, sehr starke kopfschmerzen, schmerzwellen....Dazu hat er ticks wie das er mit den augen zittert und zur seite schaut, halluzinieren tut er auch von leuten die nicht da sind ubd monstern, mittlerweile kann er einen zusammenhängenden satz sagen, aber nicht laufen und nicht selbstständig essen...

morgen habe ich und mein onkel einen termin bei der sozialarbeiterin im krh. Wegen der weiteren versorgung... mit 48 in ein pflegeheim??? Um gottes willen!!! So darf das doch nicht sein! ... in diesem fall.. mit meiner geschichte möchte ich aufklären und möchte wissen ob auch jemand erfahrungen hat mit diesen langzeitschäden. .. ich hoffe das mir jemand weiterhelfen kann, der vllt etwas ähnliches erlebt bzw mitbekommen hat.

Vielen lieben dank schon mal im voraus! :)

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« Letzte Änderung: 09. Juli 2013, 09:41:52 von fips2 »

Offline Pem34

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Hallo Angelina,

puhh, da habt ihr ja was durch. Ich denke, dass es erst einmal gut ist, das ein Neurologe da hinzugezogen wird. Ich bin kein Arzt... doch das was du beschreibst, klingt sehr akut und nicht nach Folgeschäden von einer Behandlung, die vor 17 Jahren stattgefunden hat. Die würden sich wohl eher schleichend einstellen als von einem Tag auf den nächsten. Gerade, dass die Augen raustreten, Kopfschmerzen usw. könnte m. E. auf einen erhöhten Hirndruck hindeuten, der ja verschiedene Ursachen haben. Bekommt Dein Vater Cortision zur Druckminderung? Bleib diesbezüglich bitte am Ball.

Mit 48 ins Pflegeheim... wenn das Ganze eine vorübergehende Sache ist, wird sich vielleicht innerfamiliär jemand finden, der deinen Vater über eine gewisse Zeit versorgen kann. Eine gewisse Zeit könnte man vielleicht sogar mit einem Pflegedienst bei ihm zu Hause überbrücken. Das wird man denke ich erst einmal sehen, wenn die akute Seite der jetzigen Beschwerden beseitigt ist.

Ich hoffe für euch, dass sich der Zustand durch die Gallen-OP erst einmal verbessert.

LG
Pem

Angelina92

  • Gast
Vielen lieben dank für deine antwort! :)
Ich fahre gleich ins Krankenhaus ihn besuchen. Nein er bekommt kein cortision.  Ich werde das mit dem arzt abklären, mit dem erhöhten hirndruck!
Es gibt leider in der familie keinen der dazu in der lage ist. Oma und opa zu alt. Ich bin den ganzen tag arbeiten und mute es mir auch nicht wirklich zu :(  und mein onkel will es nicht.... schon traurig sowas...
Ich hoffe auch das sich durch die gallen op etwas bessert!
Ich melde mich nochmal wenn ich mit dem arzt gesprochen hab!
Lg
Angelina

 



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