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Autor Thema: Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)  (Gelesen 11571 mal)

Offline Kay70

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Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)
« am: 19. Oktober 2012, 09:46:44 »
Hallo,
wer kann mir helfen? Ich bin mir sicher, dass ich mir einen Körper (wahrscheinlich einen kleinen Rhinotumor) aus einer Siebbeinhöhle ins Gehirn durch einen zurückgehaltenen Nieser ins Gehirn befördert/geschleudert habe.

Im August letzten Jahres hatte ich ein Knacken und Schmerzen in der Nase, danach bekam ich plötzlich besser Luft und hatte das Gefühl, etwas rollt zwischen meinen Augen umher und eine Woche später hatte ich auch keinen Heuschnupfen mehr, den ich bis dahin recht stark seit 30 Jahren hatte.

Im Februar dieses Jahres kam es zu den oben erwähnten Nieser gefolgt von Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schmerzen im rechten Auge. Nach einigen Sekunden waren diese Erscheinungen wieder vorbei.

Jetzt liegt ein Gegenstand unter dem Kleinhirnbrückenwinkel rechts (siehe MRT-Bilder). Kein Radiologe oder Arzt glaubt mir diesen Vorgang. Bin mir aber sicher, dass ich im Internet auf einen Beitrag mit den gleichen MRT-Bildern gestoßen bin. In diesem wurde der Vorgang fast identisch beschrieben. Ich suche diesen Beitrag verzweifelt im Netz, hat jemand von euch schon davon gelesen oder gehört?

Gruß Kay70



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« Letzte Änderung: 22. Oktober 2012, 07:59:20 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2012, 23:20:32 »
Hallo, Kay70,
Wie erklären die Ärzte das Vorhandenseins dieses "Gegenstands"?
Als was definieren sie es?
Hast Du nur diese kurzzeitigen Beschwerden im August 2011 und im Februar 2012 gehabt?
KaSy
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2012, 07:59:46 von fips2 »
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Offline Kay70

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Re:Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)
« Antwort #2 am: 21. Oktober 2012, 21:48:41 »
Hallo KaSy,
Ich habe seit Februar dieses Jahres anhaltende Beschwerden: Kurzzeitige Schluckbeschwerden, Probleme mit der Stimme, Kopf- und Nackenschmerzen und dann kam zu Ostern heftigste Angina gefolgt von kurzzeitigen Gangproblemen mit leichter Fußheberschwäche links dazu. Zum Schluß sind noch Fokusierungsprobleme aufgetreten.
Zu Pfingsten wurde dann Meningo-Enzephalitis (Meningoenzephalitis =Gehirnhautentzündung durch Viren oder Bakterien) -angeblich viral- diagnostiziert. Seit dem hat sich der Zustand kurzzeitig gebessert. Seit kurzem nehmen die Kopfschmerzen und das Taubheitsgefühl wieder zu.
Ich war mehrfach in neurologischer Behandlung, die Ärzte finden nichts und haben auch den Körper auf den MRT-Bildern erst auf meinen Hinweis hin bemerkt. Die absurden Diagnosen vom Radiologen lauteten dann zuerst, dass es sich um Luft handelt, gefolgt von Knochenanschnitt und dann war es ein Fehler des Computerprogrammes. Zu guter letzt kann es nicht mehr zugeordnet werden. Ich bin schwer besorgt.
Den Beitrag, den ich suche fand ich unter dem Begriff "Nasennebenhöhlenkarzinom" oder so ähnlich.
Kay 70
« Letzte Änderung: 22. Oktober 2012, 08:38:26 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)
« Antwort #3 am: 23. Oktober 2012, 00:12:26 »
Hallo, Kay70,

eine Meningoenzephalitis ist nicht nur eine Gehirnhautentzündung, sondern gleichzeitig eine Gehirnentzündung.

Wie haben die Ärzte das erkannt? Wie wurde es therapiert? Wie wurde auf Deine Kopf- und Nackenschmerzen im Februar reagiert. Könnten das bereits Anzeichen der Meningoenzephalitis gewesen sein, denn Nackensteife ist ein klares Zeichen dafür.

Nackensteife: starke Schmerzen im Nacken beim Heben des Kopfes im Liegen, verursacht durch das "Zerren" an der entzündeten Hirnhaut

Wenn es viral war, bedeutet das, dass es das FSME-Virus gewesen sein könnte, das von Zecken auf den Menschen übertragen wird. Die Zecken, die das FSME-Virus tragen, treten in Mitteleuropa ganzjährig auf. FSME : Frühsommermeningoenzephalitis

Da es keine direkte Möglichkeit gibt, die FSME zu therapieren, da es keine antiviralen Medikamente gibt, müsstest Du symptomatisch, also mit Bettruhe und Schmerzmitteln behandelt worden sein.

Erwachsene, die von der FSME betroffen sind, können dauerhafte Folgen davontragen, z.B. Stimmprobleme, Kopfschmerzen, Lähmungen, Gleichgewichtsstörungen, Hörstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.

Dein Taubheitsgefühl könnte also eine FSME-Folge sein.
Hier müsste physiotherapeutisch behandelt werden.


Ich habe das Gefühl, dass Du Dich vielleicht zu sehr darauf versteifst, dass dieser "Körper" die Ursache all Deiner Probleme ist. Und nun wertest Du die Ärzte ab, die Deiner Eigendiagnose nicht folgen.
Öffne Dich auch für andere Diagnosen, die Deine Beschwerden verursachen könnten.
(Dunkle Stellen im MRT können durchaus auch Luft sein!)

Wenn Du bis jetzt die MRT-Bilder nur vom Radiologen und vom Neurologen begutachten ließest, würde ich Dir wegen Deines Verdachts empfehlen, einen Neurochirurgen aufzusuchen. Diese Fachärzte kennen sich mit dem Gehirn wesentlich besser aus und könnten Dir vielleicht sicherer erklären, was das in Deinem Kopf ist und ob es für Deine Beschwerden verantwortlich sein kann. Sie wissen, welche Hirnregion betroffen ist und für welche Vorgänge sie zuständig ist.

KaSy
 
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Offline Kay70

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Re:Rhinotumor eingenistet--- Vorstellung Kay70 (Betroffener)
« Antwort #4 am: 14. November 2012, 09:43:28 »
Hallo KaSy,

tut mir leid, dass ich so spät antworte.

Die Ärzte haben anhand der Punktion festgestellt, dass es eine Entzündung sei, 56 Zellen im Liquor und ich wurde zwei Wochen mit Acidovir behandelt. Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus hatte ich noch 13 Zellen.
FSME und Boriolose wurden ausgeschlossen.
Bei Folgepunktion waren wieder erhöhte Zellenwerte feststellbar.
Leider verschlimmern sich meine Symtome wieder: Taubheitsgefühle und irre Kopfschmerzen.

Vielen Dank für Dein Interesse

Kay70

 



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