HirnTumor-Forum

Autor Thema: Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)  (Gelesen 27831 mal)

Juli89

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Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« am: 04. Juni 2013, 22:52:02 »
Es ist so. Ich leide nun schon seit längerem an Kopfschmerzen auf der rechten Seite (immer an der gleichen Stelle), weshalb mich mein Hausarzt zum Neurologen überwies.

Der machte ein EEG, bei dem ich heute war. Eigentlich bin ich schon zu Beginn sehr genervt dort rein gegangen. Ich kam von der Uni von einer Besprechung, hatte Hunger keine Zeit zum essen und der Termin drängte.  Eigentlich bin ich schon von Beginn an des EEGs ein wenig genervt gewesen. Die Arztheleferin (noch sehr jung, höchstens 18) bekam die kleinen Teile zum Einstelen fürs EEG nicht richtig befestigt und dann zog sich der gesamte Prozess ewig in die Länge. Es war zum verrückt werden und ging ganz sicher länger als 20 Minuten. Ich gebe auch zu, dass ich manchmal die Augen offen hatte bzw. geblinzelt habe, weil ich einfach furchtbar verspannt von dem ganzen Prozess, der unangenehmen Haltung, dem leeren Magen, der Schwierigkeit der Arzthelferin die Elektroden so zu befestigen, ohne das die keinen Teile, die am Kopf befestigt waren verrutscht sind.

 Jedenfalls gehe ich nichtsahnend zur Auswertung und der Arzt teilt mir mit, dass mein EEG nicht in Ordnung sei. Es gäbe Auffälligkeiten, die er mir auch am Bildschirm des PCs zeigte. Zuvor faselte er irgendetwas seines medizinischen Fachchenisisch am Computer vor sich hin, dann teilte er mir mit, dass es Ungleichmäßigkeiten gab und er mich zum MRT überweisen will. Auf die Überweisung schrieb er Verdacht auf raumfordernden Prozess. Angeblich sagte er mir, er schreibt das nur auf, damit es eine Rechtfertigung gibt, dass EEG überhaupt gemacht zu haben.

Seitdem ich die Praxis verlassen habe, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Ich fühle mich wie lebendig begraben, rechne bereits mit dem schlimmsten und bin dann katastrophal nach Hause gefahren (ein Wunder, dass ich keinen Verlehrsunfall gebaut habe)
Jedenfalls geht’s mir jetzt super mies mit diesem ganzen Ergebnis, weil ich mich super verrückt mache, dass das EEG nicht okay war. Ich schwanke momentan zwischen: Machst du dir überhaupt einen Termin oder lebst du lieber mit der Ungewissheit. Nach diesem Arzttermin hab ich so eine Angst, dass es Krebs ist und ich wohlmöglich verloren bin.

Was heißt das mit dem schlechten EEG? Inwieweit sind meine Ängste begründet? Kann mir da jemand einen Rat geben? Mache mich hier total fertig.

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« Letzte Änderung: 05. Juni 2013, 06:48:04 von fips2 »

Offline krimi

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #1 am: 05. Juni 2013, 00:03:40 »
Hallo Juli,

erst einmal eine kleine Begrüßung von mir hier im Forum.
Alle die hier sind kennen das Gefühl der Angst. Du kannst dich hier aufgehoben fühlen.

Wenn du schon länger unter Kopfschmerzen leidest, war es von deinem Hausarzt sehr umsichtig dich zu einem Neurologen zu überweisen.

Die Dinge für diesen Tag lagen nicht sehr günstig. Weil du schon genervt warst hat dich die Vorbereitung zum EEG noch mehr genervt. Es passiert leider, dass die Elektroden sich nicht immer leicht befestigen lassen.
Und ein ordentlich ausgeführtes EEG dauert 15 bis 20 Minuten. Es war also im Zeitraum völlig okay.

Aufgrund von Unregelmäßigkeiten des EEG geht der Neurologe nun von einer Raumforderung aus.
Sollte er das wirklich so gesagt haben dann verstehe ich schon, dass dir tausend Gedanken und Ängste durch den Kopf gehen.
Versuche dich jetzt nicht verrückt zu machen, sondern mache in einer radiologischen Praxis schnellstens einen Termin für ein MRT aus.

Der Verdacht auf eine Raumforderung muss sich ja nicht bestätigen. Und wenn doch bedeutet es nicht gleich da ist ein Tumor. Und Tumor bedeutet auch nicht gleich dein Todesurteil.

