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Autor Thema: Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)  (Gelesen 32625 mal)

Offline cindra

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Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
« Antwort #15 am: 26. Oktober 2012, 13:27:15 »
Hallo chucks,

es gibt nicht DIE Aura.
Sie fallen sehr vielfältig aus.
Ich habe in erster Linie epigastrische Auren, aber nicht ausschliesslich.
Hier findest du eine gut erklärte Übersicht.

http://www.izepilepsie.de/home/showdoc,id,396,aid,383.html

LG Andrea
Vergangenheit ist Geschichte - Zukunft ist Geheimnis - und jeder Augenblick ist ein Geschenk

Offline chucks

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Re:Möchte nach Astro II OP wieder Arbeiten!!! Vorst Chris72 (Betroffener)
« Antwort #16 am: 26. Oktober 2012, 13:57:52 »
Danke Andrea,

dasist gut beschrieben dort.

VG

Carola

Offline Chris72

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Hallo alle, möchte mich kurz noch mal melden und einen kleines Feedback geben,

an meinem zustand hat sich nicht viel geändert,
nach dem ich jetzt  morgens 1500mg abends 1250mg Keppra nehme sind die Anfälle etwas besser geworden aber immer noch nicht weg.

Die MRT Intervalle wurden ½ Jährlich angeordnet (im Mai ist es wieder so weit).
Im November hatte ich einen Termin zu einem Neurologischen Gutachten, zwecks Teilhabe am Arbeitsleben, das Ergebnis ABGELEHNT und jetzt wurde ich bis 2016 als Voll Erwerbsunfähig in Rente geschickt! Das ist alles andere als das was ich eigentlich wollte!

Jetzt habe ich nicht nur die sorgen um meine Krankheit, jetzt kommt es auch noch zu Existenz Ängsten! Ich hab ja eine Familie, Frau und 2 Kinder das Haus ist auch noch nicht bezahlt wie geht es weiter, darf ich mir evtl. etwas dazu verdienen, wenn ja wie viel? Gibt es irgend eine Unterstützung vom Statt oder sonst etwas? Wir leben seit 17 Jahren in unserem Haus und würde es ungern verlieren!      

Viele Grüße
Chris….

Beitrag strukturieRt Mod
« Letzte Änderung: 15. März 2013, 18:43:55 von fips2 »

fips2

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Hallo Chris.

Dass es nun so läuft, wie du es dir nicht gewünscht hast, kann man nachvollziehen. Wer hat sich das schon ausgesucht?
Sieh doch erst mal die positiven Seiten. Deine Abstände der MRTs sind erweitert worden. Das ist doch schon mal einen schönen Schritt nach vorn, oder?

Mit der Verrentung  ist es schon klar, dass man da Existenzängste bekommt.  Ich kann dir in deine finanzielle Situation nicht hineinschauen.
Aber siehs doch mal so.
Ihr habt es bis jetzt mit dem Krankengeld geschafft. Die Rente wird, wenn du gleich mitspielst und keine Hartz4-zeiten dabei hast, etwas höher ausfallen wie dein jetztiges Krankengeld. Das ist doch auch schon mal ein kleiner Lichtblick.

Bitte verfalle nicht in den Fehler mit Gewalt arbeiten zu wollen und dann mit Glanz und Gloria abbrechen zu müssen. Im Moment sind die Ärzte dabei dich verrenten zu wollen und das hat seinen Grund. Ganz ideal läuft es, wenn der Arzt deiner Reha schon die Vorlage gegeben hat dich zu verrenten. Diese Reha-Äzte sind im Grunde schon Gutachter der Rentenversicherungen. Auch sie schauen die Sache, außer deiner gesundheitlichen ebenso, mit deiner finanziellen Zukunft, mit etwas andren Augen an.

Zu deinem Plan.

Angenommen du beginnst zu Arbeiten und musst abbrechen. Dann beginnt der Ganze Hürdenlauf mit der Verrentung von neuem. Das kostet Zeit. Irgendwann ist deine Krankengeldzeit (max 18 Monate)um und dann wirst du in Hatz4 geschoben. Ab dann zahlt die Arge nur noch deinen Mindestbeitragsatz zum Rentenbeitrag. Aus diesem Beitrag berechnet sich deine Rente.
Angenommen du hast 2000 Euro verdient.
Krankengeld bekommst du ca 1500 Euro. Die Rentengrundlage beläuft sich aber immer noch auf deine 2000 euro.
So nun gehst du Arbeiten und fällst wegen Erkrankung in Harzt4.
Dann bekommst du nur noch, angenommen, 1000Euro Stütze.
Deine Verrentung lässt sich nicht vermeiden und du wirst gezwungen den Rentenantrag zu stellen.
Dann berechnet sich die Rente aus den 1000 Euro Hartz4.
Dann bekommst du nur noch die Grundrente oder ca 750 Euro. Dann langts sicher nicht mehr fürs Haus. :-(

Unterm Strich hast du dann ein dickes Minus eingefahren.
Ist es das wert für deine Angst und Stolz?

