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Autor Thema: Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)  (Gelesen 87177 mal)

Offline krimi

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #90 am: 24. Oktober 2012, 01:22:12 »
Hallo Jasmin,

bau dir nicht einen neuen Angstberg auf. Freue dich über die gut gelungene OP und den WHO I.

Du musst nicht vermuten, dass du etwas von dem an Nachwirkungen bekommen kannst, von denen du in anderen Berichten gelesen hast.

Freue dich einfach darüber, dass du alles gut überstanden hast und wieder bei deiner Familie bist.

Und wir hier freuen uns mit dir.  :D

krimi
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Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #91 am: 25. Oktober 2012, 16:29:18 »
Hallo alle zusammen,

Ich war gestern wieder in Krankenhaus. Ich hatte gestern ungefähr 1 minute lang taubheitsgefühl an rechten arm und bein. Ich konnte es bewegen aber es war am kribbeln dann nach eine minute war alles wieder ok. Die Ärzten meinte es könnte eine epileptische Anfall sein. Sie hat mir Kepra 500 für morgens und abends geschrieben.

Ich nehme seit gestern diese Tabletten aber die machen mich richtig kaputt. Ich möchte die garnicht nehmen. Ich weiss nicht mehr was ich machen soll. Ich weiss auch nicht wie lange dass man die Tabletten nehmen muss. 6 Monate darf ich kein Auto fahren.



Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #92 am: 25. Oktober 2012, 18:28:48 »
Und noch eine Frage was ist wenn ich die Tabletten nicht nehme

Offline Engelchen

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #93 am: 25. Oktober 2012, 18:33:08 »
Hallo Jasmin,

jetzt muss ich mich auch mal einklinken...ich bin auch einem Meningeom vor fast zwei Jahren operiert worden und habe seitdem Taubheitsgefühle.
Es ist ebenfalls an Beinen, Füßen, Händen und Armen, auch die linke Gesichtshälfte ist betroffen. Die Taubheitsgefühle sind da und dann auch wieder weg. Mir hat noch kein Arzt gesagt, es könnten epileptische Anfälle sein...und keiner hat mir deswegen Medikamente gegeben. Nun frage ich mich, ob bei Dir ein EEG gemacht wurde?? Bist Du sicher, es handelt sich um epi. Anfälle???

Ich bin bald beim Neurochirurgen, den frage ich erstmal nach...Viele Grüße Engelchen

Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #94 am: 25. Oktober 2012, 19:25:14 »
Hallo Engelchen

Meine OP ist erst morgen eine Woche. Nein mir wurde keine EEG gemacht. Hast du darüber mit Arzt gesprochen. Meine Neurologe meinte gestern Sie GLAUBT es wäre epileptische Anfall. Ich würde mich freuen wenn du zurück schreibst.

Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #95 am: 25. Oktober 2012, 19:27:23 »
Ich selbe bin nicht sicher ob es wirklich Anfälle sind. Meine Blutergebnisse waren in Ordung

Offline Engelchen

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #96 am: 25. Oktober 2012, 19:45:46 »
Hallo Jasmin,

wie kann Deine Ärztin nur glauben es sei ein Epi.anfall und Dir dann Epi.Medikamente geben... Verstehe ich nicht!!! Bei mir konnte sich keiner der Ärzte - bis auf meinen Augenarzt - die Missempfindungen erklären. Mein Augenarzt meinte,es könnte sich um eine Nervenleitungsstörung handeln und hat mir ein Vitaminkomplex (B-Vitamine) verschrieben. Dies hat ein wenig geholfen, aber weg sind meine Missempfindungen nicht:-(

Ich habe am 7. November meinen Termin in der Uniklinik und werde den Neurochirurgen genau fragen und dann berichten, ja?

Viele Grüße Engelchen

Offline krimi

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #97 am: 25. Oktober 2012, 19:47:04 »
Hallo Jasmin,

über das Blut können epileptische Anfälle nicht nachgewiesen werden.

Ich finde es eigenartig, dass im Krankenhaus bei dir kein EEG gemacht wurde. Richtig?
Ein EEG, bei dem die Gehirnströme gemessen werden kann darüber etwas aussagen, ob da evtl. Potentiale für epileptische Anfälle vorhanden sind. Du solltest deinen Neurologen bitten ein EEG bei dir vorzunehmen.

Das Keppra abzusetzen solltest du auch mit deinem Neurologen besprechen.