Das Beste für deine Psyche ist so wie ich es lese, wirklich ein MRT machen zu lassen.

Was ich nicht verstehe ist, dass der Neurologe den Verdacht den er auf die Überweisung für das MRT schrieb als Rechtfertigung für das EEG angibt. Dafür brauchte er keine weitere Rechtfertigung. Die hatte er bereits durch die Überweisung von deinem Hausarzt.


Viele Grüße

krimi

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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

fips2

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #2 am: 05. Juni 2013, 07:18:06 »
Hallo Juli
Willkommen im Forum.
Du schreibst der Neurologe hätte was im Fachchinesich gebrummelt , was du nicht verstanden hättest.
Beim nächsten mal wenn so was vorkommt, egal bei welchem Arzt, SOFORT.STOPP rufen.
Dann darum bitten, dass der Arzt dir das entsprechend verständlichg erklärt.
Das noch nicht mal böser Willle der Ärzte, wenn sie in ihrem Fachsprache reden. Sie sind beruflich so in ihrer Welt, dass ihnen das gar nicht auffällt. Dann muss man sie halt mal darauf hinweisen, dass ihnen gegenüber ein "Ottonormalverbraucher" sitzt, der nur Bahnhof und Abfahrt versteht.
Das darf bei einer solch tiefgreifenden Diagnose nicht sein.

Ich verbessere Krimi nicht gern.
Aber der Arzt muss für ein MRT, das immerhin die Peanutssumme von 800-100 Euro pro Untersuchung kostet, schon eine Verdachtsdiagnose auf die Überweisung schreiben, sonst gibt es Ärger mit der KÄV.
So lange da nicht steht gD= gesicherte Diagnose, ist für dich alles im grünen Bereich.
Meist steht da Va= Verdacht auf Raumforderung oder ein ICD-Code Nummernschlüssel/code der Erkrankung die der Arzt vermutet..
Der verordnende Arzt kann dir nicht in den Kopf schauen, deswegen braucht er ja das MRT, aber hat einen Verdacht auf eine Schädigung irgendwelcher Art. Das könnte eine Raumforderung oder sonst was sein, was die Kurven des EEGs verändert.
Der Arzt hat auch wohlweislich Raumforderung geschrieben, da diese Verdachtsdiagnose sehr dehnbar ist.
Raumfordeungen können viele Ursachen haben,
Das beginnt mit Hirnwasserstau. über langsame Blutungen, harmlosen Zysten und Meningeome, bis halt zu den Astozytomen oder Glioblastome.
Kurzum alles was das Hirn in irgendwelcher Weise aus seiner natürlich, anatomisch, normalen Lage verdrängt. MEHR NICHT.  Also noch keinen Grund um aus dem Fenster zu hüpfen. Und wenn , dann bitte aus dem Erdgeschoß. ;D
Außer den Glioblastomen sind die anderen Diagnosen recht gut zu behandeln und beherrschbar.Aber selbst mit einem Glio poder Astro kannst du noch sehr lange leben. Es gibt viuele prognosenbrecher hier im Forum, die ihre Prognosen schon um ein Vielfaches ühberschritten haben. Die Medizin wird immer besser, was die Überlebenschancen immer mehr verbesset.
Warte jetzt erstmal ab was das MRT bringt, dann sehen wir weiter.

Noch was.
Finger weg von der Maus wenn du jetzt quer durchs Forum, oder Internet überhaupt, lesen willst.
Das kann im schlimmsten Falle tödlich enden.
Du machst dir selbst nur Angst und Panik, die bei dir gar nicht begründet sein muss.
Dann hüpfst du ein paar Etagen höher aus dem Fenster und es hätte gar keinen Grund dazu gegeben.
Leider ist in unsrer Firma die vorigen Wochen genau so etwas passiert.--- Unbegründet-- Falschinformation-- zu spät.

Tu dir selbst den Gefallen und halte dich an meinen Rat.


Ruf gleich beim Radiologen an und schildere ihm deine Ängste vor der Ungewissheit, ob er deinen Termin nicht vorziehen kann, oder dich einflickt wenn Jemand vom Terminplan abspringt.
In der Regel versuchen es die Radiologen in dem Falle.

Gruß und gute Befunde beim bevorstehenden MRT.
Fips2

« Letzte Änderung: 05. Juni 2013, 10:56:44 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #3 am: 05. Juni 2013, 08:05:44 »
Hallo Juli89,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen bei uns im Forum.