Klar will man niemandem auf der Tasche liegen. Aber wenns doch gesundheitlich nicht geht!!! Ein Faulenzer bist du in dem Falle sicherlich nicht. Red dir das blos nicht ein und hör auf solche Vorwurfe mal gleich gar nicht.
Frag mal den Vorwerfer dann mal, ob er mit dir tauschen willl------

Was du nebenher verdienen darfst, bekommst du schriftlich mit deinem Rentenbescheid.

Ich geb dir den Tipp.
Setze dich mit einem Versichertenältesten in Verbindung und lasse dich ausführlich beraten.
Der Dienst ist kostenlos für den Patienten.#
Klick mich
Google mal mit "Versichertenältesten" "Rentenversicherung"und deiner Postleitzahl. dann bekommst du die nächsten Mitarbeiter in deinem Umkreis genannt, an die du dich wenden kannst.
Diese Versichertenälteste, sind ehrenamtliche, ausgebildete Mitarbeiter der Krankenkassen und Sozialversicherungen. Also Menschen vom Fach und keine, ehrenamtliche, meist sogar versichungsfachfremde Rentner, welche lediglich Anträge weiterreichen.

Noch eine Möglichkeit ist, eine Hauptgeschäftsstelle des VDK aufzusuchen, wenn du dort Mitglied bist.
Beide genannten Stellen helfen dir weiter, auch mit dem Ausfüllen des Rentenantrages.

Bei uns war die Versichertenältestenlösung die Beste, da dieser Mensch zu dir nach Hause kommt und den Antrag ausfüllt. Du hast dann auch die Möglichkeit alle Unterlagen zu greifen. Beim VDK brauchst du immer wieder neue Termine wenn was fehlt. Das kostet wertvolle Zeit.

Naturlich giibt es auch die Möglichkeit zur Rentenversicherungsgeschäftsstelle hin zu fahren und die füllen dann für dich aus. Fehlende Unterlagen sind das selbe Problem wie beim VDK.
Ich unterstelle mal den Mitarbeitern, dass ihre Beratung evtl. interessengebunden ist. In welcher Richtung lass ich offen------

Tipp von mir
Setze dich mit deiner Frau hin und redet die Sache mal in Ruhe durch.
Wichtig ist zu wissen, dass ab dem Rentenantragstellungsdatum, dein letzter Verdienst "Eingefroren" wird, bis zur endgültigen Entscheidung. Weiterhin bekommst du Karankengeld bis da hin. Die Rentenzahlung beginnt Rückwirkend ab Antragsdatum.
Die Rentenversicherung, muss im Ablehnungsfalle der Krankenkasse die Beträge erstatten, welche sie dir während dieser Zeit gezahlt haben. Die Differenz, wenn sie höher ausfallt wird an dich ausgezahlt. Fällt die Rente, wider Erwarten niedriger aus, dann ist das Risiko der Krankenkasse. Passiert aber, laut VÄ sehr sellten.

Wird die Rente abgelehnt, zahlt die RV an die KK das gezahlte Krankengeld, da sie ja für den Zeitraum, bis zur Entscheidungsfindung verantwortlich ist.
Wäre dies der Fall, dann wirst du Hartz4 zugeleitet.
Du machst bei der ganzen Sache also KEIN MINUS und musst nichts zurückzahlen. Du gewinnst aber auf jeden Fall Zeit, in der dein Einkommen gesichert ist. Das ist doch auch was oder?

Think POSITVE

Gruß Fips2

« Letzte Änderung: 18. März 2013, 10:27:36 von fips2 »

Offline gaby56

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Hallo Chris,

ich habe die eine PM geschickt.

LG Gaby
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Offline Mr.Cool

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Erstmal darf jeder in diesem Lande arbeiten und verdienen soviel er möchte.

Alle anderen Aussagen sind grosser Quatsch!!!