Besprich bitte alles in Ruhe mit deinem Neurologen.

Vielleicht kannst du morgen noch einen Termin bei ihm erhalten.

Versuche bitte ruhig zu bleiben und dich nicht in eine Angst vor epileptische Anfälle hineinzusteigern.
Evtl. waren es gar keine, sondern andere Sensibilitätsstörungen.

Ich wünsche dir viel Glück.

krimi
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Offline TinaF

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #98 am: 25. Oktober 2012, 20:14:09 »
Hallo Jasmin,

mir geht es ähnlich wie Krimi, ich finde es sehr eigenartig, was Du da berichtest. Dir wird Keppra verordnet, aber ein EEG wird nicht gemacht, man brummt Dir ein sechsmonatiges Fahrverbot auf und das alles wegen eines einmaligen Taubheitsgefühls. Ich würde an Deiner Stelle schnellstmöglich zum Neurologen gehen und ein EEG schreiben lassen. Danach weißt Du dann hoffentlich mehr.

Ich hatte kürzlich auch immer wieder ein Kribbeln am rechten Unterarm und habe das bei meinem Neurologen angesprochen. Der ließ sich das Ganze genau beschreiben und war sich dann schon aufgrund meiner Beschreibung ziemlich sicher, dass das keine fokalen Anfälle sind. Dann meinte er, wenn das Kribbeln nicht aufhöre, dann sei mal wieder ein EEG fällig. Dank eines Muskelrelaxans und regelmäßiger Physiotherapie spüre ich nichts mehr. Nur wenn ich mal wieder gnadenlos verspannt bin und sich mein Physiotherapeut oder alternativ mein Mann an diese Verspannungen ranwagen, dann kribbelt es ab und an noch.

Nicht jedes Taubheitsgefühl ist zwangsläufig ein epileptischer Anfall. Lass das unbedingt neurologisch abklären.

LG TinaF
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Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #99 am: 25. Oktober 2012, 20:14:37 »
Hallo Engelchen

Es wäre sehr nett wenn du mich informieren würdest. Ich mache mir sehr viele sorgen


Hallo Krimi
 
Das wundert mich auch das bei mir kein EEG gemacht wurde. Ich habe erst mittwoch einen Termin bei Neurologe.

ich bin mir auch nicht sicher ob es epileptische Anfall ist

Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #100 am: 25. Oktober 2012, 20:18:21 »
Hallo TinaF

Hast du denn keine Tabletten bekommen. Ich glaube der neurolog konnte hell sehen :)

Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #101 am: 25. Oktober 2012, 21:04:51 »
Hallo tina wie war denn bei dir das kribeln kannst du es bisschen beschreiben

Offline TinaF

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #102 am: 25. Oktober 2012, 21:56:53 »
Nein, ich habe keine Tabletten bekommen, außer dem Muskelrelaxans. Wie schon geschrieben hat sich mein Neurologe das Kribbeln ganz genau beschreiben lassen. Mit Hellseherei hat das nichts zu tun, er ist einfach ein sehr aufmerksamer und guter Arzt.

Das Kribbeln fühlte sich so an, als wenn eine Fliege über meinen Arm laufen würde. Dann hat es gezuckt, man konnte das Zucken aber nicht sehen und dann war es wieder vorbei. Bei mir scheint das Ganze von meinen sagenhaften Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich zu kommen.

Nach meinem Gefühl, steigerst Du Dich momentan in alles zu sehr rein. Ich hoffe, dass Dir Dein Neurologe am Mittwoch helfen kann. Rufe doch morgen dort noch mal an, vielleicht können sie Dich vor dem Wochenende doch noch "reinquetschen".

LG TinaF
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Offline Jasmin79

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #103 am: 25. Oktober 2012, 22:19:22 »
Hallo Tina
Mit hellsehen meinte ich meine arzt

Offline KaSy

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Re:Ich habe Angst von Histologie Vorstellung Jasmin (Betroffene)
« Antwort #104 am: 26. Oktober 2012, 11:40:55 »
Liebe Jasmin,

Du bist mir ja ein Angsthäschen!
Ein ziemlich geniales sogar, denn Du kannst die Angst vor einer bestimmten Krankheit in Dir realisieren:
Kaum stellst Du Dir vor, Epilepsie zu haben und fragst deswegen hier nach, schon hast Du sie.
Bewundernswert ... wenn Du das auch mit guten Dingen so könntest.
Denn Deine Epilepsie hat zwar überhaupt keine organischen Anzeichen, aber Du scheinst den Neurologen manipuliert zu haben, so dass er überzeugt war, dass dieses Kribbeln Epi-Anfälle sein müssen und nichts anderes in Frage kommt.   