Als Begründung für das EEG musste der Neurologe nichts auf die Überweisung schreiben, ich nehme an, Du meintest als Begründung für das MRT. Und das ist normal. Ein MRT kostet mehrere Hundert Euro, da braucht man eine Begründung. Und der Verdacht auf einen raumfordernden Prozess begründet nun mal die Notwendigkeit eines MRT.

Ich habe das mal im Freundeskreis erlebt, da hat der überweisende Arzt als Begründung für eine Blasenspiegelung Verdacht auf Blasentumor angegeben. Die betroffene Person ist auch fast durchgedreht, so wie Du jetzt. Das ist alles verständlich und nachvollziehbar. Wenn Du aber nicht von jetzt an in Angst und mit den größten Horrorvisionen leben willst, dann musst Du das MRT machen lassen.

Du fragst Dich, ob Du mit der Ungewissheit leben kannst. Ohne Dich zu kennen, würde ich mal sagen, nein. Es würde ständig an Dir nagen und bohren, Du könntest nichts mehr genießen, weil da immer die Angst in Dir wäre, dass irgendwas in Deinem Kopf Dich eh bald um die Ecke bringt. Aber noch weißt Du ja gar nicht, ob und was da in Deinem Kopf sein könnte. Statt jetzt durchzudrehen heißt es, Nägel mit Köpfen zu machen. Nach dem MRT und der Besprechung mit dem Neurologen, ggf. auch Neurochirurgen, WEIßT Du dann wenigstens was Sache ist. Und dann sieht man weiter.

Stell Dir mal vor, in Deinem Kopf ist alles in Ordnung, das EEG war aus weiß der Kuckuck welchen Gründen auffällig und es gibt eine harmlose Erklärung für Deine Kopfschmerzen. Lässt Du kein MRT machen, wirst Du das nie erfahren. Dann kommt aber auch nie der Moment, in dem Du Dich wieder entspannt zurücklehnen kannst.

Wird aber irgendwas beim MRT gefunden, dann kann das alles mögliche sein und wie die beiden vor mir schon geschrieben haben, heißt das nicht, dass Du Dein Todesurteil erhalten wirst. Ich hatte einen Tumor im Kopf, einen großen sogar, und ich lebe und mein Ex-Tumor wird mich nicht ins Grab bringen. ABER, wenn da was ist, dann solltest Du das so schnell wie möglich wissen, damit Du auch so schnell wie möglich behandelt werden kannst, wie immer diese Behandlung dann auch aussehen wird.

Und noch zum EEG: Ich kenne Fälle, die trotz Tumor ein unauffälliges EEG abgeliefert haben. Soviel dazu.

Lass das MRT machen und dann sehen wir weiter. Dass Du gerade durch die Hölle gehst, wissen wir. Du kannst immer hier schreiben, hier ist immer jemand, der Dir zuhört und wir werden gern versuchen, Dir zu helfen.

Alles Liebe und Gute für Dich!

LG TinaF 
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Offline Bluebird

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #4 am: 05. Juni 2013, 09:57:17 »

Hallo Juli89,

meine EEG und die anderen neurologischen Untersuchungsergebnisse sind unauffällig, obwohl ich ein gutartiges Meningeom im Schädel habe.
Dass Du nun in Panik bist, ist gut zu verstehen. Darum solltest Du nicht allein zur MRT-Untersuchung gehen. Wie bereits in anderen Beiträgen geschrieben, kann diese EEG-Auffälligkeit alles oder auch nichts Gravierendes hervor bringen. Sich vor der Untersuchung zu drücken, ist aber sicher nicht die Lösung. Nur Gewissheit bringt Dich so oder so weiter. Die Neurologiepraxis kann für Dich sicher einen schnellen Termin beim Radiologen vereinbaren.

Alles Gute für Dich und bitte melde Dich wieder!

LG
Bluebird
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Juli89

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #5 am: 05. Juni 2013, 15:24:45 »
Also bei mir ist das momentan eher anders herum.
Ich lebe mit der Ungewissheit momentan ruhiger, als mit dem Gedanken, dass dann irgendwas ist und mir jemand sagt, ich hab nur noch 4 Monate.
Vor Juli kann ich eh kein MRT machen lassen. Von daher ist das eh noch ein bisschen.