Es sind nur einige Kleinigkeiten zu beachten:

so verliert wer arbeitet (arbeiten kann) einen Teil der finanziellen Unterstützung durch die Allgemeinheit (was ich persönlich obschon selbst betroffen sehr gut finde)

ohne jedes Minus darfst du 400€ neuerdings 450 zuverdienen auf deine Rente?? (oder Frührente?)auf Frührente da muss ich Fips dann leider widersprechenm die macht bei mir mal grad die Hälfte bis ein Drittel des bis dahin eingetrichenen Krankengeldes aus.
darüber hinaus kannst du aber jederzeit auch mehr verdienen, nur dann halt steuerpflichtig.
Leben sind von Natur aus endlich. ALLE!

Offline gaby56

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Da muss ich Mr. Cool zustimmen. Bei mir ist die Rente wegen voller EM auch ca. 25 % niedriger als das Krankengeld.
Als Richtwert koennte man sich ueber den Daumen gepeilt ausrechen, wieviel ALG man bekommen wuerde. Die gezahlte Rente faellt leicht hoeher aus.

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fips2

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Hallo.

Ich habe ein Beispiel mit den Zahlen gegeben und das wiedergegeben was uns der VÄ erzählt hat.
Nagelt mich doch nicht so fest.
Es ist auch alles so eingetroffen in unsrem Falle.  Bei Andren kann es individuell anders ausfallen. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle.

Wie dem auch sei.
 Dies alles berechnet euch aber der Versicherungsälteste, auf +- 2-5% genau. Besser geht ohne die Daten der letzten ausschlaggebenden Einzahlungmonate nicht. Diese Daten hat nur der Rentenversicherer, Krankenkasse und Arbeitgeber, da diese Sozialabgaben mit dem Einkommen der Monate schwanken können. Da hat man  aber schon mal eine Richtschnur auf was man sich einlässt. Den Antrag kann man dann noch mal ne Nacht überschlafen und dann unterschreiben, bzw. abgeben.  
Ich bin mir sicher, dass ein Antragsstellungs-Helfer sicher Verständnis dafür hat, dass ihr eine solche folgenschwere und weiterhin lebensrichtungsweisende Entscheidung überdenken müsst.
Bei Uns ware es so, dass unterschrieben wurde, mit einen Datum, das noch über das bevorstehende Wochenende ging. Meldeten wir uns bis da hin nicht, gab der VÄ den Antrag weiter. Ansonten legte er ihn beiseite und gab uns die Möglichkeit ihn wieder abzuholen. Könnte ja sein, dass wir ihn späöter doch stellen wollten und dann hätte man nur das Datum mit Unterschrift korrigieren müssen. Auch die Original-Unterlagen zum Antrag mussten ja  wieder zurück zum Antragsteller.
« Letzte Änderung: 16. März 2013, 19:07:08 von fips2 »

Offline Pem34

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Will auch noch kurz dazusenfen. Bei meinem Mann war die Rente auch gut 20 % weniger als Krankengeld. Sie wurde rückwirkend gezahlt. Antragstellung war Juni, Rentenzahlung April. Dadurch mussten wir dann noch zu vielerhaltenes Krankengeld zurückzahlen. Nach dieser recht geringen Rente berechnet sich auch jetzt die Witwen- und Halbwaisenrente.

LG
Pem

Offline schwede

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Hallo,

erstmal muss ich Fips recht geben verhaut ihn nicht dafür das er ein Beispiel erzählt.

Zitat
Erstmal darf jeder in diesem Lande arbeiten und verdienen soviel er möchte.

Alle anderen Aussagen sind grosser Quatsch!!!

@ Mr. Cool
Ich finde es Unpassend es gehört hier nicht hin, zu behaupten alles andere sei Quatsch.

Es ist nämlich nicht so.

Wir alle sind Schwer Krank, einige bekommen eine Rente diese bekommen wir nicht einfach so.
Zu deiner Aussage jeder kann soviel verdienen wie er möchte.
Dieses kann ich eben nicht mehr, auf Grund meiner Krankheit.
Es ist Belastungstechnisch gar nicht möglich für mich. Also kann ich dieses nicht. :o

Ich bekomme auch eine Rente. Bin Froh das es so etwas in diesem Land gibt.

@chris

Es ist Seelisch eine Starke Belastung, den Leuten wenn sie Fragen was machst du den Beruflich ???
Die Antwort Rentner zu sagen.
Als aller erstes sind Grosse Augen da. Manchmal auch Verachtung der will sich Drücken.
Darüber sollte man stehen. Ich weiss ist schwer.