Nun mal im Ernst:

Ein solches Kribbeln kennen viele, ich möchte meinen, alle Menschen. Da hat man mal falsch gelegen oder längere Zeit das Bein ungünstig gehalten - schon "schläft" der Arm oder das Bein "ein", es kribbelt. Verdammt blödes Gefühl, man will es loswerden und durch Umlagern, Schütteln, Hüpfen oder sonstige Verrenkungen wird man es auch los, wenn es nicht von allein verschwindet.

Man kann aber auch darauf gewartet haben wie Du.

Du hast gelesen, dass es nach Meningeom-OP epileptische Anfälle geben kann. Für Dich hast Du das "kann" gestrichen und weißt ganz sicher:"Ich werde nach der OP Epi-Anfälle haben. Mal sehen, wie sich das zeigen wird." Und das erste Kribbeln war es dann. "Aha", denkst Du, "das ist er jetzt. Ich guck mal auf die Uhr, wie lange er dauert und geh dann sofort ins Krankenhaus."

Ich nehme an, Du bist gleich mit der Info zum Krankenhausarzt gegangen: "Ich hatte jetzt einen Epi-Anfall und er hat 1 Minute gedauert." Du hast dem Arzt mit Deiner Eigen- Diagnose seine ärztliche Entscheidung vorweggenommen. Und - rumms, bekommst Du den vollen Hammer - Keppra, Autofahrverbot, aber kein EEG, keine Nervenleitungsmessung - die bei Kribbeln, mit dem man zum Neurologen geht, die erste ernsthafte Maßnahme wäre, wenn es immer wieder vorkommt und man darunter leidet.

Der Krankenhausarzt geht davon aus, dass jemand, der zu ihm in die Klinik kommt, ein ernsthaftes Problem hat, worunter er wirklich leidet.

Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine orthopädische Ursache, die dadurch entstanden sein könnte, dass Du in den noch wenigen Tagen nach der OP eine bestimmte Schonhaltung eingenommen hast, um den OP-Bereich zu schützen.


Ich habe übrigens seit Jahren ein solches Kribbeln in den Händen und Armen und war (wegen Praxiserweiterung) bei zwei Neurologen, aber niemand kam auf die Idee, dass das mit den HT-Operationen zu tun haben könnte. Ich ja auch nicht. Du bist die erste, die einen solchen Zusammenhang herstellt.

Ich würde mich an Deiner Stelle rasch zum niedergelassenen Neurologen begeben und ihm die Symptome schildern und was das Krankenhaus Dir dazu gesagt und verordnet hat.


Und mal noch mehr im Ernst:

Hier haben sehr viele Deine Vor-OP-Ängste verstanden, aber auch für Dich zu relativieren versucht. Wir waren froh, dass Du schnell einen OP-Termin bekommen hast, da sich dann Deine Ängste auf das wirklich notwenige konzentrieren können. Wir haben uns mit Dir und für Dich gefreut, als Du fast sofort mitteilen konntest, dass Du nichts von dem hast, was Du befürchtet hast.

Aber Du hast einen neuen Angstberg vor Dir aufgebaut.

Und wenn der Neurologen Dir nach den Untersuchungen sagen wird, dass es keine Epi-Anfälle sind und dass Du Dir keine Sorgen zu machen brauchst, dann wirst Du es uns glücklich mitteilen, wir freuen uns ... und Du findest etwas anderes.

Als "Hobbypsychologe" mit langjähriger Eigenerfahrung meine ich, dass Du bereits durch die Diagnose "Hirntumor" eine Angststörung entwickelt hast, die Du zu Deinem Neurologen "tragen" solltest. Er kann entscheiden, ob sofort oder später Medikamente eingesetzt werden sollten und wird Dich, hoffentlich dringlich, zum einem Psychotherapeuten überweisen und am besten gleich selbst auf einen schnellen Termin drängen. Denn je länger Dich die Ängste beherrschen, um so schwerer kommst Du da wieder raus. Allein wahrscheinlich nicht mehr.

Mit aus eigener Erfahrung heraus sehr gut gemeinten Grüßen
KaSy 

Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

 



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