Offline jannopeter

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #6 am: 06. Juni 2013, 09:35:31 »
Hallo Juli,
bis Juli warten mit dem MRT - tu dir dass nicht an! Bei Verdacht auf Raumforderung würde ich nie und nimmer solange warten. Setz den Radiologen wie schon von anderer Seite gesagt über deine Ängste in Kenntnis, dann geht der Termin schneller. Und wenn Du zuvor keine Zeit hast - was ich wichtiger als deine eigene Gesundheit? Dafür muss man sich immer Zeit nehmen.

Ausserdem hoffen wir alle mit dir, dass nichts ist und du dann beruhigt den Sommer geniesen kannst. Selbst wenn das "was" ist - das ist noch lange kein Todesurteil.

Fühl dich gedrückt - du schaffst das
LG
Jannopeter

Offline Bluebird

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #7 am: 06. Juni 2013, 10:37:53 »


Hallo Juli,

auch wenn vielen von uns Deine Einstellung fremd ist, so ist es Deine Entscheidung, Dein Kopf, Dein Leben. Ich habe den Eindruck, dass Du Dir wegen des Juli-Termins nicht sicher bist, ob Du ihn wahrnehmen wirst. Du hast Angst, dass Dir die Ärzte eine kurze Lebenszeit prognostizieren könnten. Wie würdest Du Dich denn fühlen, wenn sie Dir sagen müssten, dass Du durch eigene "Schluderei" den Zeitpunkt, wo Hilfe und Lebensverlängerung möglich gewesen wäre, verpasst hast?
Betrachte es mal aus der Perspektive.

LG
Bluebird
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fips2

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #8 am: 06. Juni 2013, 10:47:20 »
Vor sich selbst kann man nicht fort laufen-------------------

Offline frauypsilon

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #9 am: 06. Juni 2013, 11:42:10 »
Liebe Juli89,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen: Es ist ganz wichtig, dass du zum MRT gehst und zwar schnell. Ein pathologisches EEG heißt noch lange nicht, dass du einen Tumor hast. Ich habe z.B. ein Meningeom, aber mein EEG ist vollständig in Ordnung.

Meine Tochter hatte ein pathologisches EEG und es stellte sich heraus, dass sie zum einen eine Stoffwechselerkrankung hat und zum anderen eine seltene, aber sehr gut therapierbare Epilepsieform. Alles nicht schön, aber handlebar. 

M.E. ist "einfach nicht hinsehen, dann geht es schon weg", der falsche Weg. Ein MRT sollte jetzt zur Sicherheit und fürs weitere Vorgehen ganz schnell gemacht werden und sicher werden die Ärzte zur weiteren Abklärung und zum Vergleich auch ein weiteres EEG machen. So war es bei meiner Tochter.

Und: ein pathologisches EEG heißt noch lange nicht Tumor und Sterben und was ganz ganz Schlimmes, auch wenn der Befund einen erst mal umhaut.

Ich wünsche dir ganz viel Mut zur Klarheit, du schaffst das! Und melde dich mit dem MRT Ergebnis.
Alles Liebe
frauypsilon
"Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende..." (Oscar Wilde)

Juli89

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #10 am: 06. Juni 2013, 13:50:27 »
Aufgrund meiner Bedenken bin ich gestern einfach noch einmal zu diesem Arzt gegangen.
Dort wurde mir gesagt, dass es nicht akut ist und der Ausschluss eines raumfordernden Prozesses nur drauf geschrieben wurde, damit gegenüber der Krankenkasse ein Bewilligungsgrund besteht, überhaupt ein MRT zu machen.

Wenn beim EEG ein dringender Verdacht bestanden hätte, so auch die Arzthelferin, hätte der Arzt SOFORT alles weitere in die Wege geleitet.

Desweiteren habe ich diesen Beitrag NICHT verfasst, um mir hier ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen, sondern deshalb, weil ich bezüglich des EEGs Auskunft haben wollte, ob es Gleichgesinnte gibt, die auch schon ein schlechtes EEG hatten. Es ist auf lange Sicht meine Entscheidung und ich bleibe weiterhin dabei, dass ein Termin vor Juli nicht in Frage kommt (vielleicht dauert es sogar noch länger. Ich habe dort schließlich nicht angerufen. Und wenn die mir sagen, es ist erst ein Termin im Oktober frei, dann nehme ich eben den im Oktober wahr )

Von einem weiteren EEG war nirgendwo die Rede.  Das Wort Tumor hat der Arzt nie in den Mund genommen. Er sprach von einer Funktionalität in einem bestimmten Bereich. Bei manchen Menschen wäre das normal, bei anderen nicht. Deshalb das MRT.