Spätestens wenn diese Leute wissen was du hast, ist eher Bewunderung angesagt als Verachtung.
Die Leute haben viel mehr Verständnis wie du glaubst.

Das was Fips schon Geschrieben hat, keiner wollte bisher Tauschen . Sein Job gegen meine Krankheit.
Damit bekommst du sie Alle.

Zu deinen Existenzängsten, diese kommen halt jetzt. Wichtig ist doch behalte den Überblick und suche dir Hilfe.
Versuche es nicht Alleine du verrennst dich. Zum Beispiel beim VDK was Fips geschrieben hat.

Zu den 400€ Jobs. Ich möchte mich jetzt selber auch wieder darum kümmern.
Mal sehen wie es dann klappt.
Ich kenne auch  welche die es versuchen. Ohne" Vitamin B "ist es bestimmt schwer.
Bei der Auswahl zwischen Krank und Gesund fängt es an. :o

So bescheiden es auch ist mit der Rente, ich bin froh das ich sie habe.Alles ist besser als Harzt IV.
Meine Meinung. Habe mir diese Formular schon angeschaut. Dort wirst du komplett nackt gemacht.

Alle anderen der Wohnung oder die ihm Hauses wohnen auch.

Sehr Demütigend.

LG schwede
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline Chris72

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Danke an euch alle, ich habe es bis hier hin geschaft und werde den Kopf nicht hängen lassen ;) allerdings ist es für mich als Handwerker mit Leib und Seele nicht leicht einfach so zuhause zu sein, egal ich könnte evtl. in meiner alten Firma einen minishop im Lager (Farbe Mischen usw.) machen und mit dem Geld währe mir schon sehr geholfen, und da ich ja Offiziell kein Auto fahren darf, und es nur 5 Minuten Fußmarsch sind währe das echt Super, inwischen bin ich 40 Jahre alt und Arbeitete seit meinem 17. Lebensjahr ohne unterbrechung (vllt. mal 1 bis max 2 Monate Arbeitslos Wetter bedingt) aber trotzdem kommt unterm strich nicht wirklich viel an Rente raus  :-\
Naja, es geht eben irgendwie immer weiter, und solange das Legal ist würde ich das auch machen.

Gruß
Chris...

Offline Chris72

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Hallo alle, ich muss einfach mal wieder melden, seit meinen großen Grand mal Anfall im September 2012, und am 2013 hatte ich wieder einen Großen Anfall aber ohne Ohmacht aber mit absolut 30 Minuten nur quatsch geredet habe, ich muss 2 mal im Jahr in das MRT und bis jetzt alles unverändert was auch gut ist, bis letzte Woche ledig hatte ich 3 bis 5 leichte fokale Anfälle die max. 5 bis 10 Sekunden dauern und mich nicht weiter nervten.
     
Seit letzten Samstag, am letzten Donnerstag und heute habe ich wieder so Starke Anfälle bekommen die ich nur mit Diazepam 30 Tropfen nehme wenig mich vor der Ohmacht hilft. Aber ich mache mir echt sorgen was das los ist, wurde auch mit den Medi angepasst aber außer das ich sehr müde bin und keinen Appetit habe scheit es nicht zu helfen, hab ihr die gleichen Erfahrungen?
Im Moment nehme ich Morgens 1500mg Levetiracetam und 200mg Vimpat, abends 1500mg Levetiracetam und 100mg Vimpat.

Bitte entschuldigt meine schlechte schreibweise da ich den letzten Anfall erst vor 2 Stunden hatte und ich noch etwas durch Diazepam noch etwas kaputt bin.

Gruß
Chris…

Offline chucks

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Lieber Chris,

mein Mann hatte letzten März auch einen fokalen Anfall. Wir haben danach EEG und MRT machen lassen. Im MRT war nichts zu sehen, sehr wohl im EEG. Laß es untersuchen. Ich würde morgen direkt den Neurologen aufsuchen, damit er Dir einen schnellen MRT Termin geben kann. Es muß nicht sein, dass etwas ist, unser Professor sagt immer, dass es durch den Abtransport von altem Material und Vernarbung zu den Anfällen kommen kann, aber es ist sicher besser, es abklären zu lassen. Mein Mann ist jetzt gut eingestellt und hat keine fokalen Anfälle mehr.

