HirnTumor-Forum

Autor Thema: Die Naht am Kopf  (Gelesen 25361 mal)

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #15 am: 13. Mai 2013, 18:43:36 »
meine kurzen haare sind so 7cm lang vielleicht, oder so!? (:
es wachsen schon jetzt entlang der naht wieder haare. die sind auch schon ein paar mm lang. und wie  gesagt: dadurch, dass der streifen so seitlich am kopf ist und  ganz schmal, sieht man ihn wirklich kaum. jemand, der es nicht weiß, der sieht das nicht. hab ich glück gehabt.

Offline enie_ledam

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #16 am: 13. Mai 2013, 18:46:18 »
Jupp aber haare sind ha nicht das wichtigste hauptsache op ist gut und möglichst 1 malig was nicht heißen soll das ein inoperabler tumor nach kommen soll ;)
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #17 am: 14. Mai 2013, 14:10:23 »
ja, das seh ich genauso: die haare sind absolut nicht das wichtigste. und wegen OP: ja, glück im unglück gehabt, dass es operabel war. und die lebenslange angst bei jedem kontroll-MRT, die wird mir niemand niemals voll nehmen können. ich denke, die angst  bleibt einfach, weil sie natürlich ist und verständlich und einfach menschlich. und ja.... es ist (noch) mein absoluter schlimmster albtraum: dass ein tag kommen könnte, wo ich erneut diese diagnose erhalte und dann eine OP nicht möglich sein könnte bzw nicht ausreichend sein könnte. spätestens dann können sie mir auch alle haare nehmen. dann wäre es mir wirklich wurscht. komplett egal.

Offline Blonder Engel

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #18 am: 17. Juli 2013, 01:18:30 »
Hey Leute

auch bei mir ist die OP erst einige Tage her und auch ich habe dieses Taubheitsgefühl.
Als die Klammern noch drinnen waren hatte ich noch dieses gluckern im Kopf.
Ist das normal? Jedenfalls war es nach ein paar Tagen dann verschwunden.
Im Gegensatz zu Euch mag und muss ich diese Narbe nicht ständig anfassen. Sie juckt nicht aber es gibt da noch ein paar Stellen die schmerzempfindlich sind. Hoffentlich legt sich das irgendwann auch von selbst.
Ansonsten sieht die Narbe recht gut und trocken aus.

Gruß und gute Besserung

Offline krimi

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #19 am: 17. Juli 2013, 01:56:13 »
Hey,

mit der Zeit gehen alle Empfindlichkeiten der Kopfhaut bzw. der Naht weg.

Zurück bleibt eine schmale, kaum mehr sichtbare Linie.

Gute Nacht.

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline KaSy

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #20 am: 26. Juli 2013, 00:16:13 »
Hallo, Blonder Engel,

(ich hatte diese Mail schon vor einer Woche im Urlaub angefangen, bis mein Laptop eigenmächtig entschied, abzustürzen, damit ich Urlaub mache ...)

Ich wollte mich zu dem Gluckern in Deinem Kopf äußern.
Die Neurochirurgen wollten ja Deinen Tumor entfernen und dazu mussten sie Deinen Kopf öffnen. Und da wollte die (sterile) OP-Saal-Luft auch mal gucken, wie das in Deiner Rübe aussieht und - schwups - war sie drin und guckte sich neugierig alles an. Da sie eine Tarnkappe aufhat, konnte sie keiner sehen. Aber sie hat es vor lauter Interesse an Deinem Denkapparat leider verpasst, wieder aus Dir zu verschwinden, bevor der Kopf verschlossen wurde. Also war sie nun da, wo vorher der Tumor war. Da wollte sie aber keinesfalls bleiben. Also schlüpfte sie in die Blutgefäße und mischte das Hirnwasser auf. Und in Dir war es wie in einer Kaffeetasse - wahlweise Teetasse. Glucker-glucker. Aber nach und nach hat sie die Luft auf den verschiedensten Wegen wieder aus Dir heraus begeben und nun gluckert es nicht mehr.

Die Naht am Kopf sorgt höchst selten für ernsthafte Probleme, selbst wenn sie 30 cm lang ist. Der Vorteil von Kopfnarben ist ja, dass die Kopfhaut lediglich eine Wächterfunktion für das Gehirn und eine Schönheitsfunktion für den Menschen hat. Ansonsten ist sie ziemlich faul und bewegt sich den lieben langen Tag lang nicht. Nachts schläft sie sowieso. Also stört sie den Heilprozess auch nicht. Ganz anders als eine Blinddarmnarbe, die bei jedem Essen, Laufen, Lachen strapaziert wird. Oder eine Karpaltunnel-OP-Narbe im Innern des Handgelenks, wo die Haut verdammt aktiv ist, weil man seine Hände immerzu benutzt, sogar beim Schlafen und auf dem Klo. Die Sonstwo-Narben kann man sich auch andauernd angucken, für den Kopf braucht man schon einen Spiegel. Aber die Kopfnarben schämen sich auch so sehr, dass sie sich möglichst schnell unter Haaren verstecken. Bei mir wollten die Strahlen das gern verhindern und weil die Narben so traurig waren, habe ich ihnen eine Perücke spendiert, wovon die weiteren Nähte auch profitierten. Wenn ICH will, kann ich sie mir im Spiegel alle alle angucken. Und Du bald nicht mehr.

Ein fröhlich heißes Wochenende ohne Narbenprobleme wünscht Dir und allen Kopfnarbenträgerinnen und -trägern KaSy
 
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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