Offline krimi

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #11 am: 06. Juni 2013, 14:07:52 »
Hallo Juli,

niemand von uns wollte dir ein schlechtes Gewissen einreden. Sorry, wenn es bei dir so angekommen ist.

Deine Sätze am 4.6.2013
Zitat
Seitdem ich die Praxis verlassen habe, ist für mich eine Welt zusammen gebrochen. Ich fühle mich wie lebendig begraben, rechne bereits mit dem schlimmsten und bin dann katastrophal nach Hause gefahren (ein Wunder, dass ich keinen Verlehrsunfall gebaut habe)
Jedenfalls geht’s mir jetzt super mies mit diesem ganzen Ergebnis, weil ich mich super verrückt mache, dass das EEG nicht okay war. Ich schwanke momentan zwischen: Machst du dir überhaupt einen Termin oder lebst du lieber mit der Ungewissheit. Nach diesem Arzttermin hab ich so eine Angst, dass es Krebs ist und ich wohlmöglich verloren bin.

Was heißt das mit dem schlechten EEG? Inwieweit sind meine Ängste begründet? Kann mir da jemand einen Rat geben? Mache mich hier total fertig.
hörten sich nicht nur nach einer Frage zu Erfahrungen zu EEGs an. Da klang schon sehr Verzweiflung durch.

Unsere Postings zu dir drücken einfach unsere Sorge aus. Wir wollten dich nicht weiter bange machen.
Was du davon machst bleibt ja dir überlassen.
Ich freue mich für dich, dass dein Arzt und die Angestellte dich beruhigen konnten.

Zum EEG: Ich wurde an einem Meningeom operiert. Bevor der Befund feststand hatte in dem gemachten EEG nichts darauf hingewiesen.
Das Meningeom hat bei mir Epilepsie ausgelöst. Nun wird zu den Medikamenten alle 3 Monate ein EEG gemacht. Obwohl ich zwischendurch immer mal wieder Anfälle habe, ist das EEG immer sauber, keine Auffälligkeiten.
Soweit zu Auffälligkeiten oder keine Auffälligkeiten beim EEG.

Ich wünsche dir alles Gute.

krimi
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Juli89

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #12 am: 06. Juni 2013, 14:30:10 »
Darf ich dazu nochmal etwas fragen? Welche Daseinsberechtigung hat das EEG dann eigentlich, wenn die Werte sehr ungenau sind und jemand, der einen Tumor hat über gute Werte verfügt und es umgekehrt schon Werte gab, die besorgniserregend waren und durch die beim MRT festgestellt wurde, dass alles in Ordnung ist?  ???

fips2

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #13 am: 06. Juni 2013, 14:50:02 »
Ganz einfach.
Es ist die Standartmethode der Neurologen unregelmäßigkeiten am Gehrin kostenschonend, mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit zu diagnostizieren. Ausreißer/Fehldiagnosen gibt es immer, bei allen Diagnosemethoden in der Medizin.
Dazu gibt es ja die vorgeschriebene Differenzialdiagnostik zu den jeweiligen Erkrankungen, um die die Erstdiagnose zu bestätigen.
Du bist momentan in einem ganz normalen Diagnostikablauf, in dem du selbst bestimmst in wie weit die Untersuchungen zeitnah durchgeführt werden.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 06. Juni 2013, 15:07:55 von fips2 »

Offline TinaF

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Re:Verdacht auf Tumor --- Vorstellung Juli89 (Betroffene)
« Antwort #14 am: 06. Juni 2013, 16:14:37 »
Hallo Juli89,

keiner von uns wollte Dir ein schlechtes Gewissen einreden, tut mir leid, wenn das bei Dir so ankam. Aber wenn sich hier jemand anmeldet und so verzweifelt ist wie Du (ich sehe das genauso wie krimi), dann nehmen wird das sehr ernst und versuchen zu helfen. Und Du hast von Krebs gesprochen und welche Angst Du davor hast, deshalb sind wir darauf eingegangen.

Es ist Dein Leben und Dein Körper und Deine Entscheidung. Wir haben Dir gesagt, wie wir die Situation sehen und was wir machen würden. Was Du daraus machst, ist Deine Sache.

Alles Gute für Dich!

LG TinaF
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