Sei lieb gegrüßt

Carola

Offline Chris72

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Hallo
ich möchte mich gerne mal melden und über den Gesundheitszustandes meines Mannes zu berichten
leider stellte sich nun heraus das die ganzen Anfälle durch einen neuen Tumor ( Glioblastom multiform  :'() gekommen sind.
Uns zog es erst mal den Boden unter den Füßen weg . Op wurde direkt am 30.März durchgeführt was erhebliche Schädigungen mit sich brachte eine Aphasie Agraphie sowie Gedächtnisverlust. Dazu kam jetzt noch die Chemo mit Temodal und die Strahlentherapie die heute beendet wird und wir ein Abschlussgepräch haben. Nun 5 Wochen warten und dann gehts ins MRT. Ich habe so ne Angst wie es weiter geht. Wie sind eure Erfahrungen was können wir noch tun. Ich bin schon ne ganze Zeit krankgeschrieben um bei meinem Schatz zu sein.
LG Sandra

Offline Smarty

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Liebe Sandra,

das sind schreckliche Nachrichten und es zieht euch auch in ein tiefes Loch.  :o Meinen Mann hat es im Juli 2014 getroffen und es hat lange gedauert, bis
wir es "geschluckt" haben. Bei ihm konnte nur eine Biopsie gemacht werden, weil bei einer OP die Gefahr einer kompletten Halbseitenlähmung bestand.

4 Wochen danach ging die Bestrahlung los und die Chemo im November '14.
Anfangs habt er mit indischem Weihrauch-Kapseln H15 vor und während der Chemo begonnen; dann bin ich im Reformhaus auf Aroniasaft gestoßen und haben
ihn zusätzlich genommen. Aronia kann man auch als Tee bekommen uvm. Wir haben es ausprobiert - der Saft ist allerdings relativ sauer. Ob es geholfen hat, können
wir nicht sagen. Aber was tut man nicht alles  ;) Habe auch schon von anderen gehört, die Weihrauch + Selen nehmen und auch von Betroffenen gelesen, die das
Glio mit TTF behandeln (ich glaube, es sind so Elektroden am Kopf ;) Hier habe ich dir zur Info einen Link:
http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/ttf-verbessert-lebenserwartung-bei-glioblastom-6328/

Im Dezember 2014 bin ich im Internet auf einen Artikel gestoßen: http://www.aerztezeitung.de/medizin/article/870262/glioblastom-methadon-loest-massensterben-krebszellen.html
KaSy hat auch vom letzten Hirninformationstag hier im Forum berichtet: Infos: hirntumor.de/forum/index.php/topic,9592.0.html @ liebe KaSy - ist doch o.k. wenn der
Link hier steht ?! :D

Wir haben dann mit Frau Dr. Friesen telefoniert, die uns dann einen Doc in Iserlohn (Dr. Hilscher) zur detaillierteren Info empfohlen hat. Mein Mann hat sich dann bei ihm erkundigt. Dann unseren
Onkologen darauf angesprochen - er hat sich dann mit Dr. Hilscher kurzgeschlossen und wir nehmen seit Januar '15 Methadon. Methadon + gleichzeitig Weihrauch geht nicht. Mit Methadon
soll der Tumor zerstört werden. Dabei kommt es zu einer Entzündung des Tumors. Das Weihrauch wirkt  entzündungshemmend und ist somit kontraproduktiv.

Methadon soll zusammen mit der Chemo am besten gegen den Sch.... Tumor wirken. Methadon muß allerdings eingeschlichen werden (mit Haloperidol) und
langsam aufdosiert werden. Und es macht Verstopfung; unser Doc verschreibt uns Movicol/Macrogol und es hilft.

Wir müssen alle 3 Monate ins MRT und der Tumor ist stabil. Und weil mein Mann auch die Chemo gut verträgt, nimmt er seit 11/14 Temodal. Haben im Moment den
19. Zyklus hinter uns. Und er geht seit Febr.'15 wieder Vollzeit arbeiten !
Ich hoffe, daß dir die eine oder andere Info geben und dir etwas Mut machen konnte.

Ich wünsche Euch viel Kraft und auch das nötige Stückchen Glück, vor allem aber viel gemeinsamen Optimismus. Und daß die Auswirkungen der OP sich bessern.
Blicke trotz aller Auswirkungen auf deinen Mann und dich nach vorne.

Alles alles Gute  !
LG Smarty
« Letzte Änderung: 09. Juni 2016, 13:46:04 von Smarty »
Die schönsten Menschen, die ich kennengelernt habe, sind die, die Niederlagen einstecken mußten, die Leid, Schicksalsschläge und Verlust erfahren haben.
Und die es dennoch schafften, immer wieder ihren Weg aus der Tiefe herauszufinden.

